Ich erkenne eure Autorität nicht länger an
Alfred Kröner Verlag
978-3-520-62701-8 (ISBN)
Glenn Bech debütierte 2021 mit dem vielfach ausgezeichneten Roman ›Farskibet‹. Das Ende 2022 erschienene ›Ich erkenne eure Autorität nicht länger an‹ ging durch die Decke. »Sein Manifest ist ein Rettungsanker für all diejenigen, die sich unterdrückt und allein fühlen« (Politiken), »Ich wünschte, man könnte eine Trompetenfanfare einfügen, um anzukündigen, dass hier ein Werk kommt, das etwas bewegen wird. Und es tut weh und tut gut und tut etwas« (Weekendavisen).
Andrea Paluch (*1970) promovierte über zeitgenössische britische Lyrik und lebt als Schriftstellerin, Übersetzerin und Lehrende in Flensburg. Ihr Debutroman ›Hauke Haiens Tod‹ (zusammen mit Robert Habeck, S. Fischer 2001, TB Kiwi) wird momentan verfilmt, sie hat mehrere Übersetzer:innen-/Literaturpreise erhalten. Ihr neuester Roman ›Gipfelgespräch‹ ist 2021 erschienen.
»Sein Manifest ist ein Rettungsanker für all diejenigen, die sich unterdrückt und allein fühlen« (Politiken)
»Ich wünschte, man könnte eine Trompetenfanfare einfügen, um anzukündigen, dass hier ein Werk kommt, das etwas bewegen wird. Und es tut weh und tut gut und tut etwas« (Weekendavisen).
Erscheinungsdatum | 05.09.2023 |
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Übersetzer | Andrea Paluch |
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Jeg anerkender ikke længere jeres autoritet |
Maße | 130 x 230 mm |
Gewicht | 500 g |
Themenwelt | Literatur ► Lyrik / Dramatik ► Lyrik / Gedichte |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Adoption • Arbeiterklasse • Bildung • Bipolar • Cis-Mann • Dänemark • Diffamierung • Diskriminierung • Dominanz • Dysfunktionale Familie • Elite • Entwicklungspsychologie • Familie • Freundschaft • Gender • Gesellschaft • gesellschaftliche Gruppen • Gesellschaftskritik • Gewalt • Gleichberechtigung • Gleichstellung • Großstadt • hate crime • Heterosexualität • Heterosexuell • Heterosexuelle Gesellschaft • homophob • Homophobie • Homosexualität • influencer • Internet • internetmobbing • Kapitalismus • Kapitalismuskritik • Klassengesellschaft • Konsumgesellschaft • Korruption • Kunst • Künstlerszene • Land • Lesbe • Lesbisch • LGBT • LGBT+ • Männlichkeit • Menschenrechte • Mittelschicht • Mobbing • Mobbingopfer • Nonbinär • Oberschicht • paternalistische Gesellschaft • Patriarchat • patriarchialisch • Politiker • Privilegien • privilegiert • Proletariat • Prominente • Provinz • Psychologie • Queer • Queerness • Reiche • Reichtum • Schule • Schulhof • Schwul • Schwulenbewegung • Schwulenehe • schwulenhass • Schwuler • Sicherheit • Soziale Gewalt • Soziale Mobilität • Soziale Sicherheit • Soziale Ungleichheit • Sozialkritik • Stadt • Stadt-Land-Gefälle • Trauma • Turbokapitalismus • Überflussgesellschaft • Unterschicht • Wohlstandsbürger • Wohlstandsgesellschaft • Zugang zu Bildung |
ISBN-10 | 3-520-62701-9 / 3520627019 |
ISBN-13 | 978-3-520-62701-8 / 9783520627018 |
Zustand | Neuware |
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5 Raum einnehmen
von Marcellasbuchbox, am 28.11.2023
Wo schauen wir hin in unserer Gesellschaft, wo trauen wir uns uns selbst infrage zu stellen.
Glenn Bech ruft mit seinem Buch gleich im Titel in die Welt, dass er das Wegschauen und das selbstgerechte Verhalten vieler seiner Mitbürger nicht mehr tolerieren will - obgleich er um Toleranz wirbt, nein sie fordert.
Der Autor spricht über seine Mutter, die er nicht verurteilen kann, obwohl sie einen sichtbaren Teil der Gesellschaft ausmacht, die ihn nicht sichtbar sein lässt. Obwohl sie ihren Sohn liebt und offen zu ihm steht, ist auch sie nicht von Vorurteilen und Prägungen frei. Die Kluft zwischen den von der normativ geprägten Gesellschaft und denen die sich von dieser an den Rand gedrängt fühlen ist groß und wirkt unüberwindbar.
Aber vielleicht hören wir zu, schauen hin und schlucken unsere Vorurteile einmal hinunter. Dann muss Bech nicht schreien, anklagen und den Finger in die Wunde legen.
Mich haben die Zeilen in "Ich erkenne eure Autorität nicht länger an" bewegt, aufgewühlt und zum Nachdenken gebracht.
Ich wünsche Glenn Bech und allen zu unrecht stigmatisierten Menschen ein Umdenken in der Gesellschaft. Denn es soll keiner mehr sterben wollen, sich fremd fühlen oder Angst haben, weil er/sie homosexuell, Frau, arm, benachteiligt, queer usw ist.
Ein radikales Buch mit einem flehendlichen Unterton.
hoffnungsvoll Gehör verschaffen - sichtbar sein
5 Eindringlich
von hundeliebhaberin, am 26.11.2023
Absolute Empfehlung für alle!
5 Tacheles reden. Weil es nötig ist.
von GeSchwaetz, am 09.10.2023
Aus seiner Hilflosigkeit und Wut heraus schrieb Glenn Bech dieses Manifest, in dem er über seine sehr persönlichen Erlebnisse mit Diskriminierung, Mobbing u. a. berichtet und viele Fragen stellt, die jeder Lesende sich selbst beantworten kann.
Dieses Manifest ist ein Aufruf, uns gegenseitig mehr Raum zu geben, sich wieder auf Empathie und Menschlichkeit zu besinnen. Traurig, dass so etwas nötig ist. Leseempfehlung!
5 Ein Manifest über Ungerechtigkeiten!
von Straßenprinzessin (Hörselberg-Hainich ), am 25.09.2023
Am Anfang habe ich mich tatsächlich ein kleines bisschen schwer mit dem Schreibstil getan. Es gibt keinen fließenden Text, sondern die meiste Zeit über tröpfeln einzelne Gedanken Zeile für Zeile so vor sich hin. Diese sind allerdings keineswegs nichtig, sondern eher das Gegenteil. Sie Provozieren, prangern an und vor allem legen sie die vielen Fehler im System schonungslos offen.
Folgt man dem Autor erst einmal ein paar Seiten lang, wie er sich in Rage redet (schreibt) ist man ganz schnell drin im Text und verschlingt Zeile um Zeile! Durch die Prosa und den vielen ganz persönlichen Erfahrungen bekommt der Text einen intensiven, wenn auch subjektiven Blickwinkel, der mich oft hat zustimmend nicken lassen, mich selbst hinterfragen lassen und manche Dinge auch ganz neu und anders betrachten lassen.
G. Bech schreibt über das Aufwachsen in der Provinz mit einer Familie die schon seit Generationen am unteren Ende der Gesellschaft steht, über Diskriminierung und Diffamierung von Homosexuellen, über soziale Gewalt und Ungerechtigkeiten. Er schreibt von Überheblichkeiten und (unbewussten) Privilegien, von Identitäten und Klassengesellschaften und immer wieder vom NICHT hinsehen. Vom nicht wahr haben wollen, dass Menschlichkeit keinen großen Platz neben Geld und Macht findet.
Ich finde allerdings, dass trotz der schonungslosen Worte die Hoffnung nicht verloren geht. Ja, er benennt so ziemlich jede Schwäche der Gesellschaft, aber um sich tatsächlich zu ändern muss man es nicht nur wollen, sondern vor allem erst einmal erkennen. Für mich war dieses Buch tatsächlich eine Bereicherung. Ich glaube, viele Leser*innen werden sich verstanden fühlen, aber auch neue Denkanstöße finden können.
4 radikal denken lernen
von Lara (Berlin), am 18.09.2023
Abschließend kann ich das Buch jeder Person empfehlen, auch wenn es für viele definitiv nicht das Richtige sein wird. Ich hoffe, dass viele sich auf das Geschriebene einlassen können - das ist nämlich das Wichtigste, auch wenn es wehtut.
5 Absolut unmöglich richtig zu bewerten
von annamichalea, am 14.09.2023
5 Kampf um Gleichberechtigung und angenommen werden
von Lymon, am 09.09.2023
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