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Campus-Recruiting -  Meike Terstiege

Campus-Recruiting (eBook)

Hochschulen als »Place to be« für die Rekrutierung von Talenten?
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
192 Seiten
Schäffer-Poeschel Verlag
978-3-7910-5932-7 (ISBN)
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Wer seine Fach- und Führungskräfte von morgen früher als der Wettbewerb ansprechen möchte, für den sind die Themen Hochschulmarketing und Campus-Recruiting zukünftig ein »MUST«. Dabei sind ausgezeichnete Kontakte zu Hochschulen ebenso wichtig wie das Know-how zur Zielgruppe Gen Z bzw. zu Studierenden und Absolvent:innen. Mit dem professionellen Marketing an Hochschulen können Arbeitgebende Studierende direkt und frühzeitig ansprechen, sich als attraktiver Arbeitgeber platzieren und Nachwuchsführungskräfte gewinnen. ? ?Das Buch zeigt, welche Facetten des Campus-Recruitings es zu beachten gilt, welche Methoden und Tools hilfreich sind und mit welchen KPIs erfolgreiches Campus-Recruiting gemessen werden kann.?

Dr. Meike Terstiege ist selbstständige Beraterin und Trainerin zu 'Marketing & HR - von ZOOMER bis BOOMER'. Als @DOCMARKETEER berät sie Unternehmen zu digitalem, strategischem und HR-Marketing, zur Auswahl und Steuerung von Agenturen sowie zu Campus Recruiting und Hochschulmarketing. Sie ist Herausgeberin und (Co-)Autorin zahlreicher Fachartikel und -bücher (u. a. 'Effiziente Marketingkommunikation', 'Digitales Marketing', 'KI in Marketing und Sales', 'Marketing Automation', 'Diversität in Marketing und Sales', 'Mensch. Marke. Manipulation.' sowie 'Die DNA der Generation Z'). Sie ist als Hochschuldozentin aktiv, studierte Wirtschaftspsychologie an der Universität Mannheim, promovierte berufsbegleitend am Marketing-Lehrstuhl der TU Dortmund und war im Strategischen Marketing auf Unternehmensseite sowie auf Agenturseite tätig.

Meike Terstiege Dr. Meike Terstiege ist selbstständige Beraterin und Trainerin zu "Marketing & HR - von ZOOMER bis BOOMER". Als @DOCMARKETEER berät sie Unternehmen zu digitalem, strategischem und HR-Marketing, zur Auswahl und Steuerung von Agenturen sowie zu Campus Recruiting und Hochschulmarketing. Sie ist Herausgeberin und (Co-)Autorin zahlreicher Fachartikel und -bücher (u. a. "Effiziente Marketingkommunikation", "Digitales Marketing", "KI in Marketing und Sales", "Marketing Automation", "Diversität in Marketing und Sales", "Mensch. Marke. Manipulation." sowie "Die DNA der Generation Z"). Sie ist als Hochschuldozentin aktiv, studierte Wirtschaftspsychologie an der Universität Mannheim, promovierte berufsbegleitend am Marketing-Lehrstuhl der TU Dortmund und war im Strategischen Marketing auf Unternehmensseite sowie auf Agenturseite tätig.

2.2 Hochschulen verstehen – Protagonist:innen der Hochschule: die Zielgruppe »Hochschulakteur:innen«


Unverzichtbar und der erste Schritt für ein erfolgreiches Campus-Recruiting ist das Kennen der Akteur:innen und somit der möglichen Ansprech- und Kooperationspartner:innen im Hochschulkontext. Um Studierende und zukünftige Alumni an Hochschulen anzusprechen und zu erreichen, d. h. deren Aufmerksamkeit und Interesse zu finden, ist die Ansprache ebendieser Hochschul-Stakeholder für Arbeitgeber fast ebenso relevant wie die Ansprache der Studierenden selbst. Denn diese Stakeholder bieten eine Plattform und bilden den Hintergrund für alle Campus-Recruiting-Maßnahmen, stellen Anknüpfungspunkt und Bindeglied zu den Studierenden von Hochschulen dar.

2.2.1 Fragenkatalog »Netzwerk« – Netzwerkkontakte aufbauen und pflegen


Beim Entwickeln und Umsetzen einer Campus-Recruiting-Strategie sollten sich Arbeitgeber im Hinblick auf Hochschulen folgende Fragen stellen (und beantworten):

  • Fokus

    Welche Hochschulen, Lehrstühle und Fakultäten (und deren Studierende bzw. Alumni) sind für das Unternehmen von besonderem Interesse?

    Welche Hochschulen bieten exakt die Absolvent:innen, die den Schwerpunkten und Ansprüchen des Unternehmens und Arbeitgebers entsprechen?

  • Stakeholder

    Welche für arbeitgebende Unternehmen relevanten Stakeholder gibt es an Hochschulen?

    Wie und wann sind diese am besten (oder überhaupt) zu erreichen?

  • Kontakte

    Welche dieser Stakeholder sind bereits Bestandteil des unternehmenseigenen Recruiting-Netzwerkes – und welche (aktuellen) Kontaktdaten liegen hierzu jeweils vor?

    Wie baut man diese Kontakte aus?

  • Akquise

    Zu welchen Stakeholdern müssten Kontakte aufgebaut werden?

    Wie geht man dabei vor? Welche Maßnahmen sind dafür notwendig?

    Wer ist dafür innerhalb welchen Zeitraums verantwortlich?

  • Kategorisierung

    Welche Stakeholder sind dabei besonders vielversprechend im Sinne der Effizienz von Recruiting-Strategie und -Maßnahmen?

    Wer (re)agiert überdurchschnittlich interessiert, schnell und flexibel?

    Welche Stakeholder hingegen reagieren eher desinteressiert bis gelangweilt, langsam oder gar nicht bzw. unflexibel bis starr?!

2.2.2 Kriterienliste »Hochschulauswahl« – Hochschulen identifizieren und kontaktieren


Dabei sollten Arbeitgeber die folgenden (Ausschluss-)Kriterien bei der Bewertung, Auswahl und Priorisierung von Hochschulen (und deren Stakeholdern) als Kooperationspartner auf ihre Agenda setzen, um diese zu kategorisieren:

  • Geschwindigkeit – Tempo seitens Arbeitgeber

    Wie schnell werden bspw. Anfragen beantwortet oder wird auf E-Mails reagiert?

    Wie schnell werden (Telefon-/Video-)Meetings koordiniert und umgesetzt?

    Wie schnell werden seitens der Hochschule Informationen zur Verfügung gestellt?

    Wie schnell werden seitens der Hochschule Unterlagen bearbeitet?

  • Professionalität – Know-how seitens Arbeitgeber

    Wie fehlerhaft bzw. fehlerfrei werden bspw. Anfragen beantwortet oder wird auf E-Mails reagiert?

    Wie professionell werden (Telefon-/Video-)Meetings koordiniert und durchgeführt?

    Wie sinnvoll und informativ sind seitens der Hochschule zur Verfügung gestellte Unterlagen?

    Wie ernsthaft werden vom Unternehmen zur Verfügung gestellte Informationen und Unterlagen durch die Hochschule verarbeitet?

    Welche konkreten Ansprechpartner:innen für Unternehmenskooperationen werden seitens der Hochschule genannt (inklusive Kontaktdaten, Arbeitszeiten und Erreichbarkeiten)?

    Inwieweit wird mit individuellen Maßnahmen auf das einzelne Unternehmen als potenzieller Kooperationspartner der Hochschule und potenzieller Arbeitgeber von Studierenden und Alumni eingegangen?

  • Schwerpunkte – Themen seitens der Zielgruppe

    Welche Studienschwerpunkte, die für das Unternehmen von besonderem Interesse sind, bietet die Hochschule den Studierenden?

    Welche Lehrstuhlinhaber:innen, Professor:innen oder Dozent:innen konzentrieren sich auf welche Forschungsthemen und verfolgen welche Forschungsziele?

  • Verlässlichkeit – Glaubwürdigkeit seitens Arbeitgeber

    Inwiefern werden Absprachen, Termine, Vereinbarungen sowie gegebenenfalls Vertragsinhalte eingehalten?

    Inwiefern sind die seitens der Hochschule genannten konkreten Ansprechpartner:innen bei Gesprächen und Meetings inhaltlich vorbereitet?

  • Erreichbarkeit – Präsenz seitens Arbeitgeber

    Inwiefern nennt die Hochschule im ersten Schritt Kontaktmöglichkeiten und/oder gegebenenfalls Ansprechpartner:innen für erste Kooperationsanfragen und ein Kennenlernen?

    Inwiefern sind im zweiten Schritt die seitens der Hochschule genannten konkreten Ansprechpartner:innen zur Abstimmung konkreter Themen und Timings zeitlich verfügbar?

  • Flexibilität – Verständnis seitens Arbeitgeber

    Inwiefern können bzw. wollen die Hochschulverantwortlichen auf spezifische Belange und Fragestellungen des Unternehmens eingehen?

    Inwiefern kommt die Hochschule dem Unternehmen im Sinne einer partnerschaftlichen Kooperation entgegen?

2.2.3 Ausschlusskriterien »Hochschulpartner« – Hochschulen bewerten und priorisieren


Die folgenden Ausschlusskriterien bei der Entscheidung für oder gegen eine Hochschule als Kooperationspartner sind wichtig, da nicht jede Hochschule Kooperation »kann« – und nicht jede:r Hochschulvertreter:in Kooperation »will«:

  • Problematik »Kooperation können«

    Eine gelungene Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen setzt Hochschulvertreter:innen und -verantwortliche voraus, die als professionelle Geschäftspartner:innen zum Wohle der Studierenden, der Hochschule und des kooperierenden Unternehmens agieren.

    Themen wie Pünktlichkeit und Verbindlichkeit (bspw. Termine wahrnehmen – und nicht vergessen, zu Terminen pünktlich erscheinen, egal, ob analog face-to-face oder digital via Zoom), Agieren und Reagieren (bspw. Initiative zeigen und Ideen geben, auf Anfragen und Vorschläge reagieren), Flexibilität und Geschwindigkeit (bspw. Vorlesungspläne für Gastvorträge und Exkursionen umstellen sowie eine entsprechende Abstimmung, die zeitnah erfolgt) sowie Partnerschaftlichkeit (die Belange des kooperierenden Unternehmens beachten, statt allein die eigenen Hochschulinteressen zu verfolgen) seitens der Hochschule sind die Voraussetzungen für ein gelungenes Campus-Recruiting – nur leider keine Selbstverständlichkeit.

    Professionelles oder gar proaktives Agieren ist vonseiten der offiziellen Hochschulvertreter:innen, d. h. derer, die auf der entsprechenden Hochschul-Website genannt werden, leider nicht unbedingt die Regel. Denn es fehlt schlichtweg häufig an Kompetenzen und Know-how. Eine Hochschule (und ihre Mitarbeiter:innen) ist nur bedingt mit Mitarbeitenden aus Unternehmen der freien Wirtschaft zu vergleichen.

  • Problematik »Kooperation wollen«

    Des Weiteren gelingt eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen nur unter der Voraussetzung, dass engagierte und motivierte Hochschulvertreter:innen und -verantwortliche den Prozess einer (potenziellen) Zusammenarbeit anstoßen, begleiten und umsetzen.

    Themen wie Proaktivität (bspw. auf Unternehmen zugehen, den Austausch suchen, Kommunikation und Kooperation mit der Hochschule für Unternehmen niedrigschwellig gestalten), Individualität (bspw. den Bedürfnissen und Anforderungen jedes Unternehmens Aufmerksamkeit schenken sowie entsprechende Angebote und Lösungen erarbeiten), Verbindlichkeit (Absprachen mit Unternehmen ernst nehmen und Vereinbarungen einhalten), Geschwindigkeit (bspw. Anfragen von Unternehmen nicht »aussitzen«, ignorieren oder willentlich übersehen) oder Flexibilität (bspw. Anfragen von Unternehmen mit einem wenig entgegenkommenden »Das geht nicht« ablehnen) sind seitens der Hochschule bzw. ihren offiziellen Vertreter:innen ebenfalls unverzichtbare Voraussetzungen für ein erfolgreiches Campus-Recruiting – aber leider eher die Ausnahme.

    Motivierte Hochschulvertreter:innen, die ihre (ohnehin meist schon volle) Agenda aus »innerem Antrieb« (intrinsischer Motivation), aus Gründen der Karriereoptimierung oder auch »nur« aus purer Freude freiwillig um eine Aufgabe erweitern, sind eher selten. Viele dieser Akteur:innen sind bereits ohne das Thema »Unternehmenskooperationen« vollends ausgelastet und dabei eher suboptimal bezahlt, sodass schlichtweg Zeit und vor allem Motivation fehlen. Sie entscheiden sich daher im Sinne einer (nachvollziehbaren) »Beamtenmentalität« für eine Arbeitszeit von »9-to-5«, in der sie ihren Pflichten nachkommen, die Kür jedoch zu kurz bzw. überhaupt nicht vorkommt. Denn belohnt wird solch ein Mehr an Engagement in den seltensten Fällen.

  • Happy End: »Lösungen für Kooperationsansätze«

    Eine Lösung für diese Problematik bietet sich, indem man diese teils überaus bürokratischen Prozesse (und Personen) umgeht und sich stattdessen auf einzelne Professor:innen und Dozent:innen konzentriert, die sich bereits durch Business-Kontext bzw. -Netzwerke auszeichnen und dementsprechend sowohl die Lust auf als auch das Know-how für eine Zusammenarbeit mit Unternehmen haben.

2.2.4 Checkliste »Hochschulpartner« – Stakeholder erkennen und ansprechen


Folgende Stakeholder sollten daher bei Arbeitgebern (alternativ zu...

Erscheint lt. Verlag 26.2.2024
Verlagsort Freiburg
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte Campus-Recruiting • Demografischer Wandel • Fachkräftemangel • Generation Z • Hochschulmarketing • Meike Terstiege​ • Recruiting • Talente • Talentsuche
ISBN-10 3-7910-5932-7 / 3791059327
ISBN-13 978-3-7910-5932-7 / 9783791059327
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