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Törnführer Korsika - Sardinien - Elba (eBook)

eBook Download: EPUB
2023 | 10. Auflage
288 Seiten
Delius Klasing Verlag
978-3-667-12587-3 (ISBN)

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Törnführer Korsika - Sardinien - Elba -  Klaus-Jürgen Röhring
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Segeln und Motorbootfahren zwischen Italien und Frankreich: die schönsten Törns im westlichen Mittelmeer Das Tyrrhenische Meer mit Korsika, Sardinien und Elba ist eines der populärsten Reviere im Mittelmeer. Mit seiner gut ausgebauten Infrastruktur ist es bei Anfänger-Crews ebenso beliebt wie bei erfahrenen Skippern. Bei bestem Wetter lädt eine faszinierende Natur mit atemberaubenden Steilküsten, einsamen Ankerbuchten und romantischen Küstenstädten zum Segel- und Motorbooturlaub ein. Alles, was Sie für unvergessliche Törns rund um die malerischen Inseln brauchen, finden Sie in diesem Törnführer. • Der Revierführer für das Segeln und Motorbootfahren um Sardinen, Korsika und Elba in der 9. vollständig überarbeiteten Auflage • Alles Wichtige für Törnplanung und Navigation unterwegs: Tipps für Liegeplätze, Versorgungsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten an Land • Häfen und Ankerplätze mit Fotos, Detailplänen und Infos zur Ansteuerung • Für den Törn von Italien aus: die wichtigsten Charterhäfen an der italienischen Festlandsküste Alles für den entspannten Törn vor Elba, Sardinien und Korsika Mit diesem umfangreichen Törnführer an Bord sind Sie sowohl bei der Planung Ihrer Segeltörns und Motorboottörns als auch bei der Navigation vor Ort auf alles vorbereitet. Häfen und Ankerplätze werden mit Fotos und Detailplänen vorgestellt. Darüber hinaus erhalten Sie Infos zu Ansteuerung, Entfernungen und Versorgungsmöglichkeiten. Der Törnführer deckt alle wichtigen Teilreviere für Ihren Segelurlaub ab, egal ob Sie einen Hafen auf Korsika suchen oder die besten Sehenswürdigkeiten auf Elba entdecken möchten: • Korsika: Cap Corse, Saint Florent, Calvi, Ajaccio, Bonifacio, Porto-Vecchio, Bastia • Sardinien: Maddalena-Archipel, Oristano, Cagliari, Olbia, Porto Cervo • Elba und Capraia Legen Sie ab und genießen Sie Ihre Törns zu den schönsten Inseln im Tyrrhenischen Meer!

Korsika


Törnplanung


Korsika vom Meer aus zu besuchen ist eine überaus reizvolle Angelegenheit, nicht zuletzt, weil viele schöne Buchten von Land aus nur schwer zugänglich sind. Sportboothäfen findet man in ausreichenden Entfernungen, im Sommer sind jedoch die meisten frühzeitig belegt. Im Juli, vor allem aber im August, sollte man unbedingt eine Reservierung ins Auge fassen. In diesen Phasen wird man am ehesten tagsüber in den Marinas für einige Stunden festmachen können, um sich zu verproviantieren, für einen Ausflug oder auch nur, um Wasser aufzutanken. Für die Benutzung der Duschen muss separat bezahlt werden, für stundenweises Anlegen wird üblicherweise nicht kassiert. Weil man oft vor Anker liegen muss und wegen der schönen Buchten auch will, zahlt sich die Investition in ein gutes Ankergeschirr mit entsprechend langer Kette sicher aus.

In den Häfen Korsikas wird erwartet, dass man sich, wie am französischen Festland üblich, über UKW-Kanal 09 oder telefonisch nach einem Liegeplatz erkundigt. Jede Marina hat auch eine Anmeldestelle (Accueil). Weitere Besonderheiten: Für große, dreipolige Stecker an den Stromterminals benötigt man vielfach einen Adapter. Wasserversorgung erfolgt manchmal über ein Druckwassersystem.

Die Navigation rund um Korsika erfordert in Küstennähe erhebliche Aufmerksamkeit und einen genauen Blick in die Seekarte. Immer wieder wollen überspülte und nicht markierte Felsen umschifft werden. Besonders entlang der Westküste muss der Skipper die Wetterentwicklung genau verfolgen, vor allem mit Hinblick auf Mistrallagen. Der starke bzw. stürmische Nordwestwind aus dem Golfe du Lion bei Marseille erzeugt auf den circa 200 sm bis Korsika einen erheblichen Seegang. Ein Nebeneffekt: Die Situation in den Marinas verschärft sich, weil Yachten einen geschützten Platz suchen, andere aber nicht auslaufen. Achtung: Bei Mistral gibt es zwischen Calvi und Ajaccio mit Ausnahme des Bojenfelds von Girolata und des kleinen Hafens von Cargèse keinen geschützten Platz! Die schönsten Buchten Korsikas findet man auf der Passage zwischen Calvi und Saint-Florent und im Südteil der Insel zwischen Ajaccio im Westen und Solenzara im Osten.

Eine Passage von Frankreich nach Korsika ist mindestens 100 sm lang, sodass man dafür mit einer Segelyacht mittlerer Größe circa 20 Stunden kalkulieren muss. Man bewegt sich dabei an vielen Stellen im Schutzgebiet »Pelagos Sanctuary« (www.sanctuaire-pelagos.org), ein Schutzgebiet für Wale zwischen Sardinien und den Küsten der italienischen Regionen Ligurien und Toskana sowie Monaco und der südfranzösischen Côte d’Azur. Es gehört zu den »Specially Protected Areas of Mediterranean Importance« des Umweltprogramms der Vereinten Nationen. Dieser Mittelmeerabschnitt weist eine bedeutende Population an Walen auf, die dort ein besonders gutes Nahrungsangebot vorfinden. Zwölf Arten von Meeressäugern sind hier regelmäßig anzutreffen, darunter das zweitgrößte Lebewesen der Erde, der Finnwal, und mit dem Pottwal der größte Zahnwal. Wirkliche Schutzmaßnahmen sind aber nicht festgelegt.

Wesentlich kürzere Etappen legt zurück, wer sich von Elba oder Capraia nähert. Über die windreiche Straße von Bonifacio sind es nur 10 sm bis zur großen italienischen Insel Sardinien.

Seekarten und Seehandbücher


Gedruckte Seekarten an Bord sind weiterhin empfehlenswert, auch wenn Kartenplotter und Navigations-Apps die Seekarte aus Papier in der Praxis weitestgehend verdrängt haben. Eine gute und nicht zu teure Möglichkeit, weiterhin die terrestrische Navigation an Bord durchzuführen, findet man mit dem NV Atlas FR 11. Eine digitale Version ist im Preis inbegriffen.

Teurer sind die französischen Navicarte und die amtlichen französischen Sportbootkarten SHOM (Service Hydrographique et Océanographique de la Marine). Letztere haben ein sehr ansprechendes Kartenbild und sind auf wasserfestem Latex-Papier gedruckt. Keine handschriftliche Berichtigung nach dem Druck.

Seehandbücher:

  • Admiralty List of Lights and Fog Signals, Vol. E: Mediterranean, Black and Red Seas
  • Rod Heikell: Französische Mittelmeerküste und Korsika. Edition Maritim, Hamburg

Einklarieren und Zollvorschriften


Generell ist das Einklarieren, vor allem für Yachten aus dem EU-Raum, in den letzten Jahren vereinfacht worden, und im vereinten Europa ohne Grenzen ist dies in der Praxis auch auf Korsika kein Thema mehr – obwohl Seegrenzen in der EU als Außengrenzen angesehen werden und dort eigentlich Kontrollen stattfinden müssten. In der Capitainerie erhält man das Fiche d’Escale (je nach Nationalität in Französisch, Englisch, Italienisch oder Deutsch), das man ausgefüllt wieder abgibt.

In seltenen Fällen kommen Gendarmerie und/ oder Zoll (Douane) an Bord, um sich Ausweise und Schiffspapiere zeigen zu lassen und eine Crewliste zu verlangen, zumeist auf einem besonderen Formular, sodass es nicht lohnend ist, Crewlisten vorher anzufertigen.

Bootspapiere


In Frankreich ist für das Befahren der Küsten- und Seegewässer mit Wassersportfahrzeugen unter deutscher Flagge das Flaggenzertifikat erforderlich, das beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), Bernhard-Nocht-Straße 78, 20359 Hamburg, beantragt werden kann.

Seit 2005 akzeptiert Frankreich für seine Hoheitsgewässer auch den Internationalen Bootsschein (IBS), der durch den Deutschen Segler-Verband, den Deutschen Motoryachtverband und den ADAC ausgestellt wird. Der Antrag für das Flaggenzertifikat ist etwas aufwendiger, es ist acht Jahre gültig. Der IBS muss alle zwei Jahre kostenpflichtig verlängert werden.

Führerscheine


Zum Führen von Booten mit Motoren über 3,68 kW (5 PS) unter deutscher Flagge ist der amtliche deutsche Sportbootführerschein See erforderlich. Für in Frankreich zugelassene Boote gelten die französischen Führerscheinbestimmungen.

Marinas, Ankern, Bojenfelder


In den Marinas rund um Korsika macht man meist mit Muringleinen fest. In einigen Fällen auch an Schwimmstegen mit Fingerstegen. Es gibt darüber hinaus einige Bojenfelder, die kostenpflichtig sind, und immer wieder Fährhäfen in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Liegeplätzen für Sportboote.

Eine Übersicht über alle Sportboothäfen gibt es auch im Internet unter www.resaportcorse.com.

Wer lieber ankert, muss wissen, dass die Buchten in den Sommermonaten mittlerweile durch gelbe Bojen weiträumig für Badende abgetrennt sind.

Seewetter


Im Wesentlichen herrschen diese Wetterzustände vor:

Ausgeprägtes Hochdruckwetter mit Land- und Seewind-Effekten.

Mistrallagen: Sie kommen auch im Sommer regelmäßig vor. Der stürmische Mistral hat seinen Ursprung im Golfe du Lion. Achtung: Es gibt keinen Abfall des Luftdrucks als Warnzeichen. Der Mistral wird von französischen Wetterdiensten erfahrungsgemäß zuverlässig vorhergesagt.

Genua-Tief u. Ä.: Gebiete geringen Luftdrucks südlich der Alpen können stärkere Windereignisse vor allem für den Norden und Nordwesten Korsikas auslösen. Wenn diese Tiefdruckgebiete nach Osten abziehen, kommt es oft zu stärkeren nördlichen Winden, auch an der Ostküste Korsikas.

Tiefdruckgebiete aus südlichen Richtungen: Diese Ereignisse dauern in den Sommermonaten üblicherweise nicht lange an und kündigen sich mit einer vorauslaufenden Dünung und Sichtverschlechterung an.

»Der Wächter Korsikas« auf der Île de Giraglia.

Seewetterberichte


In den meisten Marinas ist bis gegen 09.30 Uhr der aktuelle Wetterbericht ausgehängt. Manchmal gibt es auch Vorhersagen über Bildschirm. Prognosen über den nächsten Tag hinaus sind jedoch über diesen Weg selten zu bekommen.

Weiterhin gibt es die UKW-Seewetterberichte auf Französisch (Kanal 79, Ankündigung auf Kanal 16). Es ist darüber hinaus möglich, die Besatzung der Semaphore an den korsischen Küsten über UKW-Kanal 16 direkt anzurufen, um Wettervorhersagen und -verhältnisse zu erfragen. Man spricht dort Englisch.

Weitere Wetterinformationen erhält man je nach Ausrüstung an Bord rund um die Uhr via NAVTEX oder Internet über einen der mittlerweile zahlreichen Anbieter, entweder kostenlos oder kostenpflichtig, je nach Umfang der gewünschten Informationen.

Regionale Vorhersagen für die Region Korsika und Elba gibt es beispielsweise über die Internetseite www.lamma.rete.toscana.it/mare/modelli/vento-e-mare.

Anwenderfreundlich ist die kostenpflichtige Seewetter-App »Seaman« für mobile Endgeräte wie Tablets und Smartphones (Android und iOS) des privaten Wetterdienstes »Wetterwelt« aus Kiel. Sie kann von der...

Erscheint lt. Verlag 20.10.2023
Zusatzinfo 272 farbige Karten und Pläne
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Themenwelt Reisen Reiseführer Europa
Reisen Sport- / Aktivreisen Europa
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ISBN-10 3-667-12587-9 / 3667125879
ISBN-13 978-3-667-12587-3 / 9783667125873
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