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11.9. - zehn Jahre danach

Der Einsturz eines Lügengebäudes
Buch | Softcover
320 Seiten
2017
Westend (Verlag)
978-3-86489-195-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

11.9. - zehn Jahre danach - Mathias Bröckers, Christian C. Walther
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Die Anschläge des 11.9.2001 dürften wohl als das Jahrhundertverbrechen in die Geschichte eingehen. Wie kann es aber sein, dass nach zehn Jahren immer noch an der »offiziellen Wahrheit« festgehalten wird, obwohl bis heute die objektiven Unstimmigkeiten an dieser Version erdrückend sind?
Neunzehn Hijacker schaffen es, mit Teppichmessern vier Flugzeuge zu entführen, die Luftabwehr stundenlang am Boden zu halten und drei Wolkenkratzer zu pulverisieren. Die Kommission zur Klärung der Ereignisse legt einen Abschlussbericht vor, der in keinem Punkt einer staatsanwaltlichen Prüfung standhält und von dem sich selbst die Kommissionsmitglieder distanzieren. Wie kann das sein? Die Bestsellerautoren Mathias Bröckers und Christian C. Walther beweisen, dass es sich bei dem Commission Report lediglich um eine Hypothese ohne stichhaltige und eindeutige Beweise handelt, und zeigen die vielen Ungereimtheiten, Widersprüche und Vertuschungen auf.

Mathias Bröckers ist freier Journalist, der unter anderem für die taz und Telepolis schreibt. Neben Artikeln, Radiosendungen und Beiträgen für Anthologien veröffentlichte er zahlreiche Bücher. Seine Werke „Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf“ (1993) und „Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9.“ (2002) und zuletzt „Wir sind die Guten – Ansichten eines Putinverstehers“ (2014) wurden internationale Bestseller.

Christian C. Walther ist freier Journalist, Autor und schreibt Medienkonzepte für Print, TV und Web. Derzeit lebt er in Hamburg. Seit 2001 einige Publikationen über den 11. September und seine Folgen.


Nachbereiter, Vorbereiter
1 Allgemeinwissen
2 Die Kommission
3 Der Autor: Philip Zelikow
4 Der Kopf: Osama Bin Laden
5 Die Finanzierung
6 Die Verbindung: Omar Said Sheikh
7 Der Kronzeuge: Khalid Scheich Mohammed
Terroristen, Sündenböcke und Agente
8 Der Ringleader: Mohammed Atta
9 Die Hijacker: eindeutig identifiziert
10 Verwechselt: die Al-Omaris
11 Der Anschlag: perfekt vorbereitet
12 Die Geheimdienste: ohne Vorkenntnisse
13 Intermezzo: getürkt
14 Vorauswissen: Umzugshelfer
15 Vorauswissen: Kunststudenten
16 Vorauswissen: Insider-Händler
17 Die schützende Hand
Politik und andere Posten
18 Bush in Sarasota
19 Dienst nach Vorschrift
20 Auf verlassenem Posten
21 Intermezzo: Schwundgeld
Auf den Schirmen, unter dem Teppich
22 Manöver jenseits der Vorstellungskraft
23 Das Militär: zu spät informiert
24 Das Gespenst: Phantomflug AA 11
25 American 11: Augenzeugen an Bord
26 United 93: zu früh, zu spät
27 United 93: kein Abschuss
28 Täter-Kommunikation: Gedankenübertragung
29 Irrelevant: Raytheon
30 Der Pilot: Hani Hanjour
31 Der Pentagon-Crash
32 E4-B: Überwachung von oben
Aufgeräumt, eingestürzt
33 WTC 1 und 2
34 WTC 7
35 Silverstein: unvorbereitet
Stillschweigend, der Rest
36 United 23
37 Intermezzo: Anthrax
38 Whistleblower
Nachwort: Ein Denkmal für Dick und Don
Abkürzungen
Anmerkungen
Literatur
Anhang
Register

Kapitel 20 - Auf verlassenem Posten Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, Vizepräsident Richard Cheney sowie die Oberbefehlshaber des US-Militärs, Richard Myers und Ralph Eberhart, erfuhren am 11. September erst gegen 10 Uhr Genaueres über den Angriff – und konnten daher nicht rechtzeitig reagieren. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld trat am 11. September um 8 Uhr seinen Dienst an, frühstückte in einem Konferenzraum mit Kongressabgeordneten und sprach über Raketenabwehrsysteme. Als er um 8:50 Uhr vom ersten Crash in New York erfuhr, orakelte er, dass noch ein weiterer bevorstünde, [1] ging in sein Büro und blieb dort. Um 9:05 Uhr informierten ihn seine persönlichen Assistenten Larry Di Rita und Torie Clarke, Amerika werde angegriffen, und erwarteten seine sofortige Teilnahme an den Videokonferenzen im Executive Support Center (ESC) oder einen umgehenden Besuch im National Military Command Center (NMCC), das sich am Ende des an seinem Büro vorbei führenden Korridors befindet. Aufgrund der im Juni 2001 geänderten Dienstvorschriften (? Kap. 19) wurde Rumsfeld dort dringend gebraucht, denn nur der Verteidigungsminister selbst konnte das Aufsteigen von Kampfjets im Fall einer Entführung anordnen. Er blieb jedoch in seinem Büro, um »Telefonate zu erledigen« und seinen planmäßig für 9:30 Uhr angesetzten allgemeinen Briefing-Termin mit einem CIA-Mitarbeiter wahrzunehmen.[2] Was er dann auch tat, bis 9:38 Uhr, also bis zum Einschlag eines Flugzeugs in den Westflügel des Pentagon. Auch nach dieser Explosion eilte Rumsfeld aber nicht etwa endlich ins NMCC oder ins ESC, sondern sofort zur fünf bis acht Minuten Fußmarsch entfernten Unfallstelle, half Sanitätern auf dem Rasen vor dem Gebäude, ließ sich fotografieren und war für das verzweifelt nach ihm suchende NMCC während dieser Zeit »unauffindbar«. Erst um kurz vor 10 Uhr kehrte der Verteidigungsminister in sein Büro zurück, wo er kurz mit Präsident Bush telefonierte. Später befragt, konnten beide sich allerdings nicht erinnern, worüber sie gesprochen hatten.[3] Danach, zwischen 10:00 und 10:15 Uhr, begab Rumsfeld sich nicht, wie von Militärvertretern weiterhin dringend erbeten, ins NMCC, dafür aber wenigstens – endlich – ins ESC und nahm an der vom Präsidentenberater Richard Clarke organisierten White-House-Videokonferenz mit Vertretern ziviler und militärischer Einrichtungen teil.[4] Gegen 10:40 Uhr war der Verteidigungsminister voll über die Lage informiert, um 13 Uhr ließ er den Piloten der Abfangjäger Verhaltensanweisungen für den Ernstfall geben.[5] Der seit 10 Uhr vorbei war. So weit Rumsfelds eigene Schilderung und die seiner Mitarbeiter – schwarz auf weiß abgenickt von der offiziellen 9/11-Commission. Richard Clarke, Nationaler Sicherheitsberater unter Bill Clinton und Vorgänger von Condoleezza Rice, koordinierte an diesem Morgen im Weißen Haus den Ernstfall. Die von ihm einberufene Videokonferenz begann seinen eigenen Angaben zufolge[6] um 9:10 Uhr. Unter den zugeschalteten Teilnehmern waren neben Clarke auch FAA-Chefin Jane Garvey und CIA-Chef George Tenet – sowie Donald Rumsfeld. Jedenfalls anfangs, denn er verschwand ja wieder in seinem Büro und dann ganz von der Bildfläche, um auf dem Rasen vor dem Pentagon nach dem Rechten zu sehen. Wir halten fest: Rumsfelds Verhalten ist, freundlich formuliert, eigenartig, seine Erinnerung ungenau. Offenbar war er nicht erst um 10:40 Uhr im Bilde, wie er selbst vor der Kommission ausführte, sondern bereits um 9:10 Uhr. Was nicht weiter verwunderlich ist, denn zu diesem Zeitpunkt, also nach dem Einschlag des zweiten Flugzeugs ins WTC, wusste ja auch jeder CNN-Zuschauer, dass Amerika »under attack« war. Anders als jeder andere CNN-Zuschauer war allerdings Donald Rumsfeld am 11. September Verteidigungsminister – und unter anderem zuständig für das Aufsteigen von Abfangjägern. Sein Sanitätereinsatz auf dem Rasen vor dem Pentagon war nicht nur heldenhaft (da er ja nicht wissen konnte, ob nicht weitere Maschinen auf das Gebäude zusteuerten), sondern vor allem komplett verantwortungslos. Die von der 9/11-Commission ausdrücklich beförderte Darstellung, »das Militär« habe bis zum Absturz des letzten entführten Flugzeugs um 10:03 Uhr überhaupt nichts vom Ernst der Lage gewusst, steht und fällt mit der Aussage des obersten Militärs. Der bemühte sich erfolgreich, vor 10:03 Uhr nicht auffindbar zu sein. Wo aber steckte Richard Myers, an diesem Tag Oberbefehlshaber der Streitkräfte (beziehungsweise amtierender Befehlshaber der Joint Chiefs of Staff, da sich der eigentliche Oberbefehlshaber, Admiral Sheldon, auf Reisen befand)? Myers selbst bot hierzu im Lauf der Jahre gleich drei einander widersprechende Darstellungen an, aber wir wollen uns hier an die letztgültige Version des Commission Report halten, der zufolge der General auf dem Capitol Hill mit Senator Max Cleland frühstückte, den ersten Crash für einen Unfall hielt, vom zweiten nichts erfuhr und sich erst nach dem dritten Crash zum nahe gelegenen – getroffenen – Pentagon begab, wo er gegen 10 Uhr eintraf. Richard Clarke hatte das in den Commission Hearings ganz anders dargestellt und schon zuvor, in seinem ausführlichen schriftlichen Bericht, [7] einen Dialog mit Myers wortwörtlich wiedergegeben, in dem der an der Videokonferenz teilnehmende General um 9:28 Uhr einräumte, wegen der gerade statt findenden Militärübung »Vigilant Guardian« (? Kap. 22) habe man Probleme, Abfangjäger zu schicken. Die auf den nahe der Hauptstadt gelegenen Militärbasen Andrews und Langley stationierten Jets würden noch eine Viertelstunde brauchen, ehe sie den Luftraum über Washington sichern könnten.[8] (Sie kamen dann wesentlich später, wie wir wissen, aber das interessiert uns an anderer Stelle (? Kap. 24).) Myers Erinnerung ist, wie die von Rumsfeld, anscheinend grob fehlerhaft. Der Oberbefehlshaber des US-Militärs wusste wohl nicht erst um kurz nach 10 Uhr, was passierte, sondern nahm seit spätestens 9:25 Uhr an der Krisenkonferenz des Weißen Hauses teil. Was alles andere als unerheblich ist, da das gesamte US-Militär an diesem Morgen Richard Myers’ Befehlen unterstand – nicht nur einige Panzerdivisionen, sondern auch die Abfangjäger, die ein paar Stunden zu lange wahlweise am Boden blieben oder sich ausdauernd verflogen (? Kap. 22). Andererseits: Myers war ja nicht allein. Denn ihm zur Seite stand der Oberbefehlshaber des für die Sicherheit des US-Luftraums zuständigen NORAD, General Ralph Eberhart. Selbst wenn Myers tatsächlich nicht auf dem Posten gewesen war, sondern in Ruhe zu Ende gefrühstückt hatte, musste doch Eberhart seit spätestens 8:40 Uhr im Bilde gewesen sein und die Abwehrmaßnahmen koordiniert haben. Eberhart trat seinen Dienst auf dem Stützpunkt Peterson, Colorado, gegen 8:30 Uhr an und wurde um 8:45 Uhr, unmittelbar vor dem ersten Crash in New York, von der Entführung des Fluges AA 11 unterrichtet.[9] Nachdem er vergeblich versucht hatte, den auf Reisen befindlichen eigentlichen Oberbefehlshaber des US-Militärs, Admiral Sheldon, zu erreichen, benachrichtigte er General Myers – laut Myers zwischen 9:03 und 9:30 Uhr –, wusste aber (wiederum laut Myers) zu diesem Zeitpunkt selbst nicht, dass bereits Jets von der Otis Air Base in Massachusetts aufgestiegen waren. Eine Erklärung für diese Wissenslücke Eberharts fehlt bis heute. Nach dem Gespräch mit Myers blieb Eberhart zunächst auf seinem Posten, also auf der Basis in Peterson, um »die Kommunikation nicht zu unterbrechen«,[10] tat jedoch Minuten später genau das, und zwar mit erstaunlichem Ergebnis. Denn Eberhart setzte sich »gegen 9:30 Uhr« ins Auto und machte sich auf den je nach Verkehrslage halb- bis einstündigen Weg zum NORAD Operations Center in Cheyenne Mountain. Als er dort eintraf, war – wiederum seiner eigenen Aussage zufolge[11] – der Abschussbefehl für die entführten Verkehrsmaschinen gerade vom Vizepräsidenten erteilt und durch das NORAD-System weitergegeben worden. Das war, nachweislich, um 10:30 Uhr,[12] sprich: General Eberhart traf erst eine Stunde nach seiner Abfahrt aus Peterson in Cheyenne Mountain ein und ließ sich informieren, was in seinem Abwehrsystem inzwischen passiert war. Denn während der gesamten Fahrt von Peterson nach Cheyenne Mountain war der NORAD-Oberbefehlshaber aus bis heute ungeklärten Gründen nicht zu erreichen gewesen.[13] Ebenso ungeklärt bleibt, weshalb Eberhart um 9:30 Uhr überhaupt beschloss, die Location zu wechseln – zu einem Zeitpunkt, zu dem er, der NORAD-Commander, dringendst gebraucht wurde. In dieser Stunde jedenfalls, die der General schweigend in Stau und Handy-Funkloch verbrachte, waren Amerika und seine Einwohner, wie Senator Mark Dayton später fassungslos feststellte, »komplett verteidigungslos«.[14] Wir wissen bis heute erstaunlich wenig über die Gründe für Eberharts sonderbare Wege am 11. September. Über seinen fürderhin erfolgreichen Berufsweg wissen wir hingegen alles: Im Oktober 2002 wurde ihm aufgrund seines bemerkenswerten Krisenmanagements die Leitung der »primären militärischen Heimatschutz-Organisation« übertragen, des Northern Command (NORTHCOM). Wo aber war, zu guter Letzt, Vizepräsident Richard Cheney – in Vertretung des morgens eine Grundschule besuchenden (? Kap. 18) und erst am Abend nach Washington zurückkehrenden George W. Bush für den Verlauf des Tages faktisch »Commander in Chief« und amtierender Präsident? Legendär ist in diesem Zusammenhang der Bericht von US-Verkehrsminister Norman Mineta, der am Morgen des 11. September mittendrin war, also im Weißen Haus, an der Seite von Dick Cheney. Mineta wurde nach eigener Aussage um 9:20 Uhr in den Bunker-Konferenzraum unter dem Weißen Haus gebracht, wo sich Cheney zu diesem Zeitpunkt bereits aufhielt. (Minetas – wenngleich nicht unumstrittene[15] – Aussage wurde von der Kommission vollständig ignoriert und aus deren Videoarchiv entfernt, kann aber dennoch weiterhin im Netz begutachtet werden.[16]) Richard Clarkes Schilderungen bestätigen indes Minetas Aussagen, jedenfalls grundsätzlich: Laut Clarke war Cheney um zirka 9:15 Uhr im Bunker eingetroffen,[17] was Medienberichte, die sich auf Condoleezza Rice’ Aussagen zu den morgendlichen Abläufen im Weißen Haus stützten, unterstrichen. Laut Mineta erfuhr nun Cheney im White-House-Bunker von einer Maschine, die sich Washington näherte. Nachdem ein Mitarbeiter dem Vizepräsidenten zum dritten Mal die – abnehmende Entfernung – mitgeteilt und ihn gefragt hatte, ob »der Befehl immer noch« gelte, fuhr Cheney den Überbringer der Nachricht an: »Natürlich gilt der Befehl noch! Haben Sie irgendwas Gegenteiliges gehört?« Das ereignete sich – laut allen Zeugenaussagen – um 9:25 oder 9:26 Uhr, etwa zehn Minuten vor der Pentagon-Explosion. Der Commission Report ließ all diese Fakten links liegen und präsentierte eine ganz neue Version. Denn die Kommission stellte fest, dass Cheney erst um 10 Uhr in den Bunker gebracht worden war. Grundlage dieser maßgeblichen Realitätskorrektur war eine ominöse Secret-Service-Alarmierungs-Timeline – die dann allerdings leider, als »Skeptiker« sie sehen wollten, nicht mehr auffindbar war.[18] Dennoch stellte der Commission Report alle bis dahin gesammelten Aussagen richtig. Oder auf den Kopf, nämlich so: »Ab 10:02 Uhr gingen im Bunker Berichte des Secret Service über ein sich Washington näherndes – mutmaßlich entführtes – Flugzeug ein. Dieses Flugzeug war United 93. … Irgendwann zwischen 10:10 und 10:15 Uhr teilte ein militärischer Mitarbeiter dem Vizepräsidenten und anderen mit, das Flugzeug sei 80 Meilen entfernt. Vizepräsident Cheney wurde um Erlaubnis gebeten, die Maschine angreifen zu dürfen. … Der Vizepräsident genehmigte den Angriff auf die Maschine. Er sagte uns, der militärische Mitarbeiter sei ein paar Minuten später, vermutlich zwischen 10:12 und 10:18 Uhr, zurückgekehrt und habe ihm mitgeteilt, die Maschine sei 60 Meilen entfernt. Erneut habe er um eine Genehmigung zum Angriff gebeten. Der Vizepräsident sagte erneut ja.«[19] Beachtlich. Der Commission Report verlegt also Cheneys »Umzug« in den Bunker um etwa eine Stunde nach hinten, erklärt den Flug AA 77 zu UA 93 und macht aus »natürlich gilt der Befehl noch!« (also der von Skeptikern vermuteten Stand-Down-Order für die Abfangjäger) einen markigen Befehl zum Abschuss. Einen Befehl, der allerdings passenderweise um 10:15 Uhr keine Folgen mehr haben konnte, da UA 93 bereits zehn Minuten zuvor abgestürzt war. Eine Stunde mehr oder weniger, das ist natürlich generell und erst recht erdgeschichtlich gesehen keine große Sache, in dem Fall aber doch der Rede wert. Denn an dieser waghalsigen Umdeutung der Realität lässt sich trefflich zeigen, wie gründlich die Kommission (? Kap. 2) gearbeitet hat. Uns bleibt auch hier nur die Bitte um staatsanwaltliche Hilfe. Konfrontieren wir jene, die an diesem Morgen dringend hätten handeln können, ja, müssen, mit den Aussagen von Clarke, Mineta, Rice und so vielen anderen. Am besten auch gleich noch mit denen von Dick Cheney selbst, der am 16. September 2001 im Interview sagte, er habe im Bunker vom Pentagon-Crash erfahren.[20] In genau dem Bunker, im dem er ja laut Commission Report erst eine halbe Stunde später eintraf. Die Kernfrage also lautet: Meine Herren! Wieso wart ihr an diesem Tag alle zu zuverlässig »nicht auf dem Posten«? Und wieso widersprecht ihr euch bei jedem Erklärungsversuch alle, dass sich die Balken biegen? Vorzuladen: Richard Cheney Donald Rumsfeld Norman Mineta Ralph Eberhart Max Cleland Richard Myers Christopher Cox Torie Clarke Larry Di Rita George Tenet Sowie der namentlich bis heute nicht bekannte junge Mann, der fragte, ob »der Befehl noch gilt« Alle Anmerkungen finden Sie auf www.westendverlag.de/911

Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 135 x 215 mm
Gewicht 434 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Recht / Steuern Strafrecht Besonderes Strafrecht
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte 11.9. • 11. September • 9.11 • 9.11. • 9/11 • Afganistan • Afghanistan • Al Qaida • Al-Qaida • CIA • George W. Bush • Geschichte des 11. September • Irak • Osama bin Laden • Politik und Staat • Terrorismus • USA • Verschwörung • World Trade Center
ISBN-10 3-86489-195-7 / 3864891957
ISBN-13 978-3-86489-195-3 / 9783864891953
Zustand Neuware
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