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Der Donnerstagsmordclub

***** 3 Bewertungen

Audio Disc
2 MP3-CDs (10h 18min)
2021 | Gekürzte Lesung
Hörbuch Hamburg (Verlag)
978-3-95713-232-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der Donnerstagsmordclub - Richard Osman
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Man möchte meinen, so eine luxuriöse Seniorenresidenz in der idyllischen Grafschaft Kent sei ein friedlicher Ort. Das dachte auch die fast achtzigjährige Joyce, als sie in Coopers Chase einzog. Bis sie Elizabeth, Ron und Ibrahim kennenlernt oder, anders gesagt, eine ehemalige Geheimagentin, einen ehemaligen Gewerkschaftsführer und einen ehemaligen Psychiater.

Sie wird Teil ihres Clubs, der sich immer donnerstags im Puzzlezimmer trifft, um ungelöste Kriminalfälle aufzuklären. Als dann direkt vor ihrer Haustür ein Mord verübt wird, ist der Ermittlungseifer der vier Senioren natürlich geweckt, und selbst der Chefinspektor der lokalen Polizeidienststelle kann nur über ihren Scharfsinn staunen.

Richard Osman ist ein englischer Fernsehmoderator, Produzent und seit Neuestem auch Autor. Die Idee für seinen Krimi kam ihm, als er eine Verwandte in einer luxuriösen Seniorenresidenz besucht hat und ihm das Schlimmste zugestoßen ist, was einem modernen Menschen widerfahren kann: Er hatte keinen Handyempfang. Wer denkt da nicht sofort an Mord und Totschlag? »Der Donnerstagsmordclub« ist sein bisher erster Roman.

Johannes Steck wurde bekannt durch seine Rolle als Dr. Kreutzer in der ARD-Serie »In aller Freundschaft«. In den letzten Jahren widmete er sich vor allem seiner Sprechertätigkeit im Hörbuch. Er verleiht unterschiedlichsten Charakteren mit der Virtuosität seiner Stimme lebhaften Ausdruck. Bei Hörbuch Hamburg ist er u. a. die Stammbesetzung der Fantasy-Reihen von Markus Heitz und der »Henkerstocher«-Serie von Oliver Pötzsch.

Beate Himmelstoß wurde 1957 in Starnberg geboren, studierte Philosophie und Theaterwissenschaft in München und machte eine private Schauspielausbildung. Sie ist eine der bekanntesten Stimmen des Bayerischen Rundfunks, gestaltet Lyrikprogramme und Lesungen und spricht darüber hinaus viele Hörbücher ein.

Die Krimi-Sensation aus England - der erste Fall des Montagsmordclubs.
»So schlau und lustig. Leider ziemlich gut.« Ian Rankin
»Eine warmherzige, weise und witzige Warnung davor, dass man die Älteren nie unterschätzen darf.« Val McDermid

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Die Mordclub-Serie ; 1
Übersetzer Sabine Roth
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Gewicht 96 g
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Historische Kriminalromane
Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte alt • Britisch • Charmant • Cold Case • Cosy Crime • England • Ermittler • Geheimdienst • Grafschaft Kent • Hobbydetektiv • Hörbuch Krimi • Humor • Immobilienmakler • lustig • Mordclub • Prominent • Senioren
ISBN-10 3-95713-232-0 / 3957132320
ISBN-13 978-3-95713-232-1 / 9783957132321
Zustand Neuware
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5 Buchhändler-Bewertung

von (Buchhändler, Lehmanns Web-Redaktion), am 11.06.2021


Steffen Ille
Buchhändler
Originelle Charaktere

Ältere Menschen, die für die Polizei wesentliche Ermittlungsarbeit übernehmen, so dass die nur noch verhaften müssen. Das Muster ist nun wahrlich nicht neu und seit Agatha Christie wurde es ausgiebig durchexerziert.
Um damit zu punkten, braucht es originelle Ideen. Und die hat Richard Osman ohne Zweifel mit seinen Protagonist:innen gefunden. Dieser unverfrorenen, ideenreichen und entwaffnend charmanten Rentnerbande, die ihre im Laufe ihres langen Lebens gewonnenen Erfahrungen und Netzwerke so geschickt einsetzen, ohne die Polizei zu düpieren oder als Trottel dastehen zu lassen und trotzdem immer wieder wie Puppenspieler:innen alle anderen tanzen lassen bin ich sehr gerne gefolgt. Wie es sich für einen Krimi dieser Gattung gehört, besteht das Hauptvergnügen in der Interaktion der Personen und die Frage, wer es denn nun eigentlich war, ist nicht ganz egal, läuft aber eher so mit.
Johannes Steck und Beate Himmelstoß lesen diesen Roman sehr lebendig und lassen einen das diebische Vergnügen, das die ermittelnden Ruhesitzbewohner:innen antreibt, unmittelbar spüren.

5 Eines führt zum andern

von (Kreis HD), am 04.06.2021

Joyce fühlt sich in der luxuriösen Seniorenresidenz Coopers Chase etwas fehl am Platz. Sind doch alle anderen gut situiert und hatten tolle Berufe und sie war nur Krankenschwester! Doch schnell wird sie von Elizabeth in den „Donnerstagsmordclub“ aufgenommen. Der trifft sich immer donnerstags im Puzzlezimmer und versucht, alte Mordfälle zu klären. Da geschehen zwei Morde und Elizabeth, Ron und Ibrahim beschließen, mit Joyces Hilfe der örtlichen Polizei unter die Arme zu greifen …

Die Figuren sind herrlich schrullig und ausgefallen. Man muss sie alle einfach mögen! Dass das Durchschnittsalter reichlich hoch bemessen ist, macht das Szenario besonders cool und überraschend. Die vielen Wendungen passen sich prima in die Geschichte ein. Ich muss schon sagen – ich würde in dem Alter auch gern eine solche Truppe um mich haben! Da wird es nicht langweilig und von Einsamkeit auch keine Rede.

Man muss ein wenig aufpassen, denn insgesamt kommt hier doch eine ganz nette Anzahl an Figuren zusammen. Die scheinen anfangs so gar nichts miteinander gemein zu haben, doch laufen genial gelungen am Ende alle Fäden perfekt zusammen.

So skurril viele Szenen sind, so haben sie alle eine Logik inne, die man einfach anerkennen muss. Herrlich witzige Dialoge wechseln sich mit anrührenden Tagebucheinträgen und geschickt eingefädelten Taktikzügen ab. Hier kommt der typische britische Humor voll zum Tragen. Wer ihn mag, wird vom Hörbuch begeistert sein, zumal die beiden Sprecher ihren Job perfekt gemacht haben. Johannes Steck belebt besonders die männlichen Figuren wunderbar. Ich finde nur seine Art, die Ladys zu sprechen, ein bisschen tussig. Renate Himmelstoß liest die Tagebucheinträge von Joyce vor. Sie legt die Ruhe und unterschwellige Müdigkeit einer Achtzigjährigen in ihre Stimme und ihren Tonfall, sodass es sehr authentisch wird.

Mich freut hier außerordentlich, dass es weitere Bände geben wird. Zwar bin ich nicht so sicher, wie der Autor die Ideen des ersten Bandes übertreffen möchte, lasse mich aber gern überraschen. Die Geschichte ist kein bisschen langweilig, auch wenn wir hier natürlich einen relativ gemächlichen, gemütlichen Krimi haben, mit englischem Humor und ein echter Cosy Crime. Hochspannung gibt es nicht, aber man bleibt gern interessiert am Ball, denn alle haben es faustdick hinter den Ohren! Man muss sich ein wenig darauf einlassen und sich von der hektischen Welt „der jüngeren Generationen“ lösen, dann trägt einen die Story ganz von allein mitten ins Geschehen. Deshalb gebe ich sehr gern die vollen fünf Sterne.

4 R.E.S – Retired, extremely spry

von , am 06.05.2021

Wenn ein Buch damit beworben wird, dass in England über 1 Million Expemplare verkauft wurden, will das was sagen, nämlich dass es vermutlich skurril sein könnte. Somit könnte das Hörbuch erst recht unterhaltsam sein …

Man nehme: eine Seniorenresidenz in Kent, vier mehr als rüstige Rentner und einen toten Bauunternehmer, rühre das kräftig durch, mische es mit einer Prise englischem Humor, fertig ist Richard Osmans „Der Donnerstagsmordclub“. Gut, es ist Seniorenresidenz, kein Altersheim – daran wird deutlich, dass die Einwohner keine üblichen Rentner sind, sondern früher Geheimagent, Gewerkschaftsführer oder Psychiater, faktisch dafür prädestiniert, Privatdetektiv zu spielen. Zu ihnen gehört auch die ehemalige Krankenschwester Joyce, seit sie eingezogen ist, aus deren Perspektive die Geschichte in Teilen erzählt wird und der in dem Club quasi die Pathologenrolle zukommt. Die vier treffen sich, um an Kriminalfällen rumzurätseln, umso besser als eines Tages der Bauunternehmer, der für eben jene Seniorenresidenz verantwortlich zeichnet, tot aufgefunden wird. So wird das Rätseln doch gleich viel spannender, umso mehr, als es eine weitere Leiche gibt. Deshalb drängelt sich der Club auch in die polizeilichen Ermittlungen rein ...

Das Buch ist der Auftakt zu einer Serie um eine Rentnergang, der das Leben in ihrer Seniorenresidenz zu fad ist und deshalb der Polizei bzw. sonstigen Ermittlern „Konkurrenz“ machen. Klar dass es hier nicht allzu blutrünstig zugeht und dass die Figuren im Zentrum stehen. Man kann sie als liebevoll gezeichnet, evtl. auch überzeichnet sehen, das ist eben das Britische an dieser Geschichte – das sollte man schon mögen. Das gilt auch für den Erzählton, der schwankt zwischen fast schon albern anmutenden Stellen zu auch wehmütig anmutenden (schließlich sind die 4 Hobbydetektive auf der Lebenszielgeraden). Alles in allem fügt sich das gut zusammen – wenngleich es auch Längen gibt. Die Truppe um Joyce erinnert schon sehr an Miss Marple und Mr. Stringer, aber das genau gefällt mir: ein bisschen Krimi, ein bisschen Komödie, meist unterhaltsam, eine Prise Skurrilität. Beim Hörbuch wird der Perspektivwechsel durch einen Sprecherwechsel unterstrichen, wobei mir die von Johannes Steck gelesenen Passagen besser gefielen als die von Beate Himmelstoss, das war lebendiger (was aber auch Absicht sein kann, dass Himmelstoss ja die „Rentnerperspektive“ vertritt).
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