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Business Cases (eBook)

Ein anwendungsorientierter Leitfaden
eBook Download: PDF
2009 | 2008
X, 187 Seiten
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-8349-8167-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Business Cases - Andreas Taschner
Systemvoraussetzungen
26,99 inkl. MwSt
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Business Cases stellen in der Praxis das wichtigste Instrument dar, um unternehmerische Entscheidungen auf ihre Vorteilhaftigkeit zu analysieren. Um einen adäquaten Business Case zu erstellen, reicht allerdings die reine Beherrschung der relevanten Methoden der Investitionsrechnung nicht aus.

Andreas Taschner beschreibt detailliert die Voraussetzungen und den Prozessablauf eines Business Case, gibt Anleitungen und Tipps zur Methodenwahl und Ergebnisdarstellung und erläutert weitergehende Fragen, wie die Berücksichtigung von Unsicherheit oder die Einbeziehung nicht-monetärer Faktoren. Die Orientierung am idealtypischen Prozess hilft beim Erarbeiten eigener Business Cases und liefert einen Leitfaden für die ersten selbstständigen Arbeiten. Anwendungsbezogene Fragen und Antworten vertiefen die Thematik.

Professor Dr. Andreas Taschner ist Inhaber des Lehrstuhls für Controlling an der TFH Berlin und verfügt über langjährige Praxiserfahrung in der Industrie.

Professor Dr. Andreas Taschner ist Inhaber des Lehrstuhls für Controlling an der TFH Berlin und verfügt über langjährige Praxiserfahrung in der Industrie.

Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 6
1 Zielsetzung und Aufbau des Buches 10
2 Definitionen 13
2.1 Begriffsklärung: Das Wesen eines Business Case 13
2.2 Abgrenzung von verwandten Begriffen 15
2.3 Kontrollfragen zu Kapitel 2 17
3 Der Business Case Prozess 19
3.1 Teilaufgaben eines Business Case 19
3.2 Idealtypischer Prozess einer Business Case Erstellung 20
3.3 „Abkürzungen“ im Business Case Prozess 29
3.4 Kontrollfragen zu Kapitel 3 31
4 Ausgangssituation 33
4.1 Komplexitätsdimensionen der Ausgangssituation 33
4.2 „Business as usual“ oder „base case“ als Vergleichsbasis 36
4.3 Kontrollfragen zu Kapitel 4 38
5 Die „5 Fragen“ eines Business Case 39
5.1 Frage 1: Welche Entscheidung? 40
5.2 Frage 2: Welcher Adressat? 42
5.3 Frage 3: Welcher Analysezeitraum? 43
5.4 Frage 4: Welcher Detaillierungsgrad? 45
5.5 Frage 5: Welche Darstellungsform? 47
5.6 Kontrollfragen zu Kapitel 5 50
6 Organisation, Ressourcenfragen 51
6.1 Kernkompetenzen eines Business Case Projektteams 51
6.2 Zielkonflikte zwischen Kernkompetenzen 53
6.3 Beschaffung der Inputdaten als organisatorische Aufgabe 56
6.4 Kontrollfragen zu Kapitel 6 57
7 Business Case Design, Modellerstellung 59
7.1 Der Modellcharakter eines Business Case 59
7.2 Modellbildung 61
7.3 Typische Teilmodelle eines Business Case 64
7.4 Kontrollfragen zu Kapitel 7 69
8 Methodeneinschub 70
8.1 Vermögensmaximierung als Entscheidungsprämisse eines Business Case 70
8.2 Rechnungsgrößen eines Business Case 72
8.3 Kontrollfragen zu Kapitel 8 76
9 Datensammlung 78
9.1 Bestimmungsfaktoren des Informationsbedarfs 78
9.2 Merkregeln für die Datensammlung 81
9.3 Kontrollfragen zu Kapitel 9 84
10 Rechnen des Business Case 86
10.1 Zahlungsströme und ihre Vergleichbarkeit 86
10.2 Ein kurzer Streifzug durch die Wirtschaftlichkeitsrechnung 88
10.3 Typische Business Case Metriken 103
10.4 Kontrollfragen zu Kapitel 10 115
11 Berücksichtigung von Unsicherheit 117
11.1 Alternative Verfahren zur Berücksichtigung von Unsicherheit 117
11.2 Ein kombiniertes Verfahren aus der Praxis 122
11.3 Kontrollfragen zu Kapitel 11 132
12 Weitergehende Probleme beim Rechnen eines Business Case 134
12.1 Berücksichtigung von Inflation 134
12.2 Berücksichtigung von Steuern 137
12.3 Wechselnde Zinssätze 141
12.4 Nicht-monetäre Faktoren im Business Case 143
12.5 Kontrollfragen zu Kapitel 12 150
13 Darstellung und Vorstellung des Business Case 152
13.1 Zur Notwendigkeit der Präsentation von Business Cases 152
13.2 Tipps zur Dokumentation und Präsentation 156
13.3 Kontrollfragen zu Kapitel 13 163
14 Literaturhinweise 165
15 Antworten zu den Kontrollfragen 167

6 Organisation, Ressourcenfragen (S. 43-44)

In diesem Kapitel erfährt der Leser: Warum es in den meisten Fällen sinnvoller ist, einen Business Case von einem Team und nicht von einer Einzelperson erstellen zu lassen. Welche Kernkompetenzen für die Erstellung eines Business Cases nötig sind. Welche inhärenten Konflikte zwischen diesen Kernkompetenzen auftreten können und wie diese vermieden werden können. Warum die Beschaffung der notwendigen Inputdaten nicht nur eine inhaltliche, sondern mindestens ebenso eine organisatorische Aufgabe darstellt.

6.1 Kernkompetenzen eines Business Case

Projektteams Investitionsentscheidungen sind in ein komplexes Geflecht von Interessen, Zielen, Abhängigkeiten und Nebenbedingungen eingebunden. Die Erstellung eines Business Case unterliegt diesen Einflüssen ebenfalls. Welche und wie viele personelle und sachliche Ressourcen zum Gelingen des Business Case notwendig sind, ist von der konkreten Fragestellung und dem Umfang der Auf gabe abhängig. Die allermeisten Entscheidungen werden in der unternehmerischen Praxis von Teams aus mehreren Personen vorbereitet und bearbeitet.

Der Business Case ist dann typischerweise auch als Projekt organisiert. Wie groß das Projektteam sein muss hängt vom Einzelfall ab, jedoch lassen sich vier wichtige Kompetenzen bzw. Eigenschaften benennen, welche im Team auf jeden Fall vorhanden sein müssen, damit das Projekt „Business Case" erfolgreich sein kann: Neutralität: Das Projektteam „Business Case" sollte nicht auf Grund eigener Interes sen ein bestimmtes Ergebnis der Berechnungen favorisieren und (offen oder verdeckt) fördern. Jeder Business Case ist auf Grund seiner Zukunftsgerichtetheit und seines Wesens als vereinfachendes Modell immer subjektiv.

Es bestehen deshalb vielfältige Möglichkeiten, durch subjektive Wahl von Parameterwerten, Inputdaten oder logi schen Verknüpfungen die Ergebnisse des Business Case in eine bestimmte Richtung zu steuern. daten ohne inhaltliches Fachwissen nicht sinnvoll. Letztendlich muss dem inhaltlichen Experten auch die Abwägung überlassen werden, wo der Business Case lieber mit Annahmen rechnet und wo sich die (unter Umständen sehr aufwändige) Suche nach empirischen Daten lohnt. Durchsetzungsvermögen: Der beste Business Case nützt nichts, wenn er nicht beach tet oder falsch dargestellt wird. Der Business Case muss von seinen Adressaten als sinnvolles und nützliches Hilfsmittel zur Entscheidungsfindung wahrgenommen und angenommen werden. Nichts ist frustrierender für das Projektteam, als „für die Müll tonne" zu arbeiten!

Deshalb zählt es auch zu den Aufgaben des Teams bzw. eines Vertreters, die Brücke zwischen Ersteller(n) und Adressat(en) zu schlagen. Die Ergebnisse des Business Case mögen für manche Adressaten unter Umständen unerwünscht sein oder negative Konsequenzen nach sich ziehen. Deshalb ist es nicht überraschend, wenn sich Wider stand gegen die Ergebnisse oder die daraus gezogenen Schlüsse regt. Hier ist dann das Durchsetzungsvermögen des Projektteams gefordert: Kritik wird aufgenommen, An regungen werden verarbeitet – aber das Ergebnis wird nicht „auf Geheiß von oben verbogen". Das Business Case Team steht zu seiner Arbeit und den daraus ableitbaren Schlüssen.

Erscheint lt. Verlag 26.2.2009
Zusatzinfo X, 187 S. 31 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Finanzierung
Schlagworte business • Business-Case-Design • Business Cases • Organisation • Präsentation • Ressourcenfragen • Wirtschaft • Wirtschaftslichkeitsrechnung
ISBN-10 3-8349-8167-2 / 3834981672
ISBN-13 978-3-8349-8167-7 / 9783834981677
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