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Das Glück hat seine Zeit

Roman

***** 1 Bewertung

(Autor)

Buch | Hardcover
496 Seiten
2023 | 1. Auflage
Piper (Verlag)
978-3-492-07146-8 (ISBN)
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Mitreißende Literatur aus Nigeria
Gibt es Glück in einem zerrissenen Land?

Eniola ist groß für sein Alter, ein fünfzehnjähriger Junge im Körper eines Mannes. Jeden Tag fürchtet er die Schläge seiner Lehrer, denn seit der Entlassung des Vaters fehlt das Geld für seinen Schulbesuch. Bis Eniola als Laufbursche einer Näherin der wohlhabenden Yeye begegnet.

Wuraola dagegen hat Glück: Die junge Ärztin ist frisch verlobt, ihr Freund Kunle stammt aus besten Verhältnissen. Während ihre Mutter Yeye vom Hochzeitskleid träumt, zeigen sich erste Risse. Die Familie wird bedroht, seit Kunles Vater als Gouverneur kandidiert. Und der amtierende Honorable wirbt für seine Leibgarde Jugendliche an, so groß und kräftig wie Männer.

Ayọ̀bámi Adébáyọ̀, geboren 1988 in Lagos (Nigeria), studierte Englische Literatur und Kreatives Schreiben, unter anderem bei Margaret Atwood und Chimamanda Ngozi Adichie. Ihr Debütroman »Bleib bei mir« wurde von der Kritik hoch gelobt, für den Women’s Prize for Fiction 2017 nominiert und in zwanzig Sprachen übersetzt. Sie gilt als eine der wichtigsten Stimmen der jüngeren afrikanischen Literatur.

Simone Jakob, geboren 1975, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf. Zu den von ihr übersetzten Autoren gehören David Nicholls, Anne Tyler, Sun-Mi Hwang, Yvonne Adhiambo Owuor, Philip Kerr, Chris Baréz-Brown und Virginia Reeves. Sie lebt in Essen.

Ein aufwühlender Roman über Armut und Privileg im zerrütteten Nigeria - und über die Kosten des Glücks.

»Ein herausragendes Buch!« BBC Radio 4

»Adébáy zeichnet all diejenigen, die in den Strudel der Macht geraten, mit bemerkenswertem Mitgefühl. Die Irrtümer und Irrwege ihrer Figuren sind so tief, so empathisch nachempfunden, dass sie selbst lebendig werden.« The New York Times

»'Das Glück hat seine Zeit' löst auf ganzer Linie ein, was man sich von einer so begabten Erzählerin wie Ay bámi Adébáy verspricht.« Oprah Daily

»Unwiderstehlich ... Dieser ausgesprochen gut lesbare Roman ist eine schonungslose Anklage des (politischen wie privaten) Machtmissbrauchs und der allgegenwärtigen Gewalt, die ganze Leben über Nacht zu zerstören vermag.« Observer

Erscheinungsdatum
Übersetzer Simone Jakob
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel A Spell of Good Things
Maße 138 x 220 mm
Gewicht 600 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte afrikanische Autorin • Afrikanische Literatur • Afrika Roman • Arm und Reich • Armut • Belletristik Neuerscheinung 2023 • Bleib bei mir • booker prize longlist • Chancengleichheit • Eifersucht • engagierte Literatur • Erwachsenwerden • gesellschaftlicher Aufstieg • Gewalt gegen Frauen • Gewalt in der Ehe • Heirat • Heranwachsen • Imbolo Mbue • Junge Literatur • Nigeria • Nigerianische Literatur • Nigeria Roman • Politische Literatur • Privileg • soziale Benachteiligung • Soziale Ungleichheit • Status • Taiye Selasi • Women's Prize for Fiction Shortlist • Yaa Gyasi
ISBN-10 3-492-07146-5 / 3492071465
ISBN-13 978-3-492-07146-8 / 9783492071468
Zustand Neuware
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5 Ein Zauber der guten Dinge

von , am 29.06.2023

Es ist der zweite Roman der Autorin Ayọ̀bámi Adébáyọ̀ aus Nigeria. Der Originaltitel lautet "A spell of good things". Bücher aus Afrika sind sehr unterschiedlich, aber sie unterscheiden sich doch von dem, was man hier an gängiger Literatur liest. Zum Beispiel spielen die Lebensbedingungen eine grosse Rolle.

Der Roman ist figurenbetont geschrieben, die Figurenentwicklung ist schlüssig. Die Hauptfiguren, der Schüler Eniola und die 28jährige Ärztin Wuraola haben zunächst wenig miteinander zu tun. Sie leben in verschiedenen Welten. In wechselnden Kapitel wird ihre Perspektive verdeutlicht.
Während Eniola in finanzieller Not ist, spielt bei Wuraola die Frage, welche Rolle als Frau sie einnehmen kann. Als Ärztin ist die erfolgreich, aber ihr Verlobter Kunle misshandelt sie.

Manchmal ist es etwas umständlich erzählt. Anfang fehlt der Schwung. Doch dann wird das Buch immer besser. Es lohnt sich, den Roman zu lesen, denn es ist ein Text von gesellschaftlicher Relevanz.
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