Paulus bis zum Apostelkonzil
Ein Beitrag zur Einleitung in den Galaterbrief, zur Geschichte der Jesusbewegung und Pauluschronologie
2019
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-157163-3 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-157163-3 (ISBN)
Ausgehend von den ersten zwei Kapiteln des Galaterbriefes rekonstruiert Ruth Schäfer die 'Frühzeit' des Paulus zwischen seiner Christus-Erfahrung und dem Jerusalemer Aposteltreffen sechzehn Jahre später historisch. In systematischer Hinsicht wird die Bedeutung der Rechtfertigungsverkündigung neu dargelegt. Das Buch ist als Grundlagenwerk zur Theologie und Biographie des Apostels konzipiert.
Ausgehend von einer genauen Erklärung der ersten beiden Kapitel des Galaterbriefes legt Ruth Schäfer einen neuen Rekonstruktionsversuch der Frühzeit des Paulus vor. Hierbei würdigt sie den historischen Quellenwert der Apostelgeschichte positiv. Die These einer späteren Abfassung des Briefes auf der sogenannten 'Dritten Missionsreise' kombiniert die Autorin mit der Annahme einer frühen Gründung der galatischen Gemeinde vor dem Apostelkonzil. Mit der Rekonstruktion der historischen Bedingungen, unter denen Paulus den Galaterbrief verfaßte, erschließt sie zugleich den historischen 'Ort' der ersten Formulierung der paulinischen Rechtfertigungsverkündigung und charakterisiert diese als eine späte Ausformung der paulinischen Christologie zugunsten der Stellung der heidnischen Jesusjünger in den Gemeinden. Paulus äußert sich hier als jüdischer Theologe. Die Untersuchung stellt die pragmatische und sozial-integrative Komponente der paulinischen Rechtfertigungsbotschaft stärker heraus als bisher im deutschen Sprachraum üblich und vertritt eine neue Pauluschronologie. Based on an exact explanation of the first two chapters of Galatians, Ruth Schäfer attempts a new reconstruction of Paul's early period. In doing so, she acknowledges the value of Acts as an historical source. In reconstructing the conditions under which Paul wrote the Epistle to the Galatians, she also describes the historical context of the first formulation of the Pauline proclamation of justification and characterizes this as a late form of Pauline Christology, favoring the position of the pagan disciples of Christ in the communities. It is here that Paul speaks as a Jewish theologian. In her study, the author emphasizes the pragmatic and social integrative components in the Pauline justification message more strongly than was customary in German-language literature up to now and supports a new Pauline chronology, thus providing a significant German contribution to the discussion on the "New Perspective on Paul".
Ausgehend von einer genauen Erklärung der ersten beiden Kapitel des Galaterbriefes legt Ruth Schäfer einen neuen Rekonstruktionsversuch der Frühzeit des Paulus vor. Hierbei würdigt sie den historischen Quellenwert der Apostelgeschichte positiv. Die These einer späteren Abfassung des Briefes auf der sogenannten 'Dritten Missionsreise' kombiniert die Autorin mit der Annahme einer frühen Gründung der galatischen Gemeinde vor dem Apostelkonzil. Mit der Rekonstruktion der historischen Bedingungen, unter denen Paulus den Galaterbrief verfaßte, erschließt sie zugleich den historischen 'Ort' der ersten Formulierung der paulinischen Rechtfertigungsverkündigung und charakterisiert diese als eine späte Ausformung der paulinischen Christologie zugunsten der Stellung der heidnischen Jesusjünger in den Gemeinden. Paulus äußert sich hier als jüdischer Theologe. Die Untersuchung stellt die pragmatische und sozial-integrative Komponente der paulinischen Rechtfertigungsbotschaft stärker heraus als bisher im deutschen Sprachraum üblich und vertritt eine neue Pauluschronologie. Based on an exact explanation of the first two chapters of Galatians, Ruth Schäfer attempts a new reconstruction of Paul's early period. In doing so, she acknowledges the value of Acts as an historical source. In reconstructing the conditions under which Paul wrote the Epistle to the Galatians, she also describes the historical context of the first formulation of the Pauline proclamation of justification and characterizes this as a late form of Pauline Christology, favoring the position of the pagan disciples of Christ in the communities. It is here that Paul speaks as a Jewish theologian. In her study, the author emphasizes the pragmatic and social integrative components in the Pauline justification message more strongly than was customary in German-language literature up to now and supports a new Pauline chronology, thus providing a significant German contribution to the discussion on the "New Perspective on Paul".
Geboren 1966; Studium der Theologie und Philosophie in Bochum, Jerusalem und München; 1995-2000 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neues Testament an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bochum; 2003 Promotion.
| Erscheint lt. Verlag | 10.12.2019 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
| Schlagworte | Apostelkonzil • Galaterbrief • Jesus • Paulus |
| ISBN-10 | 3-16-157163-0 / 3161571630 |
| ISBN-13 | 978-3-16-157163-3 / 9783161571633 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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