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Moderne Praxis bewährter Regulationstherapien -  Oliver Ploss

Moderne Praxis bewährter Regulationstherapien (eBook)

Entgiftung und Ausleitung, Säure-Basen-Haushalt, Darmsanierung

(Autor)

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2017 | 4. Auflage
144 Seiten
Haug (Verlag)
978-3-13-240793-0 (ISBN)
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Vor allem in der Therapie chronischer Erkrankungen haben sich die drei wichtigsten Regulationstherapien bewährt: Entgiftung und Ausleitung, Säure-Basen-Haushalt und Darmsanierung. Die Möglichkeiten der Regulationstherapien - Aufhebung von Therapieblockaden - Ganzheitlicher Ansatz zur unterstützenden Therapie chronischer Erkrankungen - Möglichkeiten zur Prävention Regulationstherapien kombinieren und effektiv einsetzen - Indikationsteil mit konkreten Therapieschemata - Darstellung der unterschiedlichen Wirkmechanismen - Die wichtigsten Präparate: Wann wird welches eingesetzt? Neu in der 4. Auflage - Aktualisierung der Arzneimittel

Oliver Ploss: Moderne Praxis bewährter Regulationstherapien 1
Innentitel 4
Impressum 5
Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 7
1 Regulationstherapien 13
Einführung Entgiftung und Ausleitung 13
Einführung Säure-Basen-Haushalt 15
Einführung Darmsanierung 16
2 Geschichtliches 18
Antike 18
Frühe Neuzeit 19
19./20. Jahrhundert 19
3 Grundlagen 21
Das System der „Grundregulation 21
Das Bindegewebe als „vitales Organ 21
Siebeffekt der Grundsubstanz 22
Störungen der Grundregulation 23
Konstitutionsdiagnostik 28
Irisdiagnostik nach Hense 28
Einteilung nach Augen-„, Haut- und Haarfarbe 29
Einteilung nach Dimension und Proportion, Konstitutionstypen nach Kretschmer 30
4 Entgiftung und Ausleitung 33
Entgiftungsmöglichkeiten 34
Homöopathische und „spagyrische Wirkstoffe 34
Sanum- oder Haptentherapie 35
Nosodentherapie 37
Homotoxikologie 41
Entoxin-Therapie 46
Spenglersan-(Immun-)Therapie 46
Enderlein-Therapie „(Chondritin [Pilz]-Therapie) 48
Rechtsmilchsäure-Therapie 50
Entgiftung von Ammoniak über Harnstoffbildung 51
Ausleitungsmöglichkeiten 53
Stimulation der Haut 54
Stimulation des Lymphsystems 56
Darmstimulation 57
Pankreasstimulation 57
Leber- und Gallestimulation 58
Ergänzungstherapien zur „Entgiftung und Ausleitung 59
5 Säure-Basen-Haushalt 61
Physiologie 61
Blut 61
Urin 62
Herkunft der Säuren 63
Kochsalzkreislauf nach Sander 64
Transport und Ausscheidung 66
Azidosen 66
Latente Azidose 67
Lokale Azidose 69
Akute Azidose 69
Messmethoden 69
Therapien 71
Säure-Basen-Haushalt und Rechtsmilchsäure 74
Rechtsmilchsäure in der „komplementären Onkologie 74
Besonderheiten des „Stoffwechsels von Krebszellen 75
Therapiemaßnahmen innerhalb der biologischen Krebstherapie 76
6 Darmsanierung 77
Darmschleimhaut 77
Aufbau der Darmwand 77
Störungen 78
Immunsystem und Darm 78
Störungen 79
Darmflora 80
Störungen 83
Therapien zur Darmsanierung 87
Antimykotische Therapie 87
Antipilz-Diät 87
Mikrobiologische „probiotische Therapie 88
7 Indikationen für Regulationstherapien 95
8 Ganzheitliche Therapieschemata 96
Erkrankungen der Haut und der Hautanhangsgebilde 97
Alopezie 97
Herpes labialis/Herpes zoster 97
Hyperhidrosis 99
Mykosen (z.€?B. Vaginal-, Interdigital- und Nagelmykosen) 100
Neurodermitis 101
Psoriasis 104
Pyodermien (z.€?B. Akne, „Furunkel, Karbunkel, Abszesse, Panaritien) 105
Ulcus cruris venosum 106
Warzen (z.€?B. Alters-„, Dorn-, Blumenkohl-, Stiel-, Sohlen- und Dellwarzen) 107
Erkrankungen der „ableitenden Harnwege 108
Zystitis 108
Erkrankungen des „Bewegungsapparats 109
Arthrosen (z.B. Kox-, Gon- und Spondylarthrosen) 109
Unspezifische Muskel- und Gelenkbeschwerden 110
Fibromyalgie 111
Gicht (z.€?B. Hyperurikämie) 113
Polyarthritis 114
Restless-Legs-Syndrom „(unruhige Beine) 115
Erkrankungen des „Gastrointestinaltrakts 116
Colitis ulcerosa und Morbus Crohn 116
Gastritis/Ulcus ventriculi (mit Sodbrennen) 117
Reizdarm (z.B. bei Colon spasticum, Kolonneurose) 118
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems 119
Funktionelle Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzneurose) 119
Hypertonie 119
Hypotonie 120
Metabolisches Syndrom 120
Morbus Raynaud 122
Erkrankungen des „allergischen Formenkreises 122
Allergisches Asthma 122
Heuschnupfen (Pollinosis) 124
Histaminintoleranz 124
Laktoseintoleranz 125
Nahrungsmittelallergie „(allgemein) 126
Schmerzformen 126
Migräne und Kopfschmerzen 126
Polyneuropathien 127
Trigeminusneuralgie 128
Erkrankungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich 129
Sinusitis 129
Otitis media (Mittelohrentzündung) 130
Tinnitus 131
Tonsillitis (Mandelentzündung) 131
Komplementäre Onkologie 132
Möglichkeiten zur „ganzheitlichen Unterstützung 132
Vegetative (Stoffwechsel-)Erkrankungen 134
Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS) mit Hyperaktivität 134
Umwelterkrankungen 135
Amalgambelastungen (Schwermetallbelastungen), Multiple Chemikaliensensitivität (MCS) und Sick-Building-Syndrom (SBS) 135
Literatur 137
Sachverzeichnis 140

1 Regulationstherapien – mit ganzheitlichen Mitteln zur dauerhaften Gesundung


„Nicht der Arzt, sondern der Körper heilt die Krankheit.“

(Hippokrates, 460–375 v. Chr.)

Der menschliche Organismus hat, wie bereits in der Antike richtig erkannt, eine große Fähigkeit zur Selbstheilung. Naturheilkundliche Therapieansätze unterstützen und regulieren deshalb ganzheitlich einen erkrankten Körper.

Sie gehen von einem Funktionieren des Organismus nach vernetzten Regelkreisen aus. Krankheitssymptome wirken sich nach diesem Prinzip immer auf den Gesamtorganismus aus. Tritt an einem Punkt des Körpers eine noch so kleine funktionelle Störung auf, wird sie zwangsläufig als Kettenreaktion an das Gesamtsystem weitergegeben. Sie kann je nach Dauer oder Schweregrad einen oder mehrere Körperregelkreise nachhaltig stören. Über das Finden und Definieren solcher gestörten Regelkreise können Erklärungen und Heilungsansätze für das dauerhafte Gesunden von Krankheitsbildern gefunden werden, die nach schulmedizinischen Ansätzen nicht therapierbar sind. Wichtige Parameter für die Diagnose des Heilpraktikers sind z. B. die Regelkreise des Blut- und Lymphgefäßsystems. Erste Anzeichen für mögliche Störungen von Körperregelkreisen sind z. B.:

  • Allergien

  • Hauterkrankungen wie Ekzeme

  • chronische Müdigkeit, Abgeschlagenheit und schwere Erschöpfung

  • Intoxikationen

  • Beherdungen (Störfelder)

  • Stressanfälligkeit

  • hohe Infektanfälligkeit

Sind Beschwerden aber bereits chronisch geworden, kann auch die naturheilkundliche Behandlung mit klassischen Einzeltherapien wie z. B. der Einzelhomöopathie bereits limitiert sein. Eine Kombination aus den nachfolgend im Detail beschriebenen Regulationstherapien stimuliert besonders die Eigenregulation des Organismus und hat sich seit Jahren besonders in chronischen Fällen in der Praxis bestens bewährt. Regulierend und kompensierend geben diese Therapien dem geschwächten Körper wieder Kraft und Reserven zur Selbstheilung zurück. Ebenso hat sich inzwischen die Komplexhomöopathie zur Behandlung etabliert. Sie wird in tieferen und mittleren Potenzen mit gutem Erfolg eingesetzt.

Zusammenfassung

Erfolgreiche Basisregulationstherapien sind

  • eine Entgiftungs- und Ausleitungstherapie,

  • eine Regulation des Säure-Basen-Haushalts sowie

  • eine in vielen Fällen angezeigte abschließende Darmsanierung.

Besonders bei chronischen Erkrankungen und diffusen Beschwerden werden diese bewährten Therapien, oft miteinander kombiniert, mit großem Erfolg eingesetzt. Die zunehmende Chronizität von Krankheitsbildern bringt sie immer häufiger in der naturheilkundlichen Praxis zur Anwendung.

1.1 Einführung Entgiftung und Ausleitung


„Alles, was außerhalb von uns ist, ist gegen uns.“

(Paracelsus, 1493–1541)

Dieser Satz von Paracelsus ist heute genauso aktuell wie vor 500 Jahren: Niemals zuvor wurde der Mensch tagtäglich mit mehr und dem Körper unbekannten Stoffen konfrontiert als heute. Zur passiven Aufnahme von Tausenden von Chemikalien in Wasser, Luft und Nahrungsmitteln addiert sich der freiwillige Konsum z. B. von Nikotin, Alkohol, Kaffee, Süßigkeiten und zu viel Fett und Fleisch besonders in den westlichen Industrieländern. Dazu belastet sich der Mensch täglich zusätzlich mit einer Unmenge von Tabletten.

So schluckt ein Bundesbürger in seinem Leben heute durchschnittlich 100000 bis 150000 Stück dieser Pharmazeutika.

Die Hauptausscheidungsorgane Niere und Leber sind mit der Vielzahl dieser Belastungen häufig überfordert. Gift- und Schlackenstoffe werden als Folge im Körper eingelagert, anstatt vollständig ausgeschieden zu werden. Bevorzugte Speicherorte für diese sogenannten Toxine sind das Unterhautfettgewebe, Gelenkkapseln, Muskeln und Sehnen. Immer mehr Schlackendepots führen letztendlich zu einer Versäuerung der Gewebe. Außerdem wird der Austausch zwischen Parenchymzelle und Extrazellulärraum erschwert oder sogar unmöglich gemacht (Kap. ▶ 3.1.3). Dadurch wird die stoffliche und informative Ver- und Entsorgung der Zellen mehr und mehr unterbunden und der physiologische Ablauf der Funktionen gestört. Als Folge kommt es zu chronischen Erkrankungen, bedingt durch Überlastungen des Körpers. Diese Krankheitsbilder nehmen in den letzten Jahren immer mehr zu.

Solange Schlackendepots den Organismus belasten und blockieren, kann eine naturheilkundliche Therapie nie ihren vollen Erfolg zeigen. Entgiftung und Ausleitung stehen daher direkt nach der Diagnose zusammen mit der Regulation des Säure-Basen-Haushalts immer an erster Stelle einer Kombination von Regulationstherapien. Nach der Definition von Natur und Quelle der Gifte wird das Bindegewebe entgiftet und die gestörte Entgiftungsarbeit der Leber unterstützt. Dabei muss das individuell sehr unterschiedliche Entgiftungsvermögen von Menschen berücksichtigt werden. Danach gestaltet sich das weitere Therapieschema. Im zweiten Schritt der Ausleitung werden die Körpergewebe saniert und voll aufnahmefähig für die anschließenden Schritte der naturheilkundlichen Therapie gemacht.

Typische Folgekrankheiten, unter denen immer mehr Menschen durch die passive oder aktive Aufnahme von Umweltstoffen leiden, sind:

  • Allergien

  • Überempfindlichkeiten (Intoleranzen)

  • Demenz und Morbus Alzheimer

  • rheumatische Erkrankungen

  • Hauterkrankungen

  • Morbus Parkinson

  • chronische Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa)

Zur Entgiftung und Ausleitung stehen mehrere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Zur Entgiftung des Bindegewebes können

  • die Therapie mit homöopathischen und spagyrischen Wirkstoffen,

  • die Nosodentherapie,

  • die Stimulationstherapie mit Homotoxinen,

  • die Spenglersan-(Immun-)Therapie,

  • die Entoxin-Therapie,

  • die Sanum-Therapie,

  • die Enderlein-Therapie oder

  • die Entgiftung mit Rechtsmilchsäure

je nach Diagnose und individueller Krankheitsgeschichte des Patienten genutzt werden (Kap. ▶ 4.1). Die Stimulation der Harnstoffsynthese in der Leber zur Entgiftung von Ammoniak kann durch die Gabe aminosäurehaltiger Präparate erreicht werden (Kap. ▶ 4.1.9).

Die Ausleitung aller toxischen Stoffe übernehmen die Haut sowie die exkretorischen und sekretorischen Organe. Präparate aus dem Bereich der Komplexmittelhomöopathie (Kap. ▶ 4.1.1) und der Spagyrik (Kap. ▶ 4.1.1) unterstützen medikamentös die oben genannten Entgiftungsmöglichkeiten. Daneben können physikalische Ableitungsverfahren wie Schröpfen oder Lymphdrainage den Transport der Toxine nach außen verbessern (Kap. ▶ 4.2).

Zusammenfassung

Eine Entgiftung und Ausleitung steht immer an erster Stelle einer naturheilkundlichen Therapie. Erst nach Entfernung von Schlackendepots aus dem Organismus, der Entgiftung, kann eine Anschlusstherapie ihren vollen Erfolg zeigen. Die meisten Entgiftungsmöglichkeiten setzen am Bindegewebe an.

Die Ausleitung von Schlackenstoffen oder Toxinen kann neben der Gabe von Medikamenten...

Erscheint lt. Verlag 26.4.2017
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Naturheilkunde
Schlagworte Ausleitung • Bindegewebe • Darmsanierung • Entgiftung • Grundregulation • Matrix • Regulation • Säure-Basen-Haushalt
ISBN-10 3-13-240793-3 / 3132407933
ISBN-13 978-3-13-240793-0 / 9783132407930
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