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Psychosomatische Grundversorgung in der Pädiatrie (eBook)

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2016 | 1. Auflage
288 Seiten
Georg Thieme Verlag KG
978-3-13-202351-2 (ISBN)

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Psychosomatische Grundversorgung in der Pädiatrie -
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Schnell und effektiv auf psychosomatische Krankheitsbilder reagieren. Sie beraten täglich Eltern, die Schreibabies, Kinder mit Fütterungs- oder Schlafstörungen, Kopf- oder Bauchschmerzen, Störungen der Ausscheidung, der Konzentration oder des Verhaltens vorstellen. Körperliche Ursachen dieser Symptome sind eher die Ausnahme. Daher brauchen Sie ein übersichtliches, pragmatisches und effizientes Instrumentarium, das Eltern und Patienten dabei helfen kann, die häufig psychosomatisch bedingten Probleme zu lösen. Die Herausgeber dieses Buches kennen die Balance zwischen Zeitmanagement und Abrechnung aus eigener langjähriger Tätigkeit in Praxis und Spezialambulanz und geben ihr Wissen und ihre Erfahrung in diesem Ratgeber an Sie weiter. Der Psychosomatik-Ratgeber für die pädiatrische Praxis: - Charakterisierung typischer psychosomatischer Symptome in knapper und übersichtlicher Form. - Praxisnahe Darstellung des diagnostischen Vorgehens, der Therapie und Beratung im Rahmen der psychosomatischen Grundversorgung. - Beschreibung häufiger chronischer Erkrankungen mit ihren Komorbiditäten und ihren Auswirkungen auf das psychische Befinden, Verhalten und die familiäre Struktur. - Typische Kasuistiken, Hinweise auf Risikokonstellationen ('Red Flags'), Merksätze und Praxistipps. - Hinweise zur Dokumentation und Abrechnung. Jederzeit zugreifen: Der Inhalt des Buches steht Ihnen ohne weitere Kosten digital in der Wissensplattform eRef zur Verfügung (Zugangscode im Buch). Mit der kostenlosen eRef App haben Sie zahlreiche Inhalte auch offline immer griffbereit.

Harald Bode, Uwe Büsching, Ulrich Kohns (Hrsg.): Psychosomatische Grundversorgung in der Pädiatrie 1
Innentitel 4
Impressum 5
Vorwort 6
Abkürzungen 7
Inhaltsverzeichnis 8
Anschriften 22
1 Psychosomatische Grundversorgung – was ist das? 24
Definition 24
Psychosomatische Störungen 24
Definition und Klassifikation 24
Ursachen und Entstehungsfaktoren 24
Diagnostik und Therapie 24
Psychosomatik und Sozialpädiatrie 25
Literatur 25
2 Entwicklungspsychologie 26
Definition 26
Beobachtung der Entwicklung 26
Entwicklungsmodelle 26
Theorien zur Entwicklung 26
Die endogenistische Theorie 26
Die exogenistische Theorie 27
Weitere Entwicklungstheorien 27
Phasenmodelle der psychischen Entwicklung 27
Psychoanalytisches Stufenmodell 28
Stufenmodell der kognitiven Entwicklung 28
Neo-psychoanalytisches Modell 28
Bindungstheoretisches Entwicklungsmodell 29
Konzept der Entwicklungsaufgaben 29
Faktoren der psychischen Entwicklung 30
Resilienz und Ressourcen 30
Zusammenfassung 31
Literatur 31
3 Affekt- und Bindungsentwicklung 32
Affekte und Emotionen 32
Entwicklung 32
Affekte und ihre Folgen 33
Affektive Normallage und Emotionsregulation 33
Bindung 34
Bindungstheorie 34
Bindungsentwicklung 35
Das innere Arbeitsmodell 35
Tierexperimente zur Bindungstheorie 36
Bindungstypen 36
Fremde-Situations-Test 36
Entwicklung 36
Bedeutung 37
Verlauf 38
Fazit 39
Literatur 39
4 Psychosomatische Krankheitsmodelle 40
Einleitung 40
Psychogenetische Modelle 40
Konversionsmodell 40
Konstitutionsmodell 41
Bindungstheoretisches Modell 41
Modell der Desomatisierung und Resomatisierung 41
Spezifitätshypothese 42
Konzept der 2-phasigen Verdrängung 42
Alexithymie-Modell 42
Psychobiologische Modelle 43
Modell des Situationskreises 43
Psychophysiologische Modelle 43
Behaviorales Modell 43
Stressmodell 43
Biopsychosoziales Modell 44
Vulnerabilitätsmodell 44
Integratives Modell 45
Fazit 46
Literatur 46
5 Gesprächsführung 47
Einleitung 47
Personelle und persönliche Voraussetzungen 47
Kontaktaufnahme 47
Prinzipien der Gesprächsführung 48
Empathische und offene Grundhaltung 48
Authentisches und kongruentes Auftreten 49
Akzeptanz und bedingungslose positive Beachtung der anderen Person 49
Explorationsgespräch 49
Therapiegespräch 50
Spielbasierte Gesprächstechniken 51
Gesprächsdauer 51
Gesprächsende 51
Literatur 51
6 Biografische und psychosomatische Anamnese 52
Einleitung 52
Risikofaktoren 52
Kasuistik 52
Schutzfaktoren 53
Aufbau der Anamnese 53
Fragebogen 53
Hinweise zum psychosomatischen Gespräch 53
Literatur 54
7 Diagnostik 55
Mehrdimensionale Bereichsdiagnostik 55
Biopsychosoziales Krankheitskonzept 55
Mehrdimensionale Bereichsdiagnostik 55
Multiaxiales Klassifikationssystem 57
Fazit 57
Familien- und Beziehungsdiagnostik 58
Aufgabe und Ziel 58
Familiendiagnostisches Interview 58
Weitere Verfahren zur Erfassung von Familienstrukturen 58
Auswertung und familiendiagnostischer Nachfolgetermin 60
Red Flags 60
Fazit 61
Körperlich-neurologische Diagnostik 61
Funktion 61
Praktische Durchführung 61
Bewertung und weiterführende Diagnostik 62
Entwicklungs- und Leistungsdiagnostik 63
Den Entwicklungsstand feststellen 63
Hinweise zu den Testverfahren 64
Besondere Herausforderungen 64
Psychischer Befund 65
Vorgehensweise bei der Befunderhebung 65
Prüfaspekte 65
Kontaktaufnahme und Verhaltensbeobachtung 65
Exploration des Kindes/Jugendlichen 66
Übergeordnete Aspekte zu Verhaltensbeobachtung und Exploration 66
Fragebogenverfahren 67
Interviewverfahren 67
Fazit und weiteres Vorgehen 67
Literatur 68
8 Psychotherapeutische Konzepte 69
Entwicklung der Psychotherapie 69
Anerkannte Verfahren 69
Symptomatische Entstehungsmodelle 69
Psychoanalyse 69
Spieltherapie 70
Verhaltenstherapie 70
Unterschiede der Therapiekonzepte 71
Literatur 71
9 Prinzipien der Pharmakotherapie 72
Voraussetzungen 72
Indikationen 72
Praktische Durchführung 73
Schriftliche Dokumentation 73
Wiedervorstellung 73
Therapieende 73
Literatur 74
10 Regulations- und Anpassungsstörungen 75
Exzessives Schreien 75
Kasuistik 75
Beschreibung der Symptome 75
Definition 76
Häufigkeit des Auftretens 77
Diagnostik 77
Beratung und Therapie 78
Weitergehende spezialisierte Versorgung 79
Fazit 80
Fütterstörungen im frühen Kindesalter 81
Kasuistik 81
Definition 82
Fütter- oder Essstörung? 82
Prävalenz und Prognose 82
Symptome 82
Diagnostik 83
Beratung und Therapie 84
Weitergehende spezialisierte Versorgung 85
Fazit 85
Schlafstörungen 85
Kasuistik 85
Schlafbedarf 86
Schlafdefizite 86
Schlafverhalten 86
Schlafsituation 86
Schlafen will gelernt sein 86
Beratung und Austausch 87
Literatur 88
11 Ausscheidungsstörungen 89
Erbrechen 89
Kasuistik 89
Symptomatik und Krankheitsbild 89
Psychosomatisches Erbrechen bei größeren Kindern 90
Therapie 91
Weitergehende spezialisierte Versorgung 91
Fazit 91
Obstipation 91
Kasuistik 91
Symptomatik und Krankheitsbild 91
Diagnostik und Therapie 92
Weitergehende spezialisierte Versorgung 94
Fazit 94
Enkopresis 94
Kasuistik 94
Symptomatik und Krankheitsbild 94
Diagnostik 95
Erklärungsmodelle 96
Therapie und Beratung 96
Weitergehende spezialisierte Versorgung 96
Fazit 97
Einnässen 97
Kasuistik 97
Symptomatik und Krankheitsbild 97
Definitionen 98
Diagnostik 98
Formen der Harninkontinenz 100
Therapie und Beratung 102
Weitergehende spezialisierte Versorgung 105
Fazit 105
Harnverhalt 105
Kasuistik 105
Symptomatik und Krankheitsbild 106
Diagnostik 106
Therapie und Beratung 107
Weitergehende spezialisierte Versorgung 107
Fazit 107
Häufiger Harndrang 108
Kasuistik 108
Symptomatik und Krankheitsbild 108
Diagnostik 108
Therapie und Beratung 109
Weitergehende spezialisierte Versorgung 109
Fazit 109
Literatur 109
Links 109
12 Essstörungen 110
Kasuistiken 110
Fall 1: Anorexia nervosa 110
Fall 2: Bulimia nervosa – ein Teufelskreis 110
Einleitung 110
Epidemiologie 111
Symptomatik und Krankheitsbild 111
Anorexia nervosa 111
Bulimia nervosa 113
Ätiologie 114
Genetische Faktoren 114
Temperaments- und Persönlichkeitsfaktoren 114
Familiäre Faktoren 114
Soziokulturelle Faktoren 115
Sexueller Missbrauch 115
Biologische Faktoren 115
Neurobiologische Veränderungen 115
Leptin 116
Diagnostik 116
Diabetes mellitus Typ I 117
Insulin-Purging 117
Therapie 117
Therapieziele 118
Indikationen für eine stationäre Behandlung 118
Medikamentöse Therapie 118
Fazit 119
Literatur 119
Videos 120
13 Schmerzen 121
Bauchschmerzen 121
Kasuistik 121
Definitionen und Symptomatik 121
Erklärungsmodelle für somatoforme Bauchschmerzen 123
Diagnostik 123
Therapie und Beratung 125
Weitergehende spezialisierte Versorgung und Komorbidität 126
Fazit 126
Kopfschmerzen 126
Kasuistiken 126
Symptome primärer Kopfschmerzen 127
Diagnostik 129
Beratung und Therapie 130
Abschließend Bewertung der Kasuistiken 133
Weitergehende spezialisierte Versorgung 133
Fazit 133
Herzschmerzen 134
Kasuistik 134
Symptomatik und Krankheitsbild 134
Ursachen 134
Herzschmerzen bei Kindern mit angeborenem Herzfehler 135
Fazit 135
Muskel- und Skelettschmerzen 135
Kasuistiken 135
Symptomatik und Krankheitsbild 136
Diagnostik 137
Therapie und Beratung 138
Weitergehende spezialisierte Versorgung 138
Fazit 139
Thoraxschmerzen 139
Kasuistik 139
Allgemeines 139
Anamnese 139
Ursachen und Diagnostik 139
Therapie 140
Fazit 140
Literatur 140
14 Synkopen 142
Kasuistiken 142
Fall A: Bewusstlos vor der Tür 142
Fall B: Weggekippt 142
Symptomatik und Krankheitsbild 142
Kardiale Synkopen 142
Vasovagale Synkopen 142
Durch orthostatische Hypotension bedingte Synkopen 143
Weitere Symptome und Auslöser 143
Diagnostik 144
Anamnese 144
Untersuchung 144
Weiterführende Diagnostik 144
Therapie und Beratung 145
Weitergehende spezialisierte Versorgung 145
Fazit 146
Literatur 146
15 Affektkrämpfe 147
Kasuistik 147
Symptomatik und Krankheitsbild 147
Auslöser 147
Verlauf 147
Diagnostik 147
Anamnese 147
Körperliche Untersuchung 148
Laborwerte 148
Differenzialdiagnose 148
Therapie und Beratung 148
Weitergehende spezialisierte Versorgung 148
Fazit 149
Literatur 149
16 Nichtorganische respiratorische Störungen 150
Kasuistiken 150
Fall A: Lauter röhrender Husten 150
Fall B: Plötzliche Atemnot 150
Symptomatik und Krankheitsbild 150
Psychogene Hyperventilation 150
Habitueller Husten 151
Räusper-Tic und Schnorchelstereotypien 151
Seufzerdyspnoe 151
Globusgefühl 151
Stimmbanddysfunktion 151
Diagnostik 151
Differenzialdiagnose 152
Therapie und Beratung 152
Weitergehende spezialisierte Versorgung 152
Fazit 153
Literatur 153
17 Nichtorganische sensorische Störungen 154
Kasuistik 154
Symptomatik und Krankheitsbild 154
Nichtorganische Sehstörungen 154
Nichtorganische Hörstörungen 154
Nichtorganischer Schwindel 154
Diagnostik 155
Nichtorganische Sehstörungen 155
Nichtorganische Hörstörung 155
Nichtorganischer Schwindel 155
Organische Ursachen 156
Therapie und Beratung 156
Weitergehende spezialisierte Versorgung 156
Sehstörungen 156
Hörstörungen 157
Schwindel 157
Psychotherapeutische und psychiatrische Versorgung 157
Fazit 157
Literatur 157
18 Nichtorganische motorische Störungen 158
Kasuistiken 158
Fall A: Nägelbeißen 158
Fall B: Schaukelsitz 158
Symptomatik und Krankheitsbild 158
Daumenlutschen 158
Nägelkauen/-beißen 158
Jaktationen 158
Motorische Stereotypien 159
Selbststimulation/Masturbation 159
Trichotillomanie 159
Ruminieren 159
Pica 159
Diagnostik 160
Anamnese 160
Körperliche Untersuchung 160
Therapie und Beratung 160
Spezifische Maßnahmen bei einzelnen Störungsbildern 160
Weitergehende spezialisierte Versorgung 161
Fazit 162
Literatur 162
19 Sexualität von Kindern und Jugendlichen 163
Einleitung 163
Über Sexualität reden 163
Warum ist es so schwierig, über Sexualität zu sprechen? 163
Sexualität und Früherkennung 163
U4-U6 163
U7 164
U7a 164
U8 164
U9 164
U10-U11 164
J1-J2 164
Ärztliche Verpflichtungen 165
Vorgehen in Notfällen 165
Den Notfallkoffer parat haben 165
Einen Verdacht richtig übermitteln 165
Juristischer Hintergrund 165
Interaktionsbeispiele 165
Kissen zwischen den Beinen 166
Missbraucht? 166
Zerrissene Hose 166
Homosexueller Sohn? 166
Fazit 166
Literatur 167
20 Umschriebene Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten 168
Kasuistik 168
Familiärer Hintergrund 168
Tests 168
Klassifikation 168
Grundgedanken 168
Lese-Rechtschreib-Störung 168
Symptomatik und Definition 168
Häufigkeit des Auftretens 169
Verlauf und Ausprägung 169
Ursachen 169
Diagnostik 170
Therapie und Förderung 171
Dyskalkulie 171
Symptomatik 171
Lokalisation 171
Ursachen 171
Diagnostik 172
Therapie und Förderung 172
Weitere Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten 172
Entwicklungsbedingte expressive Schreibstörung 172
Nicht näher bezeichnete Entwicklungsstörungen 172
21 Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung 173
Kasuistik 173
Klassifikation 173
Neurobiologie 174
Symptomatik 175
Entwicklung und Verlauf 175
Komorbiditäten 176
Diagnostik 176
Anamnese 176
Körperliche Untersuchung 178
Laborwerte 178
Neurofunktionell-psychiatrische Untersuchung 178
Differenzialdiagnose 179
Therapie 180
Einleitung der Therapie 180
Psychoedukation 180
Pharmakotherapie 181
Verlaufskontrolle 182
Literatur 182
22 Verhaltensstörungen 183
Einleitung 183
Psychische Störungen infolge schwerer seelischer Belastungen 183
Kasuistik 183
Definitionen 183
Symptomatik und Krankheitsbild 185
Entstehungsmodelle 185
Diagnostik 185
Therapie und Beratung 186
Weitergehende spezialisierte Versorgung 186
Prognose 186
Fazit 186
Dissoziative Störungen 187
Kasuistiken 187
Definition 187
Symptomatik und Krankheitsbild 187
Ätiologie und Pathogenese 188
Diagnostik 189
Therapie und Beratung 190
Weitergehende spezialisierte Versorgung 190
Prognose 191
Fazit 191
Störungen des Sozialverhaltens 191
Kasuistik 191
Einleitung 191
Definition 191
Klassifikation 192
Entstehung und Ursachen 192
Diagnostik 193
Therapie 194
Fazit 195
Emotionale Störungen 195
Kasuistik 195
Symptomatik und Krankheitsbilder 195
Diagnostik 197
Therapie und Beratung 198
Weitergehende spezialisierte Versorgung 198
Fazit 199
Angststörungen und Phobien 199
Kasuistik 199
Definition und Häufigkeit 199
Entstehungsmodelle 200
Komorbiditäten 200
Diagnostik 201
Therapie und Beratung 202
Weitergehende spezialisierte Versorgung 202
Fazit 203
Zwänge 203
Kasuistik 203
Symptomatik und Entstehungsmodelle 203
Diagnostik 204
Therapie und Beratung 204
Weitergehende spezialisierte Versorgung 205
Fazit 205
Depression 205
Kasuistik 205
Häufigkeit des Auftretens 206
Entstehungsfaktoren 206
Symptomatik und Krankheitsbild 206
Diagnostik 207
Therapie und Beratung 208
Weitergehende spezialisierte Versorgung 209
Fazit 210
Literatur 210
23 Adaption und Krankheitsbewältigung 211
Einleitung 211
Chronische Erkrankungen 211
Krankheitsbewältigung 211
Modell der Adaptation und Krankheitsbewältigung 211
Personale Adaptation und Krankheitsbewältigung 212
Anpassungsfähigkeit 212
Phasen der Krankheitsbewältigung 213
Formen der Krankheitsbewältigung 213
Konzepte von Gesundheit, Krankheit und Tod 213
Gesundheits- und Krankheitswissen 214
Krankheitskonzepte 214
Vorstellungen zum Tod 215
Spezifische Probleme der Krankheitsbewältigung bei Jugendlichen 215
Autonomieentwicklung 215
Dysfunktionelle Verarbeitungsstrategien 216
Krankheitsbewältigung bei Eltern/Bezugspersonen 216
Bedeutung von Kontextfaktoren 217
Schulisches Umfeld 217
Peers 218
Bedeutung der Arzt-Eltern- und Arzt-Patient-Beziehung 218
Fazit 218
Literatur 219
24 Psychosomatische Störungen bei spezifischen körperlichen Erkrankungen 220
Asthma bronchiale 220
Kasuistik 220
Symptomatik und Krankheitsbild 220
Diagnose 220
Therapie 221
Komorbiditäten 222
Asthma-Schulung und Rehabilitationsmaßnahmen 222
Schule und Berufsberatung 222
Fazit 223
Neurodermitis 223
Kasuistik 223
Häufigkeit des Auftretens 223
Symptomatik und Krankheitsbild 223
Diagnostik 224
Therapie 224
Psychosomatische Grundversorgung bei Neurodermitis 225
Weitergehende spezialisierte Versorgung 226
Fazit 226
Diabetes mellitus 227
Kasuistik 227
Klassifikation 227
Häufigkeit des Auftretens 227
Psychosomatische Grundversorgung 228
Kinderdiabetologisches Team 228
Behandlungsziele 228
Diabetesschulungen 229
Diabetes mellitus als zusätzliche Bewältigungsaufgabe 229
Jugendliche mit Diabetes mellitus 230
Fazit 230
Adipositas 231
Kasuistik 231
Definition 231
Symptomatik und Krankheitsbild 231
Ätiologie 231
Diagnostik 232
Therapie und Beratung 232
Weitergehende spezialisierte Versorgung 236
Prognose 237
Fazit 237
Chronische Darmerkrankungen 237
Kasuistik 237
Krankheitsbild 237
Diagnostik 238
Lebensqualität und psychosoziale Beeinträchtigung 238
Psychische Störungen und elterliche Belastung 239
Therapie und Beratung 239
Weitergehende spezialisierte Versorgung 240
Fazit 240
Epilepsie 240
Kasuistik 240
Definition und Klassifikation 241
Symptomatik und Krankheitsbild 241
Ätiologie und Pathogenese 242
Diagnostik 244
Therapie und Beratung 245
Weitergehende spezialisierte Versorgung 246
Prognose 246
Fazit 246
Zerebralparese und körperliche Behinderungen 247
Kasuistik 247
Definition 247
Symptomatik und Krankheitsbild 248
Entstehungsmodelle 248
Diagnostik 249
Therapie und Beratung 250
Inklusion 251
Weitergehende spezialisierte Versorgung 251
Prognose 252
Fazit 252
Syndrome und geistige Behinderung 252
Kasuistik 252
Definition 252
Symptomatik und Krankheitsbild 253
Ätiologie und Pathogenese 253
Diagnostik 255
Therapie und Beratung 255
Weitergehende spezialisierte Versorgung 257
Prognose 257
Fazit 257
Literatur 258
Links 259
25 Psychosomatik bei Kinder- und Jugendärzten 260
Einleitung 260
Besonderheiten der psychosomatischen Behandlung 260
Zeitrahmen 260
Gesprächsatmosphäre 260
Problematik 260
Fazit 261
Literatur 261
26 Psychosomatik bei Kinder- und Jugendpsychotherapeuten 262
Voraussetzungen 262
Therapieformen und -planung 262
Grenzen der psychosomatischen Grundversorgung 262
27 Psychosomatik in stationären Einrichtungen 263
Gesetzliche Grundlagen für eine vollstationäre psychosomatische Behandlung 263
Gemeinsamkeiten stationärer Krankenhausbehandlung und medizinischer Rehabilitation 263
Ganzheitliches Behandlungskonzept 263
Indikationen 263
Durchführung der Behandlung und Ziele 263
Behandlungsverlauf 264
Stationäre Krankenhausbehandlung bei psychosomatischen Erkrankungen 264
Indikationen 264
Behandlung 264
Stationäre Rehabilitation bei psychosomatischen Erkrankungen 264
Behandlungsziele 264
Antragstellung 265
Kontraindikationen 265
Literatur 265
28 Transition 266
Transition in Deutschland 266
Konflikte im Ablöseprozess 267
Verantwortlichkeit der Eltern 267
Versorgungslücken und Folgeschäden 267
Erfolgsfaktoren und Barrieren erfolgreicher Transition 267
Transition in der Forschung 268
Psychosomatische Grundversorgung im Transitionsalter 268
Fazit 268
Literatur 269
Links 269
29 Dokumentation und Abrechnung 270
Wichtige Hinweise 270
Behandlungsziffern 270
Anwendung standardisierter Testverfahren 270
Differenzialdiagnose 270
Diagnostik 271
Vorgehen bei Testverfahren 271
Schriftliche Dokumentation 271
Literatur 272
Sachverzeichnis 273

1 Psychosomatische Grundversorgung – was ist das?


H. Bode, U. Büsching, U. Kohns

1.1 Definition


Die Psychosomatik befasst sich mit den individuellen Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche. Sie betrachtet im Krankheitsfall die Interaktion organischer, psychischer und sozialer Faktoren und folgt damit dem biopsychosozialen Krankheitsmodell. Neben objektiven Symptomen und Befunden berücksichtigt sie die subjektive Wahrnehmung und Verarbeitung der Symptome durch das Individuum sowie die interaktive Bedingtheit von Symptomen. Die individuelle Biografie eines Patienten hat für sie einen hohen Stellenwert.

1.2 Psychosomatische Störungen


1.2.1 Definition und Klassifikation


Psychosomatische Störungen entstehen häufig aus einem Konflikt heraus, in dem die Passung von Anforderungen und Möglichkeiten fehlt. Demzufolge wird eine Überforderung oder Überlastung wahrgenommen.

Psychosomatische Erkrankungen sind keine abgeschlossene nosologische Kategorie. Sie werden in der ICD-10, der International Classification of Diseases, nicht in einem gesonderten Kapitel aufgeführt. Zu den psychosomatischen Störungen gehören:

  • primär somatische, in der Regel chronische Erkrankungen, die mit psychischen Störungen assoziiert oder kausal verknüpft sind, z.B.:

    • Diabetes

    • chronische Darmerkrankungen

    • Epilepsie

  • psychische Symptome, die Folge einer organischen Erkrankung sind, z.B.:

    • Stoffwechsel- und endokrinologische Störungen

    • Autoimmunerkrankungen

    • genetische Syndrome

    • neurodegenerative Erkrankungen

  • somatoforme/funktionelle Störungen, bei denen keine körperliche Ursache der Symptomatik zu finden ist, z.B.:

    • Kopf- oder Bauchschmerzen

    • Schwindel

    • Schlafstörungen

1.2.2 Ursachen und Entstehungsfaktoren


Bei der Ausbildung psychosomatischer Störungen von Kindern und Jugendlichen spielen Entwicklungsaufgaben und -erwartungen eine wichtige Rolle. Zusätzlich sind alterstypische soziokulturelle Faktoren bedeutsam, z.B.:

  • außerfamiliäre Betreuung

  • Erziehungsstile

  • Rollenerwartungen

  • Leistungsanforderungen

Schließlich sind individuelle Bewältigungsprozesse des Kindes/Jugendlichen und dessen Familie zu berücksichtigen (▶ [2], ▶ [4] und ▶ [5]). Primär oder komorbide auftretende, kinder-und jugendpsychiatrische Störungen sind ebenfalls zu beachten ▶ [3].

1.2.3 Diagnostik und Therapie


Der wechselseitige Einfluss körperlicher und psychischer Prozesse aufeinander ist vielfach nachgewiesen. Eine sorgfältige, aber nicht ausufernde Suche nach organischen Ursachen ist ebenso wichtig wie die Vermeidung einer vorschnellen Zuordnung zu psychischen Ursachen. Genauso wichtig ist es, bei fehlenden organischen Ursachen mit den Kindern/Jugendlichen und ihren Familien ein erweitertes, biopsychosoziales Krankheitsverständnis als gemeinsame Basis für weitere Behandlungsmaßnahmen zu finden. Dies erfordert Kompetenzen, die im Curriculum psychosomatische Grundversorgung vermittelt werden ▶ [1].

Komplexere psychosomatische Störungen und Krankheiten erfordern ein interdisziplinäres Vorgehen in Diagnostik und Therapie. Mit Rücksicht auf eine unterschiedliche Gewichtung der biologischen und psychosozialen Aspekte beim einzelnen Patienten werden in die Diagnostik verschiedene Kompetenzen mit einbezogen, u.a.:

  • Kinder- und Jugendarzt (KJA)

  • pädiatrischer Subspezialist

  • Psychologe

  • psychologischer Psychotherapeut

  • Kinder- und Jugendpsychiater

Auch die Therapie erfordert dann ein mehrdimensionales Vorgehen und kann somatisch-pharmakologische, edukative, psychotherapeutische oder soziale, auf das Umfeld bezogene Maßnahmen beinhalten.

In der Praxis der niedergelassenen KJÄ nehmen die sog. „neuen Kinderkrankheiten“ immer mehr an Bedeutung zu. Die KJÄ sind durch ihre Weiterbildung fachlich auf die Organerkrankung bestens vorbereitet. Jedoch ist deren „hausärztliche“ Aufgabe mit der Feststellung, das Kind sei organisch gesund, nicht beendet. Psychosomatische Erkrankungen sind ebenso wie organische Erkrankungen von Leiden des Kindes, seiner Eltern und womöglich der Umwelt begleitet. Sie bedürfen einer nachhaltigen Abklärung und Behandlung, die durchaus sehr zeitaufwendig sein kann.

1.2.3.1 Diagnostische Werkzeuge

Die Diagnostik psychosomatischer Erkrankungen greift zum einen auf schulmedizinische Grundlagen zurück; darüber hinaus benötigt sie aber weitere Kenntnisse und Werkzeuge, um die möglichen Ursachen zu erkennen und zweckmäßige Therapien einzuleiten. Dabei haben sich die behandelnden KJÄ in der Praxis mehreren Aufgaben zu stellen. Um den Anspruch, der sich aus dem Begriff „Grundversorgung“ ergibt zu erfüllen, ist in jedem Fall die Kenntnis der psychosomatischen Krankheitsbilder notwendig. Die KJÄ sollten die Diagnose möglichst abschließend stellen können.

Die diagnostischen Werkzeuge sind eine gründliche Anamnese, ergänzt durch Fragebögen und Testungen. Vertiefte Kenntnisse dieser Werkzeuge sind für KJÄ in der psychosomatischen Grundversorgung unabdingbar. Außerdem müssen diese Werkzeuge in der pädiatrischen Praxis praktikabel sein. Mit der Diagnose entscheidet sich, ob das psychosomatische Krankheitsbild in der Praxis betreut wird oder ob die KJÄ das Kind/den Jugendlichen in ihrem Netzwerk weiterleiten.

1.2.3.2 Prävention und Früherkennung

Psychosomatische Grundversorgung hat einen hohen präventiven Stellenwert. Mit spezifischer Kenntnis der Krankheitsbilder werden die KJÄ viel früher entsprechende Signale des Kindes/Jugendlichen oder der Eltern wahrnehmen. Geschieht dies im Rahmen einer Früherkennungsuntersuchung, so wird die weitere Abklärung in weiteren Kontakten geschehen; Eltern und Kindern bleiben lange Wartezeiten erspart.

Die Vorbefunde aus den Früherkennungsuntersuchungen und die Möglichkeit, die Anamnese umgehend durch den Einsatz von Fragebögen zu vertiefen, wirken auf die Eltern als ein unmittelbares und kompetentes Handeln. Viele in den Anfängen erkannte Fehlentwicklungen lassen sich durch Frühintervention vollständig beheben. Es ist davon auszugehen, dass tiefgreifende Entwicklungsstörungen dadurch auf einem höheren Niveau stabilisiert werden.

Die psychosomatische Grundversorgung verfolgt weiterhin das Ziel, KJÄ zu befähigen, bei chronischen Erkrankungen der Kinder/Jugendlichen die psychischen Komorbiditäten zu erkennen und qualifiziert zu behandeln. Aber auch den Eltern werden z.B. bei Ess- oder Ausscheidungsstörungen die psychodynamischen Anteile vermittelt und sie werden entsprechend ...

Erscheint lt. Verlag 24.2.2016
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Klinische Psychologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Pädiatrie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychosomatik
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Angststörungen • Anpassungsstörungen • Emotionale Störungen • Entwicklungspsychologie • Entwicklungsstörungen • Misshandlung • Pädiatrische Psychosomatik • Psychische Störungen • Regulationsstörungen • Vernachlässigung
ISBN-10 3-13-202351-5 / 3132023515
ISBN-13 978-3-13-202351-2 / 9783132023512
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