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Die Spur der Macht im Verhältnis der Geschlechter (eBook)

Über den Ursprung der Ungleichheit zwischen Frau und Mann

(Autor)

eBook Download: PDF
2018 | 2. Aufl. 2019
XVII, 370 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-17442-2 (ISBN)

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Die Spur der Macht im Verhältnis der Geschlechter - Günter Dux
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Durch die Jahrhunderte und die Jahrtausende zieht sich die Spur der Macht im Verhältnis der Geschlechter. Durch sie sind bedeutsame Möglichkeiten des Daseins unterdrückt und zunichte gemacht worden. Denn wir müssen davon ausgehen, dass zu allen Zeiten und in allen Gesellschaften die Intimität der frühen Kindheit in das Verhältnis der Geschlechter überführt und von dem Verlangen bestimmt wurde, deren Leben einander zu verbinden. Eben dadurch wurde die Chance geschaffen, die eigene Lebensform durch die des andern zu bereichern und an ihr abzustützen. Man wird die dadurch ermöglichte Beziehung in einem nicht erst durch die Romantik bestimmten Sinne als Liebe verstehen. Ein Einschlag der Macht in das Verhältnis der Geschlechter, durch den eines der Geschlechter in dieser Beziehung an der Entfaltung seiner Persönlichkeit gehindert wird, erweist sich als widersinnig. Woher rührt er? Das ist die Frage, um deren Klärung es in diesem Buch geht.


Dr. Günter Dux ist Prof. emeritus am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Dr. Günter Dux ist Prof. emeritus am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Inhalt 6
Vorwort 14
Kapitel 1Die Frau im Mythos der Frühzeit 19
1 Woher wir etwas wissen 19
2 Übermächtige Kräfte 20
3 Wie Mythen zu verstehen sind 22
3.1 Die Struktur des Mythos 22
4 Partizipation an der Kraft der Schöpfung 25
4.1 Kraft des Lebens, Kraft des Todes 27
4.2 Magie der Weiblichkeit 28
4.3 Todesangst vor der Pollution 30
5 Mythische Kraft und soziale Stellung.Das Beispiel der Maring und Merina 33
6 Sorge und Macht 37
7 Die weiblichen Gottheiten und die Große Göttin 39
7.1 Die Götter der Frühzeit 39
7.2 Göttinnen im täglichen Leben 39
7.3 Die Große Göttin 41
Resümee 45
Kapitel 2Mythos und Geschichte oder: Das Elend der Theorielosigkeit 47
1 Bachofens Lehre vom Matriarchat 47
1.1 Vom Sto zum Geist 47
1.2 Der Idealismus der Geschichte 49
2 Mythos und Geschichte 53
3 Abstammung als soziologischer Tatbestand 54
4 Das Elend der Theorielosigkeit 57
Resümee 58
Kapitel 3Anthropologie und Soziologie der Macht 60
1 Macht im Bildungsprozeß der Gesellschaft 60
2 Der Aufbau der Gesellschaft über Handlungen 61
3 Die Sorge um sich 62
3.1 Der Organismus als selbstreferentielles System 62
3.2 Bedürfnis und Interesse 63
3.3 Macht 64
4 Interesse und Sprache 66
4.1 Die Grundfunktion der Sprache 66
4.2 Illokutionäre Sprechakte 68
5 Handlung – Norm – Macht 70
6 Handlung – Wert – Macht 72
7 Macht im Verhältnis der Geschlechter 74
7.1 Macht und Übermacht 74
7.2 Liebe und Macht 75
Resümee 77
Kapitel 4Die Egalität der pristinen Gesellschaft 80
1 Die Egalität unter Männern 80
1.1 Der Befund 80
1.2 Konstitutive Bedingungen 81
1.3 Interaktionspotentiale in pristinen Gesellschaften 82
1.4 Die Normativität der Egalität 83
2 Die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen 84
3 Die Frage nach den Gründen 86
Kapitel 5Der Einbruch in die Egalität. Eine Dokumentation 88
1 Die BaMbuti des Ituri-Waldes 88
1.1 Die prinzipielle Gleichheit 88
1.2 Die Innenzuständigkeit der Frau 89
1.3 Die Zurechnung der Kinder 90
1.4 Weisungen und Schläge 90
1.5 Das Verhältnis der Geschlechter im Ritus 91
2 Das Verhältnis der Geschlechterbei den !Kung Bushmen 93
2.1 Die gesellschaftliche Organisation 93
2.2 Heiratsmanagement: Kinderversprechen und Polygynie 94
2.3 Verrückt nach Fleisch 95
2.4 Die Innenzentrierung der Frau 96
2.5 Wer nach außen das Sagen hat 97
2.6 Rituelle Zuständigkeiten 99
3 Die Walbiri Nord-Australiens 99
3.1 Der Besitz des Landes 100
3.2 Wer das Sagen hat 102
3.3 Sexuelle Freiheiten 103
3.4 Heiratsmanagement: Kinderversprechen und Polygynie 103
3.5 Rituelle Beteiligungen 104
4 Das Verhältnis der Geschlechter bei den EskimosNord-Alaskas 106
4.1 Die gesellschaftliche Organisation 106
4.2 Die Innen-Außen-Dimension 107
4.3 Wer das Sagen hat 107
4.4 Frauenleihe 109
Resümee: Einbrüche 111
Kapitel 6Die Machtverfassung der pristinen Gesellschaften 113
1 Evaluation der Ungleichheit 113
2 Widerständige Bedürfnisse und Interessen 119
2.1 Gewinn und Verlust an Autonomie 122
2.2 Durchkreuzte Liebe 124
3 Der physiologische Unterschied der Geschlechter 125
3.1 Dimorphismus und Aggressivität 127
3.2 Zur These von der Unabwendbarkeit männlicher Vorherrschaft 131
3.3 Der Einsatz von Brachialgewalt 132
4 Die Innen-Außen-Dimension 135
4.1 Die Innenpositionalisierung der Frau 135
4.2 Die Außenpositionalisierung des Mannes 136
4.3 Die Bedeutung der Innen-Außen-Dimension 143
5 Die Macht der Alten 147
5.1 Kindschaft und Hörigkeit 147
5.2 Das Recht der Verheiratung 148
5.3 Der Zugri auf die Frauen 150
5.3.1 Die Ausnutzung der Macht 151
5.3.2 Warum denn Frauen? 154
5.3.3 Depravation der Frauen 156
5.4 Polygynie 157
6 Arbeitsteilung und Subsistenzsicherung 162
6.1 Die Arbeitsteilung 162
6.2 Der Beitrag zur Subsistenz 165
6.3 Balancierung der Leistungen 169
7 Die Machtverfassung matrilinearer Gesellschaften 170
8 Interpretamente und Wertungen 175
8.1 Borniert und eigennützig 175
8.2 Frau/Natur : Mann/Kultur 177
8.3 Die rituelle Vorrangstellung des Mannes 179
9 Liebe in frühen Gesellschaften 181
Resümee: Entmachtung und Entfremdung 183
Kapitel 7Unterwerfung unter die Eigentums-und Machtverfassung in einfachen agrarischen Gesellschaften 189
1 Die Eigentumsverfassung 189
1.1 Abstammungseinheiten 190
1.2 Die Bindung an den Boden 194
2 Das Eigentum in der Machtverfassung 197
2.1 Macht und Bewußtsein der Macht 197
2.2 Die Konvergenz auf den Mann 198
2.2.1 Die Eigentumsverfassung in matrilinearen Gesellschaften 201
2.2.2 Die Ausnahme der Irokesen 205
2.3 Der Zugang der Frauen zum Land 206
2.3.1 Die Bindung an das Land der Herkunftsfamilie 206
2.3.2 Der Zugang zum Land nach der Heirat 207
3 Die Dynamisierung der Machtverfassung. Zum Strukturwandel der Macht 209
4 Die Stellung der Frau 213
4.1 Die Stellung als Tochter 213
4.1.1 Verfügung über Kinder 213
4.1.2 Vergabe in die Ehe 214
4.2 Die Ökonomie der Heirat: Brautgutgesellschaften 217
4.2.1 Brautgut und Mitgift 217
4.2.2 Was ist das: Brautgut? 220
4.3 Die Einbindung der Frau in die Machtverfassung 224
4.3.1 Brautgut und Ungleichheit 225
4.3.2 Der Statusverlust der Frau 227
4.3.3 Die Stellung der Frau im Innenverhältnis 230
4.3.4 Macht und Gegenmacht: Die Stellung der Frau in der Produktion 234
4.3.5 Die Stellung der Frau in matrilinearen Gesellschaften 239
4.3.6 Die Stellung der Frau in der Öffentlichkeit 244
5 Liebe unter dem Einschlag der Macht 246
Resümee: Rechte an der Frau 249
Kapitel 8Die Stellung der Frau in archaischen Gesellschaften 252
1 Die Logik der Entwicklung. Der Ausschluß aus der Geschichte 252
2 Die Entwicklung der Machtverfassung 256
2.1 Einfache sakrale Häuptlingstümer 256
2.1.1 Ranggesellschaften und sakrale Häuptlingstümer 257
2.2 Big men 260
2.3 Die Entstehung von Staat und Herrschaft 264
2.3.1 Staat als Herrschaftsorganisation 264
2.3.2 Staat und Gesellschaft 265
3 Die Stellung der Frau in archaischen Gesellschaften 266
3.1 Die Oberschicht früher archaischer Staaten 266
3.2 Das Eigentum an Land 268
3.3 Das Heiratsmanagement 271
3.3.1 Die Verfügung über die Töchter 271
3.3.2 Das Recht über die Frau 272
3.3.3 Brautgut und Mitgift 273
3.4 Die Gabe einer Jungfrau 279
3.4.1 Besessen von der Idee 279
3.4.2 Der religiös-magische Vorstellungsgehalt 281
3.4.3 Das erste Mal 282
3.4.4 Reinheit und Mehrverkehr 283
3.5 Das Innenverhältnis zwischen den Geschlechtern 285
3.5.1 Der Patriarchalismus 285
3.5.2 Massive Belastungen 287
3.6 Der Ausschluß der Frau aus der Öffentlichkeit 290
Kapitel 9Die Polis Athens und die Stellung der Frau 293
1 Landnahme und Landverteilung 293
2 Die Entwicklung zur Polis 295
2.1 Anfänge und Triebkräfte 296
2.2 Die Ausbildung des Politischen 298
3 Die Stellung der Frau in der athenischen Polis 308
3.1 Der griechisch-archaische Patriarchalismus 308
3.2 Herrschaft und Sexus 310
3.3 Armation der Herrschaft 313
4 Die Stellung der Frau im oikos 317
4.1 Die Tochter 317
4.2 Der Erwerb der kyrieia durch Heirat 318
4.3 Das Geschenk einer Jungfrau 321
4.4 Die vermögensrechtliche Stellung, insbesondere die Mitgift 323
4.5 Die Scheidung 325
4.6 Ausgeliefert, aber geachtet 325
4.7 Liebe in Athen 327
Resümee 329
Kapitel 10Geschichte als Verhängnis (Resümee) 331
1 Das Verständnis der Geschichte 331
2 Gesellschaft als Machtprozeß 335
3 Der Patriarchalismus der Eigentumsverfassung 337
4 Die Unterwerfung 341
5 Die Gedanken der Herrschenden 343
5.1 Legitimation der Vorherrschaft 343
6 Geschichte als Verhängnis 347
Zum Schluß 348
Literaturverzeichnis 351
Personenregister 373
Sachregister 377

Erscheint lt. Verlag 28.12.2018
Reihe/Serie Gesammelte Schriften
Zusatzinfo XVII, 370 S. 1 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Original-Titel Die Spur der Macht im Verhältnis der Geschlechter
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Soziologie Allgemeine Soziologie
Schlagworte Geschichte der Ungleichheit • Geschlechterrollen • Geschlechterverhältnis • Herrschaft • Herrschaftstheorien • Machtverhältnisse in den Geschlechterverhältnissen • Mythos • Ungleichheit im Geschlechterverhältnis
ISBN-10 3-658-17442-0 / 3658174420
ISBN-13 978-3-658-17442-2 / 9783658174422
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