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Shift happens (eBook)

Wie du in kleinen Schritten große Veränderung bewirkst | Empowerment und Selbstwirksamkeit von Coach Can Arik
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
304 Seiten
S. Fischer Verlag GmbH
978-3-10-491853-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Shift happens -  Bilge Can Arik
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»Meine Mission ist es, Menschen darin zu empowern, sich ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu erschaffen.« Coach Can Arik Can Arik nimmt uns mit an die Stellen, wo es sich lohnt, genauer hinzuschauen. Sein Coaching zeigt, wie der Shift, die Veränderung, gelingen kann, sodass wir den Mist aus der Vergangenheit, mit dem wir uns so oft in unserem täglichen Leben sabotieren, hinter uns lassen können. Um in der Gegenwart erfüllt zu sein, ist es wichtig, Frieden mit seiner Vergangenheit zu schließen. Es sind unbewusste Überzeugungen, Blockaden und Verhaltensweisen, die dem Gelingen unserer Ziele im Weg stehen. Nur, wenn wir unsere Verantwortung in allem erkennen - in unseren Ergebnissen, unseren Gefühlen, unserem Handeln und in uns selbst - ist Veränderung möglich. Erst dann haben wir die Wahl und können uns frei von Altlasten eine inspirierende Zukunft schaffen. Can Ariks Buch bietet mit vielen Handlungsanweisungen und ganz konkreten Übungen Empowerment pur, das Tiefgang hat und trotzdem leicht gelingt. Darüber hinaus vermittelt es eine Sichtweise, die unsere Auffassung vom Leben und Erleben auf den Kopf stellt.

Can Arik ist psychologischer Coach und Trainer, der binnen kürzester Zeit auf TikTok ein extrem breites Publikum gewonnen hat. Seinen Posts folgen mehr als 300.000 Menschen und die Anzahl seiner Fans wächst täglich. Ganz alltagsnah und praktisch spricht er darin mentale oder emotionale Blockaden an und zeigt Techniken und Tipps auf, um sie zu überwinden und aufzulösen. Oft geht es dabei um Themen, die tief in unserem Unterbewusstsein verankert sind.

Can Arik ist psychologischer Coach und Trainer, der binnen kürzester Zeit auf TikTok ein extrem breites Publikum gewonnen hat. Seinen Posts folgen mehr als 200.000 Menschen und die Anzahl seiner Fans wächst täglich. Ganz alltagsnah und praktisch spricht er darin mentale oder emotionale Blockaden an und zeigt Techniken und Tipps auf, um sie zu überwinden und aufzulösen. Oft geht es dabei um Themen, die tief in unserem Unterbewusstsein verankert sind.

shift HAPPENS – Was das ist


Ein Perspektivwechsel, der dein Leben verändert


Wenn man das Wort SHIFT hört, denkt man womöglich an Veränderung, an die Umschalttaste auf der Computertastatur oder vielleicht sogar an einen Perspektivwechsel. Und so verschieden diese Assoziationen auch sind, machen sie einen wichtigen Aspekt des SHIFTS deutlich: Es steckt Bewegung in einem SHIFT, man muss seine Standpunkte verlassen. Dabei geht es um mentale und emotionale Standpunkte, die wir aufgeben müssen, um Wahrheiten, die wir in unserem Innersten spüren und die unsere Handlungen und damit unsere Leben prägen. In diesem Buch finden wir heraus, wie es zu diesen Standpunkten kam und was uns dazu veranlasst hat, eine bestimmte Sichtweise auf die Welt und die Menschen um uns herum zu entwickeln und auf eine gewisse Art und Weise durchs Leben zu gehen. Mit SHIFT meine ich nichts anderes als die Erfahrung eines tiefgreifenden Erkenntnismoments auf emotionaler und kognitiver Ebene – Herz und Hirn begreifen dabei gleichermaßen. Dieser SHIFT ist mehr als eine einfache Veränderung, er ist eine Transformation. Man könnte es sich wie einen Paradigmenwechsel vorstellen, nach dem die Welt nicht nur anders aussieht, sondern sich auch anders anfühlt. Es geht um eine komplette Neuordnung unserer inneren Landkarte, die das Verständnis unserer Person und unserer Beziehungen zu anderen grundlegend verändert. Ein SHIFT ist nicht nur eine Transformation in dem, was wir tun, sondern in dem, wer wir sind. Er fordert uns auf, unsere Überzeugungen und Wahrheiten zu hinterfragen, und ermöglicht uns, neue zu erkennen. Es ist eine Verschiebung von der Passivität zur Aktivität, von der Reaktion zur Aktion, von der Angst zur Liebe. Nehmen wir diesen SHIFT vor, befreien wir uns vom Ballast der Vergangenheit und laden uns mit neuer Energie und einem neuen Sinn auf. Es ist eine Reise, bei der wir die Kontrolle übernehmen, unsere Ängste konfrontieren und uns von limitierenden Überzeugungen befreien.

Der SHIFT ist also eine tiefgreifende, persönliche Transformation, die uns erlaubt, unser volles Potenzial zu entfalten und das Leben zu leben, das wir uns immer gewünscht haben. Das kann sehr überwältigend sein und geht so gut wie nie mit Fassung und Haltung über die Bühne, eigentlich eher mit vielen Tränen.

Um das alles zu erklären, möchte ich dir eine Geschichte erzählen – meine Geschichte. An ihr kann ich dir nicht nur sehr gut verdeutlichen, was ich mit SHIFT meine, sondern was damit alles im Zusammenhang steht. Diese Geschichte aus meiner Jugend hatte Auswirkungen, die weit in mein Erwachsenenleben hineinreichen. Sie spielt sogar noch heute eine Rolle, wenn auch auf eine andere Weise als früher, denn mittlerweile bin ich mit mir bezüglich meiner Erlebnisse von damals im Reinen. Aber was ich erfahren habe, dient mir immer noch als wichtiger Erfahrungsschatz, der mich auf meinen Weg zum Coach vorbereitet hat.

Anhand meiner Vorgeschichte erläutere ich dir die grundlegenden Prinzipien der SHIFT-Philosophie im ersten Teil. Sie hilft dir zu verstehen, was ich meine, wenn ich von Breaks oder Wendepunkten, Glaubenssätzen, Überzeugungen, IchÜberzeugungen, Interpretationsfiltern, verdeckten Absichten und anderen vielleicht theoretisch klingenden Konzepten spreche.

SHIT happens – Meine Geschichte


Du siehst die Welt nie, wie sie ist, sondern wie du bist.

– Moojip

In meiner Mittelstufenzeit verband mich eine sehr tiefe Freundschaft mit drei Jungs aus meiner Klasse: Niko, Hon und Kenan. Wir hatten alle die Schule zur 7. gewechselt und waren neu in die Klasse gekommen. In den Pausen und auf dem Schulhof fanden wir bald zusammen und waren irgendwann unzertrennlich.

Unser Tag startete damit, dass wir die anderen morgens auf unserem Schulweg rausklingelten, bevor wir dann meist den ganzen Tag zusammen verbrachten. Auch an den Wochenenden hingen wir fast immer zusammen ab, und selten verging ein Tag, an dem wir uns nicht sahen. Wir vier waren die Fünf Freunde, nur dass wir vier waren. Und dass wir keine geheimnisvollen Fälle lösten, sondern stattdessen eher welche verursachten, indem wir zusammen Mist bauten – aber nur kleinen, relativ harmlosen. Wir lernten uns in einer Zeit kennen, die man die »rebellische Phase« nennt. So drehte es sich auch bei uns darum, unsere Grenzen auszuloten, nicht immer gehorsam zu sein und das Kindesalter hinter uns zu lassen. Aber sehr viel schlimmer, als dass wir zum Beispiel einmal bei McDonald’s das Klo mit Unmengen von Toilettenpapier verwüsteten und uns dann aus dem Staub machten oder unsere ersten Zigaretten und diese fiesen Alkopops zusammen probierten, war es nicht.

Grundsätzlich waren wir sogar relativ brav. Wir waren gut in der Schule und zu Hause folgsam. Bei Hon war das zwangsläufig der Fall, bei uns anderen passierte das aus mehr oder weniger freien Stücken. Hon hatte einen asiatischen Hintergrund, und seine Eltern, die ihre Überzeugungen gerne auch mal mit Schlägen durchsetzten, waren sehr streng. Ich fragte mich oft, wie er das eigentlich aushielt. Unsere Freundschaft und unsere Verbundenheit haben ihn sicherlich auf eine Art gerettet. Und seine Geschichte hat uns alle noch enger zusammengeschweißt.

Es war eine sehr besondere Bindung zwischen uns, fast so etwas wie Brüderlichkeit. Nie zuvor und nie wieder danach habe ich solch eine Freundschaft in meinem Leben erlebt. Für mich waren die anderen drei der Grund, warum ich gern zur Schule ging. Wir hatten dort die beste Zeit zusammen. Ich nehme an, dass es wohl jedem von uns so ging, bis zum Ende der 8. Klasse.

Dann ist diese Sache passiert – sie veränderte für mich, und letztendlich für uns alle, alles. Heute muss ich mir richtig Mühe geben, mich genau zu erinnern, denn eigentlich wirkte es wie eine Kleinigkeit. Es sind weniger die Details der Geschichte, die mir im Gedächtnis geblieben sind, als vielmehr die damit verbundenen Gefühle.

Auslöser für den Vorfall war, dass ich über Umwege erfuhr, dass sich die anderen am Wochenende getroffen hatten, ohne mir Bescheid zu sagen. Natürlich hatte ich mitbekommen, dass die drei zusammen waren, obwohl sie mir gegenüber behaupteten, »nichts« unternommen zu haben. Ich erinnere mich noch, wie schockiert ich war, als ich das hörte. Der Gedanke, der sich damals in mir breitmachte, war, nie dazugehört zu haben.

In meiner Verletztheit nahm ich die Geschichte zum Anlass, alles in Frage zu stellen, die gesamte Zeit, die wir bis dahin zusammen verbracht hatten: Ich glaubte, zur coolsten Clique der Welt zu gehören, aber war das in Wirklichkeit alles nur Fake? Waren die Freundschaften nie echt? Wahrscheinlich machte ich mir nur vor, ein wichtiger Teil der Clique zu sein, aber insgeheim mochten sie mich gar nicht? Womöglich war es schon immer so, und sie hatten nur so getan? Diese Fragen erschienen mir nur logisch und hatten etwas zutiefst Grundsätzliches. Ich kam mir so dumm vor! Je länger ich darüber nachdachte, desto mehr fühlte ich mich als Außenseiter und irgendwie anders als meine Freunde. Dieses »Anderssein« war mir irgendwie sehr vertraut, das spürte ich. Also musste es wohl so sein. Anders zu sein wurde zum Leitthema meines Lebens.

Nachdem ich die ganze Nacht gegrübelt, mich meinem Schmerz hingegeben hatte und zu dem Schluss gekommen war, dass unsere Freundschaft nie echt und nie aufrichtig gewesen war, zog ich mich komplett zurück. Ich mauerte innerlich und äußerlich, in der Überzeugung, im Recht zu sein und die richtigen Schlüsse aus dem Verhalten meiner angeblich »besten« Freunde gezogen zu haben. Ich ignorierte sie am nächsten Tag in der Schule vollkommen und würdigte sie keines Blickes. Ihre anfängliche Verwirrung war offensichtlich. Sie hatten keine Ahnung, was der Grund für meinen plötzlichen Stimmungsumschwung war. Doch ich sorgte dafür, dass sie über unsere Mitschüler erfuhren, was ich ihnen anzukreiden hatte, streute meine Version der Geschichte und sprach abfällig gegenüber den anderen von ihnen. Für mich war klar: Sie waren die Schuldigen. Ich wollte die drei spüren lassen, dass sie sich etwas Unverzeihliches geleistet hatten und jetzt »echt mal was von ihnen kommen müsse«.

Nach etwa einer Woche kam auch etwas. Die drei hatten einen Entschuldigungsbrief an mich geschrieben. Niko gab ihn mir nach der letzten Unterrichtsstunde. Ich erinnere mich noch, dass ich mir nicht anmerken lassen wollte, wie sehr ich mich darüber freute. Ich nahm den Brief mit nach Hause und öffnete ihn erst dort, im Privaten, wo niemand meine Reaktion mitbekam. Niko, Kenan und Hon entschuldigten sich darin für ihr Verhalten, das wohl gar keine tieferen Beweggründe gehabt hatte, verstanden sogar, dass ich mich gekränkt fühlte, und wünschten sich, dass wir wieder Freunde sein könnten, so wie bisher. Als ich den Brief las, fühlte ich mich geschmeichelt, aber auch überlegen. Jetzt waren sie angekrochen gekommen, hatten eingestanden, dass es ein Fehler war, und baten mich, das Geschehene zu vergessen. Sie gaben sich ganz klar als die Schuldigen zu erkennen. Es so zu deuten fühlte sich überlegen an, nach Macht – und die Welle wollte ich noch ein wenig reiten. Die ersten...

Erscheint lt. Verlag 25.10.2023
Co-Autor Judith Schneiberg
Zusatzinfo 7 s/w-Abbildungen
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Abgrenzung • Achtsamkeit • Biyon Kattilathu • Eigenverantwortung • Empowerment • Glaubenssätze • Glück • Haltung • Innere Blockaden • Lebenshilfe • People Pleaser • Psyche • Psychologie • Selbstliebe • Selbstwirksamkeit • Shift-Methode • Sinn-Suche • Stefanie Stahl • Therapie to go • toxische Beziehung • Übungen • Veränderung
ISBN-10 3-10-491853-8 / 3104918538
ISBN-13 978-3-10-491853-2 / 9783104918532
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