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Altern in der modernen Gesellschaft

Interdisziplinäre Perspektiven für Pflege- und Sozialberufe

Hermann Brandenburg (Herausgeber)

Buch | Softcover
136 Seiten
2004 | 1., Aufl.
Schlütersche (Verlag)
978-3-89993-130-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Altern in der modernen Gesellschaft -
CHF 27,90 inkl. MwSt
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Dieses Buch eröffnet die interdisziplinäre Sichtweise auf das Altern. Es ist leicht verständlich, innovativ und auch für "Anfänger" in der Gerontologie interessant. Alle Beiträge stammen aus einer Vortragsreihe an der Katholischen Fachhochschule Freiburg.

„Das vorliegende Buch ist von den Autoren für Studierende und Praktiker in Sozial- und Pflegeberufen geschrieben worden und es erweist sich als lohnend, wenn man in einige Aspekte des Alternsprozesses tiefer eindringen möchte. Es werden aus verschiedenen Disziplinen theoretische und praktische Denkanstöße gegeben, die sicher kein umfassendes Bild in Form eines strukturierten Lehrbuches abbilden, was letztlich auch nicht das Anliegen dieser Publikation war, die aber weg von bisher eingefahrenen Sichtweisen einen interessanten Neueinblick gewähren. Es ist gut strukturiert und erleichtert den Zugang durch einleitende Ausführungen und kurzen Zusammenfassungen am Kapitelende.“
www.socialnet.de

„Insgesamt liegt hier eine äußerst gelungene Schrift vor, die einen interdisziplinären tiefgehenden Blick auf das Altern – Jetzt und in Zukunft – wirft und jedem gerontologisch Interessierten kann das Buch wärmstens empfohlen werden.“
Zeitschrift für Wundheilung (1/2005)

Hermann Brandenburg, geb. 1959, Altenpfleger, Dipl.-Sozialwissenschaftler, Dipl.-Gerontologe, Dr. phil., Professor für Pflegewissenschaft und Gerontologie am Fachbereich Pflege, Kath. Fachhochschule Freiburg.

1;Inhalt;5
2;Einleitung;8
3;1 Altern eine philosophische Besinnung auf naturwissenschaftlichem Hintergrund mit einem theologischen Ausblick Prof. Dr. Herbert Steckeler;11
3.1;1.1 Das Altern als Phänomen!?;12
3.2;1.2 Erste Fragerunde: menschliche Erfahrungen mit dem Altern und Erkenntnisse der Biogerontologie sowie der allgemeinen Gerontologie;13
3.3;1.3 Zweite Fragerunde: Philosophische Besinnung: vom Sinn menschlichen Alterns;23
3.4;1.4 Theologischer Ausblick: Leben, Altern und Sterben in der Hoffnung auf den Gott Jesu;44
4;2 Altenheime in der Zukunft die Zukunft der Altenheime!? Prof. Dr. Hermann Brandenburg;49
4.1;2.1 Der Wandel;49
4.2;2.2 Sozialer Wandel der Familie;50
4.3;2.3 Veränderungen in Alterskohorten;52
4.4;2.4 Die Zunahme älterer Menschen in Institutionen;54
4.5;2.5 Veränderungen im stationären und ambulanten Bereich;54
4.6;2.6 Lebenslagen und Lebensstile alter Menschen;55
4.7;2.7 Entwicklungstendenzen der Lebenslagen / Lebensstile alter Menschen;63
4.8;2.8 Gerontologische Anforderungen an ein selbst bestimmtes, selbstständiges und zufriedenes Leben im Heim;67
4.9;2.9 Exkurs: Instrumente und Verfahren zur Identi.kation und Förderung der Selbstständigkeit und Autonomie von Bewohnern;71
4.10;2.10 Arbeitssituation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter;75
4.11;2.11 Wohnräumliche Bedingungen und Öffnung der Einrichtung;75
4.12;2.12 Abschließende Konsequenz;76
5;3 Die Problematik der geriatrischen Rehabilitation im bundesdeutschen Gesundheitswesen Wege in die kommunikative Integrationsmedizin? Frank Schulz-Nieswandt;83
5.1;3.1 Einleitung;83
5.2;3.2 Zur Effektivität und Ef.zienz des derzeitigen bundesdeutschen Gesundheitswesens;84
5.3;3.3 Stationäre Akutmedizin5 unter dem DRG-Regime: Folgen für die Integrationsproblematik;85
5.4;3.4 Exkurs: Integrierte Versorgung basiert auf einer kommunikativen Medizin;86
5.5;3.5 Modernisierung des Vertragssystems;89
6;4 Psychopathologie des Alterns. Selbstwertgestört, traumatisiert, gefühlsblockiert Gedanken zur Arbeit an den Bildern später Traumatisierung Prof. Dr. Karl-Heinz Menzen;91
6.1;4.1 Einführung;91
6.2;4.2 Zur Störung der geistigen Fähigkeit im Alter;91
6.3;4.3 Emotionale Aspekte des Alterns;94
6.4;4.4 Narzisstische Persönlichkeitseinschränkungen;96
6.5;4.5 Anderweitige psychische Einschränkungen;98
6.6;4.6 Psychisch traumatisierende Aspekte des Alterns;98
6.7;4.7 Erinnern mit Bildern angesichts von Traumata (1);101
6.8;4.8 Erinnern mit Bildern angesichts von Traumata (2);105
6.9;4.9 Erinnern mit Bildern angesichts von Traumata (3);106
7;5 Bildung im vierten Alter Professor Dr. Edgar Kösler;111
7.1;5.1 Lebenszeit als soziales Phänomen: Das vierte Alter;111
7.2;5.2 Das vierte Alter im Spannungsfeld zwischen Autonomie und Abhängigkeit;114
7.3;5.3 Bildung und viertes Alter;115
7.4;5.4 Bildungsarbeit im vierten Alter;118
8;6 Strukturwandel des Alterns in der Moderne. Versuch einer Neuinterpretation des Alter(n)s in einer Altersgruppen-übergreifenden Sicht Prof. Dr. Burkhard Werner;121
8.1;6.1 Was wird unter dem Strukturwandel des Alters/des Alterns verstanden?;122
8.2;6.2 Handelt es sich also bei den von Tews entwickelten Strukturmerkmalen des Alters mit Ausnahme der Hochaltrigkeit eher um generationsübergreifende Merkmale?;128
8.3;6.3 Existentialistisch-phänomenologische Sichtweise des Alterns und des Alters;129
9;Index;133

2 Altenheime in der Zukunft die Zukunft der Altenheime!? (S. 49-50) Prof. Dr. Hermann Brandenburg Der folgende Beitrag diskutiert Entwicklungen und Herausforderungen in der stationären Pflege alter Menschen. Der Fokus liegt auf Fragen der pflegerischen Betreuung und der Versorgung Älterer und der Lebensqualität in Institutionen. Argumentiert wird aus pflegewissenschaftlicher und gerontologischer Perspektive. Im ersten Schritt wird der soziale Wandel skizziert und dabei auf demogra.sche Aspekte, Veränderungen in den Familienstrukturen und neuere Entwicklungen im stationären Sektor Bezug genommen. Im zweiten Schritt werden Lebenslagen und Lebensstile im Alter dargestellt und deren Entwicklungstendenzen beschrieben. Sowohl im ersten wie auch im zweiten Teil werden grundlegende Informationen zur Beantwortung der Frage gegeben, mit welchen potenziellen Personengruppen jetzt und in absehbarer Zukunft im Heim zu rechnen ist. Aufbauend auf diesen Ausführungen werden in einem dritten Schritt fachliche Anforderungen an die Heime skizziert, damit sie dem Bedürfnis einer selbstständigen, selbst bestimmten Lebensführung auch in Institutionen gerecht werden können. Abschließend werden einige Konsequenzen diskutiert, insbesondere mit welchen Strategien und Konzepten zukünftig in der stationären Altenhilfe auf veränderte Nutzergruppen und Nutzerverhalten reagiert werden kann. 2.1 Der Wandel Es ist klar, dass sich eine professionelle Pflege älterer Menschen auf den demografischen, sozialen und institutionellen Wandel in der Versorgung dieser Zielgruppe mit eigenen Konzepten und Ideen einstellen muss. Auf welche Veränderungen muss reagiert werden? Ich möchte zunächst zwei globale Trends darstellen (Zunahme von Pflegebedürftigkeit insgesamt und die erkennbaren Grenzen der Familienpflege) und dann spezifisch auf den Heimbereich einzugehen. 2.1.1 Zunahme kranker, pflegebedürftiger und behinderter älterer Menschen Experten gehen von einer Erhöhung der Anzahl hilfe- und pflegebedürftiger Älterer insgesamt aus. Bis zum Jahre 2010 wird mit einem Anstieg von gegenwärtig 1,6 auf 2,04 Millionen gerechnet. Für das Jahr 2030 gehen die Schätzungen von 2,16 bis 2,57 Millionen pflegebedürftiger Personen in Deutschland aus (vgl. Dritter Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland 2001, S. 88). Für Baden-Württemberg wird beispielsweise ein steigender Bedarf hinsichtlich personenbezogener Dienstleistungen erwartet. Bis zum Jahre 2010 wird dort von einem zusätzlichen Bedarf von mindesten 10.000 Pflegeheimplätzen ausgegangen. Zusammen mit den ambulanten Diensten wird ein zusätzlicher Bedarf von 5.000 Pflegefachkräften prognostiziert (Stetter-Karp 2002). Neben den allgemeinen Daten zur Altersentwicklung und Pflegebedürftigkeit ist auf die veränderte Zusammensetzung der Gruppe der pflegebedürftigen Älteren zu verweisen. Erstens wird mit einem erheblichen Anstieg der Zahl älterer behinderter Menschen gerechnet. Wenngleich noch kein exaktes Datenmaterial vorliegt, so wird davon ausgegangen, dass in den nächsten Jahren die Alterspopulation der über 50jährigen Menschen mit geistiger Behinderung erheblich zunehmen wird (vgl. Theunissen, Drygalla, Kuhlig 1998). Dabei kommt es vermutlich auch zu einer steigenden Zahl älterer Behinderter mit psychiatrisch relevanten Störungen. Studien aus Skandinavien berichteten z.B. über einen Anteil von 20% dementieller Erkrankungen bei geistig behinderten Menschen, die 65 Jahre oder älter sind (vgl. Lund 1985). Eine weitere Zielgruppe ist die wachsende Zahl der älteren Ausländer. Um die Jahrtausendwende lebten etwa 660.000 Migranten (60 Jahre und älter) in Deutschland. Bis zum Jahre 2030 wird eine Zahl von nahezu 2.200.000 älterer Menschen ausländischer Herkunft vorausberechnet (Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales 1998). Bei der Migrantenpopulation ist von einer sehr heterogen

Erscheint lt. Verlag 6.10.2004
Reihe/Serie Pflegebibliothek - Freiburger Schriften
Sprache deutsch
Maße 173 x 245 mm
Gewicht 285 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Pflege Altenpflege Allgemeines / Lexika
Schlagworte Altern • Altern / Älterwerden / Altwerden • Gerontologie • HC/Medizin/Allgemeines • HC/Medizin/Pflege • Pflegeberuf • Sozialberuf
ISBN-10 3-89993-130-0 / 3899931300
ISBN-13 978-3-89993-130-3 / 9783899931303
Zustand Neuware
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