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Was ich nie gesagt habe - Susanne Abel

Was ich nie gesagt habe

Spiegel-Bestseller
Gretchens Schicksalsfamilie : Roman

***** 17 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
559 Seiten
2022 | 1. Originalausgabe, 1. Auflage
dtv (Verlag)
978-3-423-29023-4 (ISBN)
CHF 33,90 inkl. MwSt
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lt;p>Authentisch, eindringlich, emotional - Toms und Gretchens Geschichte geht weiter!


Tom Monderath ist frisch verliebt. Mit Jenny erlebt er die glücklichste Zeit seines Lebens. Bis er durch Zufall auf seinen Halbbruder Henk stößt, der alles über ihren gemeinsamen Vater wissen will.

Doch Konrad starb vor vielen Jahren, und seine demente Mutter Greta kann Tom nicht befragen. Als sich weitere Halbgeschwister melden, wird es Tom zu viel. Jenny und Henk hingegen folgen den Spuren Konrads

Selbst fast noch ein Kind kämpfte Toms Vater im Krieg, geriet in amerikanische Gefangenschaft, bevor er in den späten 40er-Jahren nach Heidelberg kommt.

Dort verliebt er sich Hals über Kopf in die junge Greta, nicht ahnend, dass ein Geheimnis aus der dunkelsten Zeit des Nationalsozialismus ihre gemeinsame Familie ein Leben lang begleiten wird ..

Susanne Abel stammt aus einem badischen Dorf an der französischen Grenze, arbeitete bereits mit 17 Jahren als Erziehungshelferin und später als Erzieherin. Nach einer Ausbildung zur Puppenspielerin landete sie über den Weg des Theaters beim Fernsehen. Sie schloss ein Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin ab und realisiert seither als Autorin und Regisseurin zahlreiche Dokumentationen fürs Fernsehen. Die Autorin lebt und arbeitet in Köln.

Abel schreibt unterhaltsame, sogar humorvolle Romane aus dem Elend, in das wir alle hineingeboren werden, ohne es uns aussuchen zu können. Chapeau! Stern 20220811

Abel schreibt unterhaltsame, sogar humorvolle Romane aus dem Elend, in das wir alle hineingeboren werden, ohne es uns aussuchen zu können. Chapeau!

Susanne Abel weiß einfach spannend zu schreiben und mit überraschenden Wendungen aufzuwarten.

Eine seltene literarische Perle. Die Geschichte von Toms und Gretchens Familie sollte Schullektüre werden!

,

Mitreißend.

Interessant, eindringlich, warmherzig.

Teilweise erzählt Susanne Abel die gleichen Szenen wie im ersten Roman – nur aus einer anderen Perspektive. Das macht einen Reiz eines neuen Buches aus, das erneut exzellent recherchiert ist, historisches Geschehen aufgreift und gekonnt in einen Roman verwandelt.

Ein lesenswerter Roman über Verlust, Verschweigen und Neubeginn.

Mit "Was ich nie gesagt habe", Gretchens Schicksalsfamilie erweist sich die Autorin wieder als routinierte Geschichten-Erzählerin, sorgfältige Rechercheurin und psychologisch versierte Menschen-Beobachterin.

Susanne Abel verhandelt in beiden Büchern schwere Themen; Flucht und Vertreibung, Zweiter Weltkrieg, Naziverbrechen, transgenerationale Traumata, Demenz. Es geht um Köln in der Nachkriegszeit und um die Suche nach einem verlorenen Kind.

Gretchens Schicksalsfamilie ist spannend. Abel verknüpft erneut historische Aspekte und Gefühlswelten.

Sie zeichnet ein erschütterndes Bild vom alltäglichen Rassismus im Deutschland der 50er-Jahre.

Eine gut erzählte, interessante Geschichte.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Die Gretchen-Reihe ; 2
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 138 x 215 mm
Gewicht 732 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bestseller • Bestseller-Autorin • Bestseller Familienromane • bestseller frauen • bestsellerliste spiegel aktuell • Biografischer Roman • Bombardierung • Buchgeschenk • buchgeschenk weihnachten • Demenz • Deutsche Geschichte • Deutsche Literatur • DNA • Ein Hauch von Amerika • Erbe • Familie • Familiengeheimnis • Familiengeschichte • Familienroman • Fernsehmoderator • Frauen • Frauenroman • Fräulein Wünsche • Geheimnis • gehobene Frauenunterhaltung • Generationenroman • Generationsgeschichte • Geschenkbuch • Geschenke für Frauen • Geschenk Freundin • Geschenk Mutter • Geschenk Weihnachten • Gesellschaftsroman • Gretchen • Halbbruder • Halbbrüder • Heidelberg • Herkunft • Kinder • Kinderwunsch • Krieg • Liebe • Mutter • Nationalsozialimus • Nazi-Zeit • Neuanfang • NS-Zeit • Petra Grill • Reproduktionsmedizin • Roman mehrere Zeitebenen • Samenspende • Spiegel Bestseller Autorin • Stay away from Gretchen • Strandlektüre • Unfruchtbarkeit • Urlaubslektüre • Vater • Verlust • Weihnachtsgeschenk • Weihnachtsgeschenke für Frauen • Zeitgenössische Literatur • Zweiter Weltkrieg
ISBN-10 3-423-29023-4 / 3423290234
ISBN-13 978-3-423-29023-4 / 9783423290234
Zustand Neuware
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5 Auch der 2. Band ist großartig

von , am 14.08.2022

Ich habe schon den ersten Band der Reihe verschlungen und jetzt geht es endlich weiter mit der Familiengeschichte. Wieder ist es der Autorin gelungen einen äußerst spannenden, bewegenden und lehrreichen Roman zu schreiben. Sie beleuchtet die Machenschaften der Nazis, in dem sie uns das mit Hilfe dieser Familie vor Augen führt. SIe erzählt so lebendig, als wäre man als Leser mittendrinn und müsste alles selbst miterleben.
Fazit: Auch der Folgeband ist mehr als gelungen. Er hat mich mitgerissen, bewegt und mir noch einmal vieles was zu Zeiten des 2. Weltkrieges üblich war mir noch einmal näher gebracht. Auch einige Dinge, die ich noch nicht wusste. Schön fand ich, dass das Buch einen liebevollen Abschluss gefunden hat und jeder irgendwie mit der Sitution seinen Frieden gemacht hat.

5 Die Familiensaga um Tom und Gretchen

von , am 28.07.2022

Das Cover reiht sich bereit an das des ersten Teils an. Schlicht und einfach, dennoch aber ansprechend und gezielt gestaltet, begrüßt es den Leser und bereitet ihn auf das vor, worum es in dem Buch gehen wird: Die Familie. Denn diesmal geht es im Toms Vater Konrad, nachdem das erste Buch sich um Gretchen drehte. Dabei stößt der Leser auf bekannte Schreibformen und -stile: Hin- und hergeworfen zwischen der Gegenwart um Tom und Gretchen und der Vergangenheit um Gretchen und Konrad ist der Leser stets auf dem neusten Stand der Dinge. Während in der Gegenwart nach und nach die Lebensetappen um Konrad aufgedeckt werden, wird der Leser in der Vergangenheit zu einem Teil von Konrads Leben und begleitet ihn seit deiner Kindheit in Köln bis hin zu seinem Tod. Dabei durchläuft er alle Etappen, die dazugehören: den Krieg, die Liebe, die Familie und auch die schweren Stunden des Lebens.
Kennt man den ersten Band um die Familie, so kommt man wieder dort an, wo man die Familie verlassen hat; kennt man die Familie noch nicht, wird man sogleich warmherzig empfangen und aufgenommen. Die Charaktere sind nach wie vor sehr gut gewählt, sowohl zum Erzählen als auch zum Verstehen und der Sache gewachsen. Susanne Abel verleiht den Charakteren dabei jedem eine gewisse Rolle, die sehr schön auf sie zugeschnitten ist.
Auch von der Abhandlung und der Schreibweise kann der Leser allem gut folgen und kommt so Schritt für Schritt hinter die dunkelsten Geheimnisse, die das Leben von Gretchen, Konrad und Tom bereithält.

5 Der zweite Teil der Familiengeschichte

von , am 21.07.2022

Nachdem im ersten Band um Tom Monderath dessen Mutter und ihre Lebensgeschichte beleuchtet wurde, geht es in diesem Buch nun um Konrad, Toms Vater. Durch seinen Halbbruder Henk gerät das Interesse von Tom immer mehr in die Richtung seines Vaters und dessen Lebensgeschichte, woher er kam, wie seine Familienverhältnisse waren und wie sich alles zugetragen hat. Parallel dazu wird Konrads Vergangenheit erzählt, sodass der Leser sowohl im Hier und Jetzt als auch zur damaligen Zeit präsent ist und stets Bescheid weiß, was sich zugetragen hat.

Das erste Buch hat mir bereits sehr gut gefallen und auch das zweite hat meine Erwartungen vollends erfüllt. Vielleicht fand ich die Geschichte um Gretchen ein bisschen spannender und abwechslungsreicher, doch hat mich dieses Buch dennoch mitgerissen. Auch die Geschehnisse der heutigen Zeit um Tom und Jenny sowie den neuentdecken Halbbruder Henk sind sehr interessant und stets brisant geschrieben.
Ob es auch noch einen dritten Teil geben wird?

4 Gelungene Fortsetzung; TW: u. a. Krieg, Ableismus, Euthanasie, Antisemitismus, Depressionen

von , am 19.07.2022

Nachdem ich vom vorherigen Band so begeistert war, war ich auf den Nachfolger sehr gespannt, die Messlatte hing hoch. Es hat nicht lange gedauert und schon war ich mitten in den Geschehnissen des Buches angekommen, obwohl ich die Ereignisse aus dem ersten Teil nicht mehr komplett auf dem Schirm hatte. Doch mit der Zeit erinnerte ich mich immer mehr daran und würde dazu raten, Band 1 zu lesen, bevor man sich diesem Band widmet, um die Hintergründe besser zu verstehen.

Einfühlsam beschreibt die Autorin, wie Toms Vater damals jung seinen eigenen Vater verloren hat und welche schrecklichen Szenarien er im Zweiten Weltkrieg erleben musste. Diese Schilderungen haben mich besonders betroffen gemacht und ich habe sehr mit Konrad mitgefühlt.
Auch wie während des Nationalsozialismus mit Behinderung, „unwertem“ Leben, Juden, usw. umgegangen wurde, fand ich hier eindrücklich beschrieben und ich musste ein paar Lesepausen einlegen, da manches ziemlich schrecklich war.
Außerdem wurde mir nochmals richtig bewusst, wie Kindern damals an jeder Ecke und bei jeder Gelegenheit, die Werte und Ansichten der Nationalsozialisten vermittelt wurden und das schon beim Spielen der Kleinsten. Egal ob beim „Führer-Quartett“, beim Brettspiel „Durch Kampf zum Sieg“, oder der Steiff-Puppe in brauner SA-Uniform.
Und auch das Familiengeheimnis (auf welches ich leider nicht näher eingehen kann, ohne zu spoilern), fand ich thematisch sehr interessant!

Meine einzigen Kritikpunkte sind folgende: Tom blieb mir persönlich etwas zu fern. Bei ihm konnte ich nicht so mitfühlen, wie z. B. mit seinem Vater Konrad.
Zudem war es mir stellenweise etwas zu viel Handlung auf einmal. Aber das ist Geschmackssache.

FAZIT: Für mich war dies eine gelungene Fortsetzung, die ich vor allem auch thematisch sehr interessant fand! Vielleicht wirkte das Buch etwas vollgestopft an Handlung, und Tom blieb mir etwas zu fern. Dafür fand ich die Geschichte seines Vaters sehr spannend und tragisch. Von mir gibt es 4-4,5/5 Sterne! Und (unter Beachtung der Triggerwarnung) auch eine Leseempfehlung!
(TW: u. a. Krieg, Ableismus, Euthanasie, Antisemitismus, Depressionen)

5 Gelungene Fortsetzung

von (Dresden), am 18.07.2022

Tom, Gretas Sohn, ist ein bekannter Fernsehmoderator und nach einem Zusammenbruch im Fernsehen schon gut vier Monate zu Hause. Er ist relativ frisch in eine Kollegin verliebt und beginnt, sein Leben zu ändern, als er mehr durch Zufall erfährt, dass er einen Halbbruder in Holland hat. Er heißt Henk und möchte alles über ihren gemeinsamen Vater Konrad wissen. Doch Tom kann ihm nicht wirklich weiterhelfen, denn der Vater ist bereits einigen Jahre tot und vorher hatte Tom sich mit ihm zerstritten. Auch seine Mutter Greta kann nicht berichten, denn sie ist seit gut zweieinhalb Jahren an Alzheimer erkrankt. Die Suche nach der Vergangenheit wird schwierig…

Das erste Buch, die Geschichte um Greta, war wunderbar und berührend. Es ist schwierig, nach einem solchen Buch einen etwa gleichwertigen Nachfolger zu schreiben. Doch der Autorin ist das, scheinbar mühelos, gelungen. Dabei wiederholt sie nicht einfach die Geschichte, sondern erzählt sie aus einer komplett anderen Perspektive und aus Sicht der sozusagen angeheirateten Familie von Greta. Dabei werden wieder viele wichtigen Themen angesprochen und trotzdem hat man nie das Gefühl, belehrt zu werden. Auch hier berührt die Geschichte wieder sehr. So gesehen kann ich das Buch absolut nur empfehlen. Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, würde ich jetzt gern noch die Geschichte der ersten Tochter von Greta, Marie, lesen wollen.

5 Steht dem Vorgänger in nichts nach

von , am 16.07.2022

Tom Monderaths Familiengeschichte hatte mich schon bei „Stay away from Gretchen“ gefesselt und ich kann direkt verraten – hier war hier genauso, obwohl ich anderes befürchtet hatte. Tom ist nun Vater, kümmert sich um seine kranke Mutter und hat beruflich einige Gänge zurückgeschaltet. Doch auch privat geht es turbulent weiter, denn ein Halbbrüder nimmt Kontakt zu Tom auf und setzt damit eine Ereigniskette in Gang, die ein gut gehütetes Familiengeheimnis offenbart.

Die Geschichte knüpft direkt an den Vorgänger an, berichtet von Toms Sorgen, dass seine an Demenz erkrankte Mutter immer mehr abbaut und erzählt hier die Geschichte des unnahbaren Vaters, mit dem Tom nie richtig warm geworden war. Warum die beiden ihre Schwierigkeiten hatten, ist nun deutlich geworden.
Ich war ein wenig skeptisch, ob eine Fortsetzung wirklich eine gute Idee ist, denn mir kam es nach dem ersten Teil vor, als sei manches zwar noch der Fantasie des Lesers überlassen, die Geschichte aber an sich beendet. Ich hatte die Befürchtung, dass ich nach meiner Begeisterung für Band eins von diesem hier vielleicht nicht so angetan sein würde, denn die Messlatte lag direkt sehr hoch. Trotz dieser Sorgen habe ich natürlich wissen wollen, wie es weitergeht und ich wurde auch nicht enttäuscht. Ich war wieder direkt mittendrin, freute mich mehr von den Protagonisten zu erfahren und die Hintergrundgeschichte ist auch hier wieder richtig gut. Natürlich werde ich nicht zu viel verraten, aber mich hat begeistert, dass die Autorin an einem bewährten Konzept mit zwei Zeitsträngen, die gekonnt verflochten sind, festgehalten hat. Beide Stränge haben mir gleichermaßen gut gefallen, sie haben mich wirklich gefesselt. Und überraschenderweise war das Buch mit der Grundfrage „woher komme ich eigentlich?“ noch tiefgründiger, als das Teil eins war. Historische Fakten beispielsweise rund um den Nationalsozialismus werden toll verarbeitet, vieles davon ist alles andere als leichte Kost. Toms Vater hatte ein hartes Leben im zweiten Weltkrieg und auch danach lief nicht alles rund. Fakten, wie Bombenangriffe auf Köln und Fiktion sind hier lehrreich und unterhaltsam zugleich. Die Charaktere sind schön ausgearbeitet und es gibt wieder einige Überraschungen und Wendungen. Die eine oder andere habe ich zwar genauso erwartet, aber es tat dem Lesevergnügen keinen Abbruch, denn der lebendige Schreibstil fesselt so sehr, dass man das Buch fast nicht mehr aus den Händen legen will.

Ich würde unbedingt empfehlen den Vorgänger zu lesen, denn man kann diesem Band sicher auch ohne Vorkenntnisse folgen, aber manches würde nicht in seiner ganzen Tragweite klarwerden. Zudem ist der Vorgänger zu gut, um ihn sich durch die Lappen gehen zu lassen.

5 hervorragend

von , am 11.07.2022

Mit großer Freude und hohen Erwartungen habe ich mich in das zweite Buch von Susanne Abel gestürzt. Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass ich Tom nochmal wieder treffen würde. Diesmal geht es um seinen Vater Konrad und dessen Erlebnisse in und nach dem Krieg. Aber auch um Toms Halbbruder und um Toms neue Liebe Jenny. Und um neue dramatische Enthüllungen der familiären Vergangenheit und wie man damit umzugehen versucht.

Mir gefällt, wie nahbar die Autorin von ihren Protagonisten erzählt ohne dabei sich in endlosen Beschreibungen zu verfangen. Man lernt die Menschen in diesem Buch kennen und kann sich vorstellen, dass sie Stellvertreter für viele reale Schicksale sind. Die Themen sind interessant und werden spannend zu einem dichten Plot verwoben.

Hervorheben muss ich, dass beide Zeitebenen hervorragend nebeneinander funktionieren und keine das Übergewicht bekommt oder in den Hintergrund tritt.

Eine dicke Leseempfehlung für das zweite Buch von Frau Abel. Ich hoffe sehr auf baldigen Nachschub aus dieser kompetenten Feder.

5 Toller, faszinierender Roman

von , am 10.07.2022

Nachdem ich den ersten Band gelesen habe und total fasziniert war, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung und wurde nicht enttäuscht. Schön fand ich, dass in diesem zweiten Band die Geschichte von Toms Vater belichtet wurde und so einige Lücken, die im ersten Band entstanden sind nun geschlossen wurde. Zudem kam es natürlich wieder zu einer unerwarteten Wendung und ein neues Familiengeheimnis kam ans Licht. Vielleicht gibt es in dieser Familie etwas zu viele Geheimnisse. Dennoch war mir der Roman noch authentisch genug. Es war faszinierend wie die einzelnen Handlungsstränge zusammengeflossen sind.

Der Schreibstil von Susanne Abel gefällt mir sehr gut. Die verschiedenen Zeitebenen haben mir sehr gut gefallen und sie waren gut gesetzt. Die Dialoge sind ebenfalls gut gelegt und inhaltsreich. Schön finde ich, dass man als Leser schneller alles zusammensetzen konnte, als Tom selbst. Schade war es, dass Greta recht wenig zu Wort kommt in diesem Band. Toll finde ich auch, dass der Roman sehr gut recherchiert scheint. Es fließen ja sehr viele historische Ereignisse in die Handlungen mit ein.

Mir hat dieser Roman sehr, sehr gut gefallen. Ich habe nichts an ihm auszusetzen und kann ihn jedem nur wärmstens empfehlen. Allerdings sollte man definitiv vorher den ersten Band lesen! Ich vergebe sehr gern volle fünf von fünf Sterne.

4 Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte

von , am 06.07.2022

Nachdem es im im ersten Band der Reihe um die Geschichte von Tom's Mutter Greta ging, beschäftigt sich der zweite Band nun mit Tom's Vater Konrad. Dieser verlor im Krieg seine ganze Familie und baute sich mit Greta ein neues Leben als Arzt auf. Besonders im Vordergrund steht dabei die Thematik der medizinischen Experimente der Nazis und deren Ansichten zu 'unwertem Leben', Fortpflanzung und deren Unterdrückung, sowie auch die gererationenübergreifende Auseinandersetzung mit Schuld in der eigenen Familie.

Der Aufbau des ersten Bandes setzt sich auch hier fort und die Geschichte springt zwischen der Vergangenheit, in der Konrad aufwächst und seinen Weg findet und der Gegenwart, in der sich Tom um seine demente Mutter kümmert und seinen neuen Alltag als Partner und Vater genießt. Der Stil ist mitreißend und eingängig und stellt das Leben der Handelnden auf umfassende Weise dar. Besonders gelungen empfand ich, wie auch im ersten Band bei Gretchen, den Erzählstrang aus Konrads Vergangenheit, dieser wird detailgetreu und einfühlsam ausgeführt. Durch die Alzheimer-Erkrankung von Greta bleibt ihr Charakter in der Gegenwart etwas blass und das Buch konzentriert sich auf die übrigen Personen. Diesen fehlt es weder an Zeit noch an Geld, um sich voll und ganz auf den Protagonisten Tom zu konzentrieren, der zwischen untrübbaren Glücksgefühlen und Alkoholabstürzen hin- und her pendelt. Dennoch bleibt die Handlung der Jetztzeit irgendwie platt und klischeehaft.
Aufgrund der zeitübergreifenden Thematik und der Auseinandersetzung mit Konrads Vergangenheit hat mir das Buch im Gesamten dennoch gut gefallen.

5 Spannende Fortsetzung

von (Berlin), am 04.07.2022

Susanne Abel hat mit ihrem Debütroman "Stay away from Gretchen" die Bestsellerlisten gestürmt. Nun hat sie die Geschichte von Gretchen und ihrer Familie fortgeschrieben. Im Verlauf der Geschichte gelangen dunkle Geheimnisse aus düsteren Zeiten deutscher Geschichte ans Tageslicht.
Susanne Abel erzählt diese Familiengeschichte mit historischem Hintergrund lebendig und authentisch. Ich fühle mich von Anfang bis Ende bestens unterhalten. Ihr ist eine spannende Fortsetzung gelungen, die ich gern weiterempfehle.

5 ... und jetzt ans Licht kommt

von , am 03.07.2022

Nachdem ich den ersten Band um Gretchen und ihre Familie gelesen habe, hoffte ich, dass die Autorin noch einen weiteren zu Papier bringen wird.

Und da ist er! Genauso beeindruckend und mitreißend, emotional und authentisch. in dem wie im ersten Buch Geschichte und Gegenwart miteinander verknüpft werden.

Gretechens und Konrads Leben, sowie die Bezigung zwischen Tom zu seinem Vater, werden hier beleuchtet. Plötzlich taucht Henk auf, ein Halbbruder toms, von dessem Existenz er nichts wussße. Welche Geheimnisse verbarg sein Vater noch?

Hier wird sehr deutlich, was Greta erlebt hat, welche Dinge ihr widerfahren sind und worunter sie heute noch leidet.
Eine Familiengeschichte die mich absolut gefesselt hat. Schon wegen der Charaktere, die hier beteiligt sind. Symphatische, denen man sofort vertraut und einige, denen msn eigentlich gar nicht begegneen möchte, auf seinem Lebensweg.

Familie Monderath ... die Geschichte einer deutschen Familie mit einem Geheimnis, dass bis in die Gegenwart reicht.

5 Über das Leben von Konrad und Greta in der Kriegs- und Nachkriegszeit

von , am 02.07.2022

Die Autorin Susanne Abel, erzählt in ihrem 2. Band der Gretchen-Reihe „Was ich nie gesagt habe“, eine weitere spannungsgeladene Geschichte in dem wie im ersten Buch, Geschichte und Gegenwart hervorragend miteinander verknüpft werden.

Inhalt:
Tom Monderath ist frisch verliebt: Mit Jenny erlebt er die glücklichste Zeit seines Lebens. Bis er durch Zufall auf seinen Halbbruder Henk stößt, der alles über ihren gemeinsamen Vater wissen will. Doch Konrad starb vor vielen Jahren und seine demente Mutter Greta kann Tom nicht befragen. Als sich weitere Halbgeschwister melden, wird es Tom zu viel. Jenny und Henk hingegen folgen den Spuren Konrads. Selbst fast noch ein Kind, kämpfte Toms Vater im Krieg, geriet in amerikanische Gefangenschaft, bevor er in den späten 40er-Jahren nach Heidelberg kommt. Dort verliebt er sich Hals über Kopf in die junge Greta, nicht ahnend, dass ein Geheimnis aus der dunkelsten Zeit des Nationalsozialismus ihre gemeinsame Familie ein Leben lang begleiten wird ...

Meine Meinung:
Die Autorin erzählt in ihrem zweiten Buch diesmal die Geschichte rund um Gretchens Familie, die wie im ersten Buch, Vergangenheit und Gegenwart spannend und geschickt miteinander verknüpft.

In der Gegenwart: Tom Monderath, wie vor den Kopf gestoßen als er durch Zufall auf einen Halbbruder stößt und sich dieser auch noch bei ihm meldet und mehr über seinen Vater wissen will. Nach einigem Zögern von Tom, treffen sich beide Brüder und stellen verblüfft fest, wie ähnlich sie sich sind. Henk sucht über eine DNA-Bank nach weiteren Halbgeschwistern und löst damit eine Lawine aus. Tom, der nie ein gutes Verhältnis zu seinem Vater hatte, verspürt nur noch mehr Missfallen gegenüber seinem Vater, der die Mutter scheinbar nach Strich und Faden, betrogen hat.

In der Vergangenheit: Konrads Geschichte beginnt während der Kriegszeit und dem tragischen Verlust seiner eigenen Familie, seinem Einsatz im Krieg und der harten Nachkriegszeit. Außer einem Onkel in sibirischer Kriegsgefangenschaft, hat er keine weiteren Verwandten mehr. Für ein Medizin-Studium geht er nach Heidelberg und lernt dort Greta kennen, die aber durch ihren Verlust und Schmerz, in einem Schneckenhaus lebt. Konrad, hat keinen leichten Stand mit ihr, lässt aber nicht locker, bis sie einwilligt ihn zu heiraten. Das Leben hätte so schön sein können, wäre da nicht sein Onkel aus sibirischer Kriegsgefangenschaft, zurückgekommen …

Der Schein trügt und für Tom kommt der Tag der bitteren Wahrheit …

Fazit:
Die Autorin hat mit ihrem bewegenden Schreibstil das Leben von Konrad und Greta in der Kriegs- und Nachkriegszeit sowie deren Auswirkungen auf Tom in der Gegenwart, hervorragend bildlich und glaubhaft, dargestellt. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und hielten bis zum Ende viele Überraschungen und Wendungen bereit. Ich habe diesen Roman regelrecht verschlungen und hatte viele ergreifende Lesestunden.
Von mir 5 Sterne eine absolute Leseempfehlung!

5 Vergangenheitsaufarbeitung - sehr gelungen!

von , am 02.07.2022

Dieser Roman ist quasi eine unabhängige Fortsetzung zu "Stay away from Gretchen", obwohl es sicherlich besser ist auch diesen gelesen zu habe. Wie auch im ersten Roman geht es um die Familie von Tom Monderath. Im ersten Teil wurde über die Vergangenheit von Toms mitllerweile dementen Mutter Grete (Gretchen) und ihre Erinnerungen gesprochen. In diesem Roman erzählt Tom von seinen Erinnerungen an den Vater, die Erinnerungen des Vaters von dessen Kindheit und seinem Leben werden werden erzählt und mittendrin befinde ich mich mit Tom und seinen neuen Erfahrungen, seiner Liebe Jenny und seinem Halbbruder Henk im Hier und Jetzt.
Der Autorin ist es gelungen das Leben einer Familie stückchenweise immer mehr aufzudröseln, was überaus interessant, spannend und zugleich auch schockierend ist. Durch die Demenz von Greta kommen unbeabsichtigt immer wieder "neue Wahrheiten" ans Licht. Während Tom sich noch an den Gedanken gewöhnen muss, mit Henk einen Halbbruder zu haben, gibt es noch weitere Verwicklungen, die Tom überhaupt nicht erwartet hat.
Der Roman beleuchtet jedoch nicht nur ein Stück Zeitgeschichte des Nationalsozialismus, der Nachkriegszeit, sondern strickt dahin auch die Thematik Demenz sowie Liebe in all ihren Facetten ein und auch geht es immer wieder darum, was ist gut, was ist böse und was können wir verzeihen.
In diesem Roman kommen vor allen Dingen die Männer zu Wort bzw. wird über sie berichtet, was ich sehr passend und gut fand. Ich habe viel Neues über die vergangenen Zeiten erfahren und auch gleichzeitig viel über Liebe bzw. Verbundenheit.
Ich frage mich, was meine Großeltern und Verwandten, die die Zeit erlebt haben, nie erzählten.
Der Roman hat mich sehr berührt und am Ende bleibe ich mit Lächeln im Gesicht zurück, denn das Ende zeigt auch was Positives auf.

Fünf Sterne für einen ganz besonders guten Roman!

4 Emotionale und fesselnde Fortsetzung

von , am 01.07.2022

Der dtv Verlag hat den Roman "Was ich nie gesagt habe - Gretchens Schicksalsfamilie" von Susanne Abel veröffentlicht. Das Buch schließt sich handlungsmäßig an den ersten Band "Stay away from Gretchen" an, und es ist sicherlich hilfreich, diesen ersten Band zu kennen. Wem dieses Basiswissen fehlt, dürfte sich aber auch zurechtfinden, da die relevanten Ereignisse des ersten Buches als Erinnerungen in den zweiten Band einfließen.
Bei der Geschichte, die auf zwei sich abwechselnden Zeitebenen erzählt wird, geht es wiederum um das Leben der Familie Monderath.
Neben Gretas Ehemann Konrad, genannt Conny, steht Gretas Sohn Tom im Mittelpunkt des Geschehens. 

Connys Geschichte beginnt 1933 in Köln. Als er fünf Jahre alt ist, stirbt sein Vater, und seine Mutter zieht ihn, seinen älteren Bruder Franz und die kleine Schwester Lizzy, die am Down-Syndrom leidet und später ein grausames und trauriges Schicksal erleidet, allein groß. Ein Schwerpunkt der Handlung liegt auf der Zeit des Nationalsozialismus. Conny wächst heran und erleidet kriegsbedingt weitere schwere familiäre Verluste. 1944 gerät er in amerikanische Gefangenschaft und muss auf Baumwollplantagen in Mississippi Schwerstarbeit verrichten. Als er nach zwei Jahren entlassen wird, geht er zurück in die Heimat. Durch Vermittlung eines Onkels, der sich in Kriegsgefangenschaft befindet, eröffnet sich ihm die Möglichkeit eines Medizinstudiums in Heidelberg. Dort verliebt er sich in Greta, sie heiraten, und gemeinsam ziehen sie nach Köln, wo er mit seinem Onkel eine gynäkologische Praxis führt. Doch die junge Ehe ist belastet durch Gretas Vergangenheit und ihre dunklen Geheimnisse sowie ihre daraus resultierenden Depressionen ...

Im Hier und Jetzt - 2016 bis 2018 - steht Gretas Sohn Tom im Vordergrund. Der 47jährige populäre Nachrichtensprecher ist frisch verliebt in seine ehemalige Kollegin Jenny und in ihr 14 Wochen altes Baby Carl. Er genießt sein neues und glückliches  Familienleben. Sein Leben gerät allerdings aus den Fugen, als er eine Email über ein Ahnenforschungsinstitut von dem ihm unbekannten Henk aus den Niederlanden erhält, in der dieser ihm mitteilt, dass sie anscheinend denselben Vater haben. Kurze Zeit später treffen sich die beiden, die sich fast wie Zwillinge ähneln. Tom möchte herausfinden, was damals geschehen ist. Warum war seine Mutter nicht immer für ihn da, und warum hat sein Vater nie mit ihm über seine Vergangenheit gesprochen? Seine Mutter Greta, die an Alzheimer leidet, kann ihm seine Fragen nicht beantworten, sein Vater ist schon lange tot. Durch einen Gentest stellt sich heraus, dass es noch weitere Halbgeschwister gibt. Tom geht davon aus, dass sein Vater seiner Greta untreu war und begibt sich auf Spurensuche. Im Keller seines Elternhauses wird er fündig, und er stößt auf eine Wahrheit, die ihn zutiefst erschüttert.

Das Buch ist sehr gut recherchiert und vermittelt dem Leser die Zeit des Nationalsozialismus sowie die Nachkriegsjahre auf eindrucksvolle Weise. Es ist spannend und fesselnd geschrieben. Die Charaktere sind sehr authentisch und lebendig gezeichnet. Der Schreibstil ist flüssig, aber leider sehr schlicht. Etwas genervt hat mich der zu häufig vorkommende Satz: "Sie gab ihm ein Küsschen" bzw. "Er gab ihr ein Küsschen". 
Sehr gut hat mir gefallen, wie die Autorin den Zeitgeist in ihren Roman hat einfließen lassen. Da ich Porz gut kenne, hat mich das Lokalkolorit des Buches natürlich begeistert.

Der emotionale Roman hat mir gut gefallen, er hat mich gleichermaßen gefesselt und berührt - 4 Sterne!

5 Wieder ein kluges Buch

von (Trassenheide), am 30.06.2022

Das Buch von Susanne Abel "Was ich nie gesagt habe" behandelt auf rund 500 Seiten wie schon ihr überaus erfolgreicher Roman "Stay away from Gretchen" viele interessante und gleichzeitig unbequeme Themen und knüpft perfekt an die erste Geschichte an. Das Cover knüpft in der farblichen Gestaltung an das seines Vorgängers harmonisch an.
Wieder gibt es zwei Erzählstränge in zwei verschiedenen Zeiten. Erzählt wird diesmal nicht vorrangig Gretas Lebensgeschichte , sondern die ihres Mannes Konrad. Und natürlich wird Geschichte des gemeinsamen Sohnes Tom fortgesetzt, der als Fernsehmoderator arbeitet und mit Jenny und Sohn Carl nun eine eigene kleine Familie hat. Wieder spielen Alzheimer bzw. Demenz sowie Traumata durch Krieg und Flucht eine wichtige Rolle. Es geht aber auch um die eigenen Wurzeln und das recht darauf, zu erfahren, wer unsere Eltern sind, woher wir stammen, haben wir uns unbekannte Halbgeschwister. Tom Monderath wird mit diesen Fragen konfrontiert als Henk sein Halbbruder auftaucht.

Erst 1989 stand das Bundesverfassungsgericht Kindern von Samenspendern das Recht zu, zu erfahren wer ihr genetischer Vaters ist.
Die Autorin nimmt sich dieses Themas mit viel Empathie und Fingerspitzengefühl an und liefert gleichzeitig viele ergänzende Informationen.

5 perfekte Fortsetzung

von (Wuppertal), am 28.06.2022

Was ich nie gesagt habe von Susanne Abel.
Fortsetzung des Bestellers: Stay away from Gretchen

Die Fakten:

Das Hardcover erschien am 15.06.2022 beim dtv Verlag und umfasst 560 Seiten.
Der Preis beträgt 23,00 €

Das Cover und die Schriftart:

Das Cover knüpft perfekt an den ersten Roman an und passt sich wunderschön ins Bild rein. Die Farben wieder in einem gedeckten Altrosa, Schrift eher orange.
Die Schriftart ist eher klein gehalten, jedoch gut zu lesen.

Die Geschichte:

Da es sich hier um die Fortsetzung von Stay away from Gretchen handelt, knüpft der neue Roman direkt dran. Wir erfahren weiteres von Tom Mondraths Familie. Seine Ehefrau Jenny und sein Sohn Carl. Endlich hat er auch eine eigene kleine Familie, es könnte alles perfekt sein. Doch dann lernt Tom seinen Halbbruder Henk kennen und schon geht die Suche nach der Familie weiter.

Mein Fazit:

Ich habe es mir schon gedacht und natürlich auch gehofft, dass mir die Fortsetzung genauso gut gefällt wie der Erstroman.
Dadurch das ich die Personen wirklich sympatisch finde, fühlte es sich beim Lesen an als ob man nachhause kommt.
Man fühlt direkt mit Tom mit. Lernt diesemal auch die andere Seite nämlich die des Vater (der bereits verstorben ist) besser kennen und sucht auf dieser Seite nach der Familie.
Auch hier ist der 2.Weltkrieg wieder eine Rolle.
Wirklich wieder wunderschön flüssig und spannend geschrieben und für mich ein Lesehighlight 2022.

5 von 5 Sternen

4 Berührende Kölner Familiengeschichte

von (Hamburg), am 27.06.2022

Die Fortsetzung des Bestsellerromans über die Kölner Familie Monderath widmet sich der Biographie des Vaters Konrad und seines Sohnes Tom. Wieder wird parallel auf zwei Zeitebenen erzählt: die Geschichte des Vaters, der im Nationalsozialismus aufwächst und im Krieg seine ganze Familie verliert und die Geschichte seines Sohnes in der Gegenwart, der frisch verliebt, sich unerwartet einem Halbbruder gegenübersieht und auf Ungereimtheiten in seiner Herkunft stößt, die er unbedingt aufklären will. Das Hauptthema ist die künstliche Befruchtung und das Recht, seine Herkunft zu wissen. Abel geht bei dem Thema in die NS-Zeit zurück und lässt den Onkel Toms im Umfeld vom Zwangssterilisieren von Jüdinnen in Auschwitz agieren. Seiner Nazi-Überzeugung bleibt er bis zu seinem Tod treu, was mit zu den dramatischen Entwicklungen in der Familie führt. Das Thema scheint mir ein wenig überfrachtet und von vielen Zufällen und Unwahrscheinlichkeiten geprägt. Trotzdem: gut recherchiert und gut lesbar.
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