Hush
Parthas Verlag Berlin
978-3-86964-128-7 (ISBN)
Sie stehen für Tanz, Schweiß, Nähe, Freiheit und Kontrollverlust auf Zeit, doch in die ehemals lautesten Orte der Stadt ist mit Beginn der Pandemie eine unfreiwillige Stille eingekehrt. Für ihr Buch besuchten Staggat und Stein von April bis Dezember 2020 über 40 Berliner Elektro-Clubs und interviewten die oft vergessenen Gesichter dieser Krise: die Clubmanagerin, den Barmann, den Booker, die DJane, den Toilettenmann, die Türsteherin oder den Hausmeister.
Bei ihrer Club-Quarantänetour sind sie auf Menschen gestoßen, die nicht nur um ihren Arbeitsplatz kämpfen, sondern auch um den Verlust ihres Zuhauses fürchten. Sie trafen sie an Orten, die zwar für Menschen geschaffen wurden, aber auch ganz ohne diese wirken. „HUSH“ ist auf den ersten Blick ein Buch über Clubs in der Coronakrise, auf den zweiten ist es eines darüber, was Heimat auch sein kann.
Staggat und Stein trafen auf umtriebige, verzweifelte, aber auch krisenfeste Charaktere, die nicht nur in ihre Situation sondern auch in ihre Räume bereitwillig Einblick gewährten. Sie stiegen in alte Brauereien hinab, betraten Kraftwerke, S-Bahnbögen, Parkdächer, Einfamilienhäuser, Stellwerke, Hinterhöfe, Kellergewölbe, Boote und Remisen. Lost Places mit Geschichte – Räume, die vor allem im Ostteil Berlins nach der Wende entstanden. In einer Zeit, als Partypioniere brachliegende Industrielandschaften erschlossen und daraus Orte der Kreativität und Freiheit machten. So entstand ein Zeitdokument mit hochwertigen Fotografien und Texten, das exklusive Einblicke in eine einzigartige Subkultur gibt. „HUSH“ hält fest, was nach der Krise in dieser Vielfalt womöglich nicht mehr existieren wird.
Marie Staggat's Liebe zur Musik und zu Berlin ist unverkennbar. Bereits mit 21 Jahren fing sie an im legendären Tresorclub zu arbeiten und fotografierte alle namenhaften nationalen und internationalen DJs, Ihre Fotos illustrieren Platten- und Magazincover. 2019 nahm sie an der Ausstellung „ELECTRO“ in der Philharmonie de Paris teil, die seit 2020 im Designmuseum London zu sehen ist. 2016 veröffentlichte sie ihr erstes Buch 313ONELOVE über die elektronische Musikszene Detroits.
Der Journalist Timo Stein war von 2018 bis 2020 Redakteur und Reporter beim Online-Nachrichtenportal Watson und sorgte mit exklusiven Reportagen aus dem AfD-Milieu und Interviews mit Spitzenpolitikern dafür, Watson in Deutschland zu etablieren. Von 2010 bis 2016 war er Redakteur bei Cicero. Darüberhinaus hat er u. a. Texte im Jüdischen Echo, der Rhein-Zeitung, dem Musikmagazin Spex, beim SWR oder bei 11 Freunde veröffentlicht und Kolumnen für den Berliner Tagesspiegel geschrieben.
Die Clubs:
Arena Club 8
Prince Charles 16
Paloma 22
VOID 30
Süss. War gestern 36
Fiese Remise 44
Anita Berber 52
GRETCHEN 58
IPSE 68
Melancholie 2 74
OHM 84
Wilde Renate 92
Ritter Butzke 98
Suicide Circus 106
Humboldthain 114
Sisyphos 122
Golden Gate 128
Birgit & Bier 140
Der weiße Hase 148
Bulbul 158
Tresor Club 166
Hoppetosse 176
Club der Visionaere 180
SchwuZ 190
Weekend 198
M-Bia 206
Crack Bellmer 212
Beate Uwe 222
Griessmühle 228
Watergate 236
Klunkerkranich 248
Kit Kat Club 256
AVA 264
Sameheads 270
://about blank 278
Burg Schnabel 286
ELSE 292
Zur Klappe 304
Sage Beach 312
Kater Blau 322
Christa Kupfer 332
Rummels Bucht 340
Erscheinungsdatum | 05.03.2021 |
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Illustrationen | Marie Staggat |
Zusatzinfo | Fotografien sw und in Farbe |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | englisch; deutsch |
Maße | 240 x 300 mm |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik |
Schlagworte | Arena Berlin • booker • clubkultur berlin • Dimitri Hegemann • DJ/DJane • Elektronische Music • Feierkultur • House • Kit Kat Club • Nachtleben Berlin • Pandemieschließung • Techno • Tresor Berlin |
ISBN-10 | 3-86964-128-2 / 3869641282 |
ISBN-13 | 978-3-86964-128-7 / 9783869641287 |
Zustand | Neuware |
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