Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Aromatherapie für Sie (eBook)

Duftpflaster und Seelentröster: Aroma-Rezepte zum Entspannen und Anregen
eBook Download: EPUB
2021 | 4. Auflage
156 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11357-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Aromatherapie für Sie -  Eliane Zimmermann
Systemvoraussetzungen
22,99 inkl. MwSt
(CHF 22,45)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
<p><strong>Die Kraft der Pflanzendüfte</strong><br /><br />Frischer Lavendel, blühende Rosen, Ihr Lieblingsparfüm – Düfte regen die Sinne an, wecken Erinnerungen und streicheln die Seele. Und sie können noch so viel mehr. Ob Stress und Aggressionen, ob Kopfschmerzen oder unreine Haut: Viele Wehwehchen lassen sich mit Aromatherapie einfach „wegduften“. Dieses Buch entführt Sie in die Welt der ätherischen Öle, mit denen Sie körperliche und seelische Beschwerden sanft und effektiv lindern können.<br /><br /><strong>- Die 16 ätherischen Top-Öle:</strong> Erfahren Sie, wie Sie mit den wichtigsten Ölen über 40 Beschwerden behandeln – von Arthrose bis Zahnschmerzen.<br /><strong>- 130 Rezepte für Ihre Hausapotheke:</strong> So gelingt das Selberherstellen der duftenden Helfer kinderleicht.<br /><strong>- Aus erster Hand:</strong> Eliane Zimmermann, die erfahrene und renommierte Aromatherapeutin, zeigt, wie Sie sich selbst und Ihrer Familie helfen.</p> <p> </p>

"In mir funkelte schon seit frühen Kindertagen eine gewisse Freude am Gärtnern, obwohl gelegentlich Unkraut zu jäten war, wenn ich mich daneben benommen hatte. Nachdem meine Oma ihre kostbaren Dahlien und unscheinbare grüne Zweiglein gepflanzt hatte, freute ich mich auf das Gießen. In meiner Puppenküche wurden Kamelienblüten und Kaktusscheiben verarbeitet. Muscheln, Steine, Baumstämme waren mir liebes Spielzeug. Jedoch erst mit Mitte 20 wurde mir bewusst, wie stark mich solche kleinen Naturerlebnisse geprägt hatten." Nach dieser Erkenntnis absolvierte Eliane Zimmermann die dreijährige Heilpraktikerausbildung und eine Ausbildung zur Aromatherapeutin. 1992 gründete sie das Institut AiDA Aromatherapy International, in dem sie Fortbildungen in Klinischer Aromatherapie anbietet. Um auch Laien über die faszinierenden Wirkungen von natürlichen Ölen zu informieren, entstanden mehrere Ratgeber sowie das aromaMAMA-Projekt. Eliane Zimmermann bietet in ihrer langjährigen Wahlheimat Südwest-Irland Duftkurse und Kräuterwanderungen für Laien und Profis an. Mehr Informationen: www.aromapraxis.de und www.aroma-mama.de

"In mir funkelte schon seit frühen Kindertagen eine gewisse Freude am Gärtnern, obwohl gelegentlich Unkraut zu jäten war, wenn ich mich daneben benommen hatte. Nachdem meine Oma ihre kostbaren Dahlien und unscheinbare grüne Zweiglein gepflanzt hatte, freute ich mich auf das Gießen. In meiner Puppenküche wurden Kamelienblüten und Kaktusscheiben verarbeitet. Muscheln, Steine, Baumstämme waren mir liebes Spielzeug. Jedoch erst mit Mitte 20 wurde mir bewusst, wie stark mich solche kleinen Naturerlebnisse geprägt hatten." Nach dieser Erkenntnis absolvierte Eliane Zimmermann die dreijährige Heilpraktikerausbildung und eine Ausbildung zur Aromatherapeutin. 1992 gründete sie das Institut AiDA Aromatherapy International, in dem sie Fortbildungen in Klinischer Aromatherapie anbietet. Um auch Laien über die faszinierenden Wirkungen von natürlichen Ölen zu informieren, entstanden mehrere Ratgeber sowie das aromaMAMA-Projekt. Eliane Zimmermann bietet in ihrer langjährigen Wahlheimat Südwest-Irland Duftkurse und Kräuterwanderungen für Laien und Profis an. Mehr Informationen: www.aromapraxis.de und www.aroma-mama.de

Helfende und heilende Düfte


Gerüche und Gefühle. Auch wenn wir es nicht immer direkt wahrnehmen, unsere Sprache bringt es auf den Punkt: Wenn wir so richtig die Nase voll haben und es uns wirklich stinkt, dann beziehen wir uns unbewusst auf den Teil unseres Gehirns, der sowohl mit der Verarbeitung von Gefühlsregungen als auch mit dem Sortieren von Gerüchen befasst ist – gleichzeitig.

Der Mensch, ein »Nasentier«


Gerüche und Gefühle – das eine kann ohne das andere nicht ablaufen. Inzwischen hat es sogar den Nobelpreis für Medizin für diese Erkenntnisse gegeben. Umgekehrt sollte der Rückschluss möglich sein, dass ich als Reaktion auf das Gefühl, dass »es mir gewaltig stinkt«, die gegenteilige Maßnahme ergreifen kann. Also bringe ich meine kleine Welt zum Duften, und alles wird gut. Zumindest finde ich dann wieder zu Balance und Wohlbefinden. Klingt logisch, oder?

Das neue Jahrhundert bringt fast jährlich neue Erkenntnisse über Riechvorgänge, denn längst weiß man, dass nicht nur die Nase und ihre Riechrezeptoren riechen können, sondern dass Haut, Herz-, Prostata- und Nierenzellen auf Geruchsinformationen reagieren können. Kranke Prostatazellen, also Tumorzellen, scheuen wiederum einen Riechstoff (nämlich Ionon, das ist ein Veilchenduft). Der Tumor fängt bei Berührung mit diesen Molekülen sogar zu schrumpfen an.

Tumorzellen selbst sondern Gerüche ab, die von speziell trainierten Hunden erschnüffelt werden können. Die Fruchtfliege ist sogar in der Lage, fünf unterschiedliche Arten von Brustkrebs anhand der riechenden Ausdünstungen der kranken Zellen zu unterscheiden. Es werden bereits Skalpelle mit einer digitalen »Nase« eingesetzt, die während einer Tumorentfernung gesundes von krankem Gewebe unterscheiden kann, so dass nicht unnötig ins intakte Gewebe geschnitten werden muss. Diese bahnbrechende Technik ist auch für die Krebs-Früherkennung denkbar.

Bindung durch Duft


Wir Menschen sind geruchsgesteuerte Wesen, deren Existenz ohne Duftmoleküle erst gar nicht beginnen könnte. Dort nämlich, wo Eizelle und Spermien sich finden müssen, weisen Duftstoffe den Weg. Erst vor wenigen Jahren wurde an der Ruhr-Universität Bochum entdeckt, dass jede reife weibliche Keimzelle einen maiglöckchenartigen Duft, das sogenannte Bourgeonal, aussendet. Diesen Duft erkennen die männlichen Samenzellen ähnlich wie die Riechzellen in unserer Nase und finden so den Weg zum Ziel. Nur so kann Befruchtung stattfinden! Umgekehrt weiß man, dass Spermien, denen der Stress des Lebens stinkt, die also nicht mehr richtig »riechen« können, ihren Job nur unzuverlässig verrichten können.

Wenn alles nach Plan gelaufen ist und sich ein Embryo entwickelt, ist dieser bereits zwischen dem 42. und 52. Lebenstag mit der Fähigkeit zu riechen ausgestattet. Und das, was er dann im Laufe der nächsten sieben gemütlich warmen Monate in der Geborgenheit des Fruchtwassers zu schnuppern bekommt, wird seine späteren Geruchsvorlieben beeinflussen. Man kann beispielsweise nachweisen, dass Neugeborene, deren Mütter in der Schwangerschaft viel Knoblauch aßen, ihr Köpfchen in Richtung eines Knoblauchduftes bewegen, wenn man ihnen eine Auswahl von unterschiedlichen Düften präsentiert. Winzige Duftpartikel von Geruchsstoffen können also bis ins Fruchtwasser gelangen.

Es wird vermutet, dass die Natur auf diese Weise bereits für eine vorgeburtliche Bindung sorgt, denn man kann in ähnlichen Versuchen auch zeigen, dass der kleine Mensch in der Lage ist, seine Mutter an ihrem natürlichen Körpergeruch zu erkennen.

Ab der ersten Lebenssekunde werden wir also buchstäblich von Düften begleitet. Möglicherweise versetzen uns manche Gerüche in die Zeiten der vorgeburtlichen Geborgenheit zurück, ohne dass uns dies bewusst wird. Vielleicht imitieren wir bei der Benutzung von Parfüms und Kosmetik naturgegebene Bindungsmechanismen – zumindest unsere Attraktivität für das andere Geschlecht versuchen wir zu erhöhen.

Etwas Erstaunliches geschieht Frauen, welche die empfängnisverhütende »Pille« nehmen: Unter dem Einfluss des Hormons wählen sie oft den »falschen« Partner. In einem Versuch mit Trennungspaaren stellte sich heraus, dass die Nasen der Frauen nach Absetzen der Pille den Geruch ihres Partners anders wahrnahmen – und ihre Männer plötzlich buchstäblich nicht mehr riechen und damit nicht mehr leiden konnten. Andere Experimente zeigen, wie moderne Frauen auf bestimmte männliche Düfte (an getragener Kleidung) reagieren, sie können beispielsweise Angstschweiß von Erotikschweiß allein durch Riechen zuverlässig unterscheiden.

Tipp

In zahlreichen Experimenten mit Tieren wurde bereits bewiesen, dass deren Partnerwahl mithilfe des genetisch festgelegten Körperduftes erfolgt. Nagetiere erschnüffeln sich sozusagen einen Sexualpartner mit möglichst gegensätzlicher genetischer Ausstattung, sodass die Nachkommen besser an die Umwelt angepasst sind als die Vorfahren.

Sinn für duftende Details


Der Mensch verfügt über auffallend viele Gene, die für ein sehr komplexes Wahrnehmen von ganz unterschiedlichen Gerüchen sorgen. Diese Tatsache führt Wissenschaftler zu der Annahme, dass der Geruchssinn keineswegs ein antiquierter oder gar verlorener Sinn ist. Zudem werden die Zellen, die für diese Fähigkeit ausgestattet sind, alle vier Wochen ausgewechselt. Mit etwas Übung kann ein Mensch tausende von Düften bewusst unterscheiden lernen. Auf der unbewussten Ebene allerdings können wir darum auch mehr an der Nase herumgeführt werden, als uns lieb ist. Das nutzen zunehmend mehr Firmen, die Räume und Gegenstände zwecks besseren Konsumverhaltens der Kunden (synthetisch) beduften und so steigende Verkaufszahlen erzielen.

Verbindung mit dem Göttlichen


Fast jeder Mensch assoziiert auch heute noch Wohlgeruch mit Gesundheit, Wohlbefinden, Spiritualität und Religion. Gestank hingegen warnt vor Krankheit, Tod und Teufel. Unsere Vorfahren schätzten das uralte Ritual des Räucherns, um eine Verbindung »nach oben« mit göttlichen Wesen herzustellen: Wohlriechender Rauch, der in die unendlichen Weiten des fernen Äthers aufsteigt, war jahrtausendelang die einzige Möglichkeit, den Himmel buchstäblich zu berühren, um den Gottheiten ein Geschenk oder ein Opfer zu überbringen.

Sowohl der Begriff »ätherisches Öl« erinnert an dieses uralte Bedürfnis als auch das alltägliche Wort »Parfüm«: »Per fumum« ist Lateinisch und bedeutet »durch den Rauch« oder »mithilfe des Rauches«. Die Verwendung von Duftstoffen fiel also einst in den Bereich des Sakralen, sie war in einigen Kulturen nur den Priestern und Mächtigen vorbehalten. Auch heute noch findet in der katholischen Kirche Religion (wörtlich: Wiederverbindung) mithilfe von unterschiedlichen Räucherungen statt, die je nach Zeremonie und Rezeptur sogar leicht bewusstseinsverändernde Wirkungen haben können. Denn Olibanum (Boswellia sacra), der gebräuchlichste Weihrauch, kann Spuren von THC (Tetrahydrocannabinol) enthalten, das auch im Haschisch enthalten ist.

Wenn man sich also mit Düften beschäftigt, begreift man allmählich, dass wir Duftwesen sind, inspirierte Kreaturen sozusagen, von »Geist« belebt und durchdrungen. Und wir können ahnen, dass einem Menschen, der »riechblind« ist, also an Anosmie leidet, sehr viel mehr verloren geht als nur das tägliche Parfüm. Diese Krankheit kann in vielen Fällen sogar zu schweren Depressionen führen.

Nicht nur die Nase kann riechen


Seit Kurzem weiß man sogar noch mehr: Der Drillingsnerv (Trigeminus), der unser Gesicht (besonders die Zähne) versorgt, kann auch riechen. Er ist vor allem zuständig für stechende und beißende Gerüche wie Menthol und Ammoniak, aber auch für feine Barrique-Nuancen in gutem Rotwein. Und es geht noch weiter: Viele Haut- und die Prostatazellen können Duftstoffe wahrnehmen. Wenn Letztere entarten, also Krebs bilden, und dann experimentell Veilchenduft zu riechen bekommen, hört das Wuchern auf. Auch das Gewebe unseres Herzens kann sozusagen riechen!

Nach dieser kleinen Exkursion in die Welt unserer ureigensten Duftmoleküle ergeht es Ihnen vielleicht so wie mir: Ich habe begriffen, dass ich mir meine kleine Welt als »Nasentier« ein Stück weit selbst gestalten kann und sollte. Dass ich mir mit hochwertigen Duftstoffen das Leben ein Stück leichter machen und einen erheblichen Beitrag zur Erhaltung der Gesundheit meiner Familie leisten kann. Insbesondere, wenn wir oft mit miesen Gerüchen bei der Arbeit, in öffentlichen Verkehrsmitteln und sonstigen modernen Orten umnebelt werden. Wir sind inzwischen richtig privilegiert, denn es gibt heutzutage viel mehr natürliche Düfte auf dem Markt als noch vor 20 Jahren, sodass es fast keine Entschuldigung mehr gibt, sich nicht von diesen »duften Helfern in den kleinen Fläschchen« unter die Arme greifen zu lassen.

Pflanzensprache


Ätherische Öle sind komplexe Moleküle aus verschiedenen Düften, die sozusagen ein Alphabet in der Kommunikation zwischen den Pflanzen oder zwischen Pflanze und Tier bilden. Neueren Forschungen zufolge können beispielsweise durch Fraßfeinde verletzte Pflanzen ihre »Kolleginnen« durch ausströmende Duftstoffe warnen. Die noch nicht betroffenen Pflanzen stellen daraufhin ihren...

Erscheint lt. Verlag 10.2.2021
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Entspannung / Meditation / Yoga
Schlagworte Aromatherapie • Entspannung • fette Pflanzenöle • Grapfruit • Haltbarkeit • Lavendel • Pflanzenheilkunde • selbstheilungskräfte aktivieren • unreine Haut • Weihrauch
ISBN-10 3-432-11357-9 / 3432113579
ISBN-13 978-3-432-11357-9 / 9783432113579
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 14,7 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Das komplette Buch

von Martina Mittag

eBook Download (2023)
Meyer & Meyer (Verlag)
CHF 32,20
Das komplette Buch

von Martina Mittag

eBook Download (2023)
Meyer & Meyer (Verlag)
CHF 32,20