Das smarte Nichtraucherbuch für Rückfällige (eBook)
138 Seiten
BoD - Books on Demand (Verlag)
978-3-6951-5005-2 (ISBN)
Stefan Back, 1962 in Stuttgart geboren, rauchte 22 Jahre lang bis zu 40 Zigaretten täglich. Er hatte sich bereits als hoffnungsloser Raucher betrachtet. 1999 hat er jedoch seinen Weg aus der Rauchsucht gefunden. Seitdem beschäftigt er sich intensiv mit der Gesundheit und insbesondere mit der Raucherentwöhnung. Stefan Back hat mehrere Bücher zur Rauchsucht verfasst und damit in der Fachwelt große Aufmerksamkeit erlangt. Inzwischen ist der Autor als Fachmann anerkannt und hat bereits vielen Rauchern geholfen, der Sucht zu entkommen. Zunehmend verwenden auch Seminaranbieter von Nichtraucherkursen sein Gedankengut. Das Anliegen von Stefan Back war es immer, austherapierte Raucher zu heilen. Daher hat er das back-prinzip:® entwickelt, ein Mentalprogramm, das speziell rückfällig gewordenen Rauchern helfen soll, endgültig die Sucht hinter sich zu lassen. Mehr Informationen erhalten Sie unter: www.stefan-back.de / www.das-back-prinzip.de oder schreiben Sie an: info@stefan-back.de
Einleitung – oder warum ich dieses Buch schrieb
Es ist zum Verzweifeln! Es wird wieder mehr geraucht und insgesamt wurde im „Kampf gegen die Nikotinsucht“ bisher nur wenig erreicht. Sicherlich haben die Rauchverbote eine Reduzierung bewirkt, aber gerade bei Jugendlichen geht der Trend wieder steil nach oben, vor allem, was den Konsum von E-Zigaretten und Shishas anbelangt. Laut Statista hat sich bei Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren die Quote fast wieder verdoppelt – von 8,7 auf 15,9 Prozent.1
Das Fazit ist ernüchternd: Trotz aller Bemühungen von allen Seiten ist das Rauchen in Deutschland tatsächlich wieder gestiegen. Die Entwicklung ist besorgniserregend, denn laut dem RedaktionsNetzwerkDeutschland (RND) rauchen inzwischen im Durchschnitt erneut fast 33 Prozent aller Menschen über 14 Jahren2, was ca. 23 Millionen ausmacht. In Deutschland sterben jedes Jahr laut Bundesgesundheitsministerium immer noch ungefähr 127 000 Menschen an den Folgen ihrer Sucht. Weltweit rauchten laut WHO im Jahr 2022 ca. 1,3 Milliarden Menschen über 14 Jahren, 2020 waren es noch knapp 1 Milliarde. Laut Wikipedia indes rauchen 1,7 Milliarden Menschen weltweit, was einen Anteil von etwas über 20 Prozent ausmacht (Stand 2023).
90 Prozent davon wollen mindestens ein Mal in ihrer Raucherkarriere mit dem Rauchen aufhören, auf Deutschland bezogen also aktuell knapp 20 Millionen,3 aber nur die Wenigsten schaffen den endgültigen Ausstieg. Die Zahlen reichen von 5 bis 40 Prozent, ich schätze, dass es in Wahrheit höchstens 10 Prozent sind, eher sogar weniger. Klar ist jedenfalls, dass die überwiegende Mehrheit, das heißt, Millionen von Rauchern, lieber heute als morgen endlich aufhören würden, es aber einfach nicht schaffen. Und das Fatale daran ist: je mehr sie es wollen und wieder rückfällig werden, umso mehr sind sie in ihrer Sucht gefangen. Wie ein zappelnder Fisch im Netz, der sich immer mehr darin verheddert.
So ähnlich sieht es vermutlich auch bei Ihnen aus, daher lesen Sie nun dieses Buch, denn es ist speziell für Sie verfasst worden. Sie sind verzweifelt und haben bereits alle möglichen Methoden zur Entwöhnung ausprobiert, wurden aber, früher oder später doch immer wieder rückfällig. Ja, es ist zum Verzweifeln, aber das Rauchen ist scheinbar nicht auszurotten. Allen Carrs Vorhaben mit seiner weltbekannten Methode zur Raucherentwöhnung die Welt vom Rauchen zu befreien – „I’m going to cure the World of Smoking“ – ging bei Weitem nicht auf. Es gibt also noch viel zu tun!
Die meisten Raucher versuchen dennoch zunächst mit der Easyway-Methode nach Allen Carr (AC-Methode) aufzuhören, „Endlich Nichtraucher!“ lautet sein Millionenseller. Häufig jedoch auch hier erfolglos, wie verschiedene Studien bestätigen. Eine ältere Studie der Medizinischen Universität Wien aus dem Jahr 2002 besagt, dass nur gut die Hälfte, d.h. 53,3 Prozent, mit der Carr-Methode nach einem Jahr noch Nichtraucher sind.4 Eine andere, aktuellere Studie vom Januar 2020 kommt sogar zu einem noch viel schlechteren Ergebnis. Nur 19 Prozent waren demnach nach 6 Monaten noch rauchfrei.5 Diese sehr unterschiedlichen Ergebnisse sind erstaunlich.
Nach der neuen Studie heißt das, dass nach einem halben Jahr bereits gut 80 Prozent wieder rückfällig geworden sind – und das mit der weltweit erfolgreichsten Methode zur Raucherentwöhnung! Das ist unser Ausgangspunkt.
Warum ist das aber so? Und warum fiel es mir selbst so leicht? Ich hatte meine letzte Zigarette vor über 25 Jahren ausgedrückt, das war am 29.09.1999. Ein paar Tage zuvor besuchte ich die Ausstellung „Körperwelten“ in Basel. In der Ausstellung, die rotierend in wechselnden Städten stattfindet, werden, das Einverständnis zu Lebzeiten vorausgesetzt, aus Leichen Körperteile hochwertig aufbereitet und damit das Innerste der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Organe nennt man „Plastinate“. Ich starrte also damals auf jenes der schwarz verklebten Raucherlunge. In dieser Sekunde wurde ich Nichtraucher, es hatte das berühmte „Klick“ gemacht, was jeder Süchtige wohl braucht. Aber wie sollte ich aufhören? Ich hatte ja, wie fast alle verzweifelten Raucher bereits kläglich gescheiterte Aufhörversuche hinter mir, zwei an der Zahl und bei beiden bereits am ersten Tag aufgegeben.
Schon damals lag Allen Carr in jeder Buchhandlung aus und so kaufte auch ich seinen Bestseller, obwohl ich bis dahin noch nie etwas von ihm gehört hatte. Und so las ich das Büchlein in einer Nacht durch und konnte es nicht glauben. Ja, das war es, ganz einfach wurde ich Nichtraucher, denn mir war seit dem Besuch in Körperwelten und dem Lesen von Carr klar: Du Idiot! Wie dämlich kann man nur sein? Ich drückte meine letzte Zigarette aus, nahm damals sogar etwas Gewicht ab und hatte nur kurze Zeit harmlose Begleiterscheinungen. Das war aber nicht der Rede wert, ich war wie im Rausch, niemals hätte ich gedacht, von dieser Sucht so einfach befreit werden zu können. Allen Carr bin ich noch heute, post mortem, dankbar dafür, denn ohne seine Methode hätte ich vieles nie erkannt und hätte nicht so einfach aufhören können.
Aber es fällt offensichtlich nur einer kleinen Minderheit so leicht, warum nicht allen? Warum schafft es nicht wenigstens die Mehrheit, sich für immer aus der Rauchsucht zu befreien? Und wenn es einer schafft, dann oft nur mit großer Willenskraft und lebenslangem Entzug! Das gilt auch für viele, die mit der Carr-Methode aufgehört hatten und es dennoch nur mit viel Willenskraft geschafft hatten, einige Zeit durchzuhalten, wie ich von vielen Leserzuschriften weiß.
Was ist der wirkliche Schlüssel, für immer ohne Willenskraft aufzuhören, fragte ich mich, denn mir wurde klar, dass auch Allen Carr angesichts der hohen Rückfallquoten nur einen Teil der Lösung abgedeckt haben muss. Daher wollte ich das Rauchen komplett verstehen, vor allem wollte ich verstehen, warum die Rauchsucht so mächtig war und keine Methode zu helfen scheint (fast alle sprechen von Nikotinsucht, nachher wird Ihnen klar werden, wo der Unterschied liegt). Und so studierte ich intensiv alle Methoden zur Raucherentwöhnung, insbesondere die Easyway-Methode nach Carr.
Zwei Jahre später hatte ich den entscheidenden Punkt verstanden: Methoden und alle Experten sind Teil Ihrer psychischen Abhängigkeit, denn keine Methode umfasst alle Aspekte der Sucht komplett. Alle Methoden gehen entweder von falschen Voraussetzungen aus, beseitigen nicht die Ursachen Ihrer Sucht, oder, wie bei Allen Carr, sitzt die Methode bzw. Carr selbst einigen Irrtümern auf, quasi also „die Gehirnwäsche der Gehirnwäsche“. Ein entscheidendes Manko der Carr-Methode ist, neben einigen anderen Irrtümern, dass der frischgebackene Nichtraucher nur zum Teil seine Glaubenssätze geändert hat. Es ist ähnlich wie bei einer Diät, schon bei dem Wort bekomme ich Verlustängste und damit Hunger. Nicht anders ist es bei einer „Alkoholentziehungskur“, der „trockene Alkoholiker“ glaubt nach wie vor an seinen Stoff.
Aus dieser Erkenntnis heraus begann ich darüber nachzudenken, was allen Süchten gemein ist und dass es komplett unlogisch ist und vom Ansatz her in die Irre führt, zu versuchen, mit Methoden samt Experten und einseitigen Tipps bzw. Anweisungen Raucher bzw. Süchtige wirklich zu heilen.
Ich entwickelte daraufhin mein Mentalkonzept, das backprinzip:®, das ich Ihnen in Kapitel 3 vorstellen werde. Es ist die Grundlage für die folgenden 33 Glaubenssätze, mit denen Sie endgültig Nichtraucher werden können. Im Prinzip ist es eine Grundlage, um jede Verhaltensänderung erfolgreich umsetzen zu können, egal, ob es sich um eine Sucht handelt oder um eine Ernährungsumstellung. 2010 erschien mein Standardwerk zur Rauchsucht: „Das Nichtraucherbuch für den rückfälligen Raucher.“ Der Titel ist selbsterklärend, denn mein Ziel war und ist es, austherapierte Süchtige, insbesondere verzweifelten und rückfälligen Rauchern zu helfen. Im Fall der Rauchsucht ist das die überwältigende Mehrheit der aufhörwilligen Raucher.
Vielen konnte ich mit meinem 244 Seiten dicken Standardbuch helfen, doch auch einigen nicht oder nur bedingt. Und so entschloss ich mich, ergänzend dieses kleinere Buch zu schreiben, mit dem ich versuche, Sie als rückfällig gewordener Raucher präziser und schneller einzufangen und die Rauchsucht prägnanter auf den Punkt zu bringen. Zudem soll dieses kleine Nichtraucherbuch für Rückfällige auch für diejenigen gedacht sein, die nicht so gerne lesen oder weder Zeit noch Lust für einen dicken Wälzer haben. Mit diesem Büchlein hier dürften Sie in spätestens vier Stunden durch sein, wenn Sie gemütlich lesen. Mein großes Buch bleibt allen erhalten, die mehr in die Tiefe alles verstehen und sich die Zeit hierzu nehmen wollen.
Mein Standardbuch, wie auch diese kleine...
| Erscheint lt. Verlag | 13.10.2025 |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Sucht / Drogen |
| Schlagworte | Nichtrauchen • Nikotinsucht • Rauchen • Raucherentwöhnung • Rückfall |
| ISBN-10 | 3-6951-5005-X / 369515005X |
| ISBN-13 | 978-3-6951-5005-2 / 9783695150052 |
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