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Grenzbereiche der Perinatologie -

Grenzbereiche der Perinatologie

Mit Beiträgen zur Praxis der Beatmung Neugeborener
Buch
256 Seiten
2005 | 1., Aufl.
Zuckschwerdt (Verlag)
978-3-88603-873-2 (ISBN)
CHF 38,95 inkl. MwSt
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Das Buch beinhaltet verschiedene Themen aus der Perinatalogie, Themen die neuer sind oder bislang weinig wahrgenommen wurden. Das Spektrum der Themen reicht von Problemen bei der normalen Geburt bis zur Risikoentbindung. Die Zielgruppe ist Pränatalmediziner, Geburtshelfer, Neonatologen, Pädiater und Kinderchirurgen, aber auch Hebammen, Pflegepersonal, Psychologen, Palliativmediziner, Seelsorger und interessierte Laien.
Einige der Themenschwerpunkte liegen ganz bewusst außerhalb des üblichen Rampenlichtes. Beispielsweise Betreuungsstrategien für Situationen, in denen kurativ orientierte intensivmedizinische Maßnahmen dem Feten oder Neugeborenen nicht hilfreich sein können, die aber unbeschadet dessen einer überlegten aktiven Betreuung bedürfen. Langfristige Gesundheitsprognose bei Frühgeborenen, die im Grenzbereich der extrauterinen Lebensfähigkeit geboren werden, neuere Konzepte der perinatologischen Diagnostik, der Geburtsleitung und der Therapie kongenitaler Fehlbildungen werden dargestellt. Weitere Themen sind die Behandlung mütterlicher Erkrankungen in graviditate, die Nabelschnurstammzellspende und perinatologisch relevante Fragen der Reproduktionsmedizin. Wichtig erscheinen auch forensische Aspekte und Handlungsempfehlungen zur Reduktion des persönlichen Haftungsrisikos bei medizinischen Zwischenfällen.
Das Buch beinhaltet in einem zweiten Teil ausführliche Lehrkapitel zu den Grundprinzipien der neonatalen Atemunterstützung und maschinellen Beatmung, Kenntnisse zu Atemmechanik, Gasaustausch, Funktionsprinzipien von Beatmungsgeräten, Formen der Beatmung sowie Einleitung, Fortführung und Beendigung einer künstlichen Atemunterstützung.

Neonatologie der Kinderklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der Universität München - Großhadern

1;Inhalt;6
2;Vorwort;8
3;Autorenverzeichnis;10
4;Fehlbildungsrisiko nach assistierter Reproduktion und bei Mehrlingsschwangerschaften;12
4.1;Einleitung und historischer Überblick;12
4.2;Hintergründe der männlichen Infertilität;12
4.3;Chromosomale Anomalien der Kinder nach ICSI;13
4.4;Fehlbildungsrisiko für Kinder nach ART;14
4.5;Soziodemographische und anamnestische Risikofaktoren;14
4.6;Postnatale Entwicklung der Kinder nach ART;15
4.7;Fehlbildungsrisiko bei Mehrlingsschwangerschaften;15
4.8;Zusammenfassung und Fazit;16
4.9;Literatur;16
5;Malignome und Schwangerschaft;18
5.1;Diagnostik;19
5.2;Systemische Therapie;20
5.3;Zervixkarzinom und Schwangerschaft;21
5.4;Mammakarzinom und Schwangerschaft;21
5.5;Malignes Melanom und Schwangerschaft;22
5.6;Zusammenfassung;22
5.7;Literatur;23
6;Kongenitale Herzfehler vor und nach der Geburt;24
6.1;Einleitung;24
6.2;Fetale Echokardiographie;24
6.3;Was kann und was kann nicht pränatal diagnostiziert werden?;25
6.4;Pränatale Betreuung und Prognose;26
6.5;Peri- und postnatales Vorgehen;26
6.6;Zusammenfassung;28
7;In utero fetoscopic surgery for Congenital Diaphragmatic Hernia;29
7.1;Introduction;29
7.2;Concept and technique of antenatal intervention;30
7.3;Clinical fetoscopic endotracheal occlusion programme;30
7.4;Results;33
7.5;Discussion;36
7.6;Acknowledgement;38
7.7;References;38
8;Geburtsleitung bei Kindern mit angeborenen Fehlbildungen;40
8.1;Art der Fehlbildung;40
8.2;Sicherheit der Diagnose;41
8.3;Fruchtwasser, Nabelschnur und Plazenta;41
8.4;Fehlbildung und Geburtsmechanik;41
8.5;Gestationsalter;42
8.6;Bereitschaft zur Maximalversorgung nach der Geburt;42
8.7;Sterben-Lassen bei infauster Fehlbildung;43
8.8;Erwartung, Ängste und Vorstellungen der Eltern;43
9;Erstversorgung von Kindern mit angeborenen Fehlbildungen;45
9.1;Entbindungsplanung;46
9.2;Spezifische neonatologische Betreuung bei angeborenen Fehlbildungen;47
9.3;Zusammenfassung;56
9.4;Literatur;56
10;Regionalisierung der Versorgung bedrohter Schwangerschaften in Bayern;58
10.1;Literatur;61
11;Medizinische und ethische Aspekte im Grenzbereich des Lebens Frühgeborener;62
11.1;Basis ärztlicher Entscheidung;62
11.2;Frühgeburtlichkeit im Grenzbereich des Lebens;63
11.3;Mortalität und Morbidität sehr kleiner und unreifer Frühgeborener;64
11.4;Entscheidungskonflikt;65
11.5;Schlussbemerkung;68
11.6;Literatur;68
12;Überleben und neonatale Morbidität von Frühgeborenen mit einem Gestationsalter von 22+0 bis 23+6 versus 24+0-6 Schwangerschaftswochen;70
12.1;Einleitung;70
12.2;Hypothese;70
12.3;Methodik;71
12.4;Ergebnisse;71
12.5;Schlussfolgerung;73
12.6;Literatur;74
13;The Extremely Low Birth Weight (ELBW) teen: Cognition, health-related quality of life and decisionmaking at birth;75
13.1;Introduction;75
13.2;The medical model;76
13.3;Self-Reported Health Status;77
13.4;Implications;78
13.5;Acknowledgements;79
13.6;References;79
14;Vorsorge Nabelschnurblut - Fakten und Visionen;81
14.1;Hintergrund;81
14.2;Rechtliche Aspekte;82
14.3;Technik der Nabelschnurblut-Gewinnung;82
14.4;Nabelschnurblut-Banken - Spende oder private Einlagerung;83
14.5;Regenerative Medizin;83
14.6;Literatur;83
15;Pharmakotherapie in Schwangerschaft und Stillzeit;85
15.1;Einleitung;85
15.2;Medikamente in der Schwangerschaft: Wie gut vermeiden wir die Risiken, nützen wir die Chancen?;85
15.3;Arzneimittelstoffwechsel in der Schwangerschaft;86
15.4;Welche Datenquellen stehen zur Risikobewertung von Arzneimitteln zur Verfügung?;87
15.5;Welche Grundprinzipien sind bei der Pharmakotherapie in der Schwangerschaft zu beachten?;88
15.6;Pharmakotherapie in der Stillzeit, ein wenig beachtetes Thema;88
15.7;Literatur;89
16;Betreuung der drogenabhängigen Schwangeren;90
16.1;Literatur;94
17;Interdisziplinäres Hilfenetzwerk für drogenabhängige/ substituierte Schwangere, Mütter, Väter und deren Kinder;95
17.1;Ausgangssituation;97
17.2;Probleme der Kinder von Drogenabh

Kongenitale Herzfehler vor und nach der Geburt (S. 13-14) M. Loeff Einleitung Die Inzidenz angeborener Herzfehler beträgt ca. 8-10 auf 1000 Lebendgeborene. Das bedeutet für Deutschland, dass jährlich 6000-8000 Kinder mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt kommen. Kongenitale Vitien gehören somit zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen. Betrachtet man die Mortalitätsziffern von Neugeborenen in Deutschland im Detail, so fällt auf, dass etwa 20% aller Todesfälle im Säuglingsalter und 50% aller durch Fehlbildungen verursachten Todesfälle im Säuglingsalter auf angeborene Herzfehler bzw. kardiovaskuläre Fehlbildungen zurückgeführt werden können. Dies unterstreicht die Bedeutung und Notwendigkeit der fetalen Echokardiographie. Hierdurch können die Eltern nach Diagnosestellung eines Herzfehlers in einem ausführlichen Gespräch mit allen an der peri- und postnatalen Versorgung ihres Kindes beteiligten Ärzten (Geburtshelfer, Neonatologen, Kinderkardiologen und Kinderherzchirurgen) über die kardiale Fehlbildung, deren Schwere, Prognose und therapeutische Optionen detailliert aufgeklärt werden. Die Geburt in einem tertiären Versorgungszentrum, welches über die Expertise aller für die Versorgung des Kindes notwendigen Fachdisziplinen verfügt, kann mit den Eltern geplant werden. Fetale Echokardiographie Mit Hilfe der fetalen Echokardiographie wird eine zunehmende Zahl von angeborenen Herzfehlern diagnostiziert. Es gibt jedoch zahlreiche Limitationen. Bei alleiniger Berücksichtigung von Risikoschwangerschaften (kongenitale Herzfehler in der Familie, mütterlicher Diabetes mellitus, mütterliche Exposition mit teratogenen Substanzen, extrakardiale fetale Fehlbildungen, fetale Arrhythmien, nicht-immunologischer Hydrops fetalis, auffällig erhöhte Nackentransparenz) für eine ausführliche fetale Echokardiographie werden mindestens 75% der angeborenen Herzfehler übersehen, d.h. umgekehrt werden bei einer Detektionsrate von 100% bei diesem Risikokollektiv 25% der kongenitalen Vitien gefunden. Zudem führen ungünstige Ultraschallbedingungen, mangelnde Erfahrung des Untersuchers, kurze Untersuchungszeiten und mangelnde Gerätetechnik dazu, dass derzeit nur 15% aller kongenitalen Herzfehler präpartal detektiert werden. Im Idealfall könnte bei alleiniger Betrachtung des Vierkammerblicks eine Detektionsrate von 40-50% erzielt werden. Bei zusätzlicher Betrachtung der Ausflusstrakte berichten einige Zentren über Detektionsraten von 65-81%, teilweise über 90%. Hier muss aber sicherlich betont werden, dass es sich um Untersuchungen bei einem Risikokollektiv handelte, welches mit entsprechend hohem Zeitaufwand untersucht wurde.

Zusatzinfo 77 Abb., 23 Tab.
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 150 x 210 mm
Gewicht 485 g
Themenwelt Medizin / Pharmazie Gesundheitsfachberufe Hebamme / Entbindungspfleger
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Gynäkologie / Geburtshilfe
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Pädiatrie
Pflege Fachpflege Anästhesie / Intensivmedizin
Schlagworte Frühgeborene • Frühgeburt • Gesundheitsprognose • Hardcover, Softcover / Medizin/Klinische Fächer • HC/Medizin/Klinische Fächer • Kinderheilkunde • Pädiatrie • Perinatalmedizin
ISBN-10 3-88603-873-4 / 3886038734
ISBN-13 978-3-88603-873-2 / 9783886038732
Zustand Neuware
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