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Die große Heuchelei

Spiegel-Bestseller
Wie Politik und Medien unsere Werte verraten

***** 2 Bewertungen

Buch | Hardcover
336 Seiten
2019
Propyläen Verlag
978-3-549-10003-5 (ISBN)
CHF 27,95 inkl. MwSt
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Ein großes Plädoyer für Humanismus, eine schonungslose Reportage über das wahre Gesicht unserer Zivilisation und ein Frontbericht aus den Krisengebieten der Welt – das wichtigste Buch von Bestsellerautor Jürgen Todenhöfer

Die Außenpolitik des Westens beruht auf einer zentralen Lüge: Seine oft terroristischen Militärinterventionen dienen nie der Freiheit und Demokratie, sondern stets ökonomischen und geostrategischen Interessen. Unter Lebensgefahr recherchierte Jürgen Todenhöfer dies zusammen mit seinem Sohn Frederic in den gefährlichsten Krisengebieten der Welt. Sein Fazit: Der Westen muss die Menschenrechte vorleben, statt sie nur vorzuheucheln. Und seine Medien müssen damit aufhören, diese Heuchelei zu decken. Der Westen wird sonst alle Katastrophen der Vergangenheit erneut erleben. Er muss andere Völker und Kulturen so behandeln, wie er selbst behandelt werden will. Nur dann hat er eine Zukunft.

Jürgen Todenhöfer wurde 1940 in Offenburg geboren. Von 1972 bis 1990 war er CDU-Bundestagsabgeordneter, von 1987 bis 2008 Stellvertretender Vorsitzender eines großen internationalen Medienkonzerns. Er zählt zu den kenntnisreichsten Kritikern der Militärinterventionen im Mittleren Osten. Seit über fünfzig Jahren bereist er dessen Krisengebiete. Er versucht stets, mit allen Seiten zu sprechen: mit Rebellen, Terroristen, Präsidenten und Diktatoren. Vor allem aber mit der leidenden Bevölkerung. Seine Bücher sind allesamt Bestseller und wurden weltweit übersetzt.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 138 x 220 mm
Gewicht 526 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Geisteswissenschaften Geschichte Allgemeine Geschichte
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Militärgeschichte
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Europäische / Internationale Politik
Schlagworte Afghanistan • Afghanistan Krieg • Amri • Arabien • Arabischer Frühling • Arabischer Frühling • Assad • Atombombe • Bestseller • Bomben • Bush • Chomsky • Demokratie • Deutschland Verantwortung • Diktator • Erdogan • EU • Frieden • Humanismus • Huti • Inside IS • Irak • Iran • IS • Islam • Islamischer Staat • Jemen • Journalismus • Kabul • Kirchen • Kissinger • Krieg • Lüge • Menschenrechte • Merkel • Moschee • Mossul • Myanmar • NATO • Obama • Opfer • Profitgier • Putin • Rohingyia • Russland • Sarrazin • Saudi Arabien • Sri Lanka • Syrien • syrienkonflikt • Syrien Krieg • Syrienkrise • Terror • Töten • Töten • Trump • Tunesien • Türkei • UNO • USA • Verantwortung • werte und ordnungen • Westen
ISBN-10 3-549-10003-5 / 3549100035
ISBN-13 978-3-549-10003-5 / 9783549100035
Zustand Neuware
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4 Der ewige Mahner

von (Bad Krozingen), am 02.04.2019

Der Autor bereist seit 50 Jahren die Welt und seine Krisengebiete, sein Wissen und seine Kenntnisse der Zustände vor Ort sind vermutlich sehr selten zu finden. Bei seinen Reisen, oft von seinem Sohn begleitet, spricht er mit allen Parteien. Ob westliche Politiker oder IS-Führer, erkennt sie alle. Das ist beeindruckend und erstaunlich zugleich. In vielen Büchern hat er berichtet. Vor allem sein Wandel vom Politiker zum Mahner wird darin immer wieder deutlich. Auch in seinem neuesten "Reisebericht" von den Fronten dieser Welt klagt er in unzähligen kleinen Abschnitten, geradezu mosaikartig reiht er seine Erlebnisse aneinander, über die Grausamkeiten (vor allem der westlichen Welt). Dabei macht er auch kleine Exkurse in die Bibelgeschichte, vergleicht (ob angebracht oder nicht, muss der Leser entscheiden) Grausamkeiten des Koran mit dem heiligen Buch der Christen. Ohne Frage sind viele Kriege auf Religionsfragen beruhend, wenn auch der Autor schreibt, dass nicht Religion tötet, sondern die Menschen. Und auch wenn der Autor Verbrechen östlicher Länder oder des IS an den Pranger stellt, schlägt das Pendel eindeutig in eine Richtung. Der Westen, seine Politiker und seine Medien, die waffenstrotzende USA und die verlogenen Europäer, die seit Jahrhunderten andere Länder ausbeuten, sind das Feindbild des Autors. Obwohl er beteuert, dass dies nicht so sei. Meiner Meinung ist dies trotzdem zu kurz gesprungen. Natürlich kennt er die Brutalität des Krieges aus nächster Nähe. Natürlich weiß er, was Drohnen verursachen. Am Kernproblem geht aber auch er vorbei. Egal welcher Nation oder Religion angehörend: der Mensch ist letztendlich ein grausames Tier, dass letztendlich seine Ziele mit Gewalt durchsetzt. Und je mehr Macht der Mensch zu haben scheint, umso bereitwilliger lässt er die Konkurrenz seine Brutalität spüren. Urvölker im Amazonas bekriegen sich bei Bedarf bis aufs Blut. Herrscher, egal woher, festigen ihre Macht und vergrößern sie mit Gewalt. Das war schon immer so. Mag sein, dass unsere Welt heuchlerischer geworden ist. Massenmedien erlauben es allen Seiten, Meinungen zu manipulieren. Ob darin der Westen führend ist, weil er "noch" einen Technologievorsprung hat, mag sein. Ob gut gemeinte mahnende Bücher eines politisch Reisenden dies ändern werden, darf bezweifelt werden. Lehrreich, aufrüttelnd, informativ und zum Nachdenken anregend sind diese Bücher alle Mal und deshalb unverzichtbar. Den nichts ist schlimmer als zu wenig, oder zu einseitige Information.

5 Wie der Westen seine demokratischen Werte verrät

von (Trassenheide), am 23.03.2019

Jürgen Todenhöfer stellt uns schonungslos, offen und ehrlich der Wahrheit und deren erschütternden Hintergründen gegenüber. Selten habe ich dieser Zeit des Populismus, der fake News, des wachsenden Rassismus und Nationalismus solche klaren und gut recherchierten Aussagen gelesen.
Während verschiedenster reisen in die Krisen- und Kriegsgebiete diese Welt sucht er nach der Wahrheit über sinnlose Kriege und Konflikte, deren Hintergründe, in denen die westliche Zivilisation seit jeher eine gewaltige Rolle spielt. Dabei beleuchtet er die Selbstherrlichkeit des Westens und stößt uns direkt auf Aussagen, die wir eigentlich alle kennen: Mit Krieg und Terror lässt sich die Welt nicht verbessern und Macht macht korrupt, egal von welcher Seite aus betrachtet.
Der Autor spricht dabei mit ganz verschiedenen Personen, hört Terroristen genauso aufmerksam zu wie Politikern und ganz einfachen Menschen, die nur friedlich mit ihrer Familie leben wollen.
Dazu kommen Bilder der Zerstörung in verschiedenen Gegenden der Welt, aufgenommen von seinem Sohn Frederic, die uns erschüttert zurücklassen.
Ein wichtiges Sachbuch, das uns sprachlos macht. Aber wenn wir nachdenken, werden wir nicht sprachlos bleiben dürfen.
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