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Gefährliche Flucht - Zärtliche Eroberung (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
256 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-6720-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Gefährliche Flucht - Zärtliche Eroberung - Margaret McPhee
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In letzter Sekunde rettet Lucien Varington, Earl of Tregella, die zarte Madeline vor dem grausamen Lord Farquharson, mit dem ihre Eltern sie verheiraten wollen! Lucien, der die Verzweiflung in Madelines bernsteinfarbenen Augen sieht, weiß um die dunklen Gelüste des Lords. Bei Nacht und Nebel flieht er mit Madeline auf seinen Landsitz nach Cornwall. Dort steht sie fortan unter seinem Schutz, dort kann er sie wie ein galanter Ehrenmann zärtlich erobern. Aber der Lord folgt ihnen heimlich. Mit einem Schurkenstreich plant er, Madeline dem Earl zu entreißen ...



<p>Margaret McPhee lebt mit ihrem Ehemann an der Westküste Schottlands. Ganz besonders stolz ist sie auf ihre Kaninchendame Gwinnie, die mit ihren acht Jahren eine alte Lady unter ihren Artgenossen ist. Als Wissenschaftlerin ausgebildet, hatte sie trotzdem immer eine romantische Ader. Ihrem Mann begegnete sie zum ersten Mal auf der Treppe im Laborgebäude - sie ein paar Stufen über ihm, was sehr vorteilhaft war, denn Margaret ist klein und ihr Mann sehr groß. Es war Liebe auf den ersten Blick, und seitdem sind sie seit 15 Jahren unzertrennlich. Als Kind lebte Margaret die meiste Zeit in einer Traumwelt. Ihre Familie sagte zwar immer, da würde sie herauswachsen, doch darauf wartet sie immer noch. Seit sie bei ihrer Großmutter historische Liebsromane entdeckte - und diese förmlich verschlang - kommt sie nicht mehr davon los. Noch immer liest sie gerne Historicals, kauft sich jetzt aber ihre eigenen. Besonders die Romane von Georgette Heyer faszinierten sie und weckten in ihr den Wunsch, selbst Geschichten über aufregende Regency-Helden zu schreiben. Ihre ersten beiden Manuskripte wurden abgelehnt. Doch dank der Unterstützung anderer Autorinnen schaffte sie es, dass ihr Regency-Roman "The Captain's Lady" veröffentlicht wurde. Margaret genießt es Fahrrad zu fahren, verschönert sich den Nachmittag mit Tee und Keksen und erkundet gern mit ihrem Mann die herrliche Landschaft und die Natur der schottischen Inseln. Sie hofft stets darauf, eines Tages einen Riesenhai im Meer zu Gesicht zu bekommen und einen Seeadler am Himmel zu entdecken.</p>

1. KAPITEL

London, Februar 1814

„Halt dich gerade, Madeline! Und kannst du nicht wenigstens versuchen, so auszusehen, als würdest du dich amüsieren?“

„Ja, Mama.“ Madeline Langley setzte sich aufrechter. „Aber das Stück gefällt mir tatsächlich, und die Schauspieler sind großartig. Nur dass Lord Farquharson“, sie senkte ihre Stimme zu einem Flüstern, „immer viel zu dicht an mich heranrückt und …“

„Bei dem ohrenbetäubenden Lärm in diesem Theater ist das wohl kaum ein Wunder, Mädchen. Wie soll der Baron sonst verstehen, was du sagst?“, fiel Mrs. Langley ihrer Tochter ungeduldig ins Wort.

„Mit Lord Farquharsons Hörvermögen ist alles in Ordnung, Mama.“ Madeline sah ihrer Mutter fest in die Augen. „Ich fühle mich unbehaglich in seiner Nähe.“

Mrs. Langley kräuselte die Nase. „Du ermüdest mich, Kind. Seine Lordschaft zeigt Interesse an dir, und wir müssen unser Bestes tun, ihn in seinen Bemühungen um dich zu unterstützen. Aber er wird nicht um dich anhalten, wenn du weiterhin eine derart finstere Miene aufsetzt. Nimm dir ein Beispiel an Angelina – sie sieht nie mürrisch aus.“ Mrs. Langley schenkte der jüngeren und weitaus hübscheren Tochter ein strahlendes Lächeln.

Angelina warf ihrer Schwester einen gequälten Blick zu.

„Sie muss auch nicht neben Lord Farquharson sitzen“, murmelte Madeline aufsässig. Angelina unterdrückte ein Kichern.

Glücklicherweise hatte Mrs. Langley die letzte Bemerkung nicht gehört. „Still jetzt“, wisperte sie aufgeregt. „Er kommt zurück.“ Sie wandte sich um und lächelte dem Gentleman, der mit einem Tablett Erfrischungen in die Loge kam, auf höchst ermutigende Weise entgegen.

„Mylord, wie ungemein aufmerksam Sie sich um uns kümmern!“, zwitscherte sie und flatterte mädchenhaft mit den Wimpern.

„Selbstverständlich, meine Liebe.“ Lord Farquharson reichte ihr ein Glas Limonade. „Ich könnte es nicht ertragen, wenn Sie oder Ihre reizenden Töchter Durst litten, wo es doch so heiß ist hier drinnen.“

Mrs. Langley machte eine abwehrende Geste. „Unmöglich, Mylord. In einer Loge von so erstklassiger Lage und Ausstattung kann es gar nicht heiß werden. Wir sind Ihnen unendlich dankbar für die Einladung. Meine Mädchen lieben das Theater über die Maßen, müssen Sie wissen, und sie schätzen die schönen Künste – übrigens genauso wie ihre Mama.“

Lord Farquharson entblößte seine spitzen Zähne zu etwas, das einem Lächeln ähnelte. „Ich bin sicher, das ist nicht das Einzige, was sie mit ihrer werten Frau Mutter gemeinsam haben.“ Er maß Angelina mit einem langen Blick, bevor er ihr ihre Limonade reichte.

„Jedenfalls war es tapfer von Ihnen, sich durch das Gedränge zu kämpfen, um uns mit Getränken zu versorgen“, fuhr Mrs. Langley fort.

„Für drei so schöne Damen würde ich noch weit mehr auf mich nehmen“, erwiderte der Baron in heldenhaftem Ton.

Mrs. Langley sah aus, als schmelze sie bei seinen Worten dahin.

Die Schwestern wechselten einen entnervten Blick.

Lord Farquharson wandte sich Madeline zu. „Das Beste zuletzt“, murmelte er bedeutungsvoll und hielt ihr die Limonade hin.

Madeline griff nach dem Glas. Es fühlte sich angenehm kühl und glatt an, ganz im Gegensatz zu Farquharsons heißen, verschwitzten Fingern, die sich wie eine Klaue um ihre legten und sie nicht losließen. Sie unterdrückte einen Schauder. „Ich danke Ihnen, Mylord“, brachte sie mit Mühe hervor und entwand ihm ihre Hand.

Ihre Reaktion schien Lord Farquharson zu gefallen. Er lächelte, als er wieder neben ihr Platz nahm.

Madeline konzentrierte sich auf die Bühne und versuchte, Cyril Farquharsons Gegenwart zu vergessen – was nicht möglich war, da er sich erneut viel zu vertraulich zu ihr herüberbeugte. „Sagt Ihnen die Limonade zu, Miss Langley?“, wollte er wissen.

„Sie ist köstlich, Mylord, danke.“ Madeline roch den Brandy in seinem Atem, der mit dem eigenartig scharfen, holzigen Duft wetteiferte, der Farquharson gewöhnlich umgab. Er war so nah an sie herangerückt, dass sie die Hitze spürte, die sein sehniger Körper ausstrahlte.

„Köstlich …“, wiederholte er träge, und Madeline fand, dass das Wort wie ein Zischen klang, als er es aussprach. Wieder strich er in einer viel zu intimen Art und Weise über ihre Finger, und sie kam zu dem Schluss, dass Limonadetrinken eine knifflige Angelegenheit war, die den Einsatz beider Hände erforderte.

Zu ihrer Erleichterung wurde es dunkel im Saal, und die Musik setzte ein, um den nächsten Akt von Coriolan anzukündigen. Unter tobendem Beifall und begeisterten Zurufen aus dem Parkett betrat der gefeierte John Philip Kemble die Bühne.

„Ein grandioser Schauspieler, finden Sie nicht?“ Lord Farquharson drehte sich zu Mrs. Langley. „Es heißt, dass er am Freitag seine letzte Vorstellung gibt.“

„Ich stimme Ihnen zu, Mylord, ein schrecklicher Verlust für das Theater. Und für mich, die ich eine große Bewunderin von Mr. Kembles Kunst bin.“

Madeline warf ihrer Mutter einen verdutzten Blick zu. Erst am Nachmittag hatte Mrs. Langley ihre Ansichten über den Schauspieler kundgetan, und sie waren keineswegs von Bewunderung geprägt gewesen.

Der vierte Akt war noch nicht weit vorangeschritten, als Lord Farquharson auf einmal verkündete, er habe einen Krampf im Oberschenkel. „Ein Andenken an die Schlacht bei Salamanca“, erklärte er Mrs. Langley und begann, seinen Stuhl zu verrücken. „Ein Säbelstich, um genau zu sein, der sich von Zeit zu Zeit unangenehm in Erinnerung bringt.“ Der Baron schnitt eine Grimasse und streckte sein Bein so aus, dass er damit Madelines Röcke streifte.

Wie ihre Mutter es schaffte, Farquharsons dreistes Verhalten nicht zu bemerken, war Madeline ein Rätsel. Jedenfalls zog Mrs. Langley es vor, den verzweifelten Blick, den ihre Tochter ihr zuwarf, zu ignorieren. „Wie tapfer von Ihnen, Mylord“, erwiderte sie stattdessen.

Lord Farquharson nickte und platzierte seinen Fuß dicht neben Madelines.

„Mama …“

„Was ist, Liebes?“ Mrs. Langley sah konzentriert auf die Bühne.

„Mama!“, wiederholte Madeline energischer.

Lord Farquharson sah anzüglich auf sie hernieder. Ein wissendes Lächeln spielte um seinen Mund. „Sind Sie in Ordnung, Miss Langley?“

„Ich fühle mich nicht ganz wohl“, antwortete sie und fächelte sich hastig Luft zu. „Es ist in der Tat recht heiß hier.“

„Meine liebe Miss Langley“, Farquharsons Stimme troff vor unechter Besorgnis, „kann ich irgendetwas für Sie tun?“

Madeline schüttelte den Kopf. „Ein wenig frische Luft, und mir geht es wieder gut.“ Sie stand auf und machte Anstalten, die Loge zu verlassen.

Endlich drehte ihre Mutter sich zu ihr um. „Muss das wirklich sein?“, fragte sie ungehalten. „Angelina und ich möchten gern bleiben. Kannst du nicht ein bisschen warten?“

Lord Farquharson nutzte die Chance. „Ich fände es außerordentlich schade, wenn Sie alle drei das Stück verpassen würden, meine Damen, zumal Coriolan gleich seinen Monolog hält.“

Mrs. Langley seufzte.

„Mir macht es nichts aus“, erklärte Angelina, aber niemand schenkte ihr Beachtung.

„Was, wenn …?“ Lord Farquharson hielt inne und schüttelte den Kopf. „Nein, allein das Angebot wäre unschicklich, fürchte ich.“

„Nicht doch, Mylord“, beeilte Mrs. Langley sich, ihm zu versichern. „Nichts, was Sie sagen, könnte je unschicklich sein. Ein vertrauenswürdigerer, aufmerksamerer Gentleman als Sie müsste erst noch gefunden werden.“

Madelines Schultern sackten herunter. Sie hatte eine ungute Ahnung, was der Baron vorschlagen würde. „Mama …“, versuchte sie ein weiteres Mal, sich Gehör zu verschaffen.

„Madeline“, unterbrach ihre Mutter sie scharf. „Sei bitte so höflich und lass Seine Lordschaft ausreden.“

„Aber Mama …“

„Madeline!“ Mrs. Langley hatte die Stimme erhoben und sah ihre Tochter vorwurfsvoll an. Sämtliche Köpfe in den umliegenden Logen wandten sich ihnen zu.

Madeline gab auf.

„Liebe Mrs. Langley.“ Lord Farquharson schenkte ihrer Mutter einen Blick, wie er aufrichtiger nicht hätte sein können. „Wenn Sie gestatten, würde ich Miss Madeline gern ins Foyer eskortieren. Dann könnten Sie und Miss Angelina weiter zuschauen. Und selbstverständlich haben Sie mein Wort, dass ich Miss Madeline mit allen mir zu Gebote stehenden Mitteln schütze, notfalls mit meinem Leben.“ Er legte sich dramatisch die Hand auf die Brust. „Es dürfte Ihnen nicht entgangen sein, dass ich Ihrer Tochter große Zuneigung entgegenbringe.“ Ein kaum wahrnehmbares Lächeln huschte über seine Züge, das Madeline eine Gänsehaut verursachte.

„Ich hätte nichts dagegen, Madeline zu begleiten“, mischte Angelina sich ein.

„Und Mr. Kembles Auftritt zu verpassen?“, erwiderte der Baron, während Mrs. Langley ihre jüngere Tochter zornig anblitzte. „Dazu besteht nicht die geringste Notwendigkeit, Miss Angelina. Wie ich bereits sagte, ich wäre überglücklich, mich um Ihre Schwester kümmern zu dürfen.“

Mrs. Langley knetete die behandschuhten Finger. „Ich weiß nicht …“, gab sie ihrer mütterlichen Sorge Ausdruck. „Madeline ist mein Augenstern, und …“

„Und das völlig zu Recht“, fiel Lord Farquharson ihr ins Wort. „Es würde jeden Gentleman schmücken, Ihre Tochter umwerben zu dürfen, Madam.“

...

Erscheint lt. Verlag 8.6.2016
Reihe/Serie Historical
Historical
Historical
Übersetzer Gisela Grätz
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Adlig • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora historical • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Erfolgreich • Frauenroman • Genussvoll • heldenhaft • highlander liebesromane • Historische Liebesromane • historisch roman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Märchenhaft • Reich • Romantische Bücher • Sexy • SummerSale25
ISBN-10 3-7337-6720-9 / 3733767209
ISBN-13 978-3-7337-6720-4 / 9783733767204
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