Aus aller Welt - Aupairs berichten
Interconnections medien & reise e.K. (Verlag)
978-3-86040-202-3 (ISBN)
Ratgeber für Aupairs, Mächen, junge Frauen und Männer, die als Au-Pairs ins Ausland gehen. Sammlung authentischer Berichte von Aupairs über ihre Erfarhungen. So kann man sich ein gutes Bild darüber machen, was zu erwarten ist, wie man sich vorbereitet bzw. auch mal rechtzeitig wehrt. weiß jeder(r). Lustige pädagogische Einführung über die "Kinderköpfe".Vorkommende Länder bzw. Erdteile: USA, Kanada, Südafrika, Lateinamerika, Australien, Neuseeland. und alle möglichen Länder in Europa natürlich.
Henriette Lavalle stammt aus München. Nach dem Abitur war sie zweimal als Aupair tätig - in Schweden und England - und kennt die Probleme künftiger Aupairs also aus erster Hand. Heute studiert sie Humanmedizin in Hamburg.
Es ist klar, dass es im Zusammenleben mit einer eingeschworenen Schicksalsgemeinschaft wie einer Familie immer wieder mal zu Konflikten kommen wird. Die Familienmitglieder kennen einander natürlich bestens, und alles ist gut eingepielt. Konflikte bestehen natürlich auch innerhalb dieser Gemeinschaft, aber der Neuling hat es schwer, da er sich erstmal positionieren muss. Teils beruhen die Probleme auf Missverständnissen, teils auf anderen Werthaltungen, insbesondere bei der Kindererziehung, oder auch einfach auf charakterlichen Unterschieden. Das Aupair steckt anfangs in einer misslichen Lage, denn einmal ist es irgendwie ein Eindringling, das vorsichtig herausfinden muss, wie sein „Unternehmen“ Familie funktioniert und sich darauf einzustellen hat, andererseits soll es ja auch Teil ebendieser Gemeinschaft, der Familie, werden. Auf der einen Seite ist es also Arbeitskraft, eine Mitarbeiterin, welchedie Familie entlasten und Verantwortung tragen soll, andererseits auch eine Vertraute oder Freundin, was aber Nähe bedeutet. Grundsätzlich besteht ein Dilemma zwischen Geben und Nehmen, denn viele Familien nähmen natürlich möglichst viel Dienste des Aupairs in Anspruch, was zulasten dessen Freizeit geht. Bei anderen spielt das weniger eine Rolle. Sie wollen nur die Kinder gut versorgt wissen, beschäftigen vielleicht sogar eine Hausgangestellte für andere Tätigkeiten.
Kinderkunde Als kleines Schmankerl vorneweg etwas Rat und Tat im Umgang mit Kindern, was wir von unserer Websseite Mitwohnen.org gepflückt haben. Etwas Kinderpsychologie Bedingungen und etwas Pädagogik im Umgang mit den Kleinen. Weder Kinderallergie noch Unduldsamkeit sondern Kinderfreundlichkeit, ein Sichhineinversetzenkönnen in den doch noch sehr weichen, sich entwickelnden Kinderschädel und eine Besinnung auf die sonderbare Vorstellungswelt darin ist vonnöten. Ist bei manchem ja vielleicht noch nicht sooo lange her. Wie immer, wenn man es mit Zweibeinern zu tun hat - allen, Groß und Klein - darf man nicht auf den Schein hereinfallen, auf die zivilisatorische Tünche, sondern muss zum Kern vordringen. Das erreicht man am besten unter Einstellung eines zoologischen Blicks: Was ist das für ein Tierle, wie funktioniert´s? Wie will es was erreichen, wie mich übertölpeln? Erkenntnisgewinn ist oft leicht, denn vieles ist noch ziemlich unverhüllt. Ihren Trieben und Impulsen folgen sie anfangs ungebremst. Tun sie es nicht mehr, so ist der Charme dahin. Sie sind sie wie wir. Wie schrecklich! Welch Unterschied zwischen einem neugierigen, offenen und quirligen Fünfjährigen, der nur darauf brennt, alles, aber auch wirklich alles, auszuprobieren, und einem bedachten, grüblerischen Dreizehnjährigen. Was ist bloß passiert? Was ging kaputt? Lustprinzip: Gut und schlecht Ähnlich wie Einzeller folgen sie zunächst dem Lustprinzip, wie wir es alle gerne täten, aber bei Strafe des Untergangs nicht mehr dürfen. So kennen sie nur ein "gut" und "angenehm", ein freundliches, kuscheli-ges und anziehendes Wohlfühlklima, oder eben das Gegenteil, ein abweisendes Ambiente, was regelmäßig Unmut, Wehklagen und Geschrei zeitigt. Das verhält sich also ganz anders als bei Facebook, wo nur ein "Gefällt mir"-Button existiert. Es gilt also umzudenken. Das Gebrüll der internationalen Kleinkinder-Community klingt übrigens weltweit gleich. Die Akteure stecken unter einer Decke. Der Nichtgefallensknopf bei Kindern ist grundsätzlich nicht abstellbar, aber sie lassen sich durch Belohnungen bestechen und ablenken. Eine Kunst, die erlernbar ist. Prüfen Sie sich, ob Sie das können und wollen!
I. HeimwehheulausbrücheAnette schreibt uns zu ihrem Aupair-Aufenthalt in Norwegen:'Ich habe ein halbes Jahr in Oslo verbracht und war damals fast 18 Jahre alt. Die Stelle fand ich rein zufällig durch Bekannte, die ihrerseits Bekannte in Norwegen haben. So bekam die ganze Sache eine eher persönliche Wendung, wie es bei der Vermittlung über eine Agentur nicht der Fall gewesen wäre. Es mussten zwar viele Formulare wegen der Arbeits- bzw. Aufenthaltserlaubnis ausgefüllt werden, aber ich wollte immer einmal nach Norwegen und griff zu. Auch wenn es unter sprachlichen Gesichtspunkten vielleicht weniger sinnvoll war. Viele meinten, ich solle doch nach Großbritannien oder Frankreich gehen, aber diese Länder reizten mich überhaupt nicht.Die ersten zwei Monate waren schwierig. Viel Neues stürzte auf mich ein (z.B. Windelnwechseln und Kochen.). Auch konnte ich mich mit den Kindern (zwei und vier Jahre alt) nicht ausreichend verständigen, aber die notwendigen Ausdrücke lernt man schnell. Mit den Eltern konnte ich Deutsch sprechen, was zwar am Anfang 'beruhigend' war, sich auf meine Norwegischkenntnisse aber eher negativ auswirkte. Einen Sprachkurs habe ich nicht besucht. Trotzdem kann ich nun den Gesprächen einigermaßen folgen. Sprechen geht noch nicht so gut.Meine Arbeitszeiten waren recht unterschiedlich. Die Mutter ist Stewardess und arbeitet in einem Vier-Tage-frei / Fünf-Tage-Arbeit-Rhythmus. Wenn sie - sehr unregelmäßig - arbeitete, war ich vollauf beschäftigt und musste den Haushalt 'schmeißen': vom morgendli-chen Kinderanziehen, wobei mir manchmal auch der Vater half, bis abends zum Kochen. Ich hatte trotz allerlei Beschäftigungen nie das Gefühl des Ausgenutztwerdens. Auch ging das vierjährige Mädchen in den Kindergarten.
| Erscheint lt. Verlag | 21.11.2013 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Jobs, Praktika, Studium ; 64 |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 145 x 205 mm |
| Gewicht | 248 g |
| Einbandart | Paperback |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Lebenshilfe / Lebensführung |
| Schlagworte | Amerika • Asien • Au-pair • Aupair • Au Pair • Ausland • Australien • England • Europa • Frankreich • Gastfamilien • Kinderbetreuung • Lateinamerika • Neuseeland • Russland • Schweden • Spanien • Südafrika • Südamerika |
| ISBN-10 | 3-86040-202-1 / 3860402021 |
| ISBN-13 | 978-3-86040-202-3 / 9783860402023 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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