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Wenn jeder an sich denkt, ist nicht an alle gedacht

Streitschrift für ein neues Wir

***** 1 Bewertung

(Autor)

Buch | Hardcover
240 Seiten
2023
Tropen (Verlag)
978-3-608-50178-0 (ISBN)
CHF 30,80 inkl. MwSt
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Ob Impfpflicht, Abtreibungsverbot, Wehrdienst oder Cannabislegalisierung – ethische Fragen betreffen uns alle. Allgemeinwohl vor Eigeninteresse? Oder: Mein Körper, meine Entscheidung? Der Philosoph Jan Skudlarek erörtert die großen Streitfragen unserer Gesellschaft, deckt gängige Irrtümer und falsche Argumentationen auf und entwirft so eine konkrete Handreichung für solidarisches Handeln im Zeitalter der Krisen.
Vor über vierzig Jahren erschien das Hauptwerk des Philosophen Hans Jonas, in dem er sich damit beschäftigt, wo die Freiheit des Einzelnen endet: Das Prinzip Verantwortung. Heute ist die Frage nach Freiheit und Verantwortung brennender denn je – und gleichzeitig ungelöst. Was ist das eigentlich, Verantwortung? Warum fällt sie uns so schwer? Und wieso ist eben nicht an alle gedacht, wenn jeder an sich denkt? Ebenso wie ein Mensch mehr ist als die Summe seiner Zellen und eine Stadt mehr als die Summe ihrer Häuser, zeigen uns die gegenwärtigen Krisen, dass die menschliche Gemeinschaft mehr ist als die bloße Summe ihrer egoistischen Individuen. Doch wie gelingt gesellschaftlicher Zusammenhalt in Krisenzeiten?

Jan Skudlarek entwirft in diesem Buch ein neues Wir: eines, das sich mit unserem Streben nach Freiheit und Selbstbestimmung vereinen lässt. Eines, das solidarisch ist. Ein Wir, das trägt und verbindet, statt ausgrenzt und spaltet.

Dr. Jan Skudlarek (*1986) promovierte über die sozialphilosophische Frage, ob Gruppen handeln können – oder nur Individuen. Seitdem beschäftigt er sich in seinen Büchern und Artikeln mit gesellschaftsphilosophischen Themen. In der Corona-Krise arbeitet Skudlarek vermehrt in der Verschwörungstheorie-Aufklärung – u.a. im Rahmen von (Online-)Workshops klärt er über konspiratives Denken auf und wie wir ihm begegnen können. Er arbeitet darüber hinaus als Dozent der Ethik und der Sozialpolitik an der Medical School Berlin (MSB) und ist Mitglied im wiss. Beirat von veritas – Der Beratungsstelle für Betroffene von Verschwörungserzählungen. Zuletzt erschien »Wahrheit und Verschwörung« (2019) bei Reclam. Unterwegs auf Twitter und Instagram.

»[Das Buch ist] auch wegen seiner kleinen Beispiele oder auch Gleichnisse kurzweilig und gut zu lesen, und macht nachdenklich. Es macht deutlich, dass die Freiheit des Einzelnen immer nur zu haben ist, wenn auch die Gesellschaft erhalten bleibt.« Helmut Schaaf, Hallo, 30. Dezember 2023 Helmut Schaaf Hallo 20231230

»Jan Skudlarek lädt uns dazu ein, das Kindergartenniveau aktueller liberaler Freiheitsvorstellungen zu überdenken. Es geht um nicht weniger als unsere Zukunft.« Max Czollek

»Wenn Freiheit toxisch wird, ist Solidarität die Antwort. Jan Skudlarek entwirft einen neuen Freiheitsbegriff, der uns durch die Krisen unserer Zeit navigiert. Ein kluges, differenziertes Buch.« Pia Lamberty

Erscheinungsdatum
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Maße 128 x 210 mm
Gewicht 322 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Geisteswissenschaften Philosophie Ethik
Sozialwissenschaften Soziologie Mikrosoziologie
Schlagworte abtreibungsverbot • Cannabislegalisierung • das Prinzip Verantwortung • Egoismus • Eigeninteresse • Ethik • Freiheit • Gemeinschaft • Gemeinwohl • Gesellschaftsanalyse • Hans Jonas • Impfpflicht • Krisenzeitalter • Max Czollek • Solidarisches Miteinander • Solidarität • Streitschrift • Verantwortung • Verantwortungsethik • Wehrdienst
ISBN-10 3-608-50178-9 / 3608501789
ISBN-13 978-3-608-50178-0 / 9783608501780
Zustand Neuware
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5 Kein Mensch ist eine Insel

von , am 15.08.2023

Jan Skudlarek, geboren 1986 ist ein deutscher Autor und Lyriker. Außerdem ist er promovierter Doktor der Philosophie und Dozent an der Medical School Berlin.
In dieser 240 Seiten starken Streischrift, widmet sich der Autor dem Thema Selbsbestimmung und deren Grenzen. Die Grenzen beginnen bekannterweise dort, wo man dem Kollektiv Schaden zufügen würde. Mir gefallen die vielen Zwischentöne in seiner Argumentation. Schwarz-Weiß-Denken ist bei Skudlarek nicht angesagt. In diesem Buch ist aus meiner Sicht sehr gut herausgearbeitet und dargelegt was der Mensch durch seinen Egoismus anrichtet, selbst wenn er vermeintlich das Gute damit bezweckt. Der Schreibstil ist klar und verständlich, viele Fremdwörter und Zitate werden gleich erläutert, bzw übersetzt. Das Coverbild erinnert einen an die Zeit als gehamstert wurde und viele Menschen unsolidarisch gehandelt haben. Aber der Autor lässt einen nicht mutlos zurück, denn Studien beweisen, dass nicht alle Menschen immer in Krisensituationen nur an ihre Vorteile denken. Ich finde gut dass Jan Skudlarek aufzeigt, was unter Umständen zu unguten Dynamiken in Gesellschaften führen kann. Das eBook habe ich innerhalb von 2 Tagen verschlungen. Nach dem Prolog gibt es noch eine Bonusrunde in der 10 elementare fragen gestellt und beantwortet werden. Im Anhang findet man viele Links zu veschiedenen Artikeln.
Ich mag dieses tolle Sachbuch auch als Schullektüre für ab Klasse 9 empfehlen.
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