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Der Schatten

Spiegel-Bestseller
Thriller

***** 19 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
416 Seiten
2018
btb (Verlag)
978-3-442-75752-7 (ISBN)
CHF 24,90 inkl. MwSt
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"Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund." Gerade ist die junge Journalistin Norah von Berlin nach Wien gezogen, um ihr altes Leben endgültig hinter sich zu lassen, als ihr eine alte Bettlerin auf der Straße diese Worte förmlich entgegenspuckt. Norah ist verstört, denn ausgerechnet in der Nacht des 11. Februar ist vor vielen Jahren Schreckliches geschehen. Trotzdem tut sie die Frau als verwirrt ab, eine Irre ist sie, es kann gar nicht anders sein - bis kurz darauf ein mysteriöser Mann namens Arthur Grimm in ihrem Leben auftaucht. Bald kommt Norah ein schlimmer Verdacht: Hat sie tatsächlich allen Grund, sich an Grimm zu rächen? Was ist damals, in der schlimmsten Nacht ihres Lebens, wirklich passiert? Und kann Norah für Gerechtigkeit sorgen, ohne selbst zur Mörderin zu werden?

Melanie Raabe wurde 1981 in Jena geboren. Nach dem Studium arbeitete sie tagsüber als Journalistin - und schrieb nachts heimlich Bücher. 2015 erschien DIE FALLE, 2016 folgte DIE WAHRHEIT. Melanie Raabes Romane werden in über 20 Ländern veröffentlicht. Die FALLE war international eines der heißumkämpftesten Bücher der letzten Jahre, TriStar Pictures sicherte sich die Filmrechte. Melanie Raabe lebt und schreibt in Köln.

»Ein Buch, das man kaum aus der Hand legen kann.« ZDF Mittagsmagazin

»Unheimlich, packend.«

»Eine Geschichte, die nicht bloß ein packender, cool inszenierter Psychothriller ist - sondern auch ein glasklarer Kommentar zu wichtigen Themen der Zeit, zu #metoo etwa und zur Problematik der Privatsphäre in Zeiten der Digitalisierung. Vor allem bietet "Der Schatten" aber eines: Tolle Unterhaltung.«

»Der Schatten ist ein raffiniert inszeniertes Versteckspiel (...) Die Autorin beweist nicht nur ein Gespür für spannende Geschichten mit Tiefgang. Sie verfügt außerdem über einen exquisiten Stil und eine bildstarke Beobachtungsgabe.«

»Beklemmender Psychothriller, den man sicherheitshalber an sonnenhellen Sommertagen liest!«

»Das perfekte Buch für heiße Sommertage«

»Ein Buch, das man kaum aus der Hand legen kann.«

Erscheinungsdatum
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 135 x 206 mm
Gewicht 543 g
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Berlin • Bestseller • Bestsellerliste • Buch • Bücher • Interview • Journalistin • Künstler • Künstler • metoo • Obdachlose • Österreich • Prater • spiegel bestseller • Spiegelbestseller • SPIEGEL-Bestseller • Stalker • Stephansdom • Thriller • Weihnachtsgeschenke für Frauen • Wien
ISBN-10 3-442-75752-5 / 3442757525
ISBN-13 978-3-442-75752-7 / 9783442757527
Zustand Neuware
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5 Sehr spannend

von , am 09.09.2018

Norah, eine Berliner Journalistin, hat sich von ihrem Freund getrennt und beginnt ein neues Leben in Wien. Als sie in einer belebten Straße auf eine Bettlerin trifft, prophezeit ihr diese, daß sie an einen Mann töten wird. Sie nennt ihr sogar das Datum, den Ort und den Namen des ihr bisher unbekannten Mannes. Und:: Sie wird ihn aus freien Stücken töten. Dann ist die Frau spurlos verschwunden. Norah tut die Prophezeiung als Hirngespinst ab - bis plötzlich merkwürdige Dinge geschehen. 

Dies war mein erstes Buch der Autorin - und garantiert nicht mein letztes. Es hat mich von Beginn an fasziniert und gefesselt. Auch ohne blutige Massaker wird die Spannung hier gehalten, rein auf psychologischer Basis. Einfach toll Norah ist von Beginn an sympathisch und man kann ihre Handlung durchaus verstehen. Denn wer glaubt schon an solche Dinge? Das Buch hat mich bis zum überraschend gestalteten Ende voll überzeugt.

5 Psycho, meisterhaft erzählt

von (Chemnitz), am 08.09.2018

„Der Schatten“ ist für mich nach „Die Wahrheit“ das zweite Buch von Melanie Raabe und ich schicke voraus, dass mich die Story wieder überzeugt hat. Es liegt Unheimliches, Gefährliches, Drohendes von Beginn an in den Zeilen.

Der Leser wird nach dem düsteren Prolog mit einer noch unheilschwangeren Situation konfrontiert. Die Protagonistin Norah Richter, Mitte Dreißig, verläßt Hals über Kopf ihre Heimatstadt Berlin, den Freund Alex und den Hund nach einer angeblichen Katastrophe. Ihre Gründe dafür konnte ich leider nicht nachvollziehen. Sie sind wahrscheinlich in ihrem Charakter zu suchen. Die Journalistin zieht nach Wien. Kaum dort angekommen, passieren merkwürdige Dinge. Schon nach der ersten Nacht in ihrer Wiener Wohnung begegnet sie im Treppenhaus einer jungen Frau, von der sie glaubt, sie sei ein Geist. Diese Ähnlichkeit mit ihrer verstorbenen, besten Freundin Valerie! Als nächstes hat sie in der Wiener Fußgängerzone ein beunruhigendes Erlebnis mit einer auffälligen Bettlerin, die ihr prophezeit:
„Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“
Sie findet es im Moment nicht bedrohlich, aber nach und nach beschäftigt sie sich intensiver mit dieser Aussage und wird fündig. Wird sie wirklich zur Mörderin?

Über die gesamte Story fühlte ich wie die Hauptperson Norah. Ich empfand mit. Es war für mich sehr verwirrend, irgendwie mysteriös! Ständig schwebte über dem Geschehen diese unterschwellige Bedrohung, eine beklemmende Atmosphäre, die sich auch auf mich übertrug. Es gab etliche Wiederholungen bei Norahs Tagesablauf, ihrem Gemütszustand, ihren Handlungen. Sie drehte sich im Kreis. Was hatte es mit der „Weissagung“ der großen, obdachlosen Frau auf sich? Wer wollte unbedingt, dass sie diesen Arthur Grimm tötet? Welches Motiv steckte dahinter? Und was hatte die vor langer Zeit verstorbene Valerie damit zu tun? Es geschehen rätselhafte Dinge um Norah herum. Norah hört Geräusche, riecht Pfeifentabak, doch niemand ist zu sehen. Sie fühlt sich beobachtet. Es verschwinden Dinge aus ihrer Wohnung, andererseits finden sich welche an. Ein Fremder, der sich als ihr Freund bezeichnet, sendet merkwürdige SMS-Botschaften. Die Freunde Tanja, Max und Paul wenden sich von ihr ab. Als Leser war ich hin- und hergerissen. Bildet sich Norah das alles nur ein? Oder ist es so, wie es beschrieben wird? Sind es tatsächliche Wahrnehmungen, Feststellungen, Ahnungen von Norah oder handelt es sich vielleicht doch um Halluzinationen? Bis ins letzte Drittel des Buches war ich im Unklaren. Wie die Autorin die Geschichte auflöst, und als Stilmittel dann in die Ich-Perspektive (Norah) wechselt, finde ich meisterhaft. Eine Wendung in der Geschichte, die ich zwar ahnte, aber mich dennoch erstaunte. Die Hauptperson ist und bleibt Norah. Sie wurde gut dargestellt, eine taffe, mutige, aber zugleich auch unsichere, zweifelnde Persönlichkeit. Die Nebenfiguren bleiben weitgehend im Hintergrund, aber wurden von der Autorin mit akribischer Sorgfalt mit positiven wie negativen Eigenschaften ausgestattet.
Melanie Raabe versteht es von Anfang an, mit ihrem angenehmen Schreibstil zu fesseln. Sie weiß wunderbar zu formulieren. Mich beeindruckte ihre bildhafte Sprache. Dadurch wurden Stimmungen erzeugt, die Suggestionen, Manipulationen noch befeuern.

Cover und Titel sind gut gewählt. Tote Vögel gibt es jede Menge im Buch und werden auch in der Prophezeiung der Bettlerin erwähnt:
„Blumen welken...Uhren bleiben stehen. Die Vögel fallen tot vom Himmel.“

"Der Schatten" kann ich empfehlen, vor allem für Leser, die Psychothriller lieben. Ich vergebe die höchste Bewertung. Fünf von fünf geheimnisvollen Sternen!

5 Bitte mehr davon!

von , am 06.09.2018

Nach einer Reihe furchtbarer Erignisse möchte Norah ihr altes Leben hinter sich lassen und in Wien einen Neuanfang wagen.
Doch als sie ihre Vergangenheit einzuholen droht, muss sie feststellen, dass die Toten niemals ruhen.

Das Cover gefällt mir. Es ist schlicht und dennoch erkennt man auf den ersten Blick, dass es sich um einen Thriller handelt.

Ich gebe zu: ich habe anfangs ein wenig gebraucht, um ins Buch hineinzufinden. Aber ein Mal drin, war ich wie gefangen von der Geschichte und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die Charaktere mochte ich daran besonders.
Bei mir passiert es eher selten, dass ich wirklich mit den Leuten in der Geschichte großartig symapthisiere, oder gar mitfühle. Hier ist es jedoch ganz anders.
Trotz einiger Schwächen (allerdings ist ja niemand perfekt!) hat mir Norah tatsächlich am besten gefallen.
Dieses wunderbar konstruierte Bild der Antiheldin, wie sie im Buche steht, fand ich super.
Auch wenn ich einige Eigenschaften doch ein wenig zu klischeehaft für eine überarbeitete Journalistin fand; ich möchte an der Stelle aber nicht zu viel verraten.
Das ganze Konzept der Geschichte hat mir auch sehr gut gefallen, es war alles dabei: Spannung, Geheimnisse, Verschwörungstheorien und Angst - quasi alles, was einen guten Thriller ausmacht.
Ich musste beim Lesen häufig an die Thriller von Jonas Winner denken.
Auch er beherrscht die Kunst die Dinge so zu verdrehen, dass sich irgendwann niemand mehr auskennt und dann am Ende platzt eine Bombe, die man so nie erwartet hätte.
Auch hier war ich am Ende völlig von den Socken.
Ich war überrascht, verwirrt, aber irgendwo auch ein wenig bestätigt, weil ich im Laufe der Geschichte so meine eigenen Theorien gesponnen habe.
Der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut, flüssig und fesselnd, genau das Richtige, um den Leser zu fesseln.

Fazit:
Sehr guter Thriller mit vielen Überraschungsmomenten, aber auch viel Material zum selber rätseln. Sehr empfehlenswert!

5 Überraschend und spannend

von (Ratingen), am 02.09.2018

„Der Schatten“ ist ein spannender und überraschender Thriller der Autorin und Journalistin Melanie Raabe.

Norah ist Journalistin und gerade von Berlin nach Wien gezogen um einen Neuanfang zu machen. Dort begegnet sie einer Bettlerin, die ihr vorhersagt, dass sie einen Mann namens Arthur Grimm umbringen wird. Dies soll am 11. Februar am Prater in Wien geschehen. Mit diesem Datum wird Norah von ihrer Vergangenheit eingeholt, da sie damit fürchterliche Erinnerungen verbindet.

Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und leicht zu lesen. Durch die kurzen Kapitel konnte ich gar nicht aufhören zu lesen – eines geht da immer noch schnell.
Die Beschreibungen von Wien sind authentisch und bildhaft und auch die winterliche Atmosphäre und die Kälte kommen beim Lesen gut durch.
Norah fand ich anfangs ein wenig undurchsichtig aber sie scheint sehr konsequent zu sein, auch wenn ich ihr Verhalten nicht immer so ganz nachvollziehen konnte.

Es dauert ein wenig bis man den Zusammenhang zwischen den einzelnen Erzählsträngen bekommt. Aber letztendlich fügt sich alles schlüssig zusammen. Mich hat das Buch durchweg gefesselt, es konnte mich Buch überraschen und das Ende war ungewöhnlich und stimmig.

Insgesamt ist „Der Schatten“ ein lesenswerter Thriller, der ohne blutige Szenen auskommt – für mich ein klarer Pluspunkt.

4 Kann man einen Mord vorhersagen?

von , am 28.08.2018

Die Journalistin Norah hat sich gerade von ihrem Freund getrennt und ist nach Wien gezogen, wo sie eine neue Arbeitsstelle antritt. Sie ist froh, eine Stelle bei diesem Magazin gefunden zu haben, denn es ist etwas in der Vergangenheit geschehen, weswegen sie ihren alten Job verloren hat und bisher keine neue Stelle gefunden hat. Darum gab es auch die Probleme mit Alex, ihrem Ex. Was es war, erfährt man erst später. Angekommen in Wien macht eine auffällige, hochgewachsene Obdachlose die Aussage, dass Norah am 11. Februare jemanden umbringen wird. Doch wie kann das sein? Als sie sich zu einer Reportage über Obdachlose entschließt und dabei auch versucht die Frau wieder zu finden, merkt sie, dass sie diese Aussage nicht kalt gelassen hat. Denn an einem 11. Februar ist etwas Schreckliches passiert...Spannend geschrieben aus der Sicht von Norah, mit vielen Fragezeichen - sowohl in Bezug auf Norahs Vergangenheit als auch auf das, was nun in ihrem Leben passiert. Mit einer Steigerung zum Ende hier und einer logischen Auflösung. Dennoch kein Gänsehautthriller, sondern eher einer, der nachdenklich stimmt

4 Wird sie zur Mörderin?

von , am 19.08.2018

Im Mittelpunkt steht die Journalistin Norah Richter, die einen beruflichen Neuanfang in Wien sucht. In der Fußgängerzone trifft sie eine Bettlerin, die ihr eine unheimliche Prophezeiung an den Kopf wirft. Sie werde am 11. Februar am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Da sie keinen Arthur Grimm kennt, hält sie die Bettlerin für geistig verwirrt aber dann häufen sich merkwürdige Vorkommnisse und ihre Vergangenheit holt sie ein, denn am 11. Februar vor vielen Jahren geschah etwas schreckliches.

Dies ist mein erstes Buch von Melanie Raabe und ich hatte nach den vielen positiven Rezensionen zu ihren früheren Bücher recht hohe Erwartungen.
Die Autorin hat einen poetischen, bildhaften Schreibstil, der sich angenehm und leicht lesen ließ. Das ganze beginnt eigentlich auch spannend. Trotzdem brauchte ich eine gewisse Zeit, um in die Geschichte hineingezogen zu werden; vielleicht musste ich mich erst an den Schreibstil gewöhnen. Aber spätestens nach dem ersten Viertel setzte die Sogwirkung ein und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Melanie Raabe hat mit „Der Schatten“ einen eher ruhigen, unblutigen Psychothriller vorgelegt, der seinen Sog erst allmählich entwickelt. Er zeichnet sich außerdem durch seine düstere, unheimliche Atmosphäre aus, zu der ihre bildhaften Schilderungen des dunklen, winterlichen Wiens sehr viel beitragen. In die Protagonistin Norah konnte ich mich gut hineinversetzen, auch wenn sie mir nicht immer sympathisch war. Es war unheimlich zu verfolgen, wie sie immer mehr in den Sog der Prophezeiung geriet. In ihrem Umfeld gab es immer wieder merkwürdige Vorkommnisse. Der Name Grimm begegnet ihr plötzlich auf Schritt und Tritt. Aus ihrer Wohnung verschwinden Dinge und andere tauchen plötzlich auf. Ihre wenigen Freunde scheinen sich auf einmal von ihr abzuwenden.
Das Ende hat mich total überrascht und die Autorin hat es sehr geschickt formuliert. Kurz bevor man erfährt, ob Norah tatsächlich zu Mörderin wird, schwenkt sie 22 Stunden zurück - und führt damit alle losen Fäden zusammen. Auch das Geheimnis in ihrer Vergangenheit wird enthüllt und so bleibt keine Frage offen. Das Ende hat mich zufrieden zurückgelassen.

„Der Schatten“ ist für mich ein gelungener, atmosphärischer Psychothriller der leisen Töne, der seine Wirkung zwar langsam aber nachhaltig entfaltet und mich sehr gut unterhalten hat. Genau die richtige Lektüre für dunkle Herbstabende.

4 Wer ist Arthur Grimm?

von , am 17.08.2018

Die Journalistin Norah Richter trennt sich von ihrem Mann und verlässt fluchtartig Berlin und zieht nach Wien um die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Doch dort taucht eine Bettlerin vor ihr auf der Straße auf und prophezeit ihr, dass Norah am 11. Februar am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten wird. An diesem Datum ist vor vielen Jahren etwas Schreckliches passiert.
Dieser Thriller ließ sich flüssig lesen, der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen. Die Handlung fand ich auch größtenteils fesselnd. Ein paar Kapitel waren zwischendurch mal etwas langatmig. Doch nach und nach baut diese Geschichte auf. Ich war neugierig worauf das Ganze hinausläuft. Sehr mysteriös die unheimliche Bettlerin und dann die Dinge in ihrer Wohnung. Genau wie Norah wollte ich wissen, was da vor sich geht. Hat sie wirklich einen Grund Arthur Grimm zu töten? Und wird sie es auch tun? Und wer ist dieser Mann überhaupt. Die Auflösung fand ich dann doch überraschend und ungewöhnlich.
Mir hat dieser Thriller ganz gut gefallen.

5 genial und berauschend

von , am 31.07.2018

Von rosendorn

Ich habe schon viel von Melanie Raabe gehört und dass ihre Thriller etwas ganz besonderes sein sollen. Nun ja, man glaubt ja erstmal nicht, dass eine deutsche Autorin besser schreiben könnte wie ein schwedischer Autor, dennoch muss ich sagen, dass ich sehr überrascht bin. Vor allen Dingen von dem sehr leichten Schreibstil, der aber ganz und gar nicht spannungslos scheint sondern mysteriös wirkt.

Natürlich gibt es wie in jedem Roman ein paar Ungereimtheiten oder Stellen, mit denen man sich nicht identifizieren kann. Oft auch stelle ich mir Fragen, die nicht beantwortet werden, aber das ist hier gar nicht unbedingt ein negativer Aspekt. Einzig und alleine der Plot ist es schon wert in das Werk hinein zu lesen, obwohl man auch hier mit wenig Action rechnen muss. Aber ich mag es sachte und deicht und ich bin nicht enttäuscht worden.

Mir haben vor allen Dingen die vielen Zwischenfälle unglaublich gut gefallen, in denen man sich immer wieder erwischt selbst mit zu rätseln wer denn nun unbedingt möchte, dass ein Mord geschieht oder was es mit diesem Arthur Grimm auf sich haben könnte.

Ich jedenfalls habe sehr viel Spaß am diesem Thriller haben dürfen und ich werde mit Sicherheit noch viel mehr von dieser außergewöhnlichen Autorin lesen, und das in naher Zukunft.

5 genial und berauschend

von , am 31.07.2018

Von rosendorn

Ich habe schon viel von Melanie Raabe gehört und dass ihre Thriller etwas ganz besonderes sein sollen. Nun ja, man glaubt ja erstmal nicht, dass eine deutsche Autorin besser schreiben könnte wie ein schwedischer Autor, dennoch muss ich sagen, dass ich sehr überrascht bin. Vor allen Dingen von dem sehr leichten Schreibstil, der aber ganz und gar nicht spannungslos scheint sondern mysteriös wirkt.

Natürlich gibt es wie in jedem Roman ein paar Ungereimtheiten oder Stellen, mit denen man sich nicht identifizieren kann. Oft auch stelle ich mir Fragen, die nicht beantwortet werden, aber das ist hier gar nicht unbedingt ein negativer Aspekt. Einzig und alleine der Plot ist es schon wert in das Werk hinein zu lesen, obwohl man auch hier mit wenig Action rechnen muss. Aber ich mag es sachte und deicht und ich bin nicht enttäuscht worden.

Mir haben vor allen Dingen die vielen Zwischenfälle unglaublich gut gefallen, in denen man sich immer wieder erwischt selbst mit zu rätseln wer denn nun unbedingt möchte, dass ein Mord geschieht oder was es mit diesem Arthur Grimm auf sich haben könnte.

Ich jedenfalls habe sehr viel Spaß am diesem Thriller haben dürfen und ich werde mit Sicherheit noch viel mehr von dieser außergewöhnlichen Autorin lesen, und das in naher Zukunft.

5 Suggestion Deluxe

von (Leopoldshöhe), am 31.07.2018

Da mir "Die Falle" und auch "Die Wahrheit" der Autorin sehr zusagten, war ich natürlich höchst erfreut über die Zusage des Bloggerportals den neusten Thriller lesen zu dürfen. Dieser stand auch nicht lange im Regal, da ich sehr neugierig darauf war, was der Feder der Autorin entsprungen ist. Meine Begeisterung versuche ich nun in Worte zu fassen, da ich auch dieses Mal sehr fasziniert von der Wandlung der Story war, die für mich völlig unvorhersehbar war. Ich habe schon lange nicht mehr einen Thriller gelesen, dessen Ende ich mir schnell möglichst herbeigesehnt habe. Ich flog förmlich durch die Seiten, um die Wahrheit der Suggestion zu erkennen, denn darum geht es letztendlich. Viele Zufälle oder Begebenheiten führen dazu, dass Norah sich vor dem 11. Februar fürchtet, denn es ist ihr vorausgesagt, dass sie an diesem Tag am Prater einen Menschen ermorden wird. Was unglaublich klingt zieht sich nun wie ein roter Faden durch die Story und es ist nicht erkennbar, wer hier die Fäden in den Händen hält. Irgendwann ist Norah so voller Hass, dass es nur logisch erscheint, dass sie Arthur Grimm töten wird. Es war für mich äußerst spannend zu sehen, wie leicht wir Menschen beeinflusst werden können und auch vor Mord nicht zurückschrecken. Ich fand die Grundidee und auch die sich langsam aufbauende Spannung ideal für meinen Lesefluss. Der Strudel der Manipulation in dem sich Norah befindet ist gigantisch und sehr beklemmend. Es zeigt sich, dass Norah mit ihrer Vergangenheit nicht abgeschlossen hat und der Mord an Arthur Grimm einer Erlösung gleich kommen soll. Die Grundstimmung ist und bleibt bis zum Ende düster, dennoch ist das Ende wirklich genial, da ich mit einem anderen Ausgang gerechnet hätte. Brutaler und wenig menschenwürdig, aber es ändert sich alles und für einige Menschen wird damit Heilung der Seelenqualen offenbar. Man nehme einen von sich komplett überzeugten Menschen, der scheinbar nur sich selbst liebt, andere um den Finger wickelt und damit dafür sorgt, dass jemand anderes kurz davor ist durchzudrehen. Dies ergibt einen Thriller der mich wirklich von der ersten Seite begeistern konnte und daher eine Leseempfehlung wert ist. Für mich war alles ausgewogen und nahezu perfekt. Vielen Dank dafür!

5 Suggestion Deluxe

von (Leopoldshöhe), am 31.07.2018

Da mir "Die Falle" und auch "Die Wahrheit" der Autorin sehr zusagten, war ich natürlich höchst erfreut über die Zusage des Bloggerportals den neusten Thriller lesen zu dürfen. Dieser stand auch nicht lange im Regal, da ich sehr neugierig darauf war, was der Feder der Autorin entsprungen ist. Meine Begeisterung versuche ich nun in Worte zu fassen, da ich auch dieses Mal sehr fasziniert von der Wandlung der Story war, die für mich völlig unvorhersehbar war. Ich habe schon lange nicht mehr einen Thriller gelesen, dessen Ende ich mir schnell möglichst herbeigesehnt habe. Ich flog förmlich durch die Seiten, um die Wahrheit der Suggestion zu erkennen, denn darum geht es letztendlich. Viele Zufälle oder Begebenheiten führen dazu, dass Norah sich vor dem 11. Februar fürchtet, denn es ist ihr vorausgesagt, dass sie an diesem Tag am Prater einen Menschen ermorden wird. Was unglaublich klingt zieht sich nun wie ein roter Faden durch die Story und es ist nicht erkennbar, wer hier die Fäden in den Händen hält. Irgendwann ist Norah so voller Hass, dass es nur logisch erscheint, dass sie Arthur Grimm töten wird. Es war für mich äußerst spannend zu sehen, wie leicht wir Menschen beeinflusst werden können und auch vor Mord nicht zurückschrecken. Ich fand die Grundidee und auch die sich langsam aufbauende Spannung ideal für meinen Lesefluss. Der Strudel der Manipulation in dem sich Norah befindet ist gigantisch und sehr beklemmend. Es zeigt sich, dass Norah mit ihrer Vergangenheit nicht abgeschlossen hat und der Mord an Arthur Grimm einer Erlösung gleich kommen soll. Die Grundstimmung ist und bleibt bis zum Ende düster, dennoch ist das Ende wirklich genial, da ich mit einem anderen Ausgang gerechnet hätte. Brutaler und wenig menschenwürdig, aber es ändert sich alles und für einige Menschen wird damit Heilung der Seelenqualen offenbar. Man nehme einen von sich komplett überzeugten Menschen, der scheinbar nur sich selbst liebt, andere um den Finger wickelt und damit dafür sorgt, dass jemand anderes kurz davor ist durchzudrehen. Dies ergibt einen Thriller der mich wirklich von der ersten Seite begeistern konnte und daher eine Leseempfehlung wert ist. Für mich war alles ausgewogen und nahezu perfekt. Vielen Dank dafür!

4 Stille Spannung & überraschende Auflösung

von , am 30.07.2018

Autorin: Melanie Raabe
Erscheinungstag: 23. Juli 2018
Verlag: btb (Paperback)
Seiten: 416

Inhalt (übernommen)

„Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ Gerade ist die junge Journalistin Norah von Berlin nach Wien gezogen, um ihr altes Leben endgültig hinter sich zu lassen, als ihr eine alte Bettlerin auf der Straße diese Worte förmlich entgegenspuckt. Norah ist verstört, denn ausgerechnet in der Nacht des 11. Februar ist vor vielen Jahren Schreckliches geschehen. Trotzdem tut sie die Frau als verwirrt ab, eine Irre ist sie, es kann gar nicht anders sein – bis kurz darauf ein mysteriöser Mann namens Arthur Grimm in ihrem Leben auftaucht. Bald kommt Norah ein schlimmer Verdacht: Hat sie tatsächlich allen Grund, sich an Grimm zu rächen? Was ist damals, in der schlimmsten Nacht ihres Lebens, wirklich passiert? Und kann Norah für Gerechtigkeit sorgen, ohne selbst zur Mörderin zu werden?

Charaktere

Zweifelsohne spielt die Hauptrolle Norah. Auf diese möchte ich mich hier konzentrieren. Norah hat es geschafft, sich in mein Leserherz zu schleichen. Klug, selbstkritisch, gerechtigkeitsliebend und nachdenkend habe ich sie kennen gelernt. Diese Charakterzüge haben sie durch das Buch begleitet und sie öfters in Schwierigkeiten gebracht, sie stand aber zu ihrer Meinung und ließ sich nicht verbiegen.

Theresa, ihre Mitbewohnerin im Haus, schien auf den ersten Blick etwas anhänglich zu sein, hat sich aber im Laufe des Buches selber relativiert und hat mit einer Überraschung am Ende sich selber und ihren Eindruck auf den Leser gerettet.

Auch die anderen Nebenfiguren - im Wesentlichen Norah Freundeskreis - wurden liebevoll von Melanie Raabe gezeichnet und haben sich gut in die Geschichte eingefügt.

Schreibstil

Melanie Raab schafft es, ohne Blut und Aufregung eine stille Spannung zu erzeugen, die mich das Buch nicht aus der Hand hat legen hat lassen. Eine tolle bildhafte Sprache mit sowohl kurzen, prägnanten, als auch ausschweifende Sätze haben die jeweiligen Szenen perfekt unterstrichen. Der einzige Kritikpunkt war für mich, dass es ein wenig in die Länge gezogen war und ich mich manchmal fragte: "Wann passiert endlich was?" Die überraschende Auflösung kam gerade noch zur rechten Zeit.

Fazit

Ein Thriller, der ohne Blut auskommt und mit stiller Spannung und seiner überraschenden Auflösung trotz kleiner Längen überzeugt hat.

5 Psychologisch spannend

von , am 29.07.2018

Die Journalistin Norah Richter trennt sich in Berlin von ihrem Freund und läßt alles hinter sich. Sie nimmt eine neue Anstellung in Wien an und will sich dort eine neue Existenz aufbauen. Kaum dort angekommen, prophezeit ihr eine Bettlerin, daß Norah am 11. Februar einen Mann namens Arthur Grimm am Prater aus freien Stücken töten wird. Sekunden später ist die Frau verschwunden. Norah tut dies als Spinnerei ab. Doch von nun an verfolgt sie der Name des Mannes und es geschehen unheimliche Dinge. 

Das Buch fesselt. Melanie Raabe hat diesen gewissen Stil, der auf rein psychologischer Basis spannend ist. Sie hat es gar nicht nötig den Leser mit Action und bluttriefenden Szenen zu binden. Hier fragt man sich einfach, ob der Mord geschieht - oder nicht. Und wenn ja - warum? Durch die immer wieder eingestreuten Kapitel aus der Sicht eines Dritten wird alles noch spannender. 

Ein Buch, welches man nicht aus der Hand legen kann.

5 Hat mich wieder überzeugt

von , am 25.07.2018

Die Journalistin Norah trennt sich von ihrem Freund und läßt alles hinter sich. Sie zieht nach Wien. Eines Tages prophezeit ihr eine Bettlern auf der Straße, daß sie in ein paar Wochen aus freien Stücken einen ihr völlig unbekannten Mann töten wird. Norah glaubt ihr nicht. Doch dann passieren einige Dinge, die sie an dem bisher als unmöglich angesehenen zweifeln lassen. 

Auch dieses Buch von Melanie Raabe hat mich überzeugt. Es besticht durch psychologische Spannung ohne Action, Folter und brutaler Szenen. Die Autorin schafft es allein durch ihren Schreibstil den Leser auf unnachahmliche Art und Weise zu fesseln. Man begleitet Norah auf ihrem Weg und fragt sich immer wieder, was es mit der Prophezeiung auf sich hat. Durch die kurzen Kapitel liest sich das Buch leider recht schnell.  

5 Viel Licht

von (Dresden), am 23.07.2018

Norah hat sich von ihrem Freund Alex getrennt und ist kurzentschlossen nach Wien gezogen. Dort wird sie auf der Straße von einer Bettlerin angesprochen, die ihr prophezeit, dass sie nur wenige Woche später freiwillig einen ihr unbekannten Mann töten wird. Norah glaubt nicht daran, doch mehr und mehr Vorfälle passieren und der Mord scheint möglich zu werden ...

Das Buch Schatten hat ganz viel Licht. Es hat eine die ganze Zeit vorhandene Grundspannung, die unaufhaltsam auf das Ende zutreibt. Als Leser scheint man Nora immer einen Schritt voraus zu sein. Welcher Irrtum! Die Autorin schafft es nicht nur, dass man nicht mit dem Lesen aufhören kann, sie schafft tatsächlich am Ende noch eine ganz starke Steigerung. Das Buch ist definitiv eines der besten, das ich in letzter Zeit gelesen habe. Ein Thriller ohne brutale Morde, ohne unendliche Beschreibungen von Folter ... und trotzdem vom Allerfeinsten.

5 Der Schatten

von (Deutschland), am 23.07.2018

Nach der Trennung von ihrem Freund sucht sich Norah nicht nur eine neue Wohnung, sondern nimmt auch ein Jobangebot in Wien, weit entfernt von Berlin, an. An einem ihrer ersten Tage begegnet der Journalistin eine Bettlerin, die ihr prophezeit, am 11. Februar einen Mann namens Arthur Grimm töten zu werden. Dies an sich wäre schon verstörend genug, aber der 11.2. ist zudem just der Tag, an dem ihre beste Freundin Valerie Selbstmord begangen hatte. Norah ist bestürzt und als in ihrer neuen Wohnung ominöse Dinge vor sich gehen – Gegenstände verschwinden, dafür tauchen andere auf – und sie sich zudem von Arthur Grimm, den sie zwischenzeitlich ausfindig gemacht hat, latent bedroht fühlt, kommt sie mehr und mehr zu der Überzeugung, dass die Bettlerin nicht gesponnen hat, sondern etwas Wahres an der Geschichte sein muss. Der Countdown läuft und das Datum nähert sich unheilvoll – würde sie wirklich einen Mord begehen können? Aber warum?

Melanie Raabes dritter Thriller spielt einmal mehr mit Wahrheit und Fiktion und vermischt geschickt Wirklichkeit und Einbildung. Was deuten wir nur in einer bestimmten Weise, weil wir regelrecht darauf konditioniert sind, alles in ein passendes Schema zu packen, und was ist eigentlich in der Realität ganz als wir es uns erklären? Ihre Protagonistin Norah läuft genau in diese Falle und wir als Leser rennen ihr hinterher.

Die Spannung des Romans wird vor allem durch zwei Aspekte befeuert: zum einen ist offenkundig, dass jemand Norah bedroht, jedoch bleibt bis zum Ende im Dunkeln, woher diese Bedrohung kommt und welche Motivation die Person hierfür hat. Auch zu welchen drastischen Taten sie bereit sein wird, ist nicht klar; sind die Unfälle wirklich nur Unglücke oder steckt doch mehr dahinter? Der zweite Faktor ist die Zeit. Die Handlung spielt innerhalb weniger Tage und läuft zielgerichtet auf das unheilvolle Datum zu. Man weiß, dass etwas geschehen wird, nur was genau bleibt unklar.

Die Lösung des Falls kam für mich mit einiger Überraschung, war jedoch nachvollziehbar motiviert und konstruiert. Insgesamt eine stimmige Geschichte, die zahlreiche Gedankenspiele zulässt, wie sich alles in ein stimmiges Bild fügen könnte und es schafft, lange mit der tatsächlichen Auflösung zu warten. Vermutlich wäre ich noch einen Tacken mehr gepackt gewesen, wäre die Protagonistin mir sympathischer gewesen, leider fand ich sie von Beginn an ziemlich überheblich und egoistisch, was mein Mitgefühl mit ihrer Lage nicht allzu groß werden ließ. Melanie Raabe gelingt eine deutliche Steigerung zum Vorgänger und lässt die Erwartungen an weitere Roman steigen.

5 Der Schatten

von (Deutschland), am 23.07.2018

Nach der Trennung von ihrem Freund sucht sich Norah nicht nur eine neue Wohnung, sondern nimmt auch ein Jobangebot in Wien, weit entfernt von Berlin, an. An einem ihrer ersten Tage begegnet der Journalistin eine Bettlerin, die ihr prophezeit, am 11. Februar einen Mann namens Arthur Grimm töten zu werden. Dies an sich wäre schon verstörend genug, aber der 11.2. ist zudem just der Tag, an dem ihre beste Freundin Valerie Selbstmord begangen hatte. Norah ist bestürzt und als in ihrer neuen Wohnung ominöse Dinge vor sich gehen – Gegenstände verschwinden, dafür tauchen andere auf – und sie sich zudem von Arthur Grimm, den sie zwischenzeitlich ausfindig gemacht hat, latent bedroht fühlt, kommt sie mehr und mehr zu der Überzeugung, dass die Bettlerin nicht gesponnen hat, sondern etwas Wahres an der Geschichte sein muss. Der Countdown läuft und das Datum nähert sich unheilvoll – würde sie wirklich einen Mord begehen können? Aber warum?

Melanie Raabes dritter Thriller spielt einmal mehr mit Wahrheit und Fiktion und vermischt geschickt Wirklichkeit und Einbildung. Was deuten wir nur in einer bestimmten Weise, weil wir regelrecht darauf konditioniert sind, alles in ein passendes Schema zu packen, und was ist eigentlich in der Realität ganz als wir es uns erklären? Ihre Protagonistin Norah läuft genau in diese Falle und wir als Leser rennen ihr hinterher.

Die Spannung des Romans wird vor allem durch zwei Aspekte befeuert: zum einen ist offenkundig, dass jemand Norah bedroht, jedoch bleibt bis zum Ende im Dunkeln, woher diese Bedrohung kommt und welche Motivation die Person hierfür hat. Auch zu welchen drastischen Taten sie bereit sein wird, ist nicht klar; sind die Unfälle wirklich nur Unglücke oder steckt doch mehr dahinter? Der zweite Faktor ist die Zeit. Die Handlung spielt innerhalb weniger Tage und läuft zielgerichtet auf das unheilvolle Datum zu. Man weiß, dass etwas geschehen wird, nur was genau bleibt unklar.

Die Lösung des Falls kam für mich mit einiger Überraschung, war jedoch nachvollziehbar motiviert und konstruiert. Insgesamt eine stimmige Geschichte, die zahlreiche Gedankenspiele zulässt, wie sich alles in ein stimmiges Bild fügen könnte und es schafft, lange mit der tatsächlichen Auflösung zu warten. Vermutlich wäre ich noch einen Tacken mehr gepackt gewesen, wäre die Protagonistin mir sympathischer gewesen, leider fand ich sie von Beginn an ziemlich überheblich und egoistisch, was mein Mitgefühl mit ihrer Lage nicht allzu groß werden ließ. Melanie Raabe gelingt eine deutliche Steigerung zum Vorgänger und lässt die Erwartungen an weitere Roman steigen.

5 Super spannender Thriller

von , am 22.07.2018

Norah Richter ist gerade nach Wien gezogen, als eine alte Bettlerin ihr eine Prophezeiung macht. Norah wird am 11. Februar einen ihr unbekannten Arthur Grimm aus freien Stücken vor dem Prater töten. Norah ist verwirrt. Wer soll das sein? Sie soll jemanden töten? Niemals! So etwas könnte sie nicht – oder doch?

Dieser Thriller war wirklich von der ersten bis zur letzten Seite spannend! Schon lang hatte ich keinen Thriller mehr, der mich so gefesselt hat, dass ich die ganze Nacht durchgelesen habe und bis zum Schluss nicht einmal ansatzweise wusste, was dahinter steckt. Ich hatte einige Vermutungen, doch das Ende war ganz anders. So muss es sein! Sehr gefallen hat mir, dass am Ende alles schlüssig war und nicht an den Haaren herbei gezogen wirkte.
Im Mittelpunkt steht Norah. Und eigentlich geht es auch ausschließlich um sie. Es ist ein perfides Spiel mit Norahs Psyche. Der Leser weiß selbst nicht richtig, ob wirklich jemand mit ihr spielt. Oder ob es vielleicht doch ihre Phantasie ist, die ihr einen Streich spielt.
Norah ist Mitte dreißig und Journalistin. Somit von Berufswegen her neugierig. Sie kennt diesen Arthur Grimm nicht. Doch plötzlich taucht er über all auf und Norah beginnt über ihn zu recherchieren. Dann führt sie diese Recherche zu ihrem schlimmsten und dunkelsten Erlebnis.
Die Handlung wird meist aus Norahs Sicht beschrieben. Zwischendurch gibt es aber Einschübe einer unbekannten Person, die dem Leser ihr Wissen über Norah mitteilt. Doch wer spricht da?
Norahs Gedanken und Ängste kommen sehr gut rüber. Und ihr Handeln ist nachvollziehbar. Leider war mir Norah aber unsympathisch. Sie wirkte sehr kalt und verschlossen, fast arrogant. Und es waren mir zu viel Alkohol und Zigaretten. Irgendwie passte das nicht beziehungsweise musste nicht sein.
Der Schreibstil von Melanie Raabe ist klasse. Ich habe schon „Die Falle“ von ihr gelesen und war begeistert. Die Seiten fliegen nur so an einem vorbei. Die gesamte Handlung ist recht rasant. Die Kapitel sind recht kurz und so sagt man sich gerne mal „ach noch eins“ und schwupps ist man so gefesselt, dass man immer weiter liest und den Thriller nicht mehr aus der Hand legen kann.

Ich vergebe diesem Thriller volle fünf von fünf Sternen, da ich in Hochspannung versetzt wurde und nicht mehr aushören konnte zu lesen. Außerdem wurde ich am Ende komplett überrascht und das konnte die Tatsache, dass mir die Protagonistin unsympathisch ist wieder gutmachen. Eine klare Leseempfehlung für alle die Psycho-Thriller, ohne Blut mögen!

5 Furchtbare Prophezeiung

von (Wilhelmshaven), am 22.07.2018

Die Journalistin Norah ist von Berlin nach Wien gezogen. Sie freut sich auf ihren neuen Arbeitsplatz, auf die neue Umgebung, ihre Wohnung und darauf, ihr altes Leben hinter sich lassen zu können. Doch noch bevor sie sich einleben kann, wird sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Eine Bettlerin auf der Straße prophezeit ihr, dass sie am 11. Februar aus freien Stücken einen Mord begehen wird an Arthur Grimm - einem Mann, den sie gar nicht kennt.
Der 11. Februar – der bisher schrecklichste Tag in Norahs Leben – den sie doch hinter sich lassen wollte. Jetzt ist die Vergangenheit wieder ganz nah!
Das Buch ist unterteilt in kurze Kapitel und ist in jedem einzelnen Kapitel dort, wo auch Norah ist. Ganz schnell steckt der Leser mitten in der Geschichte und fühlt mit Norah. Dabei „plätschern“ etwa die ersten 100 Seiten so dahin, es geschieht immer mal ein bisschen, aber es ist noch nichts Dramatisches. Trotzdem liest sich die Geschichte gut und man wartet förmlich darauf, was wohl als nächstes passiert.
Ein Zitat fast am Ende des Buches fasst genau meine Empfindungen zusammen: „…Es begann ja ganz harmlos, erst dann wurde es immer krasser, und…“
Als wäre Norah gefangen wie eine Fliege in einem Spinnennetz – rettungslos verloren. Und immer wieder nehmen Albträume Norah mit in die Vergangenheit.
Die Spannung baut sich ganz langsam auf und steigert sich ins Unfassbare. Es ist kaum zu begreifen, dass es eine Erklärung geben kann, dennoch ist die Geschichte bis in jedes Detail gut durchdacht.
An einigen Stellen sind Abschnitte eingearbeitet, die – jeweils mit einer Überschrift versehen – in einer anderen Schriftart und in Ich-Form geschrieben sind.
Wer ist Schreiber oder Schreiberin dieser Kommentare? Diese Frage hat mich fast bis zum Schluss beschäftigt.
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