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Liebes Kind - Romy Hausmann

Liebes Kind

Spiegel-Bestseller
Thriller

***** 16 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
432 Seiten
2019
dtv Verlagsgesellschaft
978-3-423-26229-3 (ISBN)
CHF 22,25 inkl. MwSt
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Ein emotional schockierender und zugleich tief berührenden Thriller, entrollt Stück für Stück das Panorama eines Grauens, das jegliche menschliche Vorstellungskraft übersteigt.
lt;p>Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen »Zirkulationsapparat«. Der Vater versorgt seine Familie mit Lebensmitteln, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder immer eine Mutter haben. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht - und nun geht der Albtraum erst richtig los. Denn vieles deutet darauf hin, dass der Entführer sich zurückholen will, was ihm gehört.

In ihrem emotional schockierenden und zugleich tief berührenden Thriller entrollt Romy Hausmann Stück für Stück das Panorama eines Grauens, das jegliche menschliche Vorstellungskraft übersteigt.

Romy Hausmann, Jahrgang 1981, hat sich mit ihrem Thrillerdebüt ‚Liebes Kind‘ (Februar 2019) sogleich an die Spitze der deutschen Spannungsliteratur geschrieben: ‚Liebes Kind‘ landete auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste, Übersetzungen erscheinen in 15 Ländern. 2019 erhielt sie den Crime Cologne Award 2019, die Filmrechte wurden hochkarätig verkauft. ‚Marta schläft‘ ist ihr zweiter Thriller. Romy Hausmann wohnt mit ihrer Familie in einem abgeschiedenen Waldhaus in der Nähe von Stuttgart. Weitere Informationen unter www.romy-hausmann.de

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie dtv premium
dtv Taschenbücher
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 135 x 210 mm
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Action & Abenteuer • Actionthriller • Autismus • Bayerischer Wald • Bayern • bedingungsloses Gehorsam • Bessessenheit • Cham • Deutschland • deutschsprachige Thriller • Entführung • fensterlose Waldhütte • Gefangenschaft • heile Familie • Josef Fritzl • Kidnapping • Krimis Deutschland • München • Natascha Kampusch • Psychische Gewalt • Psychopath • Psychothriller • PTBS • Stockholm-Syndrom
ISBN-10 3-423-26229-X / 342326229X
ISBN-13 978-3-423-26229-3 / 9783423262293
Zustand Neuware
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4 Psycho-Thrill

von , am 03.05.2019

„Liebes Kind“ von Romy Hausmann ist ein Psychothriller, der eher leise und gemächlich daherkommt. Eine Frau wir angefahren und ihre kleine Tochter verhält sich ungewöhnlich und erzählt seltsame scheinbar unzusammenhängende Sachen. Die Polizei vermutet schnell, dass es sich um die vor 13 Jahre verschwundene Lena Beck handelt. Wurde sie wirklich so lange in einer Hütte gefangen gehalten? Hast sie dort Kinder bekommen? Was ist wirklich geschehen?

Durch Rückblicke aber vor allem durch die Erzählungen des Kindes und später der Frau wird klar, dass ein grausames Verbrechen geschehen ist. Einer jener Fälle, von denen man immer wieder mal liest, die aber die eigene Vorstellungskraft sprengen. Das Buch gibt hier die Möglichkeit rein zu fühlen, in das Leben der Opfer. Man erfährt wie die Frau und das Kind versuchen zur Normalität zurückzufinden und wie die Familie um Fassung und ein Verstehen ringt.

Natürlich wird auch Stück für Stück der Täter entlarvt. Tatsächlich fand ich diesen Teil etwas zäh und gar nicht so spannend. Die Psychologie steht eindeutig im Vordergrund bei diesem Buch. Der Erzählstil ist nah dran an den Personen.

5 Wenn der Horror zum Alltag wird

von , am 25.03.2019

Das Buch:
„Liebes Kind“ ist ein Psychothriller von Romy Hausmann, der als broschierte Ausgabe, E-Book und Hörbuch am 28. Februar 2019 beim dtv erschienen ist.

Der Inhalt:
Als eine Frau ins Krankenhaus eingeliefert wird, sieht alles nach einem normalen Verkehrsunfall aus. Doch während die Ärzte um ihr Leben kämpfen, erweckt das Verhalten ihrer kleinen Tochter Aufmerksamkeit bei einer Schwester. Irgendetwas stimmt mit dem Kind nicht. Die Mutter weist zudem eindeutige Ähnlichkeiten mit einer Frau auf, die seit 14 Jahren vermisst wird. Die Eltern der vermissten Studentin machen sich unterdessen auf den Weg ins Krankenhaus, in der Hoffnung, ihre geliebte Lena nach so vielen Jahren endlich wieder in die Arme schließen zu können. Doch als die verletzte Frau wieder ansprechbar ist, offenbart sich für alle eine viel grausamere Wahrheit, als man überhaupt für möglich gehalten hätte. Sie erzählt, dass sie in einer Hütte von einem Mann festgehalten wurde und nun geflüchtet ist. Die Hütte hat keine Fenster und die Luft kommt über einen Zirkulationsapparat ins Innere. Energieriegel als Nahrung sind an der Tagesordnung und der tägliche Ablauf unterliegt bestimmten Regeln, die minütlich eingehalten werden müssen. Und dann ist da auch noch ein zweites Kind und dieser Junge befindet sich noch immer in der Hütte.

Meine Meinung:
Das Cover ist super und passt zu einem modernem Psychothriller. Die Geschichte ist spannend aufgebaut. Da ist zum einen der alte Vermisstenfall, der die Polizei vor vielen Jahren beschäftigt hat, zum anderen die unfassbar grausamen Einzelheiten einer gepeinigten Frau, die kein normales Leben mehr führen kann und dann noch die Schilderungen eines kleinen Mädchens, dass eine ganz andere Sichtweise auf das Leben hat.
Der Schreibstil ist unfassbar gut. Die wechselnde Sichtweise im Buch hat perfekt dazu beigetragen die Geschichte spannend voranzutreiben. Die Wortwahl war für mich nahezu perfekt und hat das ein oder andere Mal eine Gänsehaut hinterlassen, wenn man mal zu tief in der grausamen Geschichte versunken ist.
Die Charaktere sind super ausgearbeitet. Die Schilderungen von Hannah, die für sie selbst total natürlich erscheinen. Eine Frau, die trotz der vermeintlichen Freiheit immer noch in dem Martyrium festhängt, weil ihre Psyche das Erlebte nicht verarbeiten kann. Die Verzweiflung zweier Eltern, die vor vielen Jahren ihr Kind verloren, doch die Hoffnung nie aufgegeben haben.
Es war alles so authentisch beschrieben, dass man wirklich das Gefühl hatte, mittendrin im Geschehen zu sein. Die Handlung war durchgehend nachvollziehbar und verständlich, aber gleichzeitig auch rätselhaft, da man die Wahrheit immer nur häppchenweise serviert bekam und das ein oder andere Mal in die Irre geführt wurde, wenn man dachte, man wüsste die Lösung jetzt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und dadurch, dass es so authentisch rüberkam, ließ es mich fast ein wenig verstört zurück.

Fazit:
Ich könnte mir gut vorstellen, dass es für mich DAS Buch des Jahres wird, weil es wirklich unfassbar gut geschrieben ist. Es gehört definitiv zu den besten Psychothrillern, die ich bisher gelesen habe. Kein 0815-Thriller, sondern eine beklemmende Story, die erzählerisch top vermittelt wurde. Absolute Leseempfehlung!

5 Einfach nur spannend bis zur letzten Seite

von , am 25.03.2019

Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen »Zirkulationsapparat«. Der Vater versorgt seine Familie mit Lebensmitteln, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder immer eine Mutter haben. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht – und nun geht der Albtraum erst richtig los. Denn vieles deutet darauf hin, dass der Entführer sich zurückholen will, was ihm gehört.

Ein absolut spannender packender Krimi ohne brutal zu sein und ohne Blutvergießen.
Die Autorin hat einen tollen,fesselnden Schreibstil so dass die Seiten nur so dahin fliegen. Mir gefiel die unterschiedliche Erzählperspetive, so kam quasi jeder zur Wort, jeder konnte seine Geschichte erzählen.
Ich denke Liebes Kind ist auch für LeserInne die normal keine Krimis oder Thriller lesen durchaus lesenswert. Für mich ist es jetzt schon ein Jahreshighlight. Ich hoffe auf noch viele spannende Krimis aus der Feder von Romy Hausmann.

5 Toller Thriller

von , am 15.03.2019

Romy Hausmanns Thriller „ Liebeskind“ hat mich von Seite eins in den Bann gerissen.
Lena wird nach einem Unfall verletzt ins Krankenhaus gebracht. Vom Täter fehlt jede Spur und Zeugin ist Ihre Tochter Hannah. Wir erfahren aus verschiedenen Perspektiven von Ihrem Leben, welches erschreckend und so detailliert erzählt wird, dass man sich mit hautnah dabei fühlt.
Das leben der kleinen Hannah, Ihrem Bruder und Ihrer Mutter ist sehr streng organisiert.
Toilettengänge und Essenszeiten werden auf die Minute eingehalten, raus in die Welt geht nur der Vater, um seine Familie mit Lebensmitteln zu versorgen.
Als Ihnen endlich die Flucht gelingt, geht der Horror mit dem Entführer erst richtig los.
Vor allem die Perspektive der kleinen Hannah hat mich sehr berührt, deren Charakter sehr erwachsen und unnatürlich strukturiert ist. Man erkennt aus den Erzählungen, wie sich die Charaktere formen und fühlt vollends mit.

Für mich ist „Liebeskind“ ein sehr bewegender und starker Thriller, den ich gerne empfehle.
Ich werde mir in Zukunft mehr vom Autos lesen, ganz große Leistung!

5 Spannend, vielschichtig, unvorhersehbar

von (Hannover), am 10.03.2019

Eines der Dinge, die mir am Romy Hausmanns "Liebes Kind" am besten gefallen, sind die verschiedenen Perspektiven. Es wird einerseits zwischen verschiedenen Personen umhergewechselt, aber andererseits auch zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. So erhält der Leser einen umfassenden Überblick und kann sich nach und nach vieles zusammenreimen.

Das erste Drittel des Buches ist wie eine Menge an versteckten Puzzelteilen, die nach und nach aufgedeckt werden und sich im Verlaufe des Buches zusammensetzen. Das Buch wirft ständig neue Fragen, Fakten und Vermutungen auf, die den Spannungsbogen mächtig ansteigen lassen.

Auch die Figuren sind super konstruiert. Total glaubwürdig, vielschichtig und unvorhersehbar.

Das Lesen hat sehr viel Spaß gemacht und war von Anfang an ein richtiger Page-Turner!

5 Unvorstellbar

von (Berlin), am 07.03.2019

"Er macht den Tag und die Nacht". Er sagt: "Die Toilettenbenutzung ist für sieben Uhr morgens vorgesehen, zwölf Uhr dreißig, siebzehn und zwanzig Uhr!" Alles ist extrem streng geregelt. Beim Lesen dieser Anordnungen sträuben sich bei mir bereits die Nackenhaare und ich bekomme eine Gänsehaut. Und es kommt noch schlimmer.

Als eine junge Frau nach einem Verkehrsunfall mit ihrer kleinen Tochter in die Klinik eingeliefert wird, gehen alle von einem normalen Verkehrsunfall aus. Jedoch wird schnell klar, dass ist es auf keinen Fall. Die junge Frau, die keinerlei Ausweispapiere bei sich hat, ähnelt der jungen Studentin Lena Berg welche vor Jahren spurlos nach einer Party in München verschwand. Als deren Eltern emotional aufgewühlt zur Identifizierung kommen, stellen sie schnell fest, das die junge Frau nicht ihre Tochter ist. Aber das kleine Mädchen, was bei ihr war, sieht genauso aus wie Lena.

In Rückblenden, interessant erzählt von Hannah dem kleinen Mädchen und der jungen Frau, erfahren wir von einem Leben abseits der Gesellschaft, allein im Wald. Dort leben sie als Familie, zusammen mit Jonathan dem kleinen Bruder von Lena. Sie sind eingesperrt und werden vom Vater mit allem notwendigen versorgt. Aber sie sind eingesperrt und unterliegen strengsten Regelungen durch den Vater, die bei Nichtbeachtung zu erheblichen Strafen führen.

Die Autorin zeichnet mit ihrem Thriller ein Szenario auf, dass man sich eigentlich kaum vorstellen kann. Und doch hört man immer wieder in den Nachrichten von Fällen in denen genauso etwas passiert. Ihr gelingt es den Schrecken der Protagonisten und ihre Gedanken sehr detailreich darzustellen, so dass man deren Handlungen durchaus nachvollziehen kann.

Für mich war das ein überzeugendes Thrillerdebüt von Romy Hausmann. Ich bin jetzt schon gespannt auf die folgenden Bücher. Dieses Buch hat mich absolut überzeugt und ich gebe eine unbedingte Leseempfehlung aus und verdiente fünf Lesesterne.

5 Grandios erzählter und konstruierter Psychothriller

von , am 04.03.2019

Eine einsame Hütte im Wald, die Fenster sind mit Dämmplatten verschraubt. Dort leben die 13-jährige Hannah und ihr Bruder Jonathan mit ihrer Mutter und ihrem Vater. Ihr Alltag folgt strengen Regeln, an die sich die Familienmitglieder stets zu halten haben. Nur der Vater darf die Hütte verlassen. Doch eines Tages gelingt der Frau die Flucht …

Mit „Liebes Kind“ ist Romy Hausmann ein grandioses Thriller-Debüt gelungen. Selten hat mich ein Thriller derart gefesselt und emotional mitgenommen wie dieser. Die Geschichte setzt an einem interessanten Punkt an, nämlich dort, wo die meisten Krimis für gewöhnlich aufhören: mit der Flucht und der Befreiung aus dem Martyrium. Hier beginnt die Geschichte der „Frau aus der Hütte“ erst. Wer ist sie und warum hat der Entführer gerade sie in seine Gewalt gebracht? Nach und nach wird dem Leser das ganze Ausmaß dieses Verbrechens mit all seiner Grausamkeit und Tragik vor Augen geführt.

Besonders beeindruckt hat mich hierbei die Schilderung der Ereignisse aus Sicht der verschiedenen Charaktere. Da ist zum einen Hannah, die 13-Jährige Tochter der Entführten, ein unglaublich scharfsinniges, aber gleichzeitig emotionsloses Kind, welches die Situation, in der es aufgewachsen ist, nie zu hinterfragen gelernt hat. Zum anderen erhält der Leser Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt der Mutter, sowohl aus der Zeit der Gefangenschaft als auch über ihre Versuche, das Erlebte hinter sich zu lassen und wieder im Alltag Fuß zu fassen. Und schließlich ist da noch Matthias, der Vater von Lena, einer vor fast 14 Jahren verschwundenen Studentin, der die Suche nach seiner Geliebten Tochter nie aufgegeben hat und voller Wut und Trauer ist.

Diese unterschiedlichen Blickwinkel verwebt die Autorin geschickt zu einem düsteren und packenden Psychothriller, der einen so schnell nicht wieder loslässt. Immer wenn man glaubt, nun alle Facetten dieses Verbrechens erfasst und durchschaut zu haben, überrascht die Handlung durch eine weitere unerwartete Wendung. Und so bin auch ich bis zuletzt bezüglich der Identität des Entführers und somit auch des Vaters von Hannah und Jonathan im Dunkeln getappt. Ein wirklich grandios erzählter und konstruierter Thriller, der schon jetzt zu meinen Highlights für das Jahr 2019 zählt! So kann ich nur verdiente 5 Sterne geben.

4 Gänsehaut pur!

von (Wilhelmshaven), am 28.02.2019

Eine einsame Hütte, versteckt im Wald, die Fenster vernagelt, die Tür immer abgeschlossen, Luft gibt es durch einen Zirkulationsapparat. Hier versorgt ein Mann seine zwei Kinder mit Lebensmitteln und er sorgt dafür, dass sie immer eine Mutter haben. Lernen, Essen, Toilettengänge: Alles folgt einem strengen Zeitplan. Jahr für Jahr! Dann gelingt ihnen die Flucht. Doch damit ist das Grauen noch lange nicht vorbei.
Das Buch beginnt mit einem Zeitungsartikel, in dem vom Verschwinden der 23-jährigen Lena Beck berichtet wird. Abwechselnd erzählen dann die 13-jährige Hannah, Lena und Matthias Beck, ihr Vater. Es ist unfassbar, mit welcher Präzision gerade Hannah aus ihrem Leben erzählt. Dadurch hat die Autorin das Asperger-Syndrom sehr deutlich beschrieben. Matthias Beck vermisst auch nach 14 Jahren seine Tochter wie am ersten Tag. Er will endlich Klarheit und versucht das auf seine eigene Art. Und Lena?
Schon das Cover – obwohl so einfach gestaltet – lässt schreckliche Gefühle aufkommen. Die Geschichte, die dort beginnt, wo das Grauen am schlimmsten zu sein scheint, bleibt auch im weiteren Verlauf gleichbleibend spannend. Und immer bleibt ein beklemmendes Gefühl. Wie sollen die Kinder, wie soll die Mutter in der Welt da draußen jemals wieder klarkommen? Und wie soll ihre Psyche gesunden?
Ein Thriller zum „In-einem-Rutsch-Lesen“, weil die gleichbleibende Spannung kaum Gelegenheit bietet, das Buch zur Seite zu legen. Ein Wahnsinns-Thriller-Debüt!

5 Brilliantes Thrillerdebüt

von , am 27.02.2019

Er macht den Tag. Und die Nacht. Wie Gott.
Eine fensterlose Hütte tief im Wald. Eine entführte, junge Frau und zwei Kinder, gefangen in diesem Verlies, in dem strenge Regeln herrschen, aufgestellt und überwacht vom Vater. Der gesamte Familienalltag reglementiert, selbst die Toilettengänge.
Der Thriller beginnt jedoch genialerweise dort, wo andere enden - als der Frau die Flucht aus der Hütte gelingt...

Romy Hausmann ist ein wirklich großartiges, herausragendes Thrillerdebüt gelungen, dass mich von der ersten bis zur letzten Seite in Atem gehalten hat. Das Buch ist ein wahrer Pageturner, den man kaum zur Seite legen kann. Er ist schon jetzt mein Highlight für 2019, bestens geeignet um die Bestsellerlisten zu stürmen.
Die Handlung ist genial konstruiert und birgt einige Wendungen und Überraschungen. Immer, wenn ich dachte, jetzt habe ich die Dimensionen des Ganzen erfasst, gab es eine überraschende Wende, die alles wieder in Frage stellte. Bis zum packenden Finale wusste ich nicht wirklich, wer der Peiniger ist und lag mit meiner Vermutung total daneben.

Die Autorin erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. So kommen abwechselnd die 13-jährige Hannah, das Entführungsopfer selbst, sowie der Vater der entführten Lena zu Wort. Der Erzählstil ist immer der jeweiligen Person angepasst, was den Leser tief in die Gefühlswelt und die Gedanken der verschiedenen Personen blicken lässt und so auch verschiedene Blickwinkel auf die Ereignisse zulässt.
Durch die Entführte erfährt man in Rückblenden die schrecklichen Details ihrer Gefangenschaft in der Hütte und erhält einen grausamen Einblick in die erlittene psychische und physische Gewalt sowie die Auswirkungen auf ihr weiteres Leben. Erschütternd ist auch Hannahs Part. Sie erscheint sehr kindlich und altklug, aber keineswegs wie eine 13-jährige, eine Folge ihrer Gefangenschaft. Ihre Perspektive hat mich am meisten erschüttert. Durch Lenas Vater erhält man Einblick in die Gefühlslage der Eltern des Entführungsopfers, die ihre entführte Tochter nie aufgaben und alles in Bewegung setzten, um sie zu finden.
Besonders die Rückblicke in die Zeit der Gefangenschaft in der Hütte verlangen dem Leser einiges ab und haben bei mir viele Emotionen geweckt - Mitleid, Ekel Abscheu, Trauer, Unglauben aber auch Spannung, wie es wohl endet. Dadurch, dass es in der Realität tatsächlich schon ähnliche Fälle gab (Kampusch, Fritzl) erhielt die Handlung etwas ungeheuer authentisches und schockierendes. Ich habe selten einen Thriller gelesen, der mich emotional so mitgenommen hat.

„Liebes Kind“ ist damit ein rundum gelungenes Debüt einer vielversprechenden neuen Autorin, das von mir begeisterte 5 Sterne erhält. Ein Buch das mir spannende Lesestunden bereitet hat und nachwirkte. Absolute Leseempfehlung!!!

5 superspannendes Debüt

von , am 23.02.2019

Romy Hausmann hat mit ihrem Buch "Liebes Kind" ein tollen spannenden und überraschenden Debütroman vorgelegt. Das Cover kommt so schlicht daher und ist dennoch ein Hingucker. Der Plot ist toll angelegt und nimmt immer neue Wendungen, so dass der Spannungsbogen sich zu einem wahren Berg auswächst und man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und vermögen einen immer wieder zu verblüffen.
Hier wird ein "Familienleben" der anderen Art vorgestellt. So mancher Leser, der seine Lieben schlimm findet, kann froh sein in Normalität zu leben. Denn die hier vorgestellte Familie lebt abgeschieden im Wald. Die "Mutter" und die "Kinder" müssen strenge Regeln befolgen, die der Vater vorgibt. Er versorgt sie mit Lebensmitteln und "beschützt" sie vor der Welt. Doch als ihnen die Flucht gelingt ...beginnt dieser Roman. Gruselig gut.

5 Ein genial durchkomponierter Thriller

von (Bad Krozingen), am 19.02.2019

Ein Thriller der besonderen Art! So viel Spannung, so viel direkte und indirekte Grausamkeit, so viel Überraschendes! Dieses Buch lässt dem Leser keinen Moment der Erholung. Man jagt durch die Seiten und liegt mit all seinen Gedanken und Vermutungen regelmäßig falsch.
Ausnahmsweise erscheint es mir geradezu unmöglich, irgendetwas über die Handlung zu erzählen, ohne Wesentliches zu verraten. Der Klappentext schafft das jedoch ganz gut: „Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen »Zirkulationsapparat«. Der Vater versorgt seine Familie mit Lebensmitteln, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder immer eine Mutter haben. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht – und nun geht der Albtraum erst richtig los. Denn vieles deutet darauf hin, dass der Entführer sich zurückholen will, was ihm gehört.“
Das Buch ist ein genial durchkomponierter Thriller, und zwar ist er komponiert wie ein Gesang, wie ein Kanon, in den immer mehr Stimmen einfallen, immer mehr Sichtweisen, Meinungen, Deutungen, bis er zu einem perfekten Musikstück herangereift ist, zu einer Sinfonie des Entsetzlichen, Unvorstellbaren und der Leser mittendrin. Dass die Protagonisten wechselnd selbst erzählen, vom Geschehen ebenso wie von ihren Empfindungen, lässt emotionale Nähe entstehen. Ein sehr geschickter Dreh der Autorin, denn gerade durch die berührenden Schilderungen wird der Leser noch viel stärker in die Handlung hineingezogen, kann sich des Grauens kaum mehr erwehren. Unbedingte Leseempfehlung!

5 Ganz stark

von (Dresden), am 13.02.2019

Eine junge Frau wird bei einem Verkehrsunfall stark verletzt. Es stellt sich heraus, sie konnte ihren Entführer nach Monaten entfliehen. Dieser hatte sie in eine Hütte eingesperrt zusammen mit zwei Kindern, für die sie die Mutter sein sollte. Die Hütte war völlig abgeschirmt, das kann kein Licht hinein, es gab eine nicht immer funktionierende Anlage zur Belüftung. Essen wurde zugeteilt, es gab Toilettenzeiten und es gab keinen Widerstand, denn der wurde mit Schlägen und Essensentzug gebrochen. Jetzt ist die junge Frau frei... doch ist sie das wirklich?

Das Buch ist ganz stark. Es gehört zu den besten, das ich in letzter Zeit gelesen habe. Ich habe es hintereinander in einem Stück gelesen und war die ganze Zeit versucht, zum Ende zu blättern, weil ich es vor Spannung nicht aushalten konnte. Es ist in kurze Kapitel eingeteilt. Die Überschrift ist der jeweilige Name, aus dessen Sicht in dem Kapitel erzählt wird. Immer, wenn man denkt, man hat ein wenig von der Geschichte begriffen, erfolgt eine unerwartete Wendung und alles ist wieder anders. Alle Verdächtigen waren es nicht, alle eigentlich Unverdächtigen verhalten sich komisch. Das Ende bringt noch eine riesengroße Überraschung. Alles in allem bekommt das Buch von mir eine absolute Leseempfehlung und es ist jede Seite wert.

5 Ein ungeheuer spannendes und total ungewöhnliches Buch

von (Wachtendonk), am 09.02.2019

Zum Inhalt: 

In einer fensterlose Hütte im Wald werden Lena und ihre Kinder festgehalten und leben nach total festen Regeln. Eines Tages gelingt die Flucht, doch der Alptraum hört nicht auf. 

Meine Meinung: 

Wo hat sich diese Autorin bisher versteckt? Was für ein geniales Erstlingswerk! Allerdings liegt die Latte für die nächsten Bücher extrem hoch. Wie will man so einen Knaller nochmal erreichen oder gar überbieten. Der Schreibstil ist ungeheuer fesselnd und sehr gut lesbar. Die Story ist unglaublich emotional, grausam, teilweise kaum vorstellbar. Die Geschichte ist ungeheuer spannend. Die Protagonisten sind total interessant und vorallem Hannah hat mich total in den Bann gezogen. Sie und ihr Bruder berühren einen ungeheuer und man leidet mit. Aber auch mit Lena und den Eltern habe ich mitgefiebert und mitgelitten. Ein Buch, bei dem einem die Superlativen wirklich ausgehen. 

Fazit: 

Ein ungeheuer spannendes und ungewöhnliches Buch. 

5 Genialer Thriller

von , am 09.02.2019

Lena ist seit fast vierzehn Jahren verschwunden. Ihre Eltern hoffen immer noch, dass sie wieder auftaucht. Dann wird eine Frau ins Krankenhaus eingeliefert. Sie scheint in einer Hütte im Wald gefangen gewesen zu sein. Ein kleines Mädchen ist bei ihr und verrät den Ärzten, dass die Frau Lena heißt.

Romy Hausmann ist ein wirklich grandioses Debüt gelungen. Dieser Thriller ist durchgehend spannend und man kann ihn nicht mehr aus der Hand legen. Noch dazu tappt der Leser Ewigkeiten im Dunkeln und kommt einfach nicht auf den Täter. Auch die Handlung wird erst nach und nach aufgedeckt und immer wieder kommt es zum Aha-Effekt – wieder ein Puzzleteil, das eingesetzt werden kann. Erzählt wird die Handlung aus drei unterschiedlichen Perspektiven: Die Frau aus dem Haus, Hannah ein kleines Mädchen und Matthias, der Vater des Entführungsopfers. Die Charaktere sind Romy Hausmann wunderbar gelungen. Ihre Gefühle kommen sehr gut rüber und sie wirken sehr authentisch. Das Entführungsopfer mit, auf der einen Seite, der Angst und der Scham und auf der anderen Seite wird hier die psychologische Veränderung durch den Psychoterror sehr gut sichtbar. Der Vater des Entführungsopfers verdeutlicht die Angst um die Tochter, die ewig anhaltende Hoffnung, sie doch noch lebend zu finden – das „Sich an jede kleine Möglichkeit klammern“. Und die kleine Hannah, für die eine Welt zusammenbricht und die nicht versteht, was denn so schlimm war. Sehr gefallen hat mir hier auch, dass sich der Schreibstil zu jeder Perspektive geändert hat. Hannah zum Beispiel kennzeichnet sich durch eine einfache, kindlichere Sprache.
Auch die Atmosphäre des Thrillers hat mir sehr gut gefallen. Es wirkte alles sehr anschaulich und es war in gewisser Weise wie Kino-im-Kopf. Man sitzt mit Lena und den Kindern in der Waldhütte, oder ist bei Matthias und Karin zuhause. Das hat mir richtig gut gefallen.
Viel mehr kann ich leider nicht sagen, da ich so spoilern würde. Bei diesem Thriller geht das sehr schnell und es wäre schade, denn so richtig spannend bleibt es nur, wenn man ahnungslos an dieses Buch heran geht!
Ich kann einfach nur sagen: so muss ein Thriller sein! Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung wer denn nun der Entführer ist. Am Ende wurde alles sehr logisch und nachvollziehbar aufgeklärt. Und somit gab es einen wunderbar stimmigen Abschluss. Endlich mal wieder ein richtig psychologischer Thriller! Sehr gerne vergebe ich volle fünf von fünf Sternen und spreche eine klare Leseempfehlung aus!

5 Spannend und packend

von (Hamburg), am 08.02.2019

Lena wird nach einem Verkehrsunfall im Krankenhaus eingeliefert. Ihre Tochter Hannah war bei ihr. Wer war der Verursacher des Unfalls, der Hilfe holt, aber dann verschwindet. Wer ist Hannahs Vater bzw. Lenas Mann. Warum werden Frau und Kinder in einer hermetisch abgeschlossenen Hütte im Wald gefangen gehalten?
Das Buch ist spannend ab der ersten Seite und diese Spannung wird auch bis zum Schluss aufrechterhalten. Nichts ist so, wie es anfangs scheint.
Abwechselnd berichten Lena, die 13-jährige Hannah und Lenas Vater Matthias die Geschichte aus ihrer Sicht. Es gibt Rückblenden auf das tatsächliche Geschehen in der Hütte. Die Identität des Täters bleibt bis zum Ende verborgen. Sein perfider Umgang mit Lena und den Kindern ist unglaublich und ungeheuerlich.
Der Autorin gelingt es, die handelnden Personen authetisch darzustellen, so dass man sich gut in die Geschichte hineinversetzen kann. Das Buch ist so fesselnd, dass es schwer fällt, es aus der Hand zu legen. Immer wieder gibt es unvorhergesehene Wendungen. Es ist ein Thriller, der diesen Namen wirklich verdient hat.

5 EIN GANZ STARKES THRILLERDEBÜT

von (Chemnitz), am 06.02.2019

„Dieser Thriller beginnt, wo andere enden.“

Dieser Aussage kann ich nur zustimmen. Es ist das absolut Außergewöhnliche, das Unfaßbare, was diese Geschichte zu etwas Besonderem macht.
Es ist lange her, dass mich ein Buch dermaßen gefangen nahm. Jede freie Minute zog es mich zu dieser fassungslosen Geschichte über die Entführung der Studentin Lena bis hin zu jener Unfallnacht, in der eine junge Frau und ein Mädchen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Ich befand mich wie in einem Sog. Ich habe „Liebes Kind“ verschlungen.

In einem natürlichen, nachhaltigen Sprachstil schreibt Romy Hausmann ihren Thriller aus der Perspektive der Hauptpersonen, die Hannah, Lena/Jasmin, Matthias heißen. Immer mal wieder wird der normale Text unterbrochen durch kursive Schrift, welche die intensiven und geheimen Gedanken der jeweiligen Person unterstreichen. Dann gibt es Zeitungsannoncen, die den Stand der Dinge zusammenfassen und Informationen über die Hintergründe vermitteln. Wie hypnotisiert folgte ich den Ausführungen der Protagonisten. Vor allem Hannah, die 13jährige, in ihrer körperlichen Entwicklung weit hinter ihren Altersgenossinnen zurückgeblieben, hinterließ bei mir einen tiefen Eindruck wegen ihrer pragmatischen Intelligenz. Sie brillierte mit einem unglaublichen Wissen über Sachen, Situationen, Gegenstände, die sie niemals selbst erlebte, nicht erlebt haben konnte. Überhaupt sind die Charaktere richtig gut ausgearbeitet bis ins Detail, zeugen für Menschenkenntnis und gute Beobachtungsgabe. Obwohl der Fokus auf den genannten Personen liegt, sind auch die Nebenfiguren durch verschiedene stilistische Mittel sorgfältig ausgearbeitet. Ich hoffe sehr, dass das bei der geplanten Verfilmung auch so rüberkommt. Da habe ich bei den komplexen Handlungsverläufen, dem weitreichenden Hineintauchen in die menschliche Psyche und deren komplizierte Reaktionen meine Zweifel.

Weitgehend ausgeklammert wird aus gutem Grund der Stand der Ermittlungen und überhaupt die Arbeit der Polizei über den Zeitraum vom Verschwinden der jungen Studentin bis zur Unfallnacht in der Gegenwart. Ich war ständig versucht, die Position des Vaters der vor 14 Jahren spurlos verschwundenen Studentin Lena (damals 23) einzunehmen. Als erfahrene Leserin von Thrillern vermutete ich richtig, dass die Wahrheit dann doch eine anderes Gesicht haben musste. Auch ich musste, wie Vater Matthias erkennen, dass der Freund des Mädchens überhaupt nichts mit ihrem Verschwinden zu tun hatte. Immer wieder gibt es über den gesamten Verlauf sensationelle Wendungen, die mich erschütterten. Bis fast zum Ende des Buches war die Identität des Täters unklar und die Enthüllung brachte schließlich eine Riesenüberraschung und nochmals Bewegung in die ohnehin dynamische Geschichte.
Die Umstände kommen wesentlich durch die Ich-Perspektive der betroffenen Personen nach und nach ans Licht. Sie gipfeln am Ende in einem Beginn, der in seiner alltäglichen Normalität fassungslos macht. Über die Auflösung war ich sehr entsetzt.
Leichtfertigkeit oder besser gesagt Leichtlebigkeit führte zu einer beispiellosen Katastrophe.

„Liebes Kind“ ist eine Story wie eine Lawine! Gewaltig! Grausam! Erschütternd! Sehr tragisch! Tief berührend!

Ein ganz starkes Thrillerdebüt! Von mir gibt es die Höchstbewertung. Ich wünsche diesem Buch (Erscheinungstermin: 28.02.19, soll auch als Hörbuch kommen) eine große, begeisterte Leserschaft.
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