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Demon Copperhead - Barbara Kingsolver

Demon Copperhead

Spiegel-Bestseller
Roman | Pulitzer-Preis u. Women’s Prize for Fiction 2023 | »Ein Buch, das man nicht vergisst.« (freundin)

***** 4 Bewertungen

Buch | Hardcover
864 Seiten
2024 | 4. Auflage
dtv Verlagsgesellschaft
978-3-423-28396-0 (ISBN)
CHF 41,90 inkl. MwSt
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Barbara Kingsolvers grandiose Neuerzählung von David Copperfield im Herzen der Appalachen von heute. Ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis und dem Women's Prize for Fiction.


»Als hätten die Coen-Brüder Dickens verfilmt.« The Times

»Jeder weiß, dass alle, die in diese Welt geboren werden, von Anfang an gezeichnet sind - Gewinner wie Verlierer.«

Ein Trailer in den Wäldern Virginias, dem Land der Tabakfarmer und Schwarzbrenner, der Hillbilly-Cadillac-Stoßstangenaufkleber an rostigen Pickups. Hier kommt Demon Copperhead zur Welt - die Mutter ist noch ein Teenie und frisch auf Entzug, der Vater tot. Ein Junge mit kupferroten Haaren, großer Klappe und einem zähen Überlebenswillen, bei allem, was das Leben für ihn bereithält: Armut, Pflegefamilien, Drogensucht, erste Liebe und unermesslichen Verlust. Es ist seine Geschichte, erzählt in seinen Worten, unbekümmert, vorwitzig, von übersprudelnder Lebenskraft.

Ein mitreißender Roman über ein Leben auf Messers Schneide, in dem in jedem Moment Hoffnung aufscheint.

Ein Triumph und ein großes Lesevergnügen: Der Millionenbestseller aus den USA, über ein Leben gegen alle Widerstände.

»Eine der großen virtuosen Sprachperfomances. Ein meisterhaftes Lehrstück.« Richard Powers

»Erzählkunst at its best.« Stephen King

»Ein ebenso komisches wie schmerzhaft-wahrhaftiges Buch.« Alena Schröder

»Zutiefst berührend, zutiefst lebendig.« Susanne Abel

Barbara Kingsolver, 1955 geboren, hat Romane, Gedichte, Essays und ein Memoir verfasst, die in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet wurden, u.a. mit dem Pen/Faulkner Award, dem Orange Prize for Fiction, dem Women's Prize for Fiction und dem Pulitzer-Preis. Sie wurde mit der National Medal of Humanities geehrt und ist Mitglied der American Academy of Arts and Letters. Aufgewachsen in Kentucky, lebt sie heute mit ihrer Familie auf einer Farm in Virginia.

Dirk van Gunsteren, ausgezeichnet mit dem Heinrich-Maria-Ledig-Rowohlt-Preis und dem Übersetzerpreis der Stadt München, übertrug u.a. Thomas Pynchon, John Dos Passos, George Saunders, Patricia Highsmith und Philip Roth ins Deutsche.

Kingsolvers Roman, für den sie den Pulitzer-Preis für Belletristik erhielt, ist trotz seiner Länge von mehr als 800 Seiten konstant fesselnd, so witzig wie erschütternd. Man teilt mit Demon Schmerzen und Einsamkeit, aber auch Mikroglücksmomente, wie in ein Erdnussbuttersandwich zu beißen oder einem Lächeln zu verfallen. Jana Felgenhauer Stern 20240215

Kingsolvers Roman, für den sie den Pulitzer-Preis für Belletristik erhielt, ist trotz seiner Länge von mehr als 800 Seiten konstant fesselnd, so witzig wie erschütternd. Man teilt mit Demon Schmerzen und Einsamkeit, aber auch Mikroglücksmomente, wie in ein Erdnussbuttersandwich zu beißen oder einem Lächeln zu verfallen.

Demon Copperhead ist ein praller, von Dirk van Gunsteren großartig übersetzter Roman, der vom unverschuldeten Elend und vom Überlebenswillen erzählt, ein Roman über Freundschaft, Verrat, Hochstapelei, Rassismus und nicht zuletzt die Liebe.

Warum die aufrüttelnde Geschichte eines Waisenjungen aus Kentucky lesen? Weil sie uns soviel verstehen lässt: Was Kinder stark macht, wie Sucht entsteht und warum Amerika so kaputt ist - aber auch, wie Hoffnung geht.

Zutiefst berührend, zutiefst lebendig.

Ein ebenso komisches wie schmerzhaft-wahrhaftiges Buch: Demon Copperhead ist der perfekte Held für alle, die der Kälte der Welt ihren Witz und ihr großes Herz entgegenstellen.

Was diesen Roman herausragen lässt und zum großen Literaturvergnügen macht: Barbara Kingsolver erzählt ihre Geschichte ebenso klug wie wortmächtig auf der Folie eines berühmten Vorgängers: Charles Dickens‘ „David Copperfield“. (…) Ein Buch, das einen die USA mit neuen Augen sehen lässt.

Ein ergreifendes, einzigartiges Werk, das lange nachhallt.

Ob dieser Junge es schafft? Eine Antwort auf diese Frage lautet: So flott und kräftig muss eine Autorin, und sei’s mit einem berühmten englischen Paten an der Seite, erst einmal 800 Seiten schreiben können, dass Leser von dieser Frage gepackt werden.

Dieser wahrhaftige und bedrückende Roman handelt von den Verlusten, die man im Leben erleiden kann. Demon Copperhead gibt den abgeschriebenen Habenichtsen Amerikas Würde und Menschlichkeit zurück, indem er über den Schmerz spricht, den sie täglich empfinden.

Ein praller, glorreicher Roman über Amerika.

Mitreißend und wortgewaltig!

Erscheinungsdatum
Übersetzer Dirk van Gunsteren
Sprache deutsch
Original-Titel Demon Copperhead
Maße 128 x 210 mm
Gewicht 872 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Abhängigkeit • amerikanische Autorin • Amerikanische Gegenwartsliteratur • Amerikanische Gesellschaft • Amerikanische Literatur • Bestseller • Bestsellerautorin • Bestseller-Autorin • Bildungsroman • Charles Dickens • Coming of Age • Coming-of-Age-Roman • David Copperfield • Dopesick • drogenabhängig • Drogenabhängigkeit • Drogensucht • Empire of Pain • Entzug • Erste Liebe • Football • Gesellschaftsroman • Graphic Novel • Hillbilly • Hillbilly Elegy • Holden Caulfield • Huckleberry Finn • Kinderarbeit • Kinderarmut • Ländliches Amerika • literarischer Roman • must-read • neu 2024 • neuerscheinung 2024 • Neuerzählung • New York Times Besteller • New York Times Bestseller • Opioidkrise • Opioidsucht • oprah book club pick • Oxycontin • Pageturner • Pflegefamilien • Pflegekind • Pulitzer-Preis • Pulitzer Prize • roman neuerscheinungen 2024 • Schmerzmittel • Shuggie Bain • Soziale Gerechtigkeit • Sozialkritik • strukturelle Armut • trailer trash • Überdosis • Überlebenswille • Virginia • Waisenkind • White Trash • Women's Prize for Fiction
ISBN-10 3-423-28396-3 / 3423283963
ISBN-13 978-3-423-28396-0 / 9783423283960
Zustand Neuware
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5 Was für ein Leben

von (Schönwölkau), am 18.02.2024

Schon lange hatte ich kein so dickes und intensives Buch mehr gelesen. Es hat einige Zeit in Anspruch genommen. Nicht nur wegen der stolzen Anzahl von über 850 Seiten, auch wegen dem Inhalt. Des Öfteren musste ich es beiseite legen und über das Gelesene nachdenken. Es war ein intensives Leseerlebnis. Ich selbst war noch nie in den USA, doch spiegelt der Roman irgendwie mein Bild wieder was ich davon habe. Das Leben dort ist nicht wirklich rosig, wenn du nicht den richtigen familiären und/oder finanziellen Hintergrund hast. Bei uns mag auch manches nicht rund laufen, doch schon allein eine Krankenversicherung zu haben ist Gold wert.
Das und viele weitere Gedanken habe ich mir ständig beim lesen gemacht. Am liebsten hätte ich den kleinen Jungen selbst aufgenommen.

Das einzige was mich etwas stört ist das Cover. Denn es gibt so gar nichts vom Inhalt wieder und ich kann mir denken, dass es deswegen viele potentielle Leser gar nicht erst in die Hand nehmen.

5 Beeindruckendes Meisterwerk

von , am 05.02.2024

Hier erzählt die amerikanische Autorin Barbara Kingsolver die Geschichte "David Copperfield" von Charles Dickens neu. Das ist ihr so meisterhaft gelungen, dass sie dafür im letzten Jahr mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde. Demon erzäht uns seine mitreißende Geschichte von der Kindheit bis ins frühe Erwachsenenalter mit schonungsloser Offenheit in der Ich-Form. Wir erleben den kleinen Jungen, der nach dem Tod der Mutter in den Pflegefamilien ein trostloses Leben führt, oft Hunger hat und in der Schule die Reste seiner Mitschüler isst. Nachdem er sich Jahre später aufmacht, um seine Großmutter väterlicherseits zu suchen, scheinen sích seine Lebensumstände endlich zu verbessern.

Die zentralen Themen des Buches sind die Armut, in die viele Kinder hineingeboren werden, und Drogenabhängigkeit mit ihren daraus resultierenden Problemen. Es geht auch um das Schmerzmittel Oxycontin, einem Opiod, das Ende der 1990er Jahre in den Vereinigten Staaten im Rahmen der Opiodkrise bekannt wurde. Die Autorin beschreibt nicht nur sehr detailliert, was Oxycontin mit den Menschen macht, sie setzt sich in diesem Zusammenhang auch kritisch mit der Skrupellosigkeit vieler Ärzte auseinander. Der Roman ist keine leichte Kost, er behandelt auch Themen wie Vernachlässigung von Kindern, Pflegefamilien, Grausamkeit und schmerzliche Verluste.

Demon ist ein fesselnder Charakter, der von seinem Überlebenswillen durch die harte Realität geführt wird. Seine Geschichte. die deutlich mehr Tiefen als Höhen hat, ist meisterhaft in kraftvoller Sprache erzählt und geht unter die Haut. Sie hat mich erschüttert und zutiefst bewegt. Das hoffnungsvolle Ende bildet einen gelungenen Abschluss dieses großartigen Romans.

Absolute Leseempfehlung für dieses beeindruckende Meisterwerk!

5 Brillant erzählt

von (Berlin), am 30.01.2024

Barbara Kingsolver hat damit den Pulitzer-Preis für Belletristik gewonnen. Der brillant erzählte Roman ist eine Adaption an Dickens "David Copperfield". Auch Kingsolver zeichnet ein Bild einer Gesellschaft, in der noch immer Kinder in Armut aufwachsen müssen.
Demon Copperhead ist Protagonist und zugleich Erzähler seiner eigenen Lebensgeschichte. Er kommt unter denkbar schwierigen Verhältnissen auf die Welt, die Mutter ein Teenager und medikamentenabhängig, der Vater tot. Demon lebt in verschiedenen Pflegefamilien. Hunger Armut prägen seinen Alltag. Er muss als Kind bereits Jobs annehmen. Doch Demon ist intelligent, talentiert und vor allem ein Kämpfer, voller Kraft und Lebendigkeit. Er lässt sich von den widrigen Umständen nicht unterkriegen. Demon ist ein sympathischer Junge, man fühlt mit ihm.
Der Roman ist großartige Literatur, er entfaltet von Anbeginn eine starke Sogwirkung. Auch wenn traurige Dinge erzählt werden und subtil Gesellschaftskritik geübt wird, liest die Geschichte sich leicht.
Ich bin mir sicher, es wird eines der besten Bücher des Jahres sein, wenn nicht sogar das beste. Ganz große Leseempfehlung!

4 Aus dem Leben eines Satansbratens

von , am 30.01.2024

Wenn die Times schreibt, dass sich das Buch lese, "[a]ls hätten die Coen-Brüder Dickens verfilmt", klingt das interessant und will näher ergründet sein – auch wenn das Buch annähernd 900 Seiten zählt.

Erzählt wird die Geschichte des titelgebenden Demon Copperhead – wobei er dem Namen oder umgekehrt alle Ehre macht, denn er hat kupferrote Haare, ein loses Mundwerk und einen unbedingten Willen, sich vom Leben nicht unterbuttern zu lassen. Verortet ist die schwierige Kinder- und Jugendzeit des Kindes eines auf sich allein gestellten drogensüchtigen Teenagers auf dem wie man so schön sagt gottverlassenen Land von Tabakbauern und Schwarzbrennern, in den Wäldern. Zwar soll es für Demon sogar noch schlimmer kommen: Pflegefamilien, (eigene) Drogensucht, Verlust und Einsamkeit; doch er ist auch ein unverbesserlicher Optimist, der sein Leben als keinesfalls hoffnungslos betrachtet.

Klassische Handlung, über die man berichten könnte, hat das Buch nicht viel – da stimmen fast 900 Seiten umso "bedenklicher". Doch bis auf einzelne Längen, in denen die Verzweiflung nachgerade aus den Seiten troff, las sich das Buch keinesfalls langweilig, was mich verdutzte, zumal ich kein erklärter Dickens-Fan bin. Allerdings erinnerte mich das Buch an eine andere literarische Figur: Huckleberry Finn, der in der Verfilmung, die ich mal gesehen habe, auch rote Haare hatte und diesen Habitus des sich vom Schicksal und seiner Unbill nicht unterbuttern Lassenden hatte, wozu auch das Setting im ländlichen "abgehängten" Amerika passt. Daraus wiederum ergibt sich, dass Kingsolver die Themen Drogensucht (vor allem die Macht, die die Droge vom Süchtigen ergreift), Opioid-Krise, Pflegekindersystem, Umweltausbeutung, aber auch die Resilienz der Landbewohner "aufarbeiten" kann – und das in einem nicht moralisierenden Ton, da sie den wenig intellektuellen, aber "bauernschlauen" Satansbraten (das schoss mir als beste Beschreibung Demons sehr schnell in den Kopf) darüber schlicht plaudern lässt. Das wirkt leicht und unbeschwert und schlägt sich natürlich im Erzähl- bzw. Schreibstil nieder. Wie genau sie es macht, ist mir schleierhaft, aber in weiten Teilen ist die Geschichte sprachlich schlicht brillant. Man merkt, dass Kingsolver ihre Figuren, allen voran ihren Protagonisten mit großer Liebe gezeichnet hat, was auch nötig ist, weil man als "Otto-Normal-Leser" das Leben Drogensüchtiger, aber auch als sich abgehängt Fühlender, ja vielleicht "Multikrisengeplagter", kaum nachzuvollziehen vermögen würde. Obwohl Demons Leben von zahlreichen echten Härten geprägt ist und das Leben ihn jederzeit von dem Drahtseil, auf dem er tanzt, herunterschubsen könnte, lässt er sich nicht unterkriegen: das macht Hoffnung. Doch auf über 800 Seiten bleiben vereinzelte Längen nicht aus und es bedarf aufgrund der Vielzahl der auftretenden Figuren ein wenig Konzentration. Barbara Kingsolver war mir bis zu "Demon Copperhead" unbekannt – warum eigentlich? Denn sie vollbringt ein echtes Kunststück: Sie schreibt ein beinah episodenhaftes und gut lesbares Epos, das schwere Themen aufarbeitet, ohne zu werten.
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