Hamburg ohne Geld (eBook)
128 Seiten
Riva Verlag
978-3-7453-0364-3 (ISBN)
Daniel Wiechmann wurde 1974 geboren und wuchs in Berlin auf. Nach dem Abitur wurde er an der Deutschen Journalistenschule in München zum Redakteur ausgebildet und studierte Zeitungs- und Kommunikationswissenschaften. Er arbeitet seit mehr als 15 Jahren als selbstständiger Redakteur, Autor und Texter für Verlage und Agenturen und veröffentlichte zahlreiche Unterhaltungs- und Sachbücher.
Daniel Wiechmann wurde 1974 geboren und wuchs in Berlin auf. Nach dem Abitur wurde er an der Deutschen Journalistenschule in München zum Redakteur ausgebildet und studierte Zeitungs- und Kommunikationswissenschaften. Er arbeitet seit mehr als 15 Jahren als selbstständiger Redakteur, Autor und Texter für Verlage und Agenturen und veröffentlichte zahlreiche Unterhaltungs- und Sachbücher.
Hamburg
im Steckbrief
| Einwohnerzahl: 1,82 Millionen | Einwohner je km2: 2411 |
Auch bekannt als:
Tor zur Welt, Hansestadt, Hamburch, schönste Stadt der Welt
Typisch Hamburg? Wichtige Assoziationen und Vorurteile:
Pfeffersäcke, St. Pauli, Reeperbahn, »Watt mutt, datt mutt«, Elbphilharmonie, Alster, HafenCity, HSV, Landungsbrücken, OTTO, Aalsuppe, Jan Delay, Moin, Franzbrötchen, Speicherstadt, Regen, Fischmarkt, Ebbe und Flut, Uns Uwe, Schanze, Musical,
Hamburg als Playlist:
1. »Hamburg meine Perle« – Lotto King Karl (Liebe kennt keine Liga)
2. »De Wind vun Hamburg« – Ina Müller (Und alle bitte schunkeln)
3. »Ahnma« – Beginner (Sie packen Hamburg wieder auf die Karte)
1. Staune über das Haus,
das an ein riesiges Schiff
erinnert.
Das Chile-Haus gehört zu den wichtigsten Bauwerken des Backstein-Expressionismus. Entworfen und erbaut wurde es zwischen 1922 und 1924 von Fritz Höger. Der damalige Auftraggeber hatte Hamburg als junger Mann in Richtung Chile verlassen und war später durch den Salpeterhandel reich geworden. Zurück in seiner Heimatstadt, ließ er das imposante zehnstöckige Gebäude errichten, das so zu seiner Bezeichnung kam. Besucher sollten sich von Südosten dem Gebäude nähern: Wie ein riesiger, spitz zulaufender Schiffsbug ragt der Klinkerbau in den Himmel und greift an seiner breitesten Stelle in einem eleganten Schwung die angedeutete Schiffsform auf. Dazu verzieren typische Keramik-Elemente die Außenfassade. Übrigens, der Eingangsbereich darf zu normalen Bürozeiten besichtigt werden. Dort sind immer noch die handgemalten Hinweisschilder mit den Namen der früheren Mieter zu entdecken. Seit Juli 2015 zählt das eindrucksvolle Gebäude als Teil des Kontorhausviertels zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Neue Perspektiven: der Innenhof des Chile-Hauses
Der Bug eines Schiffes? Nein, das Chile-Haus
Standort: Fischertwiete 2 • Wie kommt man hin? U1 bis Messberg • Weitere Informationen: www.chilehaus.de
2. Entdecke ein Denkmal
namens Trude.
Staune über die größte Schildvortriebsmaschine der Welt: Ein Ausflug nach Barmbek steht bei Hamburg-Besuchern nicht unbedingt an erster Stelle. Was schade ist, denn neben wunderschönen Plätzen am Osterbekkanal, gibt es auf dem Platz vor dem Museum der Arbeit ein beeindruckendes Industriedenkmal zu besichtigen. Die Rede ist vom Schneidrad der größten Schildvortriebsmaschine der Welt. Als Hamburger steht man ehrfürchtig vor dem Ding, das sich in rund zweieinhalb Jahren als Teil der Maschine von Waltershof auf der Südseite der Elbe bis ans Nordufer nach Othmarschen unter dem Fluss durchs Erdreich gefressen hat. So entstand die vierte Röhre des Elbtunnels. Übrigens, TRUDE steht für Tief Runter Unter Die Elbe – so kam das Schneidrad zu seinem Namen.
Standort: Vorplatz Museum der Arbeit, Wiesendamm 3 • Öffnungszeiten: tgl. 24 Stunden • Wie kommt man hin? U3 oder S1/S11 bis Barmbek
Trude in Barmbek: Sie hat den 4. Elbtunnel gegraben
3. Reise in der Windmühle
Johanna zurück in die Zeit.
Wer die Großstadt hinter sich lassen möchte, ist in Wilhelmsburg genau richtig. Diesen Eindruck verstärkt auch der Anblick der aufwendig restaurierten Windmühle auf der Elbinsel. Nur wenige Minuten vom Trubel entfernt liegt, umgeben von Bäumen und viel Grün, das Wahrzeichen Wilhelmsburgs. Jeden ersten Sonntag im Monat können Besucher dort erleben, wie aus Getreide Brot entsteht: Dann wird im Backhaus das »Wilhelmsburger Mühlenbrot« gebacken – natürlich mit Mehl aus der Mühle. Außerdem ist das Mühlenmuseum geöffnet, und im Mühlencafé wird selbst gebackener Kuchen angeboten.
Standort: Schönenfelder Str. 99a • Öffnungszeiten Mühlenmuseum, Café und Backhaus: jeden 1. Sonntag • Wie kommt man hin? S 3/31 bis Wilhelmsburg oder Veddel, dann weiter mit dem Bus 154 bis Wilhelmsburger Mühle • Weitere Informationen: www.windmuehle-johanna.de
4. Streite über die
Architektur in der Großen
Elbstraße.
Vor 20 Jahren war die Große Elbstraße zum Teil nichts weiter als eine große Brache. Nach und nach errichteten namhafte Architekten aus Stahl und viel Glas funktionale Bürogebäude. Nicht allen gefällt diese Architektur, die, wie an einer Perlenkette aufgeschnürt, die freie Sicht auf die Elbe nimmt. Immerhin ist jetzt was los an der Waterkant. Hummer und Wein, Fisch und Chips, Krabbenbrötchen und Design – viele Läden und Restaurants haben sich im Zuge der Bebauung ebenfalls an der Großen Elbstraße angesiedelt. Radfahrer und Autos rumpeln übers Kopfsteinpflaster. Und wenn im Westen die Sonne untergeht, ist das Licht in der Straße golden. In den Verkaufsräumen der Fischhändler in Höhe des alten Fährterminals schmeckt das Krabbenbrötchen trotz hoher Preise (was selten ist, ist nun mal teuer), die zauberhafte Atmosphäre dieses Fleckchens gibt es umsonst.
Die Zeit in der Windmühle Johanna vergessen
Standort: Große Elbstraße • Öffnungszeiten: tgl. 24 Stunden • Wie kommt man hin? mit der Hafenfähre 62 bis Altona Fischmarkt oder mit dem Bus 11 bis Fischauktionshalle
Streitbare Architektur in der Großen Elbstraße
Palmen aus Stahl im Park Friction
5. Chille im Park Fiction.
Palmen aus Stahl und nicht mal eine Wiese … Das soll ein Park sein? Ja, und was für einer! Anwohner rund um den Pinnasberg forderten im Jahr 1994, anstelle der beabsichtigten Wohn- und Bürobebauung einen öffentlichen Park für das eng bebaute Wohnviertel anzulegen. Nach einigem Hin und Her ist dies gelungen. Mit viel Engagement und Anwohnerbeteiligung wurde der winzige Park auf dem Dach einer Schulsporthalle angelegt. Künstliche Palmen prägen das Bild, und der Ausblick hinüber zum Werftgelände von Blohm + Voss ist einer der schönsten Hafenblicke. Kein Wunder also, dass es vor allem an sommerlichen Wochenenden voller wird. Sonst ist die kleine Oase beschaulich ruhig.
Standort: Oberhalb von St. Pauli, Fischmarkt 24 • Öffnungszeiten: tgl. 24 Stunden • Wie kommt man hin? mit dem Bus 112 bis Hafentreppe • Weitere Informationen: www.park-fiction.net
6. Streife durch die
HafenCity.
Selbst als Hamburger kommt man kaum hinterher – so geschwind verändert sich Hamburg jüngster Stadtteil, die HafenCity. Das Infocenter Kesselhaus vermittelt einen umfangreichen Überblick über die Entwicklung von den Anfängen bis hin zu weiteren Ausbauplänen. Highlight ist das von allen Seiten zu betrachtende Modell der HafenCity. Das vier mal acht Meter große Modell veranschaulicht im Maßstab 1: 500 den gegenwärtigen Planungsstand von Europas größtem Stadtentwicklungsprojekt. Zusätzlich werden Baufortschritte und in der Planung stehende Bauvorhaben dokumentiert. Darüber hinaus bietet die HafenCity Hamburg GmbH von Mai bis September kostenlose geführte Radtouren durch die neue HafenCity. Die Touren finden an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat statt und beginnen um 13 Uhr. Startpunkt ist das HafenCity InfoCenter Kesselhaus.
Standort: Am Sandtorkai 30 • Öffnungszeiten: Di.-So 10-18 Uhr • Wie kommt man hin? U3 bis Baumwall/ U4 bis Überseequartier/MetroBus 6 bis Auf dem Sande / Bus 111 bis Am Sandtorkai • Weitere Informationen: www.HafenCity.com
Spannende Architektur in der Hafen-City
7. Hol dir einen Muskelkater
im Treppenviertel.
Immer dann, wenn in Hamburg Berge ins Spiel kommen, sei es als Ortsbezeichnung oder als Beschreibung, ist Vorsicht geboten. »Harburger Berge«, »Waseberg« oder auch der »Süllberg« – was für andere ein klitzekleiner Hügel ist, betiteln Hamburger zwangsläufig als Berg. Nichtsdestotrotz haben Hamburger Berge einiges zu bieten. Allen voran der Süllberg in Blankenese, der vom Blankeneser Treppenviertel umgeben ist. Malerisch säumen die schmucken Häuschen die verwinkelten Gassen. Und wer die rund 5000 Stufen des Viertels gegangen ist, bekommt hinterher ordentlich Muskelkater. Belohnt werden die Mühen zum »Gipfel« des Süllbergs, der immerhin sagenhafte 74,4 Meter hoch ist, mit einer grandiosen Aussicht über die Elbe: Von hier aus lassen sich Container- und Kreuzfahrtschiffe bei der Einfahrt in den...
| Erscheint lt. Verlag | 9.6.2018 |
|---|---|
| Verlagsort | München |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Reisen ► Reiseführer ► Deutschland |
| Reisen ► Reiseführer ► Europa | |
| Schlagworte | Blankenese • günstig • Hafen • MICHEL • Reeperbahn • Reiseführer • Sehenswürdigkeiten • Unternehmen • Urlaub • Urlaubsplanung • Urlaubsvorbereitung • Verreisen • wenig Geld |
| ISBN-10 | 3-7453-0364-4 / 3745303644 |
| ISBN-13 | 978-3-7453-0364-3 / 9783745303643 |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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