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Die Geschichte der Bienen (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman

**** 2 Bewertungen

(Autor)

eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
528 Seiten
btb (Verlag)
978-3-641-18496-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Geschichte der Bienen -  Maja Lunde
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England im Jahr 1852: Der Biologe und Samenhändler William kann seit Wochen das Bett nicht verlassen. Als Forscher sieht er sich gescheitert, sein Mentor Rahm hat sich abgewendet, und das Geschäft liegt brach. Doch dann kommt er auf eine Idee, die alles verändern könnte - die Idee für einen völlig neuartigen Bienenstock.

Ohio, USA im Jahr 2007: Der Imker George arbeitet hart für seinen Traum. Der Hof soll größer werden, sein Sohn Tom eines Tages übernehmen. Tom aber träumt vom Journalismus. Bis eines Tages das Unglaubliche geschieht: Die Bienen verschwinden.

China, im Jahr 2098: Die Arbeiterin Tao bestäubt von Hand Bäume, denn Bienen gibt es längst nicht mehr. Mehr als alles andere wünscht sie sich ein besseres Leben für ihren Sohn Wei-Wen. Als der jedoch einen mysteriösen Unfall hat, steht plötzlich alles auf dem Spiel: das Leben ihres Kindes und die Zukunft der Menschheit.

Wie alles mit allem zusammenhängt: Mitreißend und ergreifend erzählt Maja Lunde von Verlust und Hoffnung, vom Miteinander der Generationen und dem unsichtbaren Band zwischen der Geschichte der Menschen und der Geschichte der Bienen. Sie stellt einige der drängendsten Fragen unserer Zeit: Wie gehen wir um mit der Natur und ihren Geschöpfen? Welche Zukunft hinterlassen wir unseren Kindern? Wofür sind wir bereit zu kämpfen?



Maja Lunde wurde 1975 in Oslo geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt. Sie ist eine bekannte Drehbuch- sowie Kinder- und Jugendbuchautorin. »Die Geschichte der Bienen« ist ihr erster Roman für Erwachsene, der zunächst national und schließlich auch international für Furore sorgte. Er stand monatelang auf der norwegischen Bestsellerliste und wurde mit dem Norwegischen Buchhändlerpreis ausgezeichnet.

Spiegel-Bestseller

tao

Bezirk 242, Shirong, Sichuan, 2098

Wie verwachsene Vögel balancierten wir auf unseren Ästen, das Plastikgefäß in der einen Hand, den Federpinsel in der anderen.

Langsam, so vorsichtig ich konnte, kletterte ich aufwärts. Im Gegensatz zu vielen anderen Frauen im Arbeitsbezirk eignete ich mich nicht für diese Aufgabe, ich war nicht zierlich genug, meine Bewegungen waren oft zu fahrig, mir fehlte die nötige Feinmotorik. Ich war nicht geschaffen dafür, und trotzdem musste ich jeden Tag hier sein, zwölf Stunden am Stück.

Die Bäume waren ein Menschenleben alt, ihre Äste zerbrechlich wie dünnes Glas, sie knackten unter unserem Gewicht. Vorsichtig drehte ich mich, um meinem Baum keinen Schaden zuzufügen. Ich stellte mein rechtes Bein auf einen noch höhergelegenen Ast und zog das linke behutsam nach, bis ich endlich eine sichere Arbeitsposition gefunden hatte, unbequem, aber stabil. Von hier aus erreichte ich auch die obersten Blüten.

Das kleine Plastikgefäß war gefüllt mit dem luftigen, leichten Gold der Pollen, das zu Beginn des Tages exakt abgewogen und an uns verteilt wurde, jede Arbeiterin erhielt genau die gleiche Menge. Nahezu schwerelos versuchte ich, unsichtbar kleine Mengen zu entnehmen und in den Bäumen zu verteilen. Jede einzelne Blüte sollte mit dem kleinen Pinsel bestäubt werden, der aus eigens zu diesem Zweck erforschten Hühnerfedern hergestellt worden war. Keine künstliche Faser hatte sich als so effektiv erwiesen. Das hatte man wieder und wieder getestet, in meinem Bezirk hatte man dafür genügend Zeit gehabt. Hier war diese Tradition nämlich schon über hundert Jahre alt, die Bienen waren bereits in den 1980er Jahren verschwunden, lange vor dem Kollaps. Die Pflanzenschutzmittel waren schuld gewesen, und wenige Jahre später, als die Pestizide nicht mehr verwendet wurden, kehrten die Bienen zurück, doch zu diesem Zeitpunkt hatte man bereits mit der Handbestäubung begonnen. So erzielte man bessere Ergebnisse, auch wenn für diese Arbeit unglaublich viele Menschen benötigt wurden, viele, viele Hände. Doch dann, als der Kollaps schließlich kam, hatte mein Bezirk einen Wettbewerbsvorteil. Es hatte sich gewissermaßen ausgezahlt, dass wir unsere Natur so sehr verunreinigt hatten. Weil wir Vorreiter in Sachen Umweltverschmutzung gewesen waren, wurden wir später zu Vorreitern der Handbestäubung. Ein Paradox hatte uns gerettet.

Obwohl ich mich so weit wie möglich streckte, blieb die Blüte ganz oben außerhalb meiner Reichweite. Ich war kurz davor, aufzugeben, doch ich wusste, dass mir dann Strafe drohte, also versuchte ich es noch einmal. Uns wurde der Lohn gekürzt, wenn wir die Pollen zu schnell oder zu langsam aufbrauchten. Das wahre Ergebnis unserer Arbeit blieb zunächst unsichtbar. Wenn wir am Ende des Tages von den Bäumen herabkletterten, war unser Einsatz nur durch rote Kreidekreuze auf den Stämmen erkennbar, im Idealfall bis zu vierzig am Tag. Erst wenn es Herbst wurde und die Äste schwer waren vom Obst, zeigte sich, wo gute Arbeit geleistet worden war. Doch da hatten wir meistens schon vergessen, wer welche Bäume bestäubt hatte.

Heute war ich auf Feld 748 eingesetzt. Wie viele es insgesamt waren, wusste ich nicht, aber meine Gruppe war eine von hunderten. In unseren beigefarbenen Arbeitsanzügen glichen wir einander wie die Bäume und hingen bei der Arbeit so dicht beieinander wie deren Blüten. Niemals allein, immer zu einer Traube gedrängt, ob hier oben in den Bäumen oder unten entlang des Pfades, wenn wir von einem Feld zum nächsten zogen. Nur in unseren kleinen Wohnungen hatten wir einige wenige Stunden am Tag für uns. Das übrige Leben fand hier draußen statt.

Es war still. Während der Arbeit durften wir nicht miteinander reden. Nur unsere vorsichtigen Bewegungen in den Bäumen waren zu hören und hin und wieder ein leises Räuspern oder Gähnen oder das Reiben der Arbeitskleidung an den Stämmen. Manchmal gab es auch einen Laut, den wir hassen gelernt hatten – ein Ast, der knackte und schlimmstenfalls sogar brach. Davon abgesehen machte nur der Wind Geräusche, wenn er durch die Zweige fuhr und über die Blüten strich oder durch das Gras auf dem Boden raschelte.

Er wehte von Süden her, aus Richtung des Waldes. Im Gegensatz zu den weißblühenden Obstbäumen, die noch kein Laub trugen, wirkte der Wald dunkel und ungezähmt, und schon in wenigen Wochen würde er eine noch üppigere, grüne Mauer bilden. Wir gingen nie hinein, hatten dort nichts zu erledigen. Und neuerdings gab es Gerüchte, dass er gerodet werden sollte, um einer neuen Plantage Platz zu machen.

Jetzt summte aus Richtung des Waldes eine Fliege heran, ein seltener Anblick, so wie ich schon seit Tagen keine Vögel mehr gesehen hatte, auch sie waren weniger geworden. Sie machten Jagd auf die wenigen Insekten, die es noch gab, und hungerten ansonsten wie der Rest der Welt auch.

Ein Geräusch durchschnitt die Stille. Es war die Pfeife, die von der Baracke der Aufseher herüberdrang, das Signal zur zweiten und letzten Pause des Tages. Erst jetzt fiel mir auf, wie trocken meine Zunge war.

Wie eine zusammenhängende Masse glitten die anderen Arbeiterinnen und ich von den Bäumen hinab. Meine Kolleginnen unterhielten sich. Kaum war es erlaubt, setzte ihr wildes Plappern ein, als hätte man einen Schalter umgelegt.

Ich blieb stumm und konzentrierte mich ganz darauf, langsam nach unten zu gelangen, ohne einen Zweig abzubrechen. Es gelang mir. Pures Glück. Ich war tollpatschig und schwerfällig, ich hatte lange genug hier durchgehalten, um zu wissen, dass ich diese Arbeit nie richtig gut beherrschen würde.

Auf dem Boden neben dem Baum stand meine Trinkflasche aus zerkratztem Metall. Ich griff danach und trank in gierigen Zügen. Das Wasser war lauwarm, es schmeckte nach Aluminium, weshalb ich weniger trank, als ich gebraucht hätte.

Zwei weißgekleidete junge Männer aus der Verpflegungseinheit teilten rasch die wiederverwendbaren Dosen mit der zweiten Mahlzeit des Tages aus. Ich blieb für mich, lehnte mich mit dem Rücken an den Baumstamm und öffnete meine Dose. Diesmal waren Maiskörner in den Reis gemischt. Ich probierte davon. Wie immer war das Essen ein wenig zu salzig und mit künstlich hergestelltem Chili und Soja gewürzt. Fleisch hatte ich schon lange nicht mehr gegessen. Für den Anbau von Tierfutter brauchte man große Flächen urbaren Bodens, und noch dazu mussten viele der traditionellen Futterpflanzen ebenfalls bestäubt werden. Das war die Mühe unseres aufwändigen Handwerks nicht wert.

Die Dose war leer, bevor ich satt war, und ich stand auf und stellte sie wieder in den Sammelkorb. Ich konnte meinen Körper nur schwer ruhig halten und joggte auf der Stelle. Meine Beine waren müde, aber trotzdem steif, und sie kribbelten, weil sie dort oben in den Bäumen so lange in starren Positionen ausgeharrt hatten.

Doch die Bewegung brachte keine Besserung. Ich sah mich verstohlen um, keiner der Aufseher beachtete mich. Rasch legte ich mich auf den Boden, um meinen schmerzenden Rücken auszustrecken.

Ich schloss für einen Moment die Augen und versuchte, die Stimmen der anderen Frauen aus meiner Gruppe auszublenden, doch ich hörte, wie ihr Geplauder stetig anschwoll und wieder abflaute. Wo kam dieses Bedürfnis nur her, warum mussten immer alle gleichzeitig reden? Das war schon so gewesen, als wir kleine Mädchen waren. Stunde um Stunde mit Gesprächen, deren Themen immer nur den kleinsten gemeinsamen Nenner bildeten, bei denen man nie etwas vertiefte, es sei denn, die Person, über die man sprach, war gerade nicht anwesend.

Ich dagegen zog Gespräche unter vier Augen vor oder gar keine Gesellschaft, bei der Arbeit oft Letzteres. Und zu Hause hatte ich Kuan, meinen Mann. Allerdings waren es auch nicht unbedingt ausschweifende Unterhaltungen, die uns miteinander verbanden. Kuan lebte immer im Hier und Jetzt, er strebte nicht nach Wissen, trachtete nicht nach mehr. Aber in seinen Armen fand ich Ruhe. Außerdem hatten wir unseren dreijährigen Sohn Wei-Wen, über ihn konnten wir reden.

Als mich das Geschnatter der anderen Frauen schon fast in den Schlaf gewiegt hatte, setzte es abrupt aus. Alle waren verstummt.

Ich setzte mich auf. Die anderen reckten ihre Köpfe.

Über den Pfad kam ein Tross auf uns zu.

Es waren Kinder, nicht älter als acht Jahre, viele kannte ich aus Wei-Wens Schule. Alle trugen die gleichen Arbeitskleider, dieselben synthetischen, beigefarbenen Anzüge, die auch wir trugen, und eilten in unsere Richtung, so schnell ihre kurzen Beine sie trugen. Zwei erwachsene Begleiter hielten die Gruppe zusammen, einer ging an der Spitze, der andere am Ende des Zuges. Beide hatten durchdringende Stimmen, mit denen sie die Kinder ständig zur Ordnung riefen. Sie schimpften jedoch nicht, sondern erteilten ihre Anweisungen voller Wärme und Mitgefühl. Denn auch wenn die Kinder noch nicht ganz verstanden hatten, wohin sie unterwegs waren, die Erwachsenen wussten es.

Die Kinder gingen Hand in Hand, ungleiche Paare, große und kleine, die ältesten passten auf die jüngsten auf. Ihr Gang war holperig und ungeordnet, aber sie hielten sich fest an den Händen, als wären sie zusammengeleimt. Vielleicht hatte man ihnen strengstens befohlen, einander auf keinen Fall loszulassen.

Ihre Blicke waren auf uns und auf die Bäume gerichtet. Es waren neugierige Blicke, einige kniffen die Augen zusammen und legten den Kopf schief, als wären sie zum ersten Mal hier, obwohl sie alle in diesem Bezirk aufgewachsen waren und nie eine andere Natur kennengelernt hatten als diese endlosen Reihen von Obstbäumen vor der Dunkelheit des verwilderten Waldes im Süden. Ein kleines Mädchen...

Erscheint lt. Verlag 20.3.2017
Reihe/Serie Klimaquartett
Klima Quartett
Übersetzer Ursel Allenstein
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Bienes historie
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Artenvielfalt • Bienen • Bienensterben • Buch Weihnachten Erwachsene • China • dystopie fantasy • eBooks • Familienroman • Geschenk Weihnachten • Historische Romane • Imker • Klimakrise • Klimaquartett • Norwegen • Norwegischer Buchhändlerpreis • Roman • Romane • SPIEGEL-Bestseller • Spiegel Bestsellerliste aktuell • Weihnachtsgeschenk • Weihnachtsgeschenke für Frauen
ISBN-10 3-641-18496-7 / 3641184967
ISBN-13 978-3-641-18496-4 / 9783641184964
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4 Eine Bienengeschichte

von (xxxx), am 31.05.2017

Die Geschichte der Bienen, Roman von Maja Lunde, 512 Seiten, btb-Verlag.
Geschichte von Verlust und Hoffnung, vom Miteinander der Generationen und dem unsichtbaren Band zwischen der Geschichte der Menschen und der Geschichte der Bienen.
Eine Erzählung in 3 Zeitebenen.
Historischer Teil. 1852 Der Samenhändler William liegt krank im Bett, der Vater sieben Töchter und eines Sohnes, setzt alle Hoffnung auf seinen Sohn. Er soll alles erreichen an dem William immer und immer wieder scheitert. Dabei übersieht er, dass seine älteste Tochter das alles erreichen könnte. Durch die Entwicklung eines neuartigen Bienenstocks, bekommt sein Leben neuen Sinn.
Gegenwart 2007 in Ohio, der Imker George schuftet täglich schwer um seine Familie zu ernähren, er ist enttäuscht von seinem Sohn Tom der nicht in seine Fußstapfen treten will. Hilflos muss er mit ansehen, wie immer mehr seiner Bienenvölker einfach verschwinden.
Dystopischer Teil 2098 in China, Tao hat einen Mann und ihrem dreijährigen Sohn Wei-Wen. Sie bestäubt in einer Obstplantage die Blüten auf den Bäumen von Hand. Bestäubende Insekten gibt es schon lange nicht mehr. Lebensmittel sind knapp. Sie will für ihren kleinen Sohn eine bessere Zukunft und lernt sooft sie kann mit ihm. Eines Tages gönnt sich die kleine Familie einen Ausflug und da geschieht ein Unglück.
Im vorliegenden Roman handelt es sich um drei nebeneinander laufende Erzählstränge in denen es um die Erwartungshaltung von Eltern gegenüber ihren Kindern geht und wie eine schwierige Situation auch die Partnerschaft belasten kann. Im Hintergrund sind die Bienen ein wichtiger Faktor in der Erzählung. Der Spannungsbogen ist eher flach, was in einem Roman dieser Art von mir auch nicht anders erwartet wurde. Spannend fand ich trotzdem, wie sich das Schicksal Wei-Wens entwickelt und ob Tao ihren Sohn wiederfindet. Der sympathischste Charakter im Buch war George sein Handeln konnte ich jederzeit nachvollziehen, William war ein Verlierer und Weichei, immer zu spät, immer peinlich. Seine Antriebslosigkeit und seine depressive Haltung gingen mir auf die Nerven. Am wenigsten konnte mich die Figur Tao überzeugen, zwar hochintelligent aber in ihren Handlungen manchmal unüberlegt und emotionslos.
Dass Maja Lunde auch Kinder- und Jugendbuchautorin ist, merkt man ihrem Stil unbedingt an, die einzelnen Kapitel sind kurz und der Schreibstil erzählt in einfachen, klaren Sätzen in der Ich-Form aus der Sicht des jeweiligen Charakters. Das Erscheinen des Namens der erzählenden Person, am Fuß der Seite, ist sehr hilfreich um den Überblick zu behalten. Da jedes Kapitel mit einem Cliffhanger endet, liest sich der Roman sehr flüssig.
Die Aussage die Lunde mit ihrem Werk gemacht hat beeindruckt mich, lässt mich wohl noch länger darüber nachdenken. Ganz deutlich macht sie den Leser darauf aufmerksam was geschieht, wenn der Mensch sein Verhalten gegenüber der Natur nicht rigoros ändert. Klimawandel, Einsatz von Pestiziden, Genmanipulation – schon heute sind die Bienen in aller Welt gefährdet. Und wenn es keine bestäubenden Insekten mehr gibt, wird sich das Leben der Menschheit erschreckend verändern, dies zeigt die Autorin in ihrem Werk ganz deutlich auf.
Eine Leseempfehlung, für jeden Leser geeignet. 4 Sterne

4 Drei Jahrhunderte, drei Schicksale

von , am 12.05.2017

Drei Schicksale; je Eins aus dem 19., 20. und 21. Jahrhundert. England, Amerika, China. Etwas verbindet sie alle: Bienen sind wichtiger Bestandteil ihres Lebens.
William, in seiner Jugend enthusiastischer Forscher, sieht sich durch Alltagssorgen gescheitert und verfällt in Lethargie. Seinem Sohn zuliebe rafft er sich auf und beginnt sein Lebensprojekt: Bienen erforschen, zähmen, dienstbar machen. Er erfindet den "optimalen" Bienenstock. Wird ihm Ruhm und Anerkennung zuteil?
George reist mit seinen geliebten Bienen zu entlegenen Farmen zur Bestäubung verschiedener Früchte. Er möchte seinem Sohn ein erfolgreiches Unternehmen hinterlassen und kümmert sich hingebungsvoll um das Wohlergehen der Immen. Bis Umweltbedingungen, Krankheiten und Schädlinge schwere Schäden verursachen.
Tao bestäubt von Hand Millionen Baumblüten und träumt von einem zweiten Kind. Bienen gibt es längst nicht mehr, Kleidung und Nahrung sind überwiegend synthetisch. Als ihr Sohn verunglückt, geht sie auf die Suche nach Antworten.
Beeindruckend, wie bedeutsam Bienen für die Menschheit waren und sind. Was als Honigerzeugung begann, wird überlebenswichtig. Imponierend, wie Zusammenhänge gezeigt und wie Denkanstöße vermittelt werden. Manche Zusammenhänge werden durch die Geschichten verdeutlicht, Lebensstile in Frage gestellt. Ein faszinierendes Buch, auch wenn mir einige Figuren mit ihrer Stur- und Ungerechtigkeit nicht sympathisch waren; unbedingt lesenswert.
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