Mutter ohne Kind
Tropen (Verlag)
978-3-608-50222-0 (ISBN)
Eva Lindner ist in der sechzehnten Woche schwanger, als sie ihr Kind verliert, vollkommen unvorbereitet. Ihre Geschichte findet sich tausendfach in Deutschland. Schätzungsweise jede dritte schwangere Frau erlebt eine Fehlgeburt. Trotzdem wird darüber kaum gesprochen. Stattdessen befeuern Mythen über die Ursachen von Fehlgeburten die Schuldgefühle und das Leiden der Frauen. Was muss sich ändern? Die Journalistin Eva Lindner hat mit Expert*innen und Betroffenen geredet und zeigt, wie wichtig es für uns alle ist, dass wir einen
Weg aus dem Schweigen finden.
Jede dritte Schwangerschaft endet in einer Fehlgeburt - und niemand spricht darüber
Eva Lindner ist in der sechzehnten Woche schwanger, als sie ihr Kind verliert, vollkommen unvorbereitet. Ihre Geschichte findet sich tausendfach in Deutschland. Schätzungsweise jede dritte schwangere Frau erlebt eine Fehlgeburt. Trotzdem wird darüber kaum gesprochen. Stattdessen befeuern Mythen über die Ursachen von Fehlgeburten die Schuldgefühle und das Leiden der Frauen. Was muss sich ändern? Die Journalistin Eva Lindner hat mit Expert*innen und Betroffenen geredet und zeigt, wie wichtig es für uns alle ist, dass wir einen
Weg aus dem Schweigen finden.
Eine Fehlgeburt ist die häufigste Schwangerschaftskomplikation. Statistisch gesehen kennt jede Person mindestens eine Frau, die während der Schwangerschaft eine Fehlgeburt erlebt hat - oder noch erleben wird. Warum kommt den meisten Betroffenen ihr Verlust dennoch wie ein katastrophaler Einzelfall vor? Die Journalistin Eva Lindner gibt Antwort: Weil wir nicht darüber sprechen. Fehlgeburten zählen zu den letzten Tabus in unserer Gesellschaft. Die Folge sind eine dürftige Studienlage, kaum Forschungsgelder, mangelnde medizinische Betreuung und fehlender rechtlicher Schutz für die Betroffenen. In ihrem Buch gibt Eva Lindner ihnen eine Stimme. Sie spricht mit langjährigen Hebammen, Gynäkolog*innen und Anwält*innen, zeigt Missstände auf und verdeutlicht die politische Relevanz von Schwangerschaftsverlusten. Sie stellt klar, was sich ändern muss, um einen längst überfälligen Diskurs in die Mitte unserer Gesellschaft zu holen.
»Eva Lindner findet Worte für etwas, wofür es eigentlich keine Worte gibt. Und bricht mit einem der letzten Tabus unserer Zeit. Endlich.« Alexandra Zykunov, Autorin des Spiegel-Bestsellers Wir sind doch alle längst gleichberechtigt!
Eva Lindner, geboren 1983, arbeitet als Journalistin u. a. für ZEIT WISSEN, DIE ZEIT und die Süddeutsche Zeitung. Sie ist Absolventin der Axel-Springer-Akademie, erhielt für ihre Reportagen mehrere Auslandsstipendien und berichtete u. a. aus Indien, dem Iran und Israel. Nachdem sie selbst eine Fehlgeburt erlitt, begann sie sich mit der gesellschaftlichen Tabuisierung auseinanderzusetzen. Eva Lindner lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Valencia, Spanien.
Erscheinungsdatum | 09.02.2024 |
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Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Maße | 128 x 210 mm |
Gewicht | 359 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Anna-Maria Ferchichi • Buch • Bundestag • Elternzeit • Familie gründen • Familiengründung • Familienkette • Familienplanung • Fehlgeburt • Frauen • Frauengesundheit • Gesellschaftskritik • gestaffelter Mutterschutz • Gesundheit • Gleichberechtigung • Journalistin • Kind • Kinderwunsch • Kind verloren • Marie Nasemann • Mutter • Mütter • Mutterschaft • Mutterschutz • Natascha Sagorski • neue Bücher 2024 • Neues Sachbuch 2024 • Petition • Politik • Ratgeber • Schwanger • Schwangerschaft • stille Geburt • Tabu • Teresa Bücker • wichtig |
ISBN-10 | 3-608-50222-X / 360850222X |
ISBN-13 | 978-3-608-50222-0 / 9783608502220 |
Zustand | Neuware |
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4 Ein mutiges und wichtiges Buch
von Kleineperle, am 17.02.2024
Das Buch ist auf jeden Fall ein Gewinn. Ich als Nichtbetroffene war zum Teil sehr erschüttert und mir kamen beim Lesen häufig die Tränen.
Das Buchcover ist nicht mein Geschmack, aber es passt hervorragend zum Thema des Buches. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und verständlich.
Die Autorin macht bereits auf den ersten Seiten deutlich, wie schockierend eine Fehlgeburt und alle Abwandlungen davon für die Betroffenen sind. Die Einleitung ist direkt, schwer zu verdauen, emotional mitreißend und persönlich. In den darauffolgenden Kapiteln, alle in Frauennamen unterteilt, präsentiert sie uns die Ergebnisse ihrer umfangreichen Recherchen zum Thema auf eine sehr gut verständliche Art und macht das Ganze nahbar, indem sie Geschichten von Müttern ohne Kind in ihrem Umfeld erzählt.
5 So wichtig
von Annis, am 16.02.2024
Und mit diesem Schicksal bin ich nicht alleine, ca. 30 % aller Schwangerschaften enden mit einer Fehl- oder Stillen Geburt.
Wer nicht selbst betroffen ist, kennt diese hohe Zahl nicht, denn es spricht kaum jemand darüber. Eva Lindner bricht mit ihrem Buch "Mutter ohne Kind" dieses Schweigen. Nach ihrer eigenen Fehlgeburt beschäftigt sich die Journalistin intensiv mit dem Thema, spricht mit anderen betroffenen Frauen und Familien und schaut sich die aktuelle Forschungslage an.
Das Buch ist in zehn Kapitel unterteilt. Jedes beginnt mit einem Erfahrungsbericht und wird dann mit genau recherchierten Fakten fortgesetzt. Dabei hat jedes einen eigenen Themenschwerpunkt.
Viele Zahlen und Gegebenheiten sind schockierend, daher empfehle ich jeder und jedem dieses Buch, nicht nur Betroffenen. Denn statistisch gesehen kennt jede*r eine Person, die bereits eine Fehlgeburt erlitten hat oder noch erleiden wird. Die Mischung aus persönlichen Geschichten und Fakten sowie der angenehme Schreibstil ließen mich das Buch kaum aus der Hand legen, ich habe es verschlungen wie einen Roman.
Es bekommt definitiv eine klare Leseempfehlung meinerseits und hat mir gezeigt, dass ich öfter mal zu einem Sachbuch greifen sollte.
5 Ein dringend benötigtes Plädoyer für Offenheit und Veränderung
von Sara H., am 05.02.2024
Durch Gespräche mit Experten und Betroffenen gewährt Lindner Einblicke in die mangelnde Forschung und Unterstützung rund um das Thema Fehlgeburten. Sie verdeutlicht die politische Relevanz dieses Themas und fordert dringende Veränderungen in der medizinischen Betreuung, rechtlichen Absicherung und gesellschaftlichen Wahrnehmung von Schwangerschaftsverlusten.
"Mutter ohne Kind" ist ein bewegendes und informatives Buch, das nicht nur Betroffene anspricht, sondern auch dazu aufruft, das Schweigen zu brechen und eine offene und unterstützende Umgebung für Frauen zu schaffen, die eine Fehlgeburt erleben.
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