Jeder lebt. Jeder stirbt. Keiner ist tot. (eBook)

Ein spirituelles Praxisbuch der Wandlung

Hubert R.H. Jünger (Autor)

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2024 | 1. Auflage
272 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-15025-7 (ISBN)

Infos

Es geht um Bewusstseinserweiterung in Eigenkompetenz. Es fordert und zeigt Wege auf: Ändere Dein Verhalten, bevor Du gezwungen wirst, Dein Verhalten zu ändern, z. B. durch eine Krankheit oder einen Unfall. Wir sind primär geistige Wesen und Heilung ist geistige oder Selbstheilung und unser Glaubenskonzept entscheidet darüber, ob sich die Tür zur Heilung öffnet oder nicht.

Hubert R.H. Jünger betreibt als Spiritueller Lehrer, Mentor, Dozent & Autor in Glücksburg (Ostsee) eine Fern-Praxis für Geistiges / Intuitives Heilen. Er hat die Lizenz zur Praktizierung der kuby-methode Mental Healing® (Geistige Selbstheilung), die Heilerausbildung bei Stephan Dalley absolviert und begleitet Patienten/Klienten im gesamten deutschsprachigen Raum in ihren Bewusstwerdungsprozessen durch ihre Wandlung hindurch und damit zur möglichen Gesundung und Heilung - vom Kleinkindalter bis in die letzten Stunden ihres Lebens. 2020 kamen Youtube-Vorträge über 'Corona und das kollektive Vergessen', 'Meister Deines Lebens werden' und 'Die Ohren der Frau und die Augen des Mannes werden nie satt' hinzu. Er ist Mitglied im DGH Dachverband Geistiges Heilen e. V.

Textauszug

Wie kam denn nun die Heilung zustande? Die Rolle des Vaters

Wenn ein Kind geboren wird, kann es nur schreien und sich einwindeln. Trotzdem wird es geliebt. Das ist sein Naturrecht, von Zeugung an. Dafür braucht es überhaupt nichts zu tun. Es wird geliebt.

Nun kommt es aber nicht selten vor, dass es sich Eltern gewählt hat, die sich ihrer Pflicht als Eltern nicht bewusst oder selbst traumatisiert sind oder gar nicht wissen, wie Liebe geht, es nicht gelernt haben, oft genug mit einer Prägung durch ihr Leben laufen, die Liebe nicht hochkommen lässt. Sie hatten ebenfalls Eltern, die keine liebevolle Erwachsene waren. Oft genug ist für sie überleben vordringlicher als leben. Sie sind verhaftet in materiellen Obsessionen, haben es nicht anders von ihren Eltern gelernt und meinen noch, alles richtig zu machen. Sie leben in ihrer Welt, in der Kinder keine Stimme haben, parieren müssen, damit sie nicht als Stressfaktor empfunden werden. Als Statussymbole mögen sie noch taugen, doch das neue Haus oder Auto oder der 3. Urlaub im Jahr sind vorrangig, müssen erwirtschaftet werden, kosten Arbeit und Zeit; Zeit, die den Kindern alltäglich vorenthalten wird.

Oft genug stammen sie von Eltern, die einem grandiosen Missverständnis aufgesessen sind: Sie verwechselten Sex mit Liebe. Zuhause bei deren Eltern schien die Situation unerträglich, dann spielten auch noch die Hormone verrückt, die Mädchen und Jungen waren auf der Flucht aus dem Elternhaus und alles, was nun in ihr Leben trat, war allemal besser als zu Hause, fühlte sich ganz neu und warm und innig an: Das m u s s t e die Liebe sein. Die Pille verschob jedwede natürlichen Regeln, und da ‚die anderen‘ das ebenfalls missinterpretierten, stand es unumstößlich fest: das war die (große) Liebe.

War es aber nicht. Doch das neue Wesen ist schon gezeugt, im schönsten aller Momente zwischen die Eltern geschlüpft, weil es vielleicht zur Mama wollte, die es schon in früherer Inkarnation gemocht oder geliebt hat. Erst in den nächsten Wochen merkt es, dass der Vater z. B. ein Alkoholiker ist. Doch es kann oder will nicht mehr zurück, ‚wieder abbiegen‘ nannte es mein Heilerlehrer Stephan Dalley.

Manchmal kommt das Baby auch mit seiner Nabelschnur um den Hals auf die Welt oder weigert sich, geboren zu werden, wird ‚über-tragen‘ und die Eltern stehen vor einem Rätsel. Zwar dem schönsten von allen; doch verhalten sie sich auch zum Wohle des neuen Erdenbürgers? Ändert sich etwas im Leben der kleinen Familie, ist er willkommen, zu jeder Tag- und Nachtzeit, in guten, wie in weniger guten Tagen und Nächten?

War ich immer ein so böser Junge, weil mein Vater mich so verdreschen musste? Ich musste mich nur noch mehr anstrengen, dachte ich, damit ich seinen Jähzorn nicht anstachelte. Warum hat es wegen dieser Schulnote wieder nicht gereicht, ihn zufrieden zu stellen? Warum schlägt er einen Eichenspazierstock an mir entzwei, als er als Diabetiker - gerade mit der Mutter aus der Jahreskur kommend - noch im Treppenhaus erfuhr, dass ich als 6- jähriger eine (1 !) Mark statt zum Friseur in den Eissalon getragen hatte? Wo war da meine Mutter?

Aus solchen Kindern werden Papiertiger, die sich anpassen, mit den Wölfen heulen, die, statt alles zu bemerken, zu allem ihre Bemerkungen machen müssen; denn sie werden nicht gesehen, nicht für gleichwertige Menschen gehalten, mit Würdelosigkeit gedemütigt (s. Knie); und damit sind sie angepasst, abhängig wie ein Hund von Herrchens Blick und können nach Belieben manipuliert werden. So bilden Kinder, wie z.B. in meinem Fall ‚versteckte Depressionen‘ = eine Angina Pectoris aus. Das Herz als Mördergrube, gefüllt mit Hass, Wut und Tränen, wie es Rüdiger Dahlke in „Krankheit als Symbol“ formuliert.

20 Jahre nach seinem Tod ergab es sich mit meinem Vater, dass in einem Seelengespräch meine Frage, warum er ein so unerbittlicher Vater gewesen war, offensichtlich falsch gestellt war. Auch die Frage, was ich durch ihn lernen soll, blieb unbeantwortet. Er antwortete einfach nicht, ließ sich nicht stellen.

Trotzdem dran bleiben, konkret, im Präsens und in direkter Rede! So, wie ich es in meiner Ausbildung gelernt hatte.

Ich: „Lieber Vater, warum setzt Du dich mit mir nicht auseinander?“ Überraschend prompt kam diesmal seine Antwort:

Er: „Weil Du Dich mit mir auch nicht auseinandergesetzt hast!“

Ich, sehr verwundert: „Wie bitte? Wo und wann soll das denn gewesen sein?“

Er: „Bevor ich Dich im Jahre 914 als Dein Richter ins Verlies werfen ließ, war ich in einer Inkarnation davor Deine Geliebte gewesen und Du hast mich im Wirtshaus beim Kartenspiel an einen ganz üblen Kumpan verzockt. Ich lag auf den Knien vor Dir und flehte Dich an, Du solltest mich nicht an diesen Kerl verspielen. Doch Du lachtest nur und warst obendrein froh, mich los zu sein. Ich habe Dich verflucht und gewünscht, im nächsten Leben Dir wieder aus einer gesicherten Position - da war ich dann der Richter - zu begegnen.“

Jetzt wurde mir schlecht. Jetzt war ich nicht mehr nur Opfer sondern auch Täter. Das war zwar über 1000 Jahre her, aber für die Seele spielt Zeit keine Rolle. Zeitlos wie sie ist, zählt für sie nur das Sinnhafte, seit wann auch immer die Koordinaten der Handlung über das Universum ‚verschmiert‘ waren, wie die Moderne Physik sagt. Sinnlosigkeit lässt sie nicht verstummen.

Ich hatte ein dickes Problem, und zwar schon sehr, sehr lang, und keinen Frieden mit meinem Vater, der sogar 2011 noch erdgebunden in meiner Aura war und auf mein Geld aufpasste, mich damit behinderte. Als er heim, ins Bardo, ins Licht geleitet wurde, klärte sich, warum ich ihn wiedersehen w/sollte, wenngleich ich mich unerwartet in der ungleich belasteteren Position des Täters wiederfand, belegt mit einem Fluch.

Wenn die Geistige Welt - Sie dürfen es gern Gott, Allah, Jesus, Unendliches Bewusstsein, Allmacht, Bauchgefühl, Universum oder Mutter Natur nennen, aus welchem Glaubenssystem heraus Sie auch immer denken, fühlen und handeln mögen - wenn die Geistige Welt Ihnen auf Ihr drängendes Fragen diese Botschaft schickt, sollten Sie sie ernst nehmen und lernen, damit umzugehen. Lassen Sie jetzt alles beim Alten, dürfen Sie sich nicht wundern, wenn auch bei Ihrer Verhaltensstörung oder Krankheit alles beim Alten bleibt, sich vielleicht sogar verschlechtert (s. S. 188 Sollten wir „dran“ bleiben?).

Ihre mögliche Angst, dass Sie jetzt einen Sie überfordernden Prozess vor sich haben, dem Sie nicht gewachsen sein könnten, lässt sich aus reicher Erfahrung entgegnen, dass es nie und nimmer so schlimm wie in der Originalsituation werden wird. Wenn es zu Tränen, sog. Seelenwasser, kommt, sollten sie dankbar erkennen, dass Sie es mit Ihrer Wahrheit zu tun haben und Ihr Projekt, wie wir es dann nennen, ‚auf dem Tisch liegt‘. Sie sind in Resonanz und können es bearbeiten und Wandel schaffen. Hier könnte Ihr neues Leben beginnen, wenn Sie es zulassen.

Sie haben immer die Wahl; denn auch Sie haben einen freien Willen mitbekommen. Sie dürfen um Hilfe bitten, sich Geistige Helfer in die zu klärende Situation holen. Dazu sollten Sie nicht zu eitel sein, heißt es doch schon bei Matthäus 7.7: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.“ Es geht nicht um das machtlose Bodenpersonal der großen Religionen, dem Sie vielleicht misstrauen. Es geht um die Macht, der Sie sich anvertrauen, um selbst mächtig zu werden.

Die Hälfte meiner Arbeit besteht darin, den Menschen wieder zum Glauben zu bringen; und das muss nicht mein eigener sein. Darüber hinaus ist es erhebend zu erfahren, wie sogar Mitmenschen es freudig auf- und annehmen, wenn ich ihnen die Möglichkeit gebe, mir Gutes zu tun. Von der Geistigen Welt ganz zu schweigen.

Doch nun zur Auflösung des Konfliktes mit meinem größten Peiniger, meinem Vater, der mich - ich war schon erwachsen - ganze zwei Mal insgesamt in meinem Leben gelobt hatte. Nur wenn es mir gelänge, ihn spüren zu lassen, wie leid es mir in tiefster Seele tut, was ich ihm als meiner Geliebten vor über 1000 Jahren angetan hatte, wenn ich aufrichtige Reue bekenne und aus Überzeugung der Liebe in meinem Leben die erste Stelle einräume, wäre meine Tat nicht sinnlos gewesen, hätte ich mutmaßlich die Chance, mich mit ihm zu versöhnen. Die Seele erstrebt stets das Sinnhafte, will den Wandel hin zu Harmonie und Liebe.

Ich bat Jesus um Hilfe, holte mir die Wirtshausszene vor Augen und spürte hinein, sah, was ich angerichtet hatte, welchen Kummer und welch‘ große Not ich aus Übermut und im Rausch über meine Geliebte gebracht hatte. Mir krampfte sich die Kehle zu, ich musste heulen wie noch nie zuvor und ich sah die Liebe und die Verzweiflung in ihren Augen, sah meine Kälte und Grausamkeit so deutlich wie nie vorher. Der...

Produkt-Details

• Erscheint lt. Verlag: 16.2.2024
• Verlagsort: Ahrensburg
• Sprache: deutsch
• Themenwelt: Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie
• Schlagworte: 5000 Jahre Heilen ohne Medizinkenntnisse • die Alltagstauglichkeit der Hilfen • Die Be-Deutung einer Krankheit • Die Einheit Körper - Geist - Seele • Die Hintergründe geistiger Heilung • Kostenreduktion durch Geistiges Heilen • Leben und Sterben – in Liebe verbunden • Ursachen von Blockaden • Ursache und Wirkung • Wohin führt mich meiner innere Reise?
• ISBN-10: 3-384-15025-2 / 3384150252
• ISBN-13: 978-3-384-15025-7 / 9783384150257