Microsoft SQL Server 2005 für Administratoren (eBook)
478 Seiten
Carl Hanser Fachbuchverlag
978-3-446-40804-3 (ISBN)
EFFIZIENT VERWALTEN
- Verwaltungstools wie SQL Server Management Studio effizient nutzen
- Viele praktische, speziell gekennzeichnete Tipps für die tägliche Administrationsarbeit
- Neben unzähligen Kursen hat sie bislang über 20 Computerfachbücher verfasst und mehrere Datenbank-Projekte durchgeführt
- Für Part-Time- und Full-Time-Administratoren geeignet
- Konzentriert sich auf wichtige Verwaltungsaufgaben
- Wertvolle Checklisten für den Datenbankadministrator
Die Verwaltung einer Datenbank zählt zu den komplexesten Aufgaben in der IT. Administratoren müssen jederzeit wissen, was zu tun ist, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Dieses Buch liefert das grundlegende Know-how hierfür.
Es behandelt die Neuerungen der neuen SQL Server-Version 2005 und berücksichtigt alle Phasen von der Installation über die Kon.guration bis hin zur Verwaltung. Ebenfalls berücksichtigt wird die Performanceoptimierung: Um die Leistung und Geschwindigkeit zu verbessern, muss der Aufbau des internen Systems, der Datenbanken und der Indizes bekannt sein. Ähnliches gilt für das Monitoring: Das Überwachen des Systems und die Kontrolle von Zugriffen auf das System zählen zu den Kernaufgaben des Admins.
Weitere wichtige Themen sind das Sichern und das spätere Wiederherstellen von Daten (Backup & Recovery) sowie der Datenex- und -import. Außerdem enthält das Buch Wissenswertes zur Datenduplizierung, Automatisierung von Aufträgen und Erstellung von Warnungen. Ein eigenes Kapitel widmet sich der Express Edition.
Die Autorin
Irene Bauder hält seit 1989 Trainings im Computerbereich. Sie spezialisierte sich bald auf Microsoft Access und den MS SQL Server. Neben dem Abhalten von unzähligen Kursen schrieb sie über 20 Computerbücher und führte mehrere Datenbank-Projekte durch.
Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 8
1 Einstieg in den MS SQL Server 2005 14
1.1 Kleiner Einstieg für neue Administratoren 14
1.2 Neuigkeiten des MS SQL Servers 2005 17
1.3 Die Editionen des MS SQL Servers 2005 25
1.4 MS SQL Server 2000-Datenbanken auf die Version 2005 aktualisieren 27
1.5 Fragen zu Kapitel 1 30
2 SQL Server Express – der kleine Bruder 32
2.1 Voraussetzungen und Einschränkungen 32
2.2 Das SQL Server Management Studio Express 35
2.3 Wissenswertes für den Entwickler 39
2.4 Fragen zu Kapitel 2 43
3 Installation und erste Schritte 46
3.1 Durchführung der Installation 46
3.1.1 Menügeführte Installation 46
3.1.2 Installation wurde erfolgreich durchgeführt 52
3.1.3 Troubleshooting 55
3.1.4 Unbeaufsichtigte Installation 56
3.2 Arbeiten mit dem MS SQL Server 58
3.2.1 MSSQLServer-Service und andere Dienste 59
3.2.2 MS SQL Server starten und beenden 60
3.2.3 Informationen zum MS SQL Server 65
3.3 Fragen zu Kapitel 3 69
4 Verwaltungstools des MS SQL Servers 2005 72
4.1 Die Komponenten des MS SQL Servers 2005 72
4.2 Der SQL Server Configuration Manager 74
4.2.1 Dienste verwalten 75
4.2.2 Netzwerkprotokolle verwalten 77
4.3 SQL Server-Oberflächenkonfiguration 79
4.4 Das SQL Server Management Studio 80
4.4.1 Der Objekt-Explorer 83
4.4.2 Registrierte Server 88
4.4.3 Der Abfrage-Editor 91
4.4.4 Wartungspläne erstellen 101
4.5 SQLCMD 105
4.6 Fragen zu Kapitel 4 108
5 Systemaufbau 110
5.1 Client-Server-System 110
5.2 Systemdatenbanken 113
5.3 Metadaten 117
5.4 Systemprozeduren und -funktionen 126
5.4.1 Undokumentierte Systemprozeduren 129
5.4.2 DBCC-Anweisungen 133
5.4.3 Systemfunktionen 136
5.4.4 Den Code von Systemprozeduren anzeigen 137
5.5 Fragen zu Kapitel 5 138
6 Aufbau einer MS SQL Server 2005-Datenbank 140
6.1 Die Speicherverwaltung des MS SQL Servers 140
6.2 Dateien einer MS SQL Server-Datenbank 143
6.3 MS SQL Server-Datenbanken erstellen und ändern 149
6.3.1 Eine MS SQL Server-Datenbank erstellen 149
6.3.2 Eine MS SQL Server-Datenbank verkleinern 155
6.3.3 Eine MS SQL Server-Datenbank umbenennen oder löschen 158
6.3.4 Eine MS SQL Server-Datenbank auf einen anderen Server bringen 160
6.4 Datenbankoptionen 164
6.5 Zustand der Datenbank überprüfen 173
6.6 Fragen zu Kapitel 6 176
7 Verwaltung der Datenbankobjekte 180
7.1 Tabellen mit ihren Beziehungen 180
7.1.1 Beziehungen zwischen Primär- und Fremdschlüssel 181
7.1.2 Die Datentypen einer MS SQL Server-Tabelle 184
7.1.3 Eine Tabelle mit dem Tabellen-Designer anlegen 187
7.1.4 Die SQL-Anweisung „CREATE TABLE“ 191
7.1.5 Eine Tabelle oder einen Index aufteilen 197
7.1.6 Daten in eine Tabelle einfügen 199
7.2 Datenbankdiagramme 201
7.3 Sichten 204
7.4 Gespeicherte Prozeduren 208
7.5 Der Service Broker und seine Objekte 210
7.6 SQL-Skripte generieren und Abhängigkeiten 214
7.7 Fragen zu Kapitel 7 217
8 Indizes erstellen und optimieren 220
8.1 Der Aufbau einer Indexliste 220
8.1.1 Vor- und Nachteile von Indizes 222
8.1.2 Gruppierte und nichtgruppierte Indizes 225
8.2 Einen Index erstellen 227
8.3 Indizes optimieren 231
8.3.1 Indizes neu aufbauen 232
8.3.2 Der Datenbankmodul-Optimierungsratgeber 235
8.4 Fragen zu Kapitel 8 237
9 Im- und Export von Daten und Objekten 240
9.1 Der Import-/Export-Assistent 240
9.2 Die SQL Server Integration Services 246
9.3 Daten aus einer Textdatei importieren 270
9.3.1 Das zeilenbasierte Programm Bcp 270
9.3.2 Die Transact-SQL-Anweisung „BULK INSERT“ 274
9.4 Fragen zu Kapitel 9 275
10 Sichern und Wiederherstellen von Daten 278
10.1 Einige Grundüberlegungen zur Datensicherung 278
10.2 Sichern von Daten 282
10.2.1 Verschiedene Arten der Sicherung 282
10.2.2 Ein Sicherungsmedium definieren 286
10.2.3 Mithilfe des SQL Server Management Studios archivieren 288
10.2.4 Die Transact-SQL-Anweisung „BACKUP“ 290
10.2.5 Sichern unter Einsatz des massenprotokollierten Wiederherstellungsmodells 292
10.3 Wiederherstellen von Daten 295
10.3.1 Wiederherstellung im SQL Server Management Studio 299
10.3.2 Die Transact-SQL-Anweisung „RESTORE“ 301
10.4 Fragen zu Kapitel 10 304
11 Zugriff auf den Server und auf die Datenbanken überwachen 308
11.1 Auditing 308
11.1.1 Die Überwachungsebene festlegen 308
11.1.2 Anmeldungen mit dem SQL Server-Profiler überwachen 311
11.2 Authentifizierung 312
11.3 Autorisierung 324
11.4 Rollen 329
11.4.1 Feste Server-Rollen 329
11.4.2 Datenbankrollen 331
11.5 Sicherheitserweiterungen 336
11.5.1 Das Schema 336
11.5.2 Der Ausführungskontext von Modulen 340
11.6 Vergabe der Berechtigungen 341
11.7 Verschlüsselung der Daten 352
11.8 Fragen zu Kapitel 11 358
12 MS SQL Server-Agent mit seinen Aufträgen und Warnungen 362
12.1 Der MS SQL Server-Agent 362
12.2 Operatoren für die Benachrichtigung definieren 364
12.3 Aufträge erstellen und verwalten 366
12.4 Warnungen anlegen 376
12.4.1 Standard- und benutzerdefinierte Meldungen 376
12.4.2 Eine Ereigniswarnung erstellen 378
12.4.3 Eine Leistungsstatus-Warnung anlegen 380
12.5 Fragen zu Kapitel 12 383
13 Performance des MS SQL Servers 2005 überwachen und verbessern 386
13.1 Checklisten für eine gute Performance 386
13.2 Das Sperrkonzept des MS SQL Servers 388
13.3 Das SQL Server Management Studio 403
13.3.1 Ausführungspläne und statistische Daten anzeigen 403
13.3.2 Fragmentierungsinformationen anzeigen 410
13.3.3 Der Aktivitätsmonitor 412
13.4 Der SQL Server-Profiler 414
13.4.1 Ablaufverfolgungsvorlagen und Ablaufverfolgungen 414
13.4.2 Ablaufverfolgungen per Skript erstellen 422
13.5 Weitere Möglichkeiten der Überwachung 427
13.6 Den Windows-Systemmonitor verwenden 429
13.7 Fragen zu Kapitel 13 433
14 Daten duplizieren 436
14.1 Datenbankspiegelung 436
14.2 Datenreplikation 439
14.2.1 Einige Grundbegriffe der Replikation 440
14.2.2 Eine Replikation erstellen 446
14.2.3 Interessantes zur Merge-Replikation 454
14.3 Weitere Möglichkeiten der Datenduplizierung 456
14.3.1 Failover-Clusterunterstützung 456
14.3.2 Protokollversand („Log Shipping“) 459
14.3.3 Datenbank-Snapshot 461
14.4 Fragen zu Kapitel 14 462
15 Anhang 466
15.1 Checklisten für den Datenbankadministrator 466
15.2 Zehn Schritte, um den SQL Server sicher zu 467
15.3 Liste aller Tipps im Buch 469
15.4 Lösungen zu den Fragen 471
16 Index 474
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5 Systemaufbau (S. 109-110)
Dieses Kapitel beschreibt den internen Aufbau des MS SQL Servers. Dazu gehören sowohl die vier Systemdatenbanken als auch die Systemtabellen, die entweder nur in einer bestimmten Systemdatenbank oder in jeder MS SQL Server-Datenbank existieren. Zu Beginn wird auf die Vorteile und den Aufbau eines Client-Server-Systems, wie es der MS SQL Server ist, eingegangen.
5.1 Client-Server-System
Ein Client ist ein Rechner, der Zugang zu Ressourcen besitzt, die sich irgendwo im Netzwerk befinden. Ein Server hingegen ist eine Maschine, die zum Beispiel über riesige Festplattenkapazitäten verfügt, um Daten zu sammeln. Kurz gesagt, kann ein Client als Anwender von Ressourcen und ein Server als Zulieferer von Ressourcen bezeichnet werden. Beide ergänzen sich somit. Mit dem Begriff Ressourcen kann sowohl die Hardware als auch die Software gemeint sein.
Um ein Client-Server-System zu erklären, ist es am besten, die Unterschiede zwischen einem Dateiserver- und einem Client-Server-System und die jeweiligen Vorteile zu beschreiben.
Unterschiede zwischen einem Dateiserver- und einem Client-Server-System
Der größte Unterschied zwischen einem Dateiserver- und einem Client-Server-Prozess besteht darin, an welchem Ort die wirklichen Datenänderungen durchgeführt werden.
Beim Einsatz eines Dateiserversystems läuft auf jedem PC der Anwender ein eigenes Datenbanksystem ab. Bei Access ist dies die MS Jet-Engine. Dies bedeutet auch, dass bei der Ausführung einer Abfrage erst alle Datensätze aus der Daten-Datenbank über das Netz auf den Anwender-PC gebracht werden, da hier die Abfrage stattfindet. Anschließend sendet die MS Jet-Engine die modifizierten Daten über das Netzwerk zurück. Bei einem Client-Server-System werden hingegen die Daten nicht nur auf einem Datenbankserver abgelegt, sondern der Server liefert alle Funktionen zur Datenverwaltung für die Anwendungen. Nur der Server aktualisiert die physikalische Datei. Jeder Anwender, der mit Access arbeitet, sendet Anfragen an den Server und bekommt Daten vom Server zurück. Dabei handelt es sich nicht um alle Datensätze einer Tabelle, sondern nur um die Daten, die das Ergebnis der Abfrage darstellen. Dadurch müssen viel weniger Bytes über das Netz übertragen werden, sodass das Netz entsprechend geringer belastet wird. Bei einem Client-Server-System ist es die Aufgabe des Servers, die Daten auszuwerten und zu verwalten. Der Client hingegen kümmert sich um die Aufbereitung der Daten, die er als Ergebnis vom Server zurückgeliefert bekommt.
Wenn zum Beispiel eine Anwendung, die mit einem Dateiserver arbeitet, eine Liste mit den Namen aller Vertriebsmitarbeiter in München anzeigen soll, muss die ganze Mitarbeiterdatei abgerufen werden. Bei einem Client-Server-Betrieb wird nur der folgende Befehl an den SQL-Server gesendet:
| Erscheint lt. Verlag | 1.1.2006 |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Mathematik / Informatik ► Informatik ► Datenbanken |
| Mathematik / Informatik ► Informatik ► Netzwerke | |
| ISBN-10 | 3-446-40804-5 / 3446408045 |
| ISBN-13 | 978-3-446-40804-3 / 9783446408043 |
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