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It starts with us - Nur noch einmal und für immer (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman | Der langersehnte Roman der Queen of Love
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
384 Seiten
dtv Deutscher Taschenbuch Verlag
978-3-423-40006-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

It starts with us - Nur noch einmal und für immer -  Colleen Hoover
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Jedes Ende verspricht auch einen neuen Anfang ...  Bevor Lily Ryle traf, gab es in ihrem Leben eine erste Liebe: Atlas. Jetzt erzählt Bestsellerautorin Colleen Hoover seine Seite der Geschichte - und wie es weitergeht mit Lily, Ryle und Atlas ... Die berührende Fortsetzung des Nr. 1-Spiegel-Bestsellers >Nur noch ein einziges Mal - It ends with us<, der vier Jahre nach seinem Erscheinen erneut die Bestsellerseiten stürmt!  Die authentische, nuancierte Schilderung eines ernsten, hoch sensiblen Themas, das die Autorin in ihrer Kindheit selbst erlebt hat, und die emotionale Dreiecksgeschichte machten >Nur noch ein einziges Mal< zu einem der weltweit erfolgreichsten Frauenromane. »Eine Dreiecksbeziehung, die voller Emotionen steckt und bei der garantiert kein Auge trocken bleibt.« Grazia

Colleen Hoover ist nichts so wichtig wie ihre Leserinnen. Seit der Veröffentlichung von »Weil ich Layken liebe« hat sie eine riesige Fangemeinde. Inzwischen ist sie die erfolgreichste Autorin der Welt und stürmt mit all ihren Romanen die Bestsellerlisten. 2023 wurde sie auf die Liste der 100 einflussreichsten Menschen der Welt des »Time«-Magazins aufgenommen. Colleen Hoover lebt mit ihrem Mann und ihren Söhnen in Texas.
Spiegel-Bestseller

Colleen Hoover ist nichts so wichtig wie ihre Leserinnen. Seit der Veröffentlichung von »Weil ich Layken liebe« hat sie eine riesige Fangemeinde. Inzwischen ist sie die erfolgreichste Autorin der Welt und stürmt mit all ihren Romanen die Bestsellerlisten. 2023 wurde sie auf die Liste der 100 einflussreichsten Menschen der Welt des »Time«-Magazins aufgenommen. Colleen Hoover lebt mit ihrem Mann und ihren Söhnen in Texas.

2.
Lily


Meine Hände zittern immer noch, obwohl es jetzt schon fast zwei Stunden her ist, seit Atlas und ich uns so unerwartet wiederbegegnet sind. Ich kann nicht sagen, ob das daran liegt, dass ich so aufgewühlt bin, oder daran, dass ich noch keinen einzigen Bissen gegessen habe, seit ich im Laden bin. Bisher hatte ich keine fünf Sekunden Zeit, um auch nur ansatzweise zu verarbeiten, was ich heute Morgen erlebt habe, geschweige denn das Sandwich auszupacken, das ich mir als Frühstück mitgebracht habe.

Ist das vorhin tatsächlich passiert? Habe ich Atlas wirklich diese ganzen Fragen gestellt, die ihm so absurd vorgekommen sein müssen, dass ich bei der Erinnerung daran garantiert noch in einem Jahr rot anlaufe?

Wobei ich nicht den Eindruck hatte, dass er mich seltsam fand. Ich hatte das Gefühl, er hat sich genauso gefreut, mich wiederzusehen, wie ich. Als er mich umarmt hat, war das, als würde er etwas in meinem Inneren wieder zum Leben erwecken, das tief geschlafen hat.

Aber als ich es jetzt endlich mal schaffe, auf die Toilette zu gehen, und mich anschließend im Spiegel betrachte, würde ich am liebsten heulen. Ich habe hektische rote Flecken auf den Wangen, mein Top ist voller Karottenpampe, und mein Nagellack ist abgeblättert, weil ich mir die Nägel ungefähr im Januar das letzte Mal lackiert habe.

Nicht dass ich glaube, Atlas würde äußerliche Perfektion von mir erwarten oder sich auch nur wünschen. Aber ich habe mir so oft ausgemalt, wie es wäre, ihm zufällig über den Weg zu laufen, und dann muss es ausgerechnet an einem hektischen Morgen passieren, an dem meine elfeinhalb Monate alte Tochter mich kurz vorher als Zielscheibe für matschige Karottenscheiben benutzt hat.

Er sah so gut aus. Und hat so gut gerochen.

Und ich? Ich rieche wahrscheinlich nach Muttermilch.

Keine Ahnung, was unsere Begegnung letztendlich bedeutet, aber ich bin so durcheinander, dass ich doppelt so lang gebraucht habe wie sonst, um alles für den Kurier vorzubereiten. Ich habe es noch nicht mal geschafft, auf unserer Webseite nach neuen Bestellungen zu schauen. Im Rausgehen werfe ich noch einen letzten Blick in den Spiegel, aber alles, was ich sehe, ist eine alleinerziehende Mutter, die völlig überarbeitet ist und unter massivem Schlafmangel leidet.

Als ich wieder hinter der Theke stehe, drucke ich die zu einer Bestellung gehörende Nachricht aus und lege sie in eine Klappkarte. Ausnahmsweise bin ich sogar froh, dass heute so viel zu tun ist – mein Bedürfnis nach Ablenkung war nie größer.

Irgendein Jonathan, der einen Strauß Rosen für eine Greta bestellt hat, schreibt: »Tut mir leid wegen gestern. Kannst du mir noch mal verzeihen?«

Ich stöhne. Solche Sträuße lösen immer ein ungutes Gefühl in mir aus, weil ich mich unweigerlich frage, wofür der Mann sich entschuldigt. Hat er sie versetzt? Ist er zu spät nach Hause gekommen? Haben die beiden gestritten?

Hat er sie geschlagen?

Manchmal bin ich versucht, die Nummer des Bostoner Frauennotrufs auf die Karte zu schreiben, aber dann mache ich mir klar, dass nicht jede Entschuldigung mit einer ähnlich traumatischen Erfahrung verbunden ist wie die, für die mein Ex-Mann mich immer wieder um Entschuldigung gebeten hat. Vielleicht ist Jonathan ja auch nur ein guter Freund von Greta, dem eine unbedachte Bemerkung leidtut. Vielleicht ist er ihr Mann, der einen Scherz ein bisschen zu weit getrieben hat.

Was auch immer der Grund für diesen Strauß ist – ich hoffe, es steckt etwas Harmloses dahinter. Ich schiebe die Karte in einen Umschlag, stecke ihn zwischen die Blumen und lege den Strauß ins Abholfach. Als ich gerade die nächste Bestellung aus dem Drucker hole, brummt mein Handy.

Ich greife so hektisch danach, als würde sich die Nachricht selbst zerstören, falls ich sie nicht innerhalb von drei Sekunden lese. Beim Blick aufs Display spüre ich einen Stich der Enttäuschung. Sie ist nicht von Atlas, sondern von Ryle.

 

Darf sie schon Pommes essen?

 

Ich tippe schnell eine Antwort – Ja, aber nur die weichen – und werfe das Handy auf die Theke. Eigentlich finde ich es nicht so toll, dass Emmy Pommes isst, aber Ryle hat sie nur ein oder zwei Tage die Woche, und an den anderen Tagen achte ich auf eine gesunde Ernährung.

Ich hatte Ryle tatsächlich gerade ein paar Sekunden lang vergessen, bis seine Nachricht mich wieder daran erinnert hat, dass es ihn gibt. Und ich befürchte, solange es ihn gibt, kann es keine Beziehung zwischen mir und Atlas geben. Ganz egal, in welcher Form. Wie würde Ryle reagieren, wenn Atlas ein Teil meines Lebens wäre? Wie würde er sich verhalten, falls die beiden sich begegnen sollten?

Aber was mache ich mir überhaupt solche Gedanken? Zwischen Atlas und mir ist schließlich nichts passiert.

Mein Blick fällt wieder aufs Handy. Ich habe Atlas versprochen, mich bei ihm zu melden, sobald ich den Laden aufgemacht habe, aber als ich hier ankam, standen schon die ersten Kunden vor der Tür. Und nachdem Ryle mich jetzt durch seine Nachricht daran erinnert hat, dass er – aus egal welchem Szenario – nicht wegzudenken ist, bin ich nicht sicher, ob ich Atlas überhaupt schreiben soll.

Das Glöckchen über der Tür bimmelt, und ich sehe mit Erleichterung, dass Lucy endlich kommt. Obwohl sie wie immer perfekt gestylt ist, steht ihr die schlechte Laune deutlich ins Gesicht geschrieben.

»Guten Morgen, Lucy.«

Sie legt seufzend ihre Tasche auf die Theke und schüttelt sich die Haare aus den Augen. »Was soll an diesem Morgen bitte gut sein?«

Lucy ist ein totaler Morgenmuffel, weshalb ich meistens bis elf mit meiner anderen Mitarbeiterin Serena vorne im Laden arbeite, während sie hinten Sträuße bindet. Sie braucht mindestens eine bis fünf Tassen Kaffee, bevor man sie den Kunden zumuten kann.

»Ich hab eben bei der Druckerei angerufen und erfahren, dass unsere Tischkarten deswegen noch nicht gekommen sind, weil sie nicht mehr produziert werden, und jetzt ist es zu spät, neue zu bestellen. Bis zur Hochzeit bleibt uns nicht mal mehr ein ganzer Monat.«

Bei der Vorbereitung dieser Hochzeit ist schon so viel schiefgelaufen, dass ich kurz versucht bin, ihr zu raten, sie lieber ganz abzublasen. Dabei bin ich eigentlich nicht abergläubisch. Sie hoffentlich auch nicht.

»Handgemachte Tischkarten sind wieder total angesagt«, tröste ich sie.

Lucy verdreht die Augen. »Genau. Weil ich ja so wahnsinnig kreativ bin«, murmelt sie. »Ich hab gar keine Lust mehr, zu heiraten. Gefühlt planen wir diese Hochzeit schon länger, als wir überhaupt zusammen sind.« Ja, das kommt mir auch so vor. »Vielleicht lassen wir das Ganze einfach und fliegen zu zweit nach Vegas, wie ihr es gemacht habt. Oder bereust du das inzwischen?«

Ich weiß nicht, auf welche ihrer Bemerkungen ich als Erstes reagieren soll. »Wie kannst du behaupten, dass du nicht kreativ bist? Du arbeitest in einem Blumenladen. Und ich bin mittlerweile geschieden. Klar bereue ich es.« Ich reiche ihr einen kleinen Stapel von Bestellungen, zu denen ich noch nicht gekommen bin. »Aber lustig war es schon«, gebe ich zu.

Lucy verschwindet nach hinten, um die Sträuße zu binden, während ich weiter über Atlas nachdenke. Und über Ryle. Und über die Schlacht um Leben und Tod, die in meinem Kopf stattfindet, wenn ich an beide gleichzeitig denke.

Ich weiß wirklich nicht, wie das mit Atlas und mir funktionieren sollte. Als wir uns heute Morgen begegnet sind, war ich so überwältigt, dass alles andere erst mal in den Hintergrund gerückt ist, einschließlich Ryle. Aber jetzt drängt er sich unweigerlich wieder in meine Gedanken. Natürlich nicht so wie früher, sondern als jemand, der sich für meine weitere Zukunft als massives Hindernis erweisen könnte. In den vergangenen eineinhalb Jahren ist mein Beziehungsleben vollkommen gradlinig und einfach verlaufen – was vor allem daran lag, dass es nicht existiert hat –, und jetzt sehe ich plötzlich überall gefährliche Schlaglöcher und Abgründe vor mir.

Ist es das wert? Atlas bedeutet mir unglaublich viel, keine Frage. Aber wäre ein potenzielles Wir das alles wert? Wäre eine mögliche Beziehung mit Atlas die Komplikationen wert, die sich daraus zwangsläufig für sämtliche anderen Bereiche meines Lebens ergeben würden?

Ich habe mich schon lange nicht mehr so zerrissen gefühlt. Wie gern würde ich jetzt Allysa anrufen und ihr erzählen, dass ich Atlas getroffen habe, aber das geht nicht. Ryle ist nun mal ihr Bruder. Sie weiß, dass er immer noch etwas für mich empfindet und wie hart es ihn treffen würde, wenn Atlas in meinem Leben wieder eine Rolle spielen würde.

Mit meiner Mutter kann ich auch nicht darüber sprechen, weil sie nun mal … meine Mutter ist. Unser Verhältnis ist zwar viel enger geworden, seit sie nach Boston gezogen ist, aber ich bin noch nicht so weit, mit ihr über Atlas zu reden.

Eigentlich gibt es in meinem Leben nur eine einzige Person, der ich meine Gedanken gerade ohne Vorbehalte anvertrauen kann.

»Lucy?«

»Ja?« Sie kommt aus dem Hinterzimmer und zieht einen Kopfhörer aus dem Ohr. »Brauchst du mich?«

»Könntest du mich an der Kasse vertreten? Ich muss schnell was besorgen. Dauert höchstens eine Stunde.«

Lucy übernimmt meinen Platz hinter der Theke und ich hänge mir meine Tasche um. Seit Emerson auf der Welt ist, habe ich kaum noch Zeit für mich selbst, weshalb ich mir manchmal erlaube, eine kleine Pause zu machen, wenn ich jemanden habe, der...

Erscheint lt. Verlag 18.10.2022
Reihe/Serie Lily, Ryle und Atlas-Reihe
Übersetzer Katarina Ganslandt, Anja Gali?
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte All Age • Amerika • Bestseller • Bestseller 2022 • bestsellerliste spiegel aktuell • Beziehungsdrama • Booktok • Boston • Bücher Bestseller 2022 • Buch für den Urlaub • Cecilia Ahern • Crossoverroman • David Nicholls • Dreiecksbeziehung • Dreiecksgeschichte • Eifersucht • Finding Cinderella • Frauenunterhaltung • Geschenk für die Freundin • Gewalt gegen Frauen • Gewalt in der Beziehung • Häusliche Gewalt • It ends with us • it ends with us deutsch • it ends with us Fortsetzung • it starts with us deutsch • Jane the Virgin • Jojo Moyes • Justin Baldoni • kulturpass • Liane Moriarty • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Lucinda Riley • Mona Kasten • Neuerscheinung 2022 • New Adult • new adults • Nicholas Sparks • Nur noch ein einziges Mal Fortsetzung • PS ich liebe dich • Romance • Romanze • Sophie Kinsella • Spiegel Bestseller Autorin • Spiegel Bestseller Nr.1 • TikTok book • tiktok made me buy it • TikTok-Sensation • Urlaubslektüre • USA • Weihnachten • Weihnachtsgeschenk
ISBN-10 3-423-40006-4 / 3423400064
ISBN-13 978-3-423-40006-0 / 9783423400060
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