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"Versuche, dein Leben zu machen"

Als Jüdin versteckt in Berlin
Buch | Hardcover
272 Seiten
2008 | 1. Auflage
Rowohlt Berlin (Verlag)
978-3-87134-587-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

"Versuche, dein Leben zu machen" - Margot Friedlander, Malin Schwerdtfeger
CHF 27,85 inkl. MwSt
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Fünfzehn Monate im Berliner Untergrund - eine bewegende Geschichte in Zeiten von Terror und Krieg
Als sich die 21-jährige Margot Bendheim am Mittag des 20. Januar 1943 mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Ralph treffen will, um die Flucht vor der Gestapo aus Berlin vorzubereiten, erfährt sie, dass ihr Bruder kurz zuvor abgeholt wurde. Und auch die Mutter erscheint nicht - sie hinterlässt ihrer Tochter folgende Botschaft: "Ich habe mich entschlossen, mit Ralph zu gehen, wohin immer das auch sein mag. Versuche, dein Leben zu machen." Margot, verlassen und verloren, beschließt unterzutauchen; sie färbt sich die Haare rot und lässt ihre Nase operieren, um nicht als Jüdin aufzufallen. Fünfzehn Monate dauert das Leben im Untergrund, bei Helfern, die gleichwohl nicht alle selbstlos handelten. Dreimal entkommt sie der Gestapo nur um Haaresbreite. Dann, im April 1944, geht sie jüdischen "Greifern" in die Falle - sie wird nach Theresienstadt deportiert und überlebt mit Glück. Ihre Mutter und ihr Bruder werden in Auschwitz ermordet.
Margot Bendheim, die seit ihrer Heirat Friedlander heißt, emigrierte 1946 mit ihrem Mann in die USA. Heute, sechzig Jahre später, erzählt sie gemeinsam mit der Schriftstellerin Malin Schwerdtfeger ihre Geschichte - eine dramatische Geschichte von Hoffnung und Verrat, von Zivilcourage inmitten des Terrors und vom unbedingten Willen zu überleben.

Margot Friedlander, geboren 1921 in Berlin, überlebte Verfolgung und Krieg im Untergrund in Berlin sowie im Konzentrationslager Theresienstadt. Ihre Eltern und ihr Bruder wurden in Auschwitz ermordet. 1946 emigrierte sie in die USA. Sie lebt in New York. Die Filmdokumentation über das Leben von Margot Friedlander mit dem Titel „Don’t call it Heimweh“ eröffnete das 11. Jewish Film Festival Berlin und Potsdam 2005.

Malin Schwerdtfeger, geboren 1972 in Bremen, studierte Judaistik und Islamwissenschaft in Berlin. Im Jahre 2000 gewann sie den Förderpreis des Bachmann-Wettbewerbs in Klagenfurt. Sowohl ihr Prosadebüt, der Erzählband Leichte Mädchen, als auch ihre beiden Romane Café Saratoga und Delphi wurden von Kritik und Publikum gefeiert. Die Autorin lebt in Berlin.

Erscheint lt. Verlag 7.3.2008
Zusatzinfo Zahlr. s/w Abb.
Sprache deutsch
Maße 125 x 205 mm
Gewicht 395 g
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik 20. Jahrhundert bis 1945
Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Schlagworte Antisemitismus • Auschwitz • Berlin • Berlin, Geschichte; Berichte/Erinnerungen • Biografisch • Drittes Reich • Drittes Reich / 3. Reich; Berichte/Erinnerungen • Drittes Reich; Berichte/Erinnerungen • Flucht • Gestapo • Hardcover, Softcover / Sachbücher/Geschichte/20. Jahrhundert (bis 1945) • HC/Sachbücher/Geschichte/20. Jahrhundert (bis 1945) • Holocaust; Berichte/Erinnerungen • Holocaust / Shoah; Berichte/Erinnerungen • Judenverfolgung (Nationalsozialismus); Berichte/Erinnerungen • Jüdin • jüdische Greifer • Konzentrationslager • Krieg • Nazi • Theresienstadt • Theresienstadt (Konzentrationslager); Berichte/Erinnerungen • Überleben • Untergrund • untertauchen • Verfolgung
ISBN-10 3-87134-587-3 / 3871345873
ISBN-13 978-3-87134-587-6 / 9783871345876
Zustand Neuware
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