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Teilhabe-Ontologie und interreligiöser Dialog im Platonismus und Christentum - Friedemann Drews

Teilhabe-Ontologie und interreligiöser Dialog im Platonismus und Christentum

"Gott ist Richter mitten unter den Göttern" (Ps 82,1b). Monotheismus, Polytheismus und Teilhabe-Ontologie im Platonismus und Christentum, die Henaden bei Proklos und der interreligiöse Dialog bei Nikolaus von Kues
Online Resource
2018
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-156052-1 (ISBN)
CHF 208,55 inkl. MwSt
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Die platonische Teilhabe-Ontologie besitzt in Antike und Mittelalter ein konkretes Potential für einen philosophisch begründeten interreligiösen Dialog. Das Buch führt Proklos' Henadenlehre im Kontext seines Teilhabe-Theorems einer schlüssigen Interpretation zu und zeigt, wie Nikolaus von Kues das Theorem verwendet, um in seinem Werk "Über den Frieden im Glauben" u.a. die divergenten Perspektiven von Islam und Christentum auf die Trinitätslehre miteinander zu vermitteln.
Die platonische Teilhabe-Ontologie besitzt in Antike und Mittelalter ein konkretes Potential für einen philosophisch begründeten interreligiösen Dialog, das auch heute Beachtung verdient. Das Buch befragt u.a. Platon, Aristoteles, Origenes, Plotin, Augustinus, Proklos, Boethius, Thomas von Aquin, Nikolaus von Kues auf den Teilhabe-Gedanken und ihre Argumente, ob die Vielfalt mono- und polytheistischer Religionen nur als trennende Diskrepanz oder positiv als Spiegel differenter Perspektiven unterschiedlicher Menschen zu begreifen ist. Im Zentrum steht das Werk "Über den Frieden im Glauben" des Nikolaus von Kues: Religionen besitzen hier jeweils einen partikularen Zugang zu Gott, partizipieren in unterschiedlicher Weise an Gottes schöpferischer Vernunft, so dass Cusanus z.B. zeigen kann, warum die Kritik des Islams an der christlichen Trinitätslehre einerseits berechtigt erscheint, andererseits diese nicht in ihrem Kern trifft. Divergente Positionen können so durch das Teilhabe-Theorem vermittelt werden, welches der Neuplatoniker Proklos vollständig entwickelt hatte: Das Theorem ermöglicht, Proklos' oft kritisierte Henadenlehre philosophisch sinnvoll zu interpretieren, in der er mono- und polytheistische Aspekte zusammendenkt.

Geboren 1977; Studium der Latinistik, Gräzistik, Indogermanistik, Anglistik und Theologie; 2007 Promotion; 2010 Habilitation; seit 2014 Heisenberg-Stipendiat am Institut für Klassische Philologie der WWU Münster.

Erscheint lt. Verlag 21.6.2018
Reihe/Serie Collegium Metaphysicum
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Henaden • interreligiöser Dialog • Monotheismus • Polytheismus • Teilhabe-Ontologie
ISBN-10 3-16-156052-3 / 3161560523
ISBN-13 978-3-16-156052-1 / 9783161560521
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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