Migrationsbedingt behindert?
Das Buch beschreibt die komplexen Lebenssituationen von Familien an der Schnittstelle von Migration und Behinderung und stellt eine Verbindung von Inklusion, rassismuskritischer Migrationsforschung und Intersektionalität her.
Warum werden Familien an der Schnittstelle von Migration und Behinderung durch die Behindertenhilfe kaum erreicht? Fachliteratur und Wissenschaft scheinen sich einig zu sein: Sie sprechen von einer »kulturellen Fremdheit« der Familien, die den Zugang zum Hilfesystem behindere. Ähnlich ist die Meinung in den Diensten und Einrichtungen der Behindertenhilfe. Eine andere kulturspezifische Deutung von Behinderung, ein anderer Umgang mit dem behinderten Kind - das entspreche nicht der Vorstellung der Behindertenhilfe. Stimmen diese Annahmen?
Die Studie von Donja Amirpur kommt zu anderen Ergebnissen. Sie illustriert die komplexen Lebenslagen der Familien. Entlang von biographischen Interviews und mit Hilfe einer intersektionalen Mehrebenenanalyse stellt sie die Barrieren im Hilfesystem dar und treibt die kritische Auseinandersetzung mit der hegemonialen Praxis auf Strukturebene voran.
Donja Amirpur (Dr. phil.), geb. 1980, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe »Inklusive Pädagogik« an der Universität Paderborn. Sie lehrt und forscht zu Intersektionalität, Inklusion und Migration mit dem Schwerpunkt antimuslimischer Rassismus.
»Das Buch [...] muss in allen Beratungsstellen für behinderte Menschen in den Bücherschrank und gelesen werden.«
Daniel Horneber, https://inklusion-statt-integration.de, 19.10.2020 20201019»Das Buch [...] muss in allen Beratungsstellen für behinderte Menschen in den Bücherschrank und gelesen werden.«
»Amirpur leistet mit ihrer grundlegenden Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Erkenntniszuwachs bezüglich der Lebenslagen bei Migration und Behinderung.«
Besprochen in:IDA-NRW, 22/2 (2016)BZgA-InfoDienst Migration, 3 (2016)www.socialnet.de, 17.10.2016, Johannes SchädlerBehinderung & Menschenrecht, 63 (2016)bvkm.aktuell, 2 (2016)Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und Nachbargebiete, 2 (2017), Chantal Hinni
»Mit ihrem Buch leistet Donja Amirpur nicht nur einenwichtigen Beitrag für die Berücksichtigung migrationsspezifischer Perspektiven im Praxisfeld der Behindertenhilfe, sondern zeigt darüber hinaus, wie relevant intersektionale Forschungsansätze in der aktuellen Sozialwissenschaft sind.«
| Erscheinungsdatum | 03.12.2015 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Kultur und soziale Praxis |
| Verlagsort | Bielefeld |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 225 mm |
| Gewicht | 457 g |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Allgemeines / Lexika |
| Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
| Schlagworte | Anti-racism-studies • Antirassismusforschung • Behinderung • Body • Cultural Studies • Disability Studies • Gesellschaft • Inclusion • Inklusion • Intersectionality • Intersektionalität • Körper • Kulturwissenschaft • Migration • Migration / Migrant • Migration Research • Migrationsforschung • Social Inequality • Society • Sociology • Soziale Ungleichheit • Soziologie |
| ISBN-10 | 3-8376-3407-8 / 3837634078 |
| ISBN-13 | 978-3-8376-3407-5 / 9783837634075 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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