Echo des Schweigens
Recht oder Gerechtigkeit?
Ein spannender Roman um einen schockierenden Justizskandal Strafverteidiger Hannes Jansen steht vor dem brisantesten Fall seiner Karriere: Er vertritt einen Polizisten, der wegen Mordes an einem Asylbewerber angeklagt ist. Seine Kontrahentin ist ausgerechnet die Frau, die er liebt: Rechtsmedizinerin Sophie Tauber, die ein neues rechtsmedizinisches Gutachten erstellt hat, das die Unschuld von Jansens Mandant in Frage stellt. Hat dieser Justizskandal die Macht, die Beziehung scheitern zu lassen? Wie viel Wahrheit verträgt die Liebe zweier Menschen, wenn sie sich auf unterschiedlichen Seiten von Recht und Gerechtigkeit wiederfinden? Moral, Gerechtigkeit und Schuld sind mehr als abstrakte Konstrukte - sie bestimmen über Leben und Tod. Der Autor und Rechtsanwalt Markus Thiele zeigt das äußerst eindringlich in seinem Roman "Echo des Schweigens".
- Ein Anwalt zwischen Gesetz und Moral: packend erzähltes Justizdrama
- Inspiriert von einem der größten Justizskandale der Bundesrepublik: dem Fall Oury Jalloh in Dessau
- Spannendes Lesevergnügen für Fans von Ferdinand von Schirach und Bernhard Schlink
- Auch als Hörbuch bei Sony Music
Fakten und Indizien, Rechtsmedizin und Strafverteidigung - wer bekommt Recht?
Liebe oder juristische Integrität - wofür wird sich Hannes Jansen entscheiden? Doch auch Sophie Tauber steht vor schwierigen Fragen: Ein jahrzehntelang verschwiegenes Verbrechen, das in die NS-Zeit zurückreicht, offenbart tiefe Risse in ihrer Familiengeschichte. Kann sie sich auf ihren moralischen Kompass noch verlassen? Markus Thiele kennt den Gerichtssaal in all seinen Facetten. Gekonnt verwebt er in seinem Roman Fiktion und Realität am Beispiel eines wahren, bis heute ungeklärten Kriminalfalls.
Ein tiefgründiges und hochaktuelles Buch!
Markus Thiele ist Schriftsteller und Rechtsanwalt und kennt den Gerichtssaal mit all seinen Facetten. Gekonnt verwebt er in seinem Roman Fiktion und Realität am Beispiel eines wahren, bis heute ungeklärten Kriminalfalls. Er ist Vater von zwei Kindern und lebt in Göttingen.
Erscheinungsdatum | 13.02.2020 |
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Verlagsort | Salzburg |
Sprache | deutsch |
Maße | 145 x 210 mm |
Gewicht | 665 g |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | 2. Weltkrieg • Asylwerber • Dessau • Ferdinand von Schirach • Friedrich Ani • Gerechtigkeit • Hamburg • Jägermeister • Justizdrama • Justizskandal • Krimi • Moral • Oury Jalloh • Politthriller • Polizeigewalt • Rechtsanwalt • Schuld • Schweigepflicht • Selbstjustiz • spannende Bücher • SS-Offizier • Thriller • Unschuld • Verbrechen • Vergeltung |
ISBN-10 | 3-7109-0091-3 / 3710900913 |
ISBN-13 | 978-3-7109-0091-4 / 9783710900914 |
Zustand | Neuware |
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4 Mischung aus Gerichtsstory und historischen Familiengeschichte
von Bücherfreundin (Leipzig), am 18.05.2020
In beiden Fällen geht es um Recht und Gerechtigkeit und die indirekte Frage, ob Selbstjustiz strafbar sein sollte oder nicht. Wie weit darf man für die Wahrheit gehen?
Hannes Jansen soll einen Kriminaloberkommissar verteidigen der einen Asylanten vor über 13 Jahren in seiner Gefängniszelle erst misshandelt und dann angezündet haben soll. Erst ein neues Rechtsgutachten wirft ein ganz anderes Licht auf die ganze damalige Situation. Besondere Brisanz erhält das Gutachten, weil es ausgerechnet von Jansens Lebensgefährtin Sophie erstellt wurde.
Sophie muss zusätzlich den Tod ihrer Mutter verkraften. Durch Zufall erfährt sie endlich die ganze Wahrheit aus der Vergangenheit von Sophies Großmutter und Mutter zu Zeiten des 2. Weltkrieges. Auch hier stellt sich die Frage nach Gerechtigkeit und der Frage nach dem Täter bzw. ob Selbstjustiz zulässig ist oder nicht.
Man merkt dem Buch an, dass der Autor vom Fach ist und er hat einen sehr interessanten Schreibstil. Einziges Manko bei dem Buch war für mich, dass die Familiengeschichte zu langatmig und zu ausführlich dargestellt wurde, während die Story um den "aktuellen" Kriminalfall für mich zu kurz gekommen ist. Daher würde ich das Buch eher als ein Familienroman ansehen als ein Truecrime Buch. Daher denke ich, dass es für echte Krimifans eher eine Enttäuschung sein könnte.
5 Von Recht und Gerechtigkeit
von Miss Marple, am 18.05.2020
Dem Autor gelingt es, auf höchst spannende Weise den Leser zu fesseln. Er zeigt auf, wie schwierig es ist, moralisch-ethische Entscheidungen richtig zu treffen, denn nicht immer entspricht Recht auch der persönlich empfundenen Gerechtigkeit. Ein Balanceakt in der literarischen wie wirklichen Welt.
5 Zwischen Rechtssprechung und der Warheit
von SuuperMichi (Helmbrechts), am 10.05.2020
Der Autor versteht es verschiedene Erzählstränge ineinander zu verweben. Wir erfahren viel über Hannes und Sophie, doch auch eine Geschichte aus dem zweiten Weltkrieg wird thematisiert. Den Vorfahren der Prodagonisten.
Eben diese Handlung während der Nazi-Zeit hat mich besonders mitgenommen. Es wird offen ohne Beschönigungen von der damaligen Zeit geschrieben, welches mir wieder bewusst gemacht hat, was geschehen war. Die Veranschaulichung der Taten sowie der Verfolgung hat mir Gänsehaut verpasst.
Doch auch die Handlung im hier und jetzt lässt einen nicht los. Sowohl der Fall wie auch Sophie, die ihren Vater finden will lassen einen das Buch nicht zur Seite legen. Dieses Buch kann ich nur empfehlen!
5 Stark
von raschke64 (Dresden), am 20.04.2020
Das Buch ist ganz stark. Anhand eines bekannten und aktuellen Falles, der hier literarisch verarbeitet wird, werden viele Fragen aufgeworfen und bei der Beantwortung ganz nebenbei einige Rechtsfragen beantwortet. Recht haben ist nicht gleich Recht bekommen. Die Aufgabe eines Verteidigers ist nicht, die Wahrheit zu finden, sondern für seinen Mandanten das Beste rauszuholen. Das erklärt so manche Entscheidungen, die im Gerichtssaal getroffen werden. Dazu gibt es noch eine Liebesgeschichte und einen Blick in die nahe Vergangenheit. Anfangs dachte ich bei beiden, dass es zwar super geschrieben, doch eigentlich für die Geschichte - der Gerichtsaal war für mich interessant genug -gänzlich unnötig ist. Bis der Autor es schafft, das alles so gut miteinander in Zusammenhang zu bringen. Und dabei noch einige Fragen der Moral und Ethik zu stellen. Eines der besten Bücher, das ich in letzter Zeit gelesen habe und das trotz dieser nicht leichten Fragen nebenbei noch gut lesbar und unterhaltsam ist.
5 Sehr interessanter und spannender Roman, in dem es um Liebe, Hass, Neid und Gerechtigkeit geht
von Isabell, am 01.04.2020
Einen weiteren Blick auf die Geschichte erhalte ich als Leser aus der parallel erzählten Geschichte, die sich zur Zeit des Nationalsozialismus ereignet hat und mit der das Leben von Sophie und Hannes eng verflochten ist.
Dieser Roman erzählt ein Stück Historie auf zwei Zeitebenen, denn die Geschichte des Prozesses ist angelehnt an den zu Tode gekommenen Asylanten Oury Jalloh sowie die Erzählebene zur Zeit des Nationalsozialismus auch auf realen Vorbildern beruht. Beides miteinander verknüpft und mit schriftstellerischer Freiheit ausgestattet, ergibt ein facettenreiches, spannendes und nachdenklich stimmendes Gesamtwerk, was mich sehr gut unterhalten hat. Es stellt die Strukturen der Gesellschaft und die Haltung jedes Einzelnen von uns in Frage. Der eine Leser wird die Justiz im Mittelpunkt seines Lesens stellen, der andere die Gräuel der Nazizeit, der nächste die Liebe..... alles hat hier seinen Raum. Genial!
3 Anders als erwartet.
von Caro (Köln), am 31.03.2020
Man muss mit etwas Geduld an das Buch herangehen, da es viele Rückblenden gibt und man dadurch erst nach einiger Zeit einen gewissen Überblick über die gesamte Situation bekommt. Der Schreibstil ist einfach und locker. Manchmal werden Fachbegriffe benutzt, die allerdings nicht den Lesefluss stören.
Letztendlich habe ich jedoch ein etwas anderes Buch erwartet. Vor allem im Klappentext bekommt man das Gefühl, dass es sich in dieser Geschichte besonders um die Liebesbeziehung der beiden Protagonisten handelt, was jedoch nicht der Fall ist. Dieser Aspekt wird beinahe vollständig in den Hintergrund gerückt. Ich bin ganz ehrlich; ich habe etwas anderes erwartet. Das Buch war nicht schlecht, aber dennoch anders als erwartet.
4 Anders als erwartet!
von SteffiKa, am 02.03.2020
Zu den beiden Hauptprotagonisten Hannes und Sophie haber ich sofort einen Zugang gefunden. Beide ehrgeizig, gefühlvoll und vor allem selbstreflektiert treten sie auf, gehen auch miteinander respektvoll um. Der Zwiespalt, in dem sich Hannes befindet wird sehr gut beschrieben, die Fragen habe ich mir als Leser selber immer wieder gestellt und überlegt, wie ich entschieden hätte. Auch Hannes Chef Boogs, der offensichtlich über Leichen geht, zeigt gegen Ende sein zweites Gesicht, das ihn sympathischer macht und er tut der Geschichte als väterliche Figur gut.
Schreibstil
Das Buch lässt sich flüssig lesen. Auch der zweite Zeitstrang, der augenscheinlich anfangs nicht zur Geschichte passt steht in einem guten Verhältnis.
Dem Autor gelingt es hervorragend, dass der Leser selber reflektieren muss, selber über den Zwiespalt von Hannes und Sophie nachdenken muss, sich immer wieder die gleichen Fragen nach Gerechtigkeit stellt. Und schön finde ich auch, dass sich jeder seine eigene Meinung bilden kann, der Autor nicht wertend wird.
Fazit
Ich hab von dem Buch was anderes erwartet (Gewichtung der Handlung), wurde aber positiv überrascht. Auf jeden Fall lesenwert.