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Globales Lernen

Globales Lernen

Faires und nachhaltiges Wirtschaften
Buch | Softcover
78 Seiten
2016
Erzdiözese Freiburg (Verlag)
978-3-96003-191-8 (ISBN)
CHF 20,95 inkl. MwSt
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

mit der Enzyklika Laudato si hat Papst Franziskus der Frage nach der Bedeutung und den Möglichkeiten fairen und nachhaltigen Wirtschaftens weltkirchlich einen zentralen Stellenwert eingeräumt. Hierin näm- lich beschreibt er die Erde als gemeinsames Haus und Leihgabe Gottes an alle Menschen. Klar und deutlich verweist er auf den Zusammenhang zwi- schen globaler ökologischer und gesellschaftlicher Krise, von der Art und Weise des Wirtschaftens und dem individuellen Konsumverhalten. Damit argu- mentiert Papst Franziskus entschieden im Horizont eines Bildungskonzepts, das sich als Globales Lernen versteht: Die Welt mit den Augen der Armen sehen! Wie also sieht es mit den Hoffnungen, den Ängsten und – ganz konkret – mit der Lebensperspektive all jener aus, denen die Teilhabe an einem Leben in Sicherheit und Wohlstand versagt ist? Deshalb, so der Papst am Ende seines Schreibens, sei eine ökologische Erziehung und Spiritualität von Nöten, die sowohl auf eine neue Lebensweise als auch auf eine andere Wirtschaftsordnung ziele.

Mit der allgemeinen Leitperspektive Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zielt auch der Bildungsplan 2016 darauf, Schülerinnen und Schüler zu motivieren, sich mit dieser existenziellen Herausforderung auseinanderzusetzen und sie zu befähigen, Perspektiven für eine Teilhabegerechtigkeit zu entwickeln.

Diesem Bildungsziel weiß sich gerade auch das Fach Katholische Religionslehre verpflichtet und leistet hierzu einen wichtigen Beitrag, insofern Schülerinnen und Schüler im katholischen Religionsunterricht lernen, „die Eine Welt in biblischer Perspektive als Gottes Schöpfung zu deuten, die dem Menschen anvertraut ist und für die er verantwortlich ist. Dies schließt – insbesondere unter dem Aspekt der Ge- rechtigkeit – eine Sensibilität für nachhaltiges und gerechtes Wirtschaften, für gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen sowie für ein Friedensengagement ein“ (Bildungsplan 2016, Leitgedanken Fachplan Katholische Religionslehre).

Die vorliegende elfte Ausgabe der Reihe themen IM RELIGIONSUNTERRICHT setzt sich unter dem Titel Faires Wirtschaften mit diesem komplexen Themenbereich auseinander. Sie entstand im Kontext des Referats Globales Lernen, einem Kooperationsprojekt des Bischöflichen Hilfswerkes MISEREOR mit der Erzdiözese Freiburg. Sie gibt Kolleginnen und Kollegen grundlegende Informationen sowie konkrete Unterrichtsanregungen zum Thema Faires und nachhaltiges Wirtschaften an die Hand und will dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler den Zusammenhang von Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, Teilhabe und Frieden verstehen und die Herausforderung solidarischen Handelns mit allen Menschen, die an die Peripherie des gesellschaftlichen Lebens gedrängt sind, als Zukunftsaufgabe begreifen.

Im Grundlagenteil entfaltet sie wesentliche Aspekte globalen Lernens aus unterschiedlichen Perspektiven: Annette Scheunpflug nimmt zunächst den Zusammenhang von Globalem Lernen und religiöser Bildung in den Blick, Viktor Lüpertz bringt die wirtschaftswissenschaftliche Perspektive ein, Michael Schramm stellt die Frage, inwiefern eine christliche Wirtschaftsethik nützlich ist und Bernhard Emunds setzt sich kritisch mit der Ökumenischen Sozi- alinitiative aus dem Jahr 2014 auseinander. Schließlich thematisiert Georg Stoll Fragen zum Weltgemeinwohl und Andrea Fütterer solche zum Fairen Handel.

Daran schließt sich ein umfangreicher Praxisteil an, der für berufliche Schulen und allgemein bildende Gymna- sien in gewohnter Weise konkrete Unterrichtselemente und deren Anbindung an die geltenden Fachpläne ausweist: Eine Lerntheke zum fairen und nachhaltigen Wirtschaften, erarbeitet von Manuel Barale, mit Bei- trägen von Karl Kardinal Lehmann, Reinhard Kardinal Marx, Wolfgang Kessler und Jorge Inostroza eröffnet unterschiedliche Zugänge zum Thema, die über eine reine Textarbeit hinaus gehen, zugleich aber auch die Enzyklika Laudato si in den Blick nehmen. Das päpstliche Lehrschreiben selbst ist Gegenstand des Beitrages von Sabine Mirbach. Während Ralf Gaus den Fleischkonsum in den Mittelpunkt seiner Überlegungen stellt, entfaltet Manuel Barale die aktuelle Plakatkampage Die Welt ist voller guter Ideen! des Bischöflichen Hilfswerkes MISE- REOR für die Unterrichtspraxis.

Tipps zu Links, Ausstellungen, weiterführenden Materialien, Filmen und Literatur, die von Thomas Belke und Manuel Barale zusammengetragen wurden, schließen diese Ausgabe ab.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

mit der Enzyklika Laudato si hat Papst Franziskus der Frage nach der Bedeutung und den Möglichkeiten fairen und nachhaltigen Wirtschaftens weltkirchlich einen zentralen Stellenwert eingeräumt. Hierin näm- lich beschreibt er die Erde als gemeinsames Haus und Leihgabe Gottes an alle Menschen. Klar und deutlich verweist er auf den Zusammenhang zwi- schen globaler ökologischer und gesellschaftlicher Krise, von der Art und Weise des Wirtschaftens und dem individuellen Konsumverhalten. Damit argu- mentiert Papst Franziskus entschieden im Horizont eines Bildungskonzepts, das sich als Globales Lernen versteht: Die Welt mit den Augen der Armen sehen! Wie also sieht es mit den Hoffnungen, den Ängsten und – ganz konkret – mit der Lebensperspektive all jener aus, denen die Teilhabe an einem Leben in Sicherheit und Wohlstand versagt ist? Deshalb, so der Papst am Ende seines Schreibens, sei eine ökologische Erziehung und Spiritualität von Nöten, die sowohl auf eine neue Lebensweise als auch auf eine andere Wirtschaftsordnung ziele.

Mit der allgemeinen Leitperspektive Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zielt auch der Bildungsplan 2016 darauf, Schülerinnen und Schüler zu motivieren, sich mit dieser existenziellen Herausforderung auseinanderzusetzen und sie zu befähigen, Perspektiven für eine Teilhabegerechtigkeit zu entwickeln.

Diesem Bildungsziel weiß sich gerade auch das Fach Katholische Religionslehre verpflichtet und leistet hierzu einen wichtigen Beitrag, insofern Schülerinnen und Schüler im katholischen Religionsunterricht lernen, „die Eine Welt in biblischer Perspektive als Gottes Schöpfung zu deuten, die dem Menschen anvertraut ist und für die er verantwortlich ist. Dies schließt – insbesondere unter dem Aspekt der Ge- rechtigkeit – eine Sensibilität für nachhaltiges und gerechtes Wirtschaften, für gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen sowie für ein Friedensengagement ein“ (Bildungsplan 2016, Leitgedanken Fachplan Katholische Religionslehre).

Die vorliegende elfte Ausgabe der Reihe themen IM RELIGIONSUNTERRICHT setzt sich unter dem Titel Faires Wirtschaften mit diesem komplexen Themenbereich auseinander. Sie entstand im Kontext des Referats Globales Lernen, einem Kooperationsprojekt des Bischöflichen Hilfswerkes MISEREOR mit der Erzdiözese Freiburg. Sie gibt Kolleginnen und Kollegen grundlegende Informationen sowie konkrete Unterrichtsanregungen zum Thema Faires und nachhaltiges Wirtschaften an die Hand und will dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler den Zusammenhang von Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, Teilhabe und Frieden verstehen und die Herausforderung solidarischen Handelns mit allen Menschen, die an die Peripherie des gesellschaftlichen Lebens gedrängt sind, als Zukunftsaufgabe begreifen.

Im Grundlagenteil entfaltet sie wesentliche Aspekte globalen Lernens aus unterschiedlichen Perspektiven: Annette Scheunpflug nimmt zunächst den Zusammenhang von Globalem Lernen und religiöser Bildung in den Blick, Viktor Lüpertz bringt die wirtschaftswissenschaftliche Perspektive ein, Michael Schramm stellt die Frage, inwiefern eine christliche Wirtschaftsethik nützlich ist und Bernhard Emunds setzt sich kritisch mit der Ökumenischen Sozi- alinitiative aus dem Jahr 2014 auseinander. Schließlich thematisiert Georg Stoll Fragen zum Weltgemeinwohl und Andrea Fütterer solche zum Fairen Handel.

Daran schließt sich ein umfangreicher Praxisteil an, der für berufliche Schulen und allgemein bildende Gymna- sien in gewohnter Weise konkrete Unterrichtselemente und deren Anbindung an die geltenden Fachpläne ausweist: Eine Lerntheke zum fairen und nachhaltigen Wirtschaften, erarbeitet von Manuel Barale, mit Bei- trägen von Karl Kardinal Lehmann, Reinhard Kardinal Marx, Wolfgang Kessler und Jorge Inostroza eröffnet unterschiedliche Zugänge zum Thema, die über eine reine Textarbeit hinaus gehen, zugleich aber auch die Enzyklika Laudato si in den Blick nehmen. Das päpstliche Lehrschreiben selbst ist Gegenstand des Beitrages von Sabine Mirbach. Während Ralf Gaus den Fleischkonsum in den Mittelpunkt seiner Überlegungen stellt, entfaltet Manuel Barale die aktuelle Plakatkampage Die Welt ist voller guter Ideen! des Bischöflichen Hilfswerkes MISE- REOR für die Unterrichtspraxis.

Tipps zu Links, Ausstellungen, weiterführenden Materialien, Filmen und Literatur, die von Thomas Belke und Manuel Barale zusammengetragen wurden, schließen diese Ausgabe ab.
Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Themen im Religionsunterricht
Sprache deutsch
Maße 210 x 300 mm
Gewicht 283 g
Einbandart geklebt
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Schulpädagogik / Sekundarstufe I+II
Schlagworte Faires und nachhaltiges Wirtschaften • Globales Lernen • Themen im Religionsunterricht
ISBN-10 3-96003-191-2 / 3960031912
ISBN-13 978-3-96003-191-8 / 9783960031918
Zustand Neuware
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