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Zeitpfeil als Spur der Energie -  Helmut Tributsch

Zeitpfeil als Spur der Energie (eBook)

Logischer Schlüssel zu einem geistreichen Universum
eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
412 Seiten
Morawa Lesezirkel (Verlag)
978-3-99084-478-6 (ISBN)
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Die heutige Physik ist wegen ihrer irritierenden Paradoxien schwer zugänglich. Jeder Mensch erkennt, dass das Leben eine Richtung hat, nur die Wissenschaft behauptet, die Natur und ihre Gesetze seien zeitneutral, die Zeit sei eine Illusion. Wie sollte man Wirkung ohne Ursache begreifen oder wie könnte sich ein Teilchen gleichzeitig an zwei unterschiedlichen Orten aufhalten? Helmut Tributsch, ein erfahrener Naturforscher, spürt der Frage nach, ob es die Natur selbst oder die Wissenschaft ist, welche solche Irrationalitäten produziert. Er kommt mit der Entdeckung, dass die Physik eine fundamentale energiegetriebene Zeitorientierung braucht, die in einer Dynamischen Energie steckt, zu erstaunlichen Antworten. Die Paradoxien verschwinden und die Natur wird rational verständlich. Es ist die Wissenschaft, die mit ihrer Forderung nach Zeitneutralität Verwirrung stiftet und irrationale Weltmodelle begünstigt. Korrigiert man diese Vorstellungen durch einen energiegetriebenen Zeitpfeil, findet man, dass das Universum ganz anders funktioniert. Information erhält eine tragende Rolle - von der Quantenwelt über die Evolution bis zum Kosmos. Wenn sich Information selbstorganisiert, erzeugt sie das Phänomen, das wir Bewusstsein und Geist nennen. Geist als Konsequenz des Zeitpfeils und als materialistischer Aspekt der Natur hat das Potential, unser Weltbild gründlich zu verändern. Das Buch widerspricht Stephen Hawking, liefert die Antwort für Thomas Nagel, ergänzt Anton Zeilinger, kritisiert Yuval Harari und zieht die Grenzen zu Albert Einsteins Welt. Es nimmt Abstand von Richard Dawkins und zeigt, dass eine unter dem Zeitpfeil verstandene Natur nicht in Widerspruch zur Religion steht. Es beinhaltet einerseits die Chance, die Wissenschaft der Physik auf einen Weg des rationalen Verstehens zurückzubringen. Andererseits bestärkt die verblüffende Erkenntnis, dass die Entwicklung von Geist ein Ziel der Evolution ist, all jene, die einen Sinn in unserer Existenz suchen.

Helmut Tributsch ist Physiker und Professor für physikalische Chemie. Er lehrte von 1982 bis 2008 am Institut für physikalische und theoretische Chemie der Freien Universität Berlin und war gleichzeitig Leiter der Abteilung Solare Energetik am Helmholtz-Zentrum für Materialien und Energie (früher Hahn-Meitner Institut). Zehn weitere Jahre forschte er an ausländischen Institutionen, wie als Postdoktorand an der Universität von Kalifornien, Berkeley, als Heisenberg-Stipendiat am CNRS in Paris und als Walter Schottky Professor an der Universität Stanford. Seine Hauptinteressen sind die Erforschung nachhaltiger Energie sowie dabei insbesondere die Mechanismen der Biomimetik in Energiesystemen, ein Thema, das er noch bis 2018 an der Fachhochschule Kärnten unterrichtete. Er ist ein erfahrener Wissenschaftler und hat 450 wissenschaftliche Arbeiten und 10 Bücher publiziert, die über 10.000 Mal zitiert wurden. Er lebt auf seinem Bergbauernhof in Friaul, Italien. www.helmut-tributsch.it

Kurzfassungen der Kapitel

URSPRUNG UND HERAUSFORDERUNG IRRATIONALER VORSTELLUNGEN

Kapitel 1-6:

Die Irrationalität in wichtigen physikalischen Theorien wird diskutiert und philosophische Betrachtungen werden herangezogen, um mit dieser Irrationalität umzugehen. Erste Problempunkte werden erkannt.

Irrationalität in der Physik und in der Gesellschaft

Der Mensch ist, von der Evolution her, mit einem Sinn für Rationalität ausgestattet. Die Naturwissenschaft aber versucht seit hundert Jahren mit der Quantenphysik, der Relativitätstheorie und der Kosmologie zu überzeugen, dass die Natur wesentliche irrationale Elemente enthalten solle (Wirkung ohne Ursache, vierdimensionale Raumzeit, Zeitreisen…).

Werkzeuge zum Begreifen der Natur

Was sagen die Philosophen über das Erkennen der Natur? Die Vorstellung von Ernst Cassirer, einem Anhänger der Kant-Schule, von „symbolischen Formen“ (einem logischen Werkzeug, das man zum Begreifen der Realität braucht) eröffnet eine nützliche Vorgehensweise.

Erkenntnis mit widersprüchlichen symbolischen Formen?

Da Quantenphysik und klassische Physik als nicht vereinbar gelten, sind es auch nicht die jeweils verwendeten symbolischen Formen zum Erkennen der Natur.

Wie soll man mit Irrationalitäten umgehen?

Es wird hier davon ausgegangen, dass für ein rationales Erkennen der Quantenphysik Information fehlt (im Gegensatz zu den Behauptungen der Quantenphysik). Da Information Energie erfordert, muss ein Unterschied in den Energievorstellungen der klassischen Physik und der Quantenphysik bestehen.

Zwei Arten von Energieeigenschaften

Tatsächlich findet sich zwischen klassischer Physik und Quantenphysik ein Unterschied in den Gesetzen der Energie. In der Quantenphysik behält auch stark verdünnte Energie ihre Arbeitsfähigkeit, in der klassischen Physik nicht.

Energieverdünnung im Raum und Konsequenzen

Dieser Abschnitt erklärt an verschiedenen Beispielen, wie die Energie bei Verdünnung im Raum an Arbeitsfähigkeit verliert.

DYNAMISCHE ENERGIE: PARADIGMENWECHSEL HIN ZUR RATIONALITÄT

Kapitel 7-16:

Sie definieren nötige Veränderungen, um die Zeitorientierung als fundamental und ausgebreitete Energie als nicht äquivalent zu konzentrierter Energie zu beschreiben. Auf dieser Grundlage setzen sie sich mit den Irrationalitäten in der Quantenphysik (Wirkung ohne Ursache, Teilchen nichtlokal, …) auseinander und erklären, wie diese durch ein erweitertes Modell des Quantenzustandes, der ein Informationsabbild-der-Materie beinhaltet, überwunden werden können.

Ein Dynamisches Energiekonzept: Warum?

Wie weit muss man bei einer Änderung der Energievorstellung gehen, um die Natur rational zu verstehen? Es werden vier Argumente präsentiert, die begründen, warum wir Dynamische Energie brauchen – eine Energie, welche die Zeit antreibt.

Beobachtungen zur entropischen Zeitorientierung und zur Information

Die derzeit in der Physik vertretene Vorstellung von zeitneutralen Teilchen und einem statistischen Zeitpfeil beruht auf Rechnungen, in denen Information zur Vereinfachung aufgegeben wird. Information beinhaltet aber Energie. Diese wegzuwerfen verändert die Formel so, dass sie aus einem zeitumkehrbaren Mechanismus einen zeitorientierten macht. In Wirklichkeit ist es mathematische Manipulation.

Das neue Energie-Theorem

Hier wird im Gegensatz zur herkömmlichen Physik, welche die Energie als Zahl definiert, die kein Interesse hat, Arbeit zu verrichten, eine Dynamische Energie vorgeschlagen: Sie hat Interesse, Arbeit zu leisten und versucht, ihre Anwesenheit pro Zustand, ihre Energiedichte, zu verringern (im Wesentlichen das, was wir in unserer Umgebung beobachten).

10 Die Reduktion der Energie pro Zustand und das Prinzip der kleinsten Wirkung

Es wird gezeigt, dass vom Prinzip der kleinsten Wirkung, auf dem wesentliche Gesetze der Physik beruhen, eine Dynamische Energie abgeleitet werden kann.

Auch wird erklärt, wie die klassische Physik angepasste mathematische Manipulation nutzte, um aus einer Energie, welche nur eine Zahl ist, nützliche Bewegungsgesetze abzuleiten.

11 Thermodynamische Gesetze sind Konsequenzen des Zeitpfeils

Von der neu definierten dynamischen Energie kann der zweite Hauptsatz der Thermodynamik ohne Schwierigkeit hergeleitet werden (was klassisch bisher nicht möglich ist). Außerdem wird ein Entropiegesetz für selbstorganisierte Systeme (wie es das Leben ist) angegeben. Diese entwickeln sich in Richtung maximaler Entropieproduktion.

12 Wie wurde die Quantenphysik irrational?

Sie wurde irrational, weil Teilchen (konzentrierte Energie) und Welle (weit verteilte Energie) in ihrer Dualität gleichgesetzt wurden.

13 Wie können die Quantenparadoxien überwunden werden?

Der Teilchen-Welle-Dualismus muss auf Basis einer Dynamischen Energie unterschiedlich formuliert werden. Da in der Welle die Energie weniger Arbeitsfähigkeit aufweist, muss Information beiseitegestellt werden, um das Teilchen zurück zu erzeugen. Das heißt, man braucht neben der Beschreibung der Materie auch Information über die Materie (ein Informationsabbild von ihr).

14 Was bedeutet die Quantenunbestimmtheit in der Natur ?

Da Dynamische Energie problemlos eine Selbstorganisation zulässt, werden Elementarteilchen als selbstorganisierte Energie beschrieben. Die statistische Erscheinung quantenphysikalischer Phänomene wird über chaotisch deterministische Mechanismen gedeutet. Wirkung ohne Ursache gibt es nicht. Die Quantenunbestimmtheit ist chaotisch deterministisch.

15 Paradoxien können eliminiert werden

Das berühmte Doppelschlitzexperiment wird hier erstmals logisch erklärt. Dies ist möglich, weil die Zeitorientierung jetzt als fundamental erkannt ist.

16 Was kann allgemein über Nichtlokalität gesagt werden ?

Die Nichtlokalität, von der abgeleitet wird, dass ein Teilchen gleichzeitig an zwei Orten sein kann, wird hier völlig anders, nämlich rational, interpretiert. Es ist einfach ein Informationsaustausch, der fälschlicherweise Nichtlokalität vortäuscht. Auch das Tunnel-Phänomen und Schrödingers Katze werden logisch erläutert.

RÜCKKEHR ZU EINER GLAUBHAFTEN KOSMOLOGIE

Kapitel 17-24:

Es wird gezeigt, dass das in diesem Buch eingeführte Informationsabbild-der-Materie die beobachtete Immer-konstante-Lichtgeschwindigkeit erklären kann. Man braucht nicht, wie bisher in der Relativitätstheorie, einen vierdimensionalen Raum anzunehmen, der die konstante Lichtgeschwindigkeit aus sich heraus erzeugt. Dadurch werden die vielen Irrationalitäten der Relativitätstheorie eliminiert. Auch wird die Gravitation damit gedeutet und die Rotverschiebung des Sternenlichtes als Entropiephänomen zur Diskussion gestellt. Da sich das derzeitige Bild des Universums aus der herkömmlichen Quantenphysik und der Relativitätstheorie ergibt, muss es weitgehend in Frage gestellt werden.

17 Die Immer-konstante-Lichtgeschwindigkeit:
Was bedeutet sie genau?

Die Paradoxie einer Immer-konstanten-Lichtgeschwindigkeit hat zur Relativitätstheorie geführt, die einen vierdimensionalen Raum definierte, der diese Eigenschaft in mathematischer Weise bewerkstelligt.

18 Die vierdimensionale Raumzeit: eine Illusion

Das für den neuen Teilchen-Welle-Dualismus definierte Informationsabbild-der-Materie kann die Immer-konstante-Lichtgeschwindigkeit erklären und als Gravitation verstanden werden. Man braucht keinen Raum, welcher sich krümmt und die Zeit manipuliert. Die unglaublichen Behauptungen der Relativitätstheorie werden unter die Lupe genommen. Sie erübrigen sich.

19 Zeitreisen: endlose Paradoxien

Die Irrationalitäten, die aus Zeitreisen entstehen, werden diskutiert. Es wird gezeigt, warum es keine Zeitreisen geben kann.

20 Elementarteilchen und fundamentale Kräfte

Elementarteilchen werden als selbstorganisierte Materie und völlig anders als im Standardmodell gedeutet. Die fundamentalen Kräfte unterstützen die Energie darin, ihre Anwesenheit pro Zustand zu verringern.

21 Gravitation: Informationsabbild-der-Materie

Das die Teilchen-Welle-Dualität unterstützende Informationsabbild-der-Materie muss um Materie herum messbar sein und mit ihrer Menge anwachsen. Es wird als Gravitation erkannt. Gravitation ist demnach Information über das durch Naturgesetze bestimmte Verhalten der Materie.

22 Kosmologische Rotverschiebung: die logischere Deutung

Die Quantenphysik lässt es nicht zu, dass von Sternen ausgesandte Photonen, ohne Zusammenstöße mit Materie oder Wechselwirkung mit Gravitation, Energie verlieren. Lichtstrahlung müsste aber bei...

Erscheint lt. Verlag 6.9.2019
Sprache deutsch
Themenwelt Technik
ISBN-10 3-99084-478-4 / 3990844784
ISBN-13 978-3-99084-478-6 / 9783990844786
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