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Martin Luthers Reformation der Ehe - Christian Volkmar Witt

Martin Luthers Reformation der Ehe

Sein theologisches Eheverständnis vor dessen augustinisch-mittelalterlichem Hintergrund
Online Resource
2020
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-158633-0 (ISBN)
CHF 159,55 inkl. MwSt
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Luther entwickelt in seiner intensiven Beschäftigung mit dem Thema "Ehe" ein theologisches Eheverständnis, das einen Bruch mit den ehetheologischen Vorgaben und Prägegestalten der Papstkirche darstellt. Wo genau sind die Bruchstellen zu verorten? Welche theologischen Gedankengänge liegen ihnen zugrunde und wie schlagen sich diese in Luthers Rede von der Ehe nieder? Christian Volkmar Witt untersucht dies ausführlich und grundlegend und zeichnet die Entwicklung von Luthers theologischem Eheverständnis im Werk des Reformators einerseits, im Gegenüber zu ehetheologischen Schaltstellen des Mittelalters andererseits nach.
Martin Luthers reformatorische Aufbrüche haben letztlich die schöpferische Neubestimmung des Verhältnisses von Gott und Mensch zum Kern, und diese Neubestimmung arbeitet der Reformator stets in und an bestimmten vorgegebenen Sachfragen und -zusammenhängen aus. So exerziert Luther sie auch im Rahmen seiner intensiven Beschäftigung mit dem Thema "Ehe" ganz eigenständig von Grund auf durch. Dabei gelangt er zu einem theologischen Eheverständnis, das nicht weniger darstellt als einen Bruch mit den ehetheologischen Vorgaben und Prägegestalten der Papstkirche. Wo genau die Bruchstellen zu suchen sind, welche theologischen Gedankengänge ihnen zugrunde liegen und wie sich diese dann in Luthers Rede von der Ehe niederschlagen, untersucht Christian Volkmar Witt nun ausführlich und grundlegend. Er zeichnet die Entwicklung von Luthers theologischem Eheverständnis im Werk des Reformators einerseits, im Gegenüber zu wirkmächtigen ehetheologischen Schaltstellen von Augustin über das mittelalterliche Kirchenrecht bis ins Spätmittelalter andererseits nach. Martin Luther's reforms were ultimately concerned with the creative redefinition of relationships between God and mankind. The reformer applied such new definitions to certain given issues and contexts, doing exactly this with his complete and independent reformation of marriage, a theme he had worked on extensively, overhauling it from scratch. The result was a theological understanding of marriage which broke completely with the papal church's stipulations and prescribed role models. Where exactly the fissures are to be sought, which theological thought processes they were subject to and how these manifested themselves in Luther's discourse on marriage is comprehensively and thoroughly examined by Christian Volkmar Witt in this volume.

Geboren 1980; Studium der Ev. Theologie., Geschichte und Erziehungswissenschaften; 2010 Promotion; 2015 Habilitation; Inhaber des Lehrstuhls Kirchengeschichte I: Reformationsgeschichte und Mittelalter sowie Direktor des Instituts für Spätmittelalter und Reformation an der Eberhard Karls Universität Tübingen.

Erscheint lt. Verlag 31.8.2020
Reihe/Serie Spätmittelalter, Humanismus, Reformation / Studies in the Late Middle Ages, Humanism, and the Reformation
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Schlagworte Augustin • Ehescheidung • Kirchenrecht • Sentenzenwerke • Spätmittelalter
ISBN-10 3-16-158633-6 / 3161586336
ISBN-13 978-3-16-158633-0 / 9783161586330
Zustand Neuware
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