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Es kann nur eine geben

Spiegel-Bestseller

***** 2 Bewertungen

Buch | Softcover
352 Seiten
2021 | 2. Auflage
Kiepenheuer & Witsch (Verlag)
978-3-462-00174-7 (ISBN)
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lt;p>»Ich will den Finger in die Wunde legen!« Carolin Kebekus über Frauen an der Spitze.

Eigentlich klingt es ganz leicht: Frau ist begabt und klug, also kann sie es schaffen, ganz nach oben zu kommen. Aber oft genug ist der eine Platz schon besetzt, es scheint nämlich ein höchst dämliches Gesetz zu geben, das lautet: Eine Frau reicht, mehr brauchen wir nicht. Die große Komikerin, Sängerin, Schauspielerin und Feministin schreibt pointiert, unmissverständlich und gleichzeitig wahnsinnig komisch, dass die Zeit überreif ist, alte (Männer-)Gesetze auf den Müll zu werfen.

Wohin man auch schaut, immer ist es die eine Frau, die sich durchsetzt. In der Bibel ist es die jungfräuliche Maria, damit fing das Unheil an. Im Märchen gibt es immer die eine Prinzessin, sehr schön und sehr blöd. Die sündige Eva aus der Bibel und die böse Stiefmutter oder Hexe lassen wir mal hübsch beiseite, denn die sollen nur als Beispiele dafür dienen, was passiert, wenn Frauen nach Macht streben: Sie werden aus dem Paradies geworfen oder verbrannt. Mit dieser Prägung entlässt man Frauen ins Leben und wundert sich dann über die ständige Konkurrenz unter Frauen um diese begrenzten Plätze. Dann wird so getan, als wären Frauen von Natur aus eben stutenbissig und selbst schuld an dieser Rivalität. Carolin Kebekus kommt diesem bösen Spuk auf die Spur, sie untersucht alte und neue Geschichten, um zu zeigen, warum uns Frauen eingetrichtert wird, dass wir um den einen Platz - im Fernsehen, in der Firma, im Karneval usw. - konkurrieren müssten.

Ein Buch von höchster Wichtigkeit, das aufklärt und gleichzeitig unterhält.

Carolin Kebekus wurde 1980 in Bergisch Gladbach geboren. Sie ist die erfolgreichste Comedienne Deutschlands und wurde sechs Mal hintereinander mit dem »Deutschen Comedypreis« ausgezeichnet. Mit ihren Bühnenshows avancierte sie zu den größten Comedy-Acts in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie ist Ensemblemitglied der ZDF heute-show und hat mit der hochgelobten Carolin Kebekus Show ihre eigene Sendung im Ersten.

Mariella Tripke ist eine freie Autorin aus Köln, die mit scharfem Humor, feministischen und antifaschistischen Tweets sowie bissigen, sozialkritischen StatementsSketche und Stand-Ups für viele Satire- und Comedyformate schreibt.

»Kebekus prangert aber nicht nur an, sondern präsentiert Lösungen - in gewohnter Art: pointiert, witzig und an den richtigen Stellen ernst.« Neue Westfälische 20220122

»Kebekus prangert aber nicht nur an, sondern präsentiert Lösungen – in gewohnter Art: pointiert, witzig und an den richtigen Stellen ernst.«

»Carolin Kebekus schreibt so, wie sie spricht und das ist gut so. ›Es kann nur eine geben‹ ist eine großartige und unterhaltsame Lektüre.«

»Wer nun jedoch an ein langweiliges feministisches Werk denkt, der wird eines Besseren belehrt. Wer Kebekus kennt, weiß, dass auch der Unterhaltungswert definitiv nicht zu kurz kommt.«

»Es ist klar zu erkennen und ein sehr legitimer Ansatz, dass die Komikerin ihre Mittel und ihre Prominenz nutzt, um auch Menschen mit feministischen Fragen in Kontakt zu bringen, die sich damit noch nicht intensiver beschäftigt haben. Und das macht sie auf eine sehr lustige Art. ›Es kann nur eine geben‹ ist ein feministischer Grundkurs, ein gelungener Rundumschlag, der den richtigen Ton trifft und sehr unterhaltsam ist.«

»Ein wütender und witziger Rundumschlag – und ein flammendes Plädoyer für Frauensolidarität.«

»In ihrem neu erschienenen Buch ›Es kann nur eine geben‹ nimmt die Comedienne satirisch und scharfsinnig die Benachteiligung von Frauen in männerdominierten Bereichen auseinander – und fängt damit in der Kindheit und bei gewachsenen Strukturen an.«

»In ihrem jüngst erschienenen Buch ›Es kann nur eine geben‹, schreibt [Kebekus] pointiert, unmissverständlich und sehr unterhaltsam über die Krux von Frauenfiguren und längst überholte (Männer-)Gesetze.«

»Was die Satirikerin mit ihrem Buch popkulturell und für eine breite Leserschaft zugänglich macht, ist erschreckend wahr und trotzdem sehr unterhaltsam.«

»[Kebekus] wäre nicht eine großartige Comedienne, wenn das Buch nicht auch wirklich unterhaltsam und voller Ironie wäre.«

»[I]mmer auf den Punkt, oft sehr lustig und an den richtigen Stellen ernst.«

»Wer es gerne direkt und satirisch zugespitzt hat, der oder dem sei diese aktuelle feministische Bestandsaufnahme sehr ans Herz gelegt.«

»Kebekus’ passagenweise sehr lustiges, oft derbes, ebenso feinfühliges Buch ist daher ein dringender Appell zu mehr Solidarität unter Frauen.«

»Kebekus räumt in ihrem Buch auch mit weiblichen Klischees auf, kritisiert
den Konkurrenzdruck unter Frauen und setzt sich dafür ein, dass Frauen in
allen ihren Formen und Farben gezeigt werden.«

»Willkommen in der Welt von Carolin Kebekus, [...] die in ihrem Buch ›Es kann nur eine geben‹ ziemlich viel Wahrheit austeilt.«

»Ein feuriger, feministischer Grundkurs, was alles bei uns immer noch nicht stimmt in Sachen Gleichberechtigung.«

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo 4-farbig, 10 farbige Ill.
Sprache deutsch
Maße 135 x 215 mm
Gewicht 436 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Chancengleichheit • Chauvinismus • Comedy • Deutscher Comedypreis • Die Carolin Kebekus Show • Diskriminierung • Diskriminierung Handbuch • Diskriminierung-Hörbuch • Empowerment • Feminismus • feminismus geschenk • Feministische Literatur • Geben und Nehmen • Gleichberechtigung • Gleichstellung • Humor • Last one laughing • lol • Maria 2.0 • Maria zwei punkt null • Medienwelt • Pussy Terror TV • rechtliche Gleichstellung • Rivalität unter Frauen • Sexismus
ISBN-10 3-462-00174-4 / 3462001744
ISBN-13 978-3-462-00174-7 / 9783462001747
Zustand Neuware
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5 Spaß beiseite: Die Sache ist ernst!

von , am 11.12.2022

Die deutschlandweit bekannte Comedienne Carolin Kebekus hat ein Buch geschrieben – zusammen mit Mariella Tripke. Ist das also ein weiteres Buch, welches einfach nur die Comedy von der Bühne zwischen zwei Buchdeckel holt, aber eigentlich nichts Neues zu bieten hat? Nein, überhaupt nicht. Denkt man auf den ersten Seiten noch bei der ein oder anderen flapsigen Bemerkung, oh oh, da kommt jetzt viel Klamauk, steht dies in keinster Weise für den Inhalt des gesamten Buches.

Carolin Kebekus beschäftigt sich äußerst breit gefächert und tiefgründig mit dem Thema der Benachteiligung von Frauen in unserer Gesellschaft sowie den Weg zur Chancengleichheit in ebendieser. Dazu beschreibt sie zunächst das Bild von Frauen in der alten sowie der neueren Geschichte. So kann in ersterem Kapitel es um die Darstellung von Frauenfiguren in der Bibel gehen und in zweiterem um Frauen in Film und Fernsehen. Sie erörtert die historisch evozierten Rivalitäten zwischen Frauen und warum u.a. dies sie daran hindert, zusammen doch viel stärker zu sein. Nach einer durchweg quellenbasierten Herleitung inwiefern wir immer noch in einem handfesten Patriarchat leben und Frauenhass an der Tagesordnung ist (siehe Gewalt in Partnerschaften und Femizide), ruft sie zur Frauensolidarität und Lösungen, ganz ohne den im Zusammenhang mit dem Feminismus oft fälschlicherweise vermuteten „Hass auf alle Männer“, auf.

Dabei bewegt sich Kebekus ausdrücklich in Themenbereichen, über die sie auch etwas zu sagen hat. Es geht ihr nicht darum einen globalen Vergleich von Frauenrechten, Chancengleichheit, Gewalt gegen Frauen usw. zu ziehen. Wir bleiben mit diesem Sachbuch in Deutschland, hier gibt es noch genügend Bereiche, die einer oder mehreren Verbesserungen bedürfen.

Natürlich lässt Carolin Kebekus den Spaß in ihrem Buch nicht gänzlich beiseite. Häufig unterfüttert sie ihre Thesen mit lässig, witzigen Kommentaren und Beispielen. Das macht einfach Spaß zu lesen, keine Frage. Aber es ist wichtig dieses Buch nicht als ein Comedy-Buch zu unterschätzen. Hinter den Inhalten stecken knallharte Recherchen sowie 135 im Anhang befindliche Quellenangaben. Auch wenn durchaus das ein oder andere Mal ein persönliches Beispiel zur Verdeutlichung genutzt wird, bleibt dies ein wissenschaftlich korrektes Sachbuch. Gerade diese Verquickung gelingt der Autorin wirklich meisterhaft. Während ich viel gelernt habe, konnte ich auch häufiger schmunzeln, ohne dass der Ernst der Sache jemals in den Hintergrund getreten ist. Erfrischend lebhaft und gleichzeitig knallhart präsentiert die Autorin ihre feministische Bestandsaufnahme und macht dieses Buch damit zu einem wahren Lesegenuss.

Von mir gibt es dafür eine klare Leseempfehlung. Meines Erachtens macht sich das Buch auch super als Geschenk für Interessierte, die einen leichten Einstieg in den Themenbereich suchen.
5/5 Sterne

5 Buchhändler-Bewertung

von (Web-Redaktion, Leipzig), am 06.04.2022


Steffen Ille
Buchhändler
Unverkrampfter Grundkurs

Mit Carolin Kebekus bin ich sehr lange nicht so recht warm geworden. Wie bei vielen Comedians, die ihr Handwerk im Karneval-Kontext erlernt und erprobt haben, war mir das lange Zeit zu krawallig, zu platt, zu sehr schenkelklopfend (auch wenn ich hier mal selbstkritisch überprüfen muss, ob mich das bei ihr nicht besonders gestört hat, weil sie eine Frau ist - ich kann das nicht abschließend beurteilen, weil es extrem schwierig ist, sich in sein früheres Ich hineinzuversetzen, aber insbesondere nach der Lektüre dieses Buch muss ich das für wahrscheinlich halten).
Das hat sich in den letzten Jahren geändert, dennoch war ich skeptisch. Allerdings völlig zu Unrecht. Sie legt hier einen Grundkurs zu den drängendsten gesellschaftlichen Fragen aus feministischer Perspektive hin, der keine Themen scheut, Probleme klar benennt und dabei erstaunlich locker bleibt. Das ist eine große Kunst und Carolin Kebekus beherrscht sie meisterhaft. Immer wieder im Fokus steht dabei der Slogan »Die eine, die Schönste, die Beste, die Auserwählte.«

Es ist Augen öffnend, wie sie immer wieder zeigt, an wie vielen Stellen und mit wie vielen Mitteln und Methoden wir gesellschaftlich dafür sorgen, dass Frauen sich nicht nur permanent gegenseitig behindern, sondern das auch noch wollen. Wie sie dazu gebracht werden, es völlig normal und natürlich zu finden, dass es eben nur »die Eine« geben könne. Wie dazu schon unsere Urmythen, unsere Kindheitshelden, unsere Jugendidole, unsere Eltern beitragen.

Für mich ist das eine der großen Stärken dieses Buches, aufzuzeigen, wie viel möglich wäre, würden Frauen sich verbünden, Netzwerke schaffen, sich gegenseitig stärken und stützen - genau so wie Männer das ganz selbstverständlich und gesellschaftlich akzeptiert auch tun.

Und: Carolin Kebekus zeichnet ihren eigenen Erkenntnisweg nach, beschreibt, wie sie selbst erst gelernt hat, bestimmte Dinge zu sehen, wie sie heute Dinge anders handhabt als sie das noch vor wenigen Jahren getan hat. Das führt zu einer Haltung, die die Hand reicht, die mitnimmt, die einlädt. Und damit vielleicht in der Lage ist, Menschen mitzunehmen, die sich von Appellen nicht angesprochen fühlen.

Mich hat sie auf jeden Fall erreicht und ich habe vieles zu sehen gelernt, das mir vorher nicht so klar war.
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