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Paper Princess (eBook)

Spiegel-Bestseller
Die Versuchung

(Autor)

eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
384 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-97647-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Paper Princess -  Erin Watt
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Sie sind reich, sie sind mächtig und verdammt heiß! Kannst Du ihnen widerstehen? Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der Milliardär Callum Royal.  Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Doch bald merkt sie, dass mit dieser Familie etwas nicht stimmt. Callums fünf Söhne - einer schöner als der andere - verheimlichen etwas und behandeln Ella wie einen Eindringling. Und ausgerechnet der attraktivste von allen, Reed Royal, ist besonders gemein zu ihr.  Trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen, denn es knistert gewaltig zwischen ihnen. Und Ella ist klar: Wenn sie ihre Zeit bei den Royals überleben will, muss sie ihre eigenen Regeln aufstellen ... »Leidenschaftlich, sexy und voller Gefühl.« -Buch Versum Die Paper-Reihe - New Adult mit Suchtfaktor Ella Harpers Leben verändert sich schlagartig, als der Multimillionär Callum Royal behauptet, ihr Vormund zu sein. Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Die Familie mit den fünf attraktiven Brüdern hat einige Geheimnisse zu verbergen ...

Erin Watt ist das Pseudonym zweier amerikanischer Bestsellerautorinnen, die ihre Begeisterung für großartige Bücher und ihre Schreibsucht verbindet. Beide sind sehr erfolgreiche Autorinnen in den Bereichen Young und New Adult. Die »Paper«-Serie um die Protagonistin Ella war ihr erstes gemeinsames Projekt, das die SPIEGEL-Bestsellerlisten im Sturm eroberte.

Erin Watt ist das Pseudonym zweier amerikanischer Bestsellerautorinnen, die ihre Begeisterung für großartige Bücher und ihre Schreibsucht verbindet. Beide sind sehr erfolgreiche Autorinnen in den Bereichen Young und New Adult. Die "Paper"-Serie um die Protagonistin Ella war ihr erstes gemeinsames Projekt, das die SPIEGEL-Bestsellerlisten im Sturm eroberte.

»Ella, der Direktor möchte dich in seinem Büro sprechen«, verkündet Miss Weir mir, noch ehe ich das Klassenzimmer betreten habe. Aber der Matheunterricht beginnt doch gleich!

Ich werfe einen Blick auf meine Armbanduhr. »Ich bin heute gar nicht zu spät!«

Es ist eine Minute vor neun, und meine Uhr geht auf die Sekunde genau. Wahrscheinlich ist sie das Kostbarste, was ich besitze. Meine Mom hat gesagt, dass mein Dad sie mir sozusagen vererbt hat. Eine Armbanduhr, ein bisschen Sperma. Mehr gab es da nicht zu holen.

»Darum geht’s nicht. Nicht dieses Mal.« Sie sieht mich ungewöhnlich liebevoll an, und auf einmal wird mir ganz schlecht vor Sorge. Eigentlich ist Miss Weir eine richtig harte Nuss, und genau das schätze ich an ihr. Sie will einfach nur Mathematik unterrichten und nicht irgendwelchen Mist über Nächstenliebe oder so. Wenn die mich so mitleidig ansieht, muss das, was mich beim Direktor erwartet, richtig, richtig übel sein.

»Na schön.« Als hätte ich irgendeine Wahl! Ich nicke und mache mich auf den Weg.

»Ich schicke dir die Hausaufgaben zu!«, ruft sie mir nach. Anscheinend denkt sie, dass ich nicht zum Unterricht zurückkomme. Aber eigentlich kann der Besuch beim Direx auch nicht schlimmer werden als das, was ich schon hinter mir habe.

Ehe ich mich für die elfte Klasse an der George-Washington-Highschool eingeschrieben habe, habe ich bereits alles verloren, was mir wichtig war. Selbst wenn Mr Thompson herausgefunden hat, dass ich theoretisch gar nicht im Einzugsgebiet der Highschool lebe, kann ich immer noch flunkern, um Zeit zu schinden. Und falls ich dann die Schule wechseln muss – so what? Ist doch halb so wild.

»Na, wie geht’s, wie steht’s, Darlene?«

Die grauhaarige Schulsekretärin sieht kaum von ihrem People-Magazin auf. »Setz dich doch, Ella. Mr Thompson ist gleich bei dir.«

Jepp, Darlene und ich duzen uns. Ich bin erst einen Monat an der G.-W.-High und habe schon viel zu viel Zeit hier im Direktorat verplempert, weil ich immer wieder zu spät gekommen bin. Aber so was kann passieren, wenn man jede Nacht bis drei Uhr morgens ackern muss.

Ich verrenke mir den Hals, um durch die offenen Vorhänge in Mr Thompsons Büro zu linsen. Irgendwer sitzt auf dem Besucherstuhl, aber ich kann nur einen ausgeprägten Kiefer und dunkelbraunes Haar erkennen. Das exakte Gegenteil von mir. Ich bin so blond und blauäugig, wie man nur sein kann. Das habe ich, laut meiner Mom, meinem Dad zu verdanken, dem großzügigen Samenspender.

Thompsons Gast erinnert mich an die Businessleute von außerhalb, die meiner Mom eine Menge Kohle dafür gezahlt haben, einen Abend lang so zu tun, als wäre sie ihre Freundin. Manche Kerle stehen darauf tatsächlich mehr als auf richtigen Sex. Das weiß ich natürlich alles nur von meiner Mom. So weit ist es mit mir zum Glück noch nicht gekommen, und ich hoffe auch, dass mir das erspart bleibt. Deswegen brauche ich dringend meinen Highschool-Abschluss. Dann kann ich aufs College, meinen Abschluss machen und hinterher ein … stinknormales Leben führen.

Andere Kids träumen davon, eine Weltreise zu machen, einen schnellen Flitzer zu kaufen oder ein großes Haus zu haben. Und ich? Ich hätte gern eine eigene Wohnung. Einen Kühlschrank voller Essen, einen geregelten, gut bezahlten Job – am liebsten einen, der in etwa so spannend wie die Buchhaltung eines Bleistiftproduzenten ist.

Die zwei Männer reden und reden. Eine Viertelstunde ist bereits verstrichen, und sie kommen immer noch nicht zum Punkt.

»Hey, Darlene? Ich verpasse gerade meinen Matheunterricht. Ist es okay, wenn ich später noch mal wiederkomme, wenn Mr Thompson Zeit für mich hat?«

Ich versuche, das so nett wie möglich zu sagen. Aber wenn man jahrelang keine echten Erwachsenen um sich hatte – meine etwas flatterhafte, wundervolle Mom kann man nicht richtig mitzählen –, dann ist es wirklich schwer, Erwachsenen gegenüber die nötige Unterwürfigkeit rüberzubringen. Die erwarten sie nämlich von jemandem, der noch nicht mal Alkohol trinken darf. Streng genommen.

»Nein, Ella, Mr Thompson kommt gleich.«

Tatsächlich öffnet sich in diesem Moment die Tür, und der Direktor stolziert heraus. Mr Thompson ist vielleicht einen Meter fünfzig groß und sieht aus, als hätte er gerade erst seinen Highschool-Abschluss gemacht. Irgendwie schafft er es dennoch, ein gewisses Verantwortungsbewusstsein auszustrahlen.

Er winkt mich zu sich. »Miss Harper, kommen Sie doch rein.«

Aber Don Juan sitzt noch in seinem Zimmer!

»Sie haben doch schon Besuch.« Mann, die Sache sieht ziemlich verdächtig aus, und mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich mich schleunigst verkrümeln sollte! Aber wenn ich jetzt abhaue, riskiere ich, dass der Plan scheitert, den ich die letzten Monate über so sorgfältig ausgetüftelt habe.

Thompson dreht sich um und sieht zu Don Juan, der sich gerade erhebt und mir mit seiner riesigen Pranke zuwinkt.

»Sicher, wegen ihm bist du ja auch hier!«

Widerwillig schlüpfe ich an Mr Thompson vorbei und bleibe kurz hinter der Tür stehen. Der Direx zieht die Vorhänge zu und schließt die Tür. Jetzt bin ich wirklich nervös!

»Setzen Sie sich, Miss Harper.«

Pah, das könnte ihnen so passen! Ich verschränke die Arme und bleibe stehen.

Mr Thompson lässt sich seufzend auf einen Stuhl sinken. Er weiß, wann es keinen Sinn hat, mit mir zu diskutieren. Paradoxerweise macht mich das noch unruhiger, weil ich befürchte, dass er mich erst mal schonen will. Vielleicht, weil mir noch Schlimmeres bevorsteht.

Er greift nach einem Blatt Papier auf seinem Schreibtisch. »Ella Harper, das ist Callum Royal.« Er macht eine bedeutungsvolle Kunstpause.

Unterdessen starrt Royal mich an, als hätte er noch nie zuvor ein Mädchen gesehen. Mir fällt auf, dass durch meine verschränkten Arme meine Brüste zusammengedrückt werden. Schnell lasse ich die Arme wieder sinken, sodass sie unbeholfen an mir herabbaumeln.

»Freut mich, Sie kennenzulernen, Mr Royal.« Es ist bestimmt jedem hier im Raum klar, dass ich das ganz und gar nicht so meine. Der Klang meiner Stimme reißt ihn glücklicherweise aus seiner Hypnose. Er macht einen riesigen Schritt nach vorn, und ehe ich’s mich versehe, hat er meine Hand schon zwischen seine Pranken genommen.

»Gütiger Himmel. Du siehst aus wie er.« Er flüstert so leise, dass nur ich ihn hören kann. Dann schüttelt er meine Hand, als fiele ihm plötzlich wieder ein, wo er ist. »Bitte, nenn mich doch Callum.«

Irgendwie klingt seine Stimme komisch. So als hätte er Mühe, auch nur einen geraden Satz rauszukriegen. Ich ziehe meine Hand weg, was gar nicht so einfach ist, weil der Kerl mich einfach nicht loslassen will. Erst als Mr Thompson sich laut räuspert, gibt er mich frei.

»Was soll das hier werden?«, frage ich. Mein Ton ist ein bisschen patzig, aber das scheint hier niemanden zu kümmern.

Mr Thompson fährt sich nervös mit der Hand durchs Haar.

»Ich weiß nicht, wie ich es am besten sagen soll, also rede ich nicht lang um den heißen Brei herum: Mr Royal hat mir gesagt, dass Ihre Eltern beide von uns gegangen sind und er jetzt Ihr Vormund ist.«

Kurz schwanke ich. Nur eine Millisekunde, ehe der Schock sich in Empörung verwandelt.

»Bullshit!« Das Schimpfwort ist raus, ehe ich mich selbst bremsen kann. »Meine Mutter hat mich doch zum Unterricht angemeldet! Ihre Unterschrift steht auf den Anmeldeformularen.«

Mein Herz rast wie ein Presslufthammer, weil ich die Unterschrift selbst gefälscht habe. Anders ging’s leider nicht, wenn ich die Kontrolle über mein Leben behalten wollte – eigentlich bin ich ja sowieso schon die Erwachsene in der Familie gewesen, seit ich fünfzehn war.

Man muss Mr Thompson zugutehalten, dass er mir die Fälschung nicht vorwirft. »Die Dokumente besagen, dass Mr Royal Ihr rechtmäßiger Vormund ist.«

»Ach ja? Na, er lügt aber. Ich habe diesen Typen noch nie gesehen, und wenn Sie mich jetzt mit ihm mitgehen lassen, stehen bestimmt die Cops demnächst hier auf der Matte. Weil ein Mädchen der G.-W.-High miesen Menschenhändlern zum Opfer gefallen ist.«

»Du hast recht, wir kennen uns noch nicht«, wirft Royal ein. »Das ändert aber nicht das Geringste an der Tatsache.«

»Lassen Sie mal sehen.« Ich springe zu Mr Thompsons Schreibtisch und reiße ihm die Dokumente aus der Hand. Eilig überfliege ich sie, ohne wirklich etwas aufzunehmen. Ein paar Worte wie Vormund oder verschieden und Erbe springen mir ins Auge, aber das ist mir völlig schnuppe. Mr Royal ist ein Fremder. Basta.

»Wenn Ihre Mutter mal hier vorbeischauen würde, könnten wir vielleicht alles in Ruhe klären«, schlägt Mr Thompson beschwichtigend vor.

»Ja, Ella. Wenn du deine Mutter nächstes Mal mitbringst, dann ziehe ich meinen Anspruch natürlich zurück.«

Auch wenn Royal sich bemüht, sanft wie ein Lämmchen zu klingen, ist seine Stimme doch hart wie Stahl. Er weiß Bescheid.

Ich wende mich wieder an den Direx, weil ich mit ihm leichteres Spiel habe.

»Diesen Wisch hier hätte sogar ich im Computerraum fälschen können. Würde nicht mal Photoshop dafür brauchen.« Ich knalle den Papierstapel vor ihm auf den Tisch. Offenbar beginnt er ein wenig zu zweifeln, und das sollte ich ausnutzen. »Ich muss zurück zum Unterricht. Das Halbjahr hat doch gerade...

Erscheint lt. Verlag 1.2.2017
Reihe/Serie Paper-Reihe
Übersetzer Lene Kubis
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Anna Todd • Audrey Carlan • Bestseller • Buch • Bücher • buch für frauen • Erste Liebe • Gray • Große Liebe • Herzschmerz • junge Liebesgeschichte • Liebe • Liebesgeschichte • Liebeskummer • Liebesroman • Liebesromane für Frauen • Luxus • Millionär • Mobbing • New Adult • Paper Princess • paper reihe • Roman • Romance • Roman für Frauen • romantisch • Royal • Sex • SPIEGEL-Bestseller • Stiefbruder • todd
ISBN-10 3-492-97647-6 / 3492976476
ISBN-13 978-3-492-97647-3 / 9783492976473
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