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Stoffwechselstörung HPU - Das Ernährungs-Programm (eBook)

Bei Erschöpfung, chronischen Schmerzen, Reizdarm und Nebennierenschwäche. Mit 80 Rezepten
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
168 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11643-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Stoffwechselstörung HPU - Das Ernährungs-Programm -  Tina Maria Ritter,  Uta Gottenbusch,  Alexandra von Zitzewitz-Knörr
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<p><strong>Optimal ernährt bei HPU </strong></p> <p>HPU steht für Hämopyrrollaktamurie - eine Stoffwechsel-störung, bei der die körpereigene Entgiftung stark ein-geschränkt ist. Die daraus folgenden Beschwerden sind sehr vielfältig, und oft dauert es lange, bis die richtige Diagnose steht. Gemeinsam ist allen Betroffenen, dass sie möglichst wenig Giftstoffe und möglichst viele Nährstoffe aufnehmen müssen — mit der Ernährung oder durch Nahrungsergänzungsmittel. Da oft zusätzlich Reizdarm und Lebensmittel-Intoleranzen auftreten, ist guter Rat teuer.</p> <ul> <li>Expertinnnen-Wissen: Dr. Tina Ritter beschäftigt sich seit vielen Jahren, mit dem Thema HPU und gilt als eine der führenden Expertinnen. Auf vielfachen Wunsch ihrer Patient*innen hat sie nun zusammen mit ihren Praxis­kolleginnen einen Ernährungsratgeber geschrieben, der ganz auf die besonderen Bedürfnisse bei HPU eingeht.</li> <li>Die Ernährung optimieren: Mangel an Mikronährstoffen erkennen, den erhöhten Bedarf decken sowie Umwelt­gifte, Zusatzstoffe, Mikroplastik und Schwermetalle meiden — das ist das A und O bei HPU.</li> <li>80 Rezepte: Lecker kochen und vor allem beschwerde­frei genießen — das ist auch bei HPU möglich. Hier helfen die praktischen Austauschtipps für individuelle Unverträglichkeiten wie Fructose, Gluten, Histamin, Kuhmilch und Weizen.</li> </ul>

Dr. Tina Maria Ritter, Alexandra von Zitzewitz und Uta Gottenbusch arbeiten gemeinsam als Heilpraktiker-Kolleginnen in Mannheim. Sie sind auf die Stoffwechselstörung HPU, Allergien, Schilddrüsenerkrankungen und Nebennierenschwäche spezialisiert. Als Team stecken sie regelmäßig die Köpfe zusammen, um auch in schwierigen Fällen Hilfestellung leisten zu können. Dass allen dreien die gemeinsame Arbeit Spaß macht, spürt man an der fröhlichen Stimmung in der Praxis. 'HPUler*innen gehören in der Regel zu den komplexeren oder vielschichtigeren Patient*innen. Viele haben eine Odyssee an Ärzt*innen und Therapeut*innen hinter sich, keine klare Diagnose, aber die belastende Erfahrung, schnell in der 'Psychoecke' zu stehen und nicht weiter zu wissen. Wir helfen ihnen, den roten Faden zu finden und das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit wieder herzustellen. Dafür brennen wir!'

Dr. Tina Maria Ritter, Alexandra von Zitzewitz und Uta Gottenbusch arbeiten gemeinsam als Heilpraktiker-Kolleginnen in Mannheim. Sie sind auf die Stoffwechselstörung HPU, Allergien, Schilddrüsenerkrankungen und Nebennierenschwäche spezialisiert. Als Team stecken sie regelmäßig die Köpfe zusammen, um auch in schwierigen Fällen Hilfestellung leisten zu können. Dass allen dreien die gemeinsame Arbeit Spaß macht, spürt man an der fröhlichen Stimmung in der Praxis. „HPUler*innen gehören in der Regel zu den komplexeren oder vielschichtigeren Patient*innen. Viele haben eine Odyssee an Ärzt*innen und Therapeut*innen hinter sich, keine klare Diagnose, aber die belastende Erfahrung, schnell in der „Psychoecke“ zu stehen und nicht weiter zu wissen. Wir helfen ihnen, den roten Faden zu finden und das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit wieder herzustellen. Dafür brennen wir!“

Was bedeutet eigentlich HPU?


Mit HPU wird eine Stoffwechselstörung beschrieben, die mannigfaltige Auswirkungen auf den Körper haben kann. Die große Überschrift lautet: »Entgiftungsstörung«.

Die drei Buchstaben HPU sind die griffige Abkürzung für den etwas sperrigen Begriff Hämopyrrollaktamurie. Betroffene haben eine eingeschränkte Entgiftungsfähigkeit. Das bedeutet, dass der Körper mit der Bewältigung des eigenen Stoffwechsel bereits so am Limit ist, dass zusätzlich von außen kommende Giftstoffe nur unzureichend entgiftet werden können. Die Folge für die Betroffenen ist, dass über die Jahre einiges an Toxinen akkumuliert oder gesammelt wird.

Was Gifte im Körper bewirken


Denken Sie ans Rauchen oder an Amalgam in Zahnfüllungen. Warum werden die einen von diesen Stoffen krank und die anderen nicht? Es hängt immer mit unserer individuellen Entgiftungsfähigkeit zusammen. Nikotin, Teer und Quecksilber sind natürlich per se für alle Menschen giftig, aber der Körper kann normalerweise einiges »wegstecken«. Wenn er etwas nicht ausscheiden kann, sucht er sich dafür die Stellen aus, an denen die Stoffe am wenigsten Schaden verursachen. Über die Jahre sammelt sich dort immer mehr an, bis irgendwann eine Schwelle überschritten wird, das »Giftmüllfass« bildlich gesprochen voll ist und überquillt, was dann zu Krankheiten und Problemen führt. Bei von HPU Betroffenen ist das früher der Fall als bei jemanden, der einen gut funktionierenden, »normalen« Stoffwechsel hat.

Versuchen wir, es rein rechnerisch darzustellen. Stellen Sie sich vor, ein Mensch mit einem gut funktionierenden Stoffwechsel hat Amalgamfüllungen im Mund oder raucht. Schon hier muss genauer hingeschaut werden: Wie viele Amalgamfüllungen? Wie viele Zigaretten? Es ist natürlich ein Unterschied, ob jemand eine Füllung hat oder acht oder ob jemand fünf oder 40 Zigaretten am Tag raucht. Und wie lange geht das so? Sind es fünf Jahre oder eher schon Jahrzehnte? Auch der Faktor Zeit ist nicht unwesentlich. Und nun kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu: Wie viel von dem täglichen Eintrag, also z. B. wie viel Quecksilber, Teer, Nikotin, wird jeden Tag geschluckt oder inhaliert oder wie viel davon wird täglich entgiftet und durch Leber und Niere wieder ausgeschieden? Und wenn es nicht ausgeschieden wird, wie viel wird dann eingelagert? Nicht nur der Grad der Giftexposition entscheidet darüber, ob ein Mensch krank wird, sondern auch seine individuelle Entgiftungsfähigkeit. Sie entscheidet darüber, wann ein Mensch krank wird, und kann die Ursache dafür sein, dass ein Mensch krank wird.

Deswegen ist es wichtig, dass sich von HPU Betroffene von Giftstoffen, so gut es geht, fernhalten. Denn es ist immer besser, die Quelle zu sanieren oder die Giftstoffe gar nicht erst aufzunehmen, als anschließend aufräumen zu müssen.

Was ist bei HPU im Stoffwechsel anders?


HPUler*innen weisen eine Störung des sogenannten Häm-Biosyntheseweges auf. Häm ist ein wichtiges Molekül im Stoffwechsel und Bestandteil zahlreicher Enzyme. Es wird vor allem in der ersten Phase von Entgiftungsvorgängen sowie in den Mitochondrien, den Zellkraftwerken des Körpers, bei der Energiegewinnung in der Atmungskette gebraucht.

Bei der HPU kommt es genetisch durch enzymatische Schwächen zu einer Falschfaltung beim Bau des Häms. Das bedeutet nicht, dass ein HPUler kein normales Häm herstellen kann, denn dann wäre er oder sie gar nicht lebensfähig. Aber ein Teil des Häms, und zwar das falsch gefaltete, wird als sogenannter HPL-Komplex (Hämopyrrollaktame) abgebaut und – unter der Voraussetzung, dass ausreichend Zink, Mangan und Vitamin B6 vorhanden sind – hoffentlich auch ausgeschieden. Das ist der Grund, warum HPUler*innen einen erhöhten Bedarf an diesen drei Mikronähstoffen haben bzw. immer ausreichend damit versorgt sein sollten.

Symptome bei HPU


Die aus dem Häm-Mangel resultierende Entgiftungsschwäche kann zu sehr unterschiedlichen Symptomen führen. Durch den Mangel an Häm kommt es neben der Entgiftungsschwäche auch zu einer schnelleren Ermüdbarkeit. Darüber klagen 90 Prozent der von HPU Betroffenen. Häm ist wichtig für den Sauerstofftransport im Blut und in die Muskulatur. Es ist wichtig für die Energiebereitstellung in den Mitochondrien und für den Neurotransmitter- oder Hormonstoffwechsel. Durch den erhöhten Bedarf an Zink, Vitamin B6 und Mangan leiden Betroffene oft an Verknappung, die durch den Mangel an diesen Mikronährstoffen bedingt ist. Bei den Meisten zeigen sich, zumindest zeitweilig, Oberbauchbeschwerden, ein Völlegefühl, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung.

Überblick über die Symptome bei HPU

  • geringe Stresstoleranz, Erschöpfung

  • erhöhte Infektanfälligkeit

  • Reizdarm, Bauchschmerzen

  • Schlafstörungen

  • Depressionen, Angst

  • Migräne, Kopfschmerzen

  • Schilddrüsenstörungen, Burnout

  • Allergien

Wer ist betroffen?


Die Stoffwechselstörung HPU kommt bei zehn Prozent der Frauen und geschätzt bei einem Prozent der Männer in der Bevölkerung vor. Damit ist sie wohl die häufigste Störung des Stoffwechsels.

Interessanterweise »ticken« HPUler*innen irgendwie alle ähnlich. Und interessanterweise stellen viele von HPU Betroffene früh in ihrem Leben fest, dass sie anders als viele andere sind – nicht die gleiche Leistungsfähigkeit haben, schneller in Stress geraten, länger zur Erholung brauchen.

So viele HPUler*innen klagen über organische Beschwerden, für die keine medizinische Ursache gefunden wird, sodass früher oder später zum Psychotherapeuten oder zur Psychiaterin überwiesen wird, wo ihnen verständlicherweise auch nicht geholfen werden kann. HPUler*innen fühlen sich von Ärztinnen und Ärzten oft unverstanden und nicht gesehen.

Wie finde ich heraus, ob ich betroffen bin?


Ob auch Sie dazugehören, können Sie über einen Fragebogen herausfinden (siehe z. B. in unserem Buch ▶ »Stoffwechselstörung HPU, wenn Stress krank macht«). Sie selbst können den Test auswerten und dann mit seiner Hilfe abschätzen, ob ein Labortest für Sie sinnvoll ist oder nicht. Wir empfehlen immer noch den HPU-Test des Labors KEAC (www.keac.nl) aus den Niederlanden, da es in Deutschland nichts Adäquates gibt. Es lohnt sich nicht, aus Ersparnisgründen einen preiswerteren deutschen Labortest zu wählen.

HPU ist immer noch ein umstrittenes Thema, deshalb sollten alle von HPU Betroffenen daran interessiert sein, dieser weit verbreiteten Stoffwechselstörung zur Anerkennung zu verhelfen. Das ist unter anderem dadurch möglich, dass ein Testverfahren verwendet wird, das valide und sensitiv ist, und keines, das angezweifelt werden kann.

So wird der HPU-Test durchgeführt

Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene können einen Morgenurin-Test durchführen. Menschen mit schon bestehenden Erkrankungen oder längerer Krankheitsgeschichte machen besser einen sogenannten 24-Stunden-Sammelurintest.

Sie können das Testset über Ihre Therapeutin oder Ihren Therapeuten oder auch direkt beim Labor beziehen (Bezugsadressen siehe ▶ Anhang).

Behandlung der HPU


Die gute Nachricht ist: HPU ist eine Störung des Stoffwechsels, keine Erkrankung. Sie lässt sich mithilfe von Mikronährstoffen therapieren. Mit den Mikronährstoffen Zink, Mangan und Vitamin B6 kann die HPU behandelt werden, sodass die Häm-Biosynthese wieder effektiver wird, mehr »richtiges« Häm gebildet wird und folglich weniger »falsches«. Auch die Entgiftungsfähigkeit wird verbessert.

In der Regel dauert es vier bis sechs Monate, bis die Verbesserung eintritt. So lange erfolgt auch die Supplementation mit den Nahrungsergänzungsmitteln. Es gibt HPUler*innen, die ein- oder zweimal im Jahr nach dieser initialen Therapie wieder eine Kur mit diesen Mikronährstoffen brauchen und denen es auf diese Weise sehr gut geht. Andere nehmen diese Nahrungsergänzungsmittel über einen längeren Zeitraum oder dauerhaft ein. Das ist abhängig davon, ob es bereits Vorerkrankungen gab oder wie hoch das Stresslevel ist. Angemessen ist das, was guttut, und das müssen Betroffene einfach für sich selbst ausprobieren. Auch wir Autorinnen nehmen täglich unsere Nahrungsergänzungsmittel ein, weil wir damit eine viel bessere Leistungsfähigkeit haben. Für uns wertet die Supplementation unsere tägliche Ernährung auf.

Kurzinfo Mikronährstoffe

Wirkung

  • Verbesserung der intrazellulären Entgiftung

  • Verbesserung der Entgiftungsphase 2 durch Synthese von Glutathion

  • Förderung der...

Erscheint lt. Verlag 8.2.2023
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Alternative Heilverfahren
Schlagworte Adaptogene • Cortisol • Energie • Energiemangel • Entgiftungsstörung • Histaminose • HPU • KPU • Leaky Gut • Mitochondrien • Nebenniereninsuffizienz • Nebennierenschwäche • Stoffwechsel • Stress • Stresskrankheit
ISBN-10 3-432-11643-8 / 3432116438
ISBN-13 978-3-432-11643-3 / 9783432116433
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