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Das Reich der sieben Höfe - Silbernes Feuer (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman | Romantische Fantasy der Bestsellerautorin
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
816 Seiten
dtv Deutscher Taschenbuch Verlag
978-3-423-43903-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Reich der sieben Höfe - Silbernes Feuer -  Sarah J. Maas
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Alte Gefährten, neue Freunde und noch gefährlichere Feinde Der fünfte Band der Bestsellerreihe - mitreißender, leidenschaftlicher und magischer denn je! Feyres Schwester Nesta war schon immer stolz, wütend und nachtragend - und seit sie gegen ihren Willen eine High Fae wurde, fällt es ihr schwer, ihren Platz am Hof der Nacht zu finden. Ausgerechnet Cassian soll Nesta nun dabei helfen, ihr Schicksal zu akzeptieren. Doch die plötzliche Nähe zu ihm stellt Nesta vor eine beinahe unerträgliche Herausforderung, denn noch immer kann und will sie ihren Gefühlen für Cassian nicht nachgeben. Als dem Reich der Fae erneut ein Krieg droht, liegt es an Nesta, drei magische Artefakte zu finden - um das Schlimmste zu verhindern. Doch die Suche bringt nicht nur dunkle Machenschaften ans Licht, sondern auch Nestas magische Fähigkeiten, die eine ungeahnte Gefahr darstellen ... Knisterndes Enemies-to-Lovers-Epos mit viel Spice! Alle Bücher der >Das Reich der sieben Höfe<-Reihe: Band 1: Dornen und Rosen Band 2: Flammen und Finsternis Band 3: Sterne und Schwerter Band 4: Frost und Mondlicht Band 5: Silbernes Feuer Die Bände sind nicht unabhängig voneinander lesbar. Weitere Reihen von Sarah J. Maas bei dtv: >Throne of Glass< >Crescent City<

Sarah J. Maas schrieb bereits mit sechzehn den ersten Entwurf ihrer Erfolgsreihe >Throne of Glass< und schuf damit die Basis ihrer stetig wachsenden, enthusiastischen internationalen Fangemeinde. Mit >Das Reich der sieben Höfe< und >Crescent City< erklomm sie endgültig die Spitze der Bestsellerlisten. Die Bücher der gefeierten Fantasy-Autorin haben eine Millionenauflage und wurden in 38 Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in New York.

Sarah J. Maas schrieb bereits mit sechzehn den ersten Entwurf ihrer Erfolgsreihe ›Throne of Glass‹ und schuf damit die Basis ihrer stetig wachsenden, enthusiastischen internationalen Fangemeinde. Mit ›Das Reich der sieben Höfe‹ und ›Crescent City‹ erklomm sie endgültig die Spitze der Bestsellerlisten. Die Bücher der gefeierten Fantasy-Autorin haben eine Millionenauflage und wurden in 38 Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in New York.

Teil 1
Novizin


1


Cassian hob die Faust an die grün lackierte Tür im dämmrigen Hausflur … und zögerte.

Er hatte mehr Feinde niedergemetzelt, als er zählen konnte, hatte auf zahllosen Schlachtfeldern knietief im Blut gestanden und doch weiter sein Schwert geschwungen, hatte Entscheidungen getroffen, die ihn das Leben fähiger Krieger gekostet hatten, war General, Infanterist und Attentäter gewesen. Und dennoch … Hier stand er nun und ließ die Hand sinken.

Zögerte erneut.

Das Haus am Nordufer des Flusses brauchte dringend einen neuen Anstrich. Und neue Böden – wenn man davon ausging, wie die Treppenstufen unter seinen Stiefeln geknarzt hatten. Aber wenigstens war es sauber. Für velarianische Verhältnisse zwar noch immer schäbig, aber da es in der Stadt keine Armenviertel gab, wollte das nichts heißen. Er hatte schon in viel schlimmeren Behausungen übernachtet.

Allerdings hatte er nie verstanden, warum Nesta unbedingt hier wohnen wollte. Es leuchtete ihm natürlich ein, dass sie nicht in das Haus der Winde ziehen wollte – es lag zu weit von der Stadt entfernt, und sie konnte weder fliegen noch den Wind teilen. Was bedeutete, dass sie die zehntausend Stufen hinauf- und hinunterlaufen musste. Aber warum dieses Loch, wenn das Stadthaus leer stand? Seit Feyre und Rhys ihr ausladendes Anwesen am Fluss errichtet hatten, stand ihr Stadthaus all ihren Freunden als Bleibe zur Verfügung. Er wusste, dass Feyre ihrer Schwester dort ein Zimmer angeboten hatte, aber Nesta hatte abgelehnt.

Stirnrunzelnd betrachtete er die abblätternde Farbe der Wohnungstür. Durch den ansehnlichen Spalt zwischen Türblatt und Fußboden, durch den sich selbst die fetteste Ratte quetschen konnte, drang kein Laut. Und in dem engen Hausflur hing nicht gerade ein frischer Geruch in der Luft.

Vielleicht hatte er ja Glück und sie war nicht da – schlief möglicherweise unter der Theke irgendeiner zwielichtigen Schenke, in der sie letzte Nacht gelandet war. Aber das wäre vermutlich schlimmer, weil er sie dann erst ausfindig machen musste.

Als Cassian erneut die Faust hob, funkelte sein roter Trichterstein im Schein der alten Feenlichtkugeln, die in die Decke eingelassen waren.

Feigling. Reiß dich endlich zusammen.

Cassian klopfte an die Tür. Dann noch einmal.

Stille.

Fast hätte er vor Erleichterung laut aufgeatmet. Der Großen Mutter sei Dank …

Schnelle, zielstrebige Schritte ertönten auf der anderen Seite der Tür. Jeder einzelne genervter als der vorherige.

Er legte die Schwingen an, richtete sich auf und platzierte die Füße schulterbreit auseinander. Diese traditionelle Kampfhaltung hatte man ihm in seinen Lehrjahren eingeprügelt, aber inzwischen handelte es sich um einen reinen Muskelreflex. Er wollte lieber nicht darüber nachdenken, warum die Schritte seinen Körper zu dieser Haltung veranlassten.

Die schnappenden Geräusche, mit denen nacheinander vier Schlösser an der Tür entriegelt wurden, hätten ebenso gut von einer Kriegstrommel stammen können.

In Gedanken ging Cassian die Liste der Dinge durch, die er sagen sollte – und vor allem, wie er sie laut Feyre sagen sollte.

Die Tür wurde aufgerissen und der Knauf so heftig umgedreht, dass Cassian sich fragte, ob sie sich dabei wohl vorstellte, es sei sein Genick.

Nesta Archeron zog eine finstere Miene. Wenigstens hatte sie die Tür geöffnet.

Sie sah erbärmlich aus.

»Was willst du?«, fragte sie durch den handbreiten Türspalt.

Wann hatte er sie eigentlich das letzte Mal gesehen? Bei der Bootsparty auf dem Sidra am Ende des Sommers? Da hatte sie noch nicht so mitgenommen ausgesehen. Aber vermutlich sah niemand besonders gut aus, wenn er in der Nacht versucht hatte, seinen Verstand mit Wein und Schnaps zu ertränken. Schon gar nicht um …

»Es ist sieben Uhr morgens«, stellte sie fest und musterte ihn mit diesem graublauen Blick, der ihm jedes Mal aufs Neue auf die Nerven ging.

Sie trug ein Männerhemd. Und sonst nichts.

Cassian stützte sich mit einer Hand an den Türpfosten und schenkte ihr ein ironisches Grinsen, mit dem er sie unfehlbar dazu brachte, die Krallen auszufahren. »Harte Nacht?«

Hartes Jahr – das hätte es wohl eher getroffen. Ihr schönes Gesicht war blass, wesentlich schmaler als im Jahr vor dem Krieg gegen Hybern, ihre Lippen blutleer, und diese Augen … Kalt und stechend, wie ein Wintermorgen in den Bergen.

Keine Freude, kein Lachen zeichnete sich in ihrem Gesicht ab.

Sie machte Anstalten, die Tür sofort wieder zu schließen, trotz seiner Hand am Pfosten.

Rasch schob er einen Stiefel in den Türspalt, bevor sie ihm die Finger brechen konnte. Ihre Nasenflügel bebten.

»Feyre möchte, dass du zum Haus kommst.«

»Zu welchem?«, fragte sie und schaute missbilligend auf seinen eingekeilten Fuß. »Sie hat fünf.«

Er verkniff sich eine scharfe Erwiderung. Das hier war kein Schlachtfeld – und er war nicht ihr Gegner. Er sollte sie lediglich zum angegebenen Ort bringen. Und konnte dann nur beten, dass sie das schöne Anwesen, das Feyre und Rhys gerade erst bezogen hatten, nicht in Schutt und Asche legte.

»Zum neuen.«

»Warum holt meine Schwester mich nicht selbst ab?«

Er kannte diesen argwöhnischen Glanz in ihren Augen, sah, wie sich ihr Rücken leicht versteifte. Nur zu gern wäre er seinem Instinkt gefolgt und hätte sie so lange gereizt, bis sie eine Reaktion zeigte.

Seit der Wintersonnenwende hatten sie nur ein paar Worte gewechselt, die meisten auf der Bootsparty letzten Monat:

Aus dem Weg.

Hallo, Nes.

Aus dem Weg.

Gern.

Das war alles – nachdem er sie monatelang kaum gesehen hatte.

Warum war sie überhaupt zu der Party gekommen, wo sie doch wusste, dass sie über Stunden mit ihnen auf dem Wasser festsitzen würde? Wahrscheinlich lag es an Amren, dass sich Nesta überhaupt hatte blicken lassen: Die High Fae hatte offenbar noch immer irgendeine Macht über sie. Aber am Ende des Abends hatte Nesta mit verschränkten Armen ganz vorn in der Schlange gewartet, um möglichst schnell von Bord zu kommen, während Amren am Heck gestanden und vor Wut und Abscheu fast gezittert hatte.

Niemand hatte gefragt, was zwischen den beiden vorgefallen war, nicht einmal Feyre. Kaum hatte das Boot angelegt, war Nesta förmlich davongestürmt, und seitdem hatte niemand mehr mit ihr geredet. Bis heute. Bis zu diesem Gespräch, das ihm vorkam wie das längste, das sie seit der Schlacht gegen Hybern geführt hatten.

»Als High Lady des Hofs der Nacht hat sie alle Hände voll zu tun«, sagte Cassian schließlich.

Nesta legte den Kopf auf die Seite, sodass ihr das goldbraune Haar über die magere Schulter fiel. Bei jedem anderen hätte diese Bewegung nachdenklich gewirkt, aber bei ihr erinnerte sie eher an die Warnung eines Raubtiers, das seine Beute taxierte.

»Und meine Schwester hält es für notwendig, dass ich sofort erscheine?«, entgegnete sie mit dieser tonlosen Stimme, die nicht die geringste Gefühlsregung verriet.

»Feyre wusste, dass du dich wahrscheinlich erst frisch machen musst, und wollte dir etwas Zeit lassen. Du wirst um neun erwartet.«

Er wartete auf die Explosion, während Nesta nachrechnete.

Ihre Augen blitzten auf. »Seh ich aus, als würde ich zwei Stunden brauchen, um mich zurechtzumachen?«

Er nahm es als Einladung, sie genauer zu betrachten: lange nackte Beine, eleganter Hüftschwung, schmale Taille – ebenfalls viel zu mager – und volle, einladende Brüste, die so gar nicht zu den neuen, scharfen Kanten ihres Körpers passten.

Bei jeder anderen Frau wären diese großen Brüste für ihn wahrscheinlich Anlass genug, ihr sofort den Hof zu machen. Aber schon bei seiner ersten Begegnung mit Nesta war das kalte Feuer in ihren Augen eine andere Art von Versuchung gewesen.

Und jetzt, da sie eine High Fae war, mit aller dazugehörenden Dominanz und Aggression – und ihrem beschissenen, arroganten Verhalten –, ging er ihr möglichst aus dem Weg. Besonders wenn er an das dachte, was während und nach dem Krieg gegen Hybern passiert war. Sie hatte an ihren Gefühlen ihm gegenüber keinen Zweifel gelassen.

»Du siehst aus, als könntest du ein paar ordentliche Mahlzeiten, ein Bad und was Anständiges zum Anziehen gebrauchen«, antwortete er nach einer Weile.

Nesta verdrehte die Augen, nestelte aber am Saum ihres Hemdes.

»Schmeiß diesen erbärmlichen Typ raus und nimm ein Bad, während ich dir einen Tee mache«, sagte Cassian.

Sie musterte ihn mit leicht hochgezogenen Augenbrauen.

Er schenkte ihr ein schiefes Lächeln. »Meinst du, ich könnte den Kerl in deinem Schlafzimmer nicht hören, der gerade versucht, sich leise anzuziehen und durchs Fenster zu fliehen?«

Wie zur Bestätigung drang ein dumpfes Geräusch aus dem Schlafzimmer. Nesta fauchte.

»Ich komm in einer Stunde wieder, um nachzusehen, wie weit du bist.« Cassian legte so viel Schärfe in seine Worte, dass seine Soldaten sich gehütet hätten, ihn zu reizen: Sie wussten, dass er aus gutem Grund sieben Trichtersteine benötigte, um seine Magie unter Kontrolle zu halten. Aber Nesta flog nicht in seinen Legionen, kämpfte nicht unter seinem Kommando und schien sich auch nicht daran zu erinnern, dass er über fünfhundert Jahre alt war und …

»Spar dir die Mühe. Ich werde rechtzeitig da sein.«

Er...

Erscheint lt. Verlag 20.10.2021
Reihe/Serie Das Reich der sieben Höfe-Reihe
Übersetzer Franca Fritz, Heinrich Koop
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte acotar • a court of thorns and roses • All-Age-Fantasy • All Age Literatur • Bestseller-Autorin • Bücher ab 14 • Bücher für Teenager • Cassandra Clare • crescent city • Das Reich der sieben Höfe • Fae • Fantasy Abenteuer • Fantasy Neuerscheinung 2021 • Fantasy Reihe • Fantasy Serie • Fee • Große Gefühle • High Fantasy • High Fantasy Bücher • High Fantasy Buchreihe • Holly Black • Intrigen • Jennifer L. Armentrout • Junge Erwachsene • kulturpass • Leidenschaft • Leigh Bardugo • Liebe • Liebesgeschichte • Magie • Mary E. Pearson • New Adult • Romane für Jugendliche • Romantic Fantasy • Romantik • Spannung • Throne of Glass • Victoria Aveyard • Young Adult
ISBN-10 3-423-43903-3 / 3423439033
ISBN-13 978-3-423-43903-9 / 9783423439039
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