Weg mit den ärmlichen Tagestouristen! Weg mit den Sandalen tragenden Studienräten aus Deutschland, die nur zwei, drei Tage auf der Biennale bleiben! Und vor allem: raus mit den noch verbliebenen Bewohnern Venedigs. Die Gruppe, die sich auf das Erbe der venezianischen Dogen beruft, über Jahrhunderte Herrscher der Serenissima, bereitet eine beträchtliche Erweiterung des Flughafens vor. Sie plant eine U-Bahn, die unter der Lagune hindurch vom Festland nach Venedig führt. Die Pläne sind fertig. Nur eine klitzekleine Kleinigkeit fehlt noch: Die zuständigen Politiker müssen bestochen werden. Diese Aufgabe übernimmt der treue Buchhalter Paolo Salini. Doch als dieser ermordet wird und das Bestechungsgeld verschwindet, übernimmt Commissario Morello den Fall und bringt das lang geplante Projekt in Gefahr. Da beschließen die reichen Männer: Morello muss weg ...
Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo, die bereits zwei Bestseller um ihren aus Sizilien stammenden Commissario geschrieben haben, sagen über ihr neues Buch: »Die Pläne zur Umgestaltung Venedigs muten nur auf den ersten Blick absurd an. Nach unseren Recherchen existieren sie wirklich. Wenn unser Buch hilft, diese Pläne zu durchkreuzen, haben wir den richtigen Job gemacht.«
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 25/2023) — Platz 19
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 24/2023) — Platz 15
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 23/2023) — Platz 13
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 22/2023) — Platz 10
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 21/2023) — Platz 6
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 20/2023) — Platz 3
Wolfgang Schorlau lebt und arbeitet als freier Autor in Stuttgart. Neben den zehn Dengler-Krimis »Die blaue Liste«, »Das dunkle Schweigen«, »Fremde Wasser«, »Brennende Kälte«, »Das München-Komplott«, »Die letzte Flucht«, »Am zwölften Tag«, »Die schützende Hand«, »Der große Plan« und »Kreuzberg Blues« hat er die Romane »Sommer am Bosporus« und »Rebellen« veröffentlicht – und zusammen mit Claudio Caiolo die Venedig-Krimis um Commissario Morello. 2006 wurde er mit dem Deutschen Krimipreis, 2012 und 2014 mit dem Stuttgarter Krimipreis sowie 2019 mit dem Stuttgarter Ebner-Stolz-Wirtschaftskrimipreis ausgezeichnet.
Claudio Caiolo wurde in Sizilien geboren und besuchte die Theaterschule Avogaria in Venedig. 1996 zog er nach Stuttgart und schrieb, inszenierte und spielte Theaterstücke für Kinder und Erwachsene. Zusammen mit Stefan Jäger schrieb er mehrere Drehbücher für Filmproduktionen und wirkte in vielen Fernsehfilmen als Schauspieler mit. Zusammen mit Wolfgang Schorlau veröffentlichte er die beiden Krimis »Der freie Hund« und »Der Tintenfischer«.
Erscheinungsdatum | 18.04.2023 |
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Reihe/Serie | Ein Fall für Commissario Morello ; 3 |
Sprache | deutsch |
Maße | 136 x 214 mm |
Gewicht | 422 g |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Bestechung • Commissario Morello • Dengler-Krimis • Der freie Hund • Der Tintenfischer • Krimi-Bestseller-Autor • Krimi-Neuerscheinungen 2022 • Serenissima • Sizilien • Tourismus • Venedig-Krimi |
ISBN-10 | 3-462-00303-8 / 3462003038 |
ISBN-13 | 978-3-462-00303-1 / 9783462003031 |
Zustand | Neuware |
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4 Unterhaltsamer Krimi, der in einer wunderschönen Stadt spielt
von denise, am 01.08.2023
Die Autoren haben in diesem Band tatsächlich existierende Pläne zur Umgestaltung Venedigs zu Grunde gelegt, um so auf sie aufmerksam zu machen mit dem Ziel diese Pläne zu durchkreuzen. Die Geschichte des Krimis dreht sich um die Pläne einer Gruppe, die sich auf das Erbe der venezianischen Dogen beruft, Venedig umzubauen und so wirtschaftlicher zu gestalten. Hierzu gehört, dass Tagestouristen und die alten Einwohner der Stadt vertrieben werden und deutliche Umbaumaßnahmen, wie Vergrößerung des Flughafens und Bau einer U-Bahn, erfolgen sollen. Für die Umsetzung dieser Pläne wird allerdings noch die Zustimmung der Politik, die nicht ohne Bestechung läuft, erforderlich. Die Pläne geraten ins Wanken als der Buchhalter Paolo Salini tot aufgefunden wird. Dadurch beginnen die Ermittlungen von Commissario Morello und seinem Team, die nicht ungefährlich sind.
Die Charaktere des Buchs sind sehr abwechslungsreich und gut ausgearbeitet. Auch wird immer wieder auf bisherige Ereignisse Bezug genommen. Allerdings so, dass der Krimi auch ohne Kenntnisse aus den Vorgängerbänden verständlich ist. Das Werk zeigt unter anderem auf, welche Ängste künstliche Intelligenz bei Personen, die mit ihr arbeiten müssen, auslöst und wie positiv das auf den ersten Blick negative Verhalten anderer doch in Wirklichkeit sein kann. So wird beispielsweise Morello durch seine Kollegen vor dienstrechtlichen Konsequenzen bewahrt.
Hilfreich finde ich, dass in den Umschlagklappen ein Stadtplan von Venedig zu finden ist. Allerdings hat sich bei diesem der Fehlerteufel eingeschlichen, denn die Legende stimmt teilweise leider nicht.
Insgesamt ist es ein unterhaltsamer Krimi mit starken Charakteren, der in einer wunderschönen Stadt spielt und auf realen Gegebenheiten beruht, den ich gerne weiterempfehle.
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