Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Leo Trotzki: Stalin eine Biographie - Band 205e in der gelben Buchreihe - bei Jürgen Ruszkowski (eBook)

Band 205e in der gelben Buchreihe

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
897 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7541-9947-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Leo Trotzki: Stalin  eine Biographie  - Band 205e in der gelben Buchreihe - bei Jürgen Ruszkowski -  Leo Trotzki
Systemvoraussetzungen
29,99 inkl. MwSt
(CHF 29,30)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Leo Trotzki, war neben Lenin einer der führenden Köpfe der russischen Bolschewiki und der Oktober-Revolution von 1917. Als Stalins Intimfeind und ein genauer Kenner Stalins und der damaligen Verhältnisse gibt er uns in diesem Buch detaillierte Einblicke in die Entwicklung des späteren Diktators der Sowjetunion. Bis ins kleinste Detail schildert er die Entwicklung Stalins seit seiner Kindheit bis zu seiner vollen Machtübernahme. Dies Buch ist ein großartiges historisches Zeitdokument mit vielen Bildern. - Rezension zur maritimen gelben Reihe: Ich bin immer wieder begeistert von der 'Gelben Buchreihe'. Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeit-Epochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!

Leo Dawidowitsch Trotzki, eigentlich Lev Dawidowitsch Bronstein, wurde am 26. Oktober 1879 in Janowka, Ukraine, geboren. Er war ein russischer Revolutionär, kommunistischer Politiker und marxistischer Theoretiker. Er war Volkskommissar des Auswärtigen, für Kriegswesen, Ernährung, Transport, Verlagswesen sowie Gründer der Roten Armee. Nachdem er von Josef Stalin entmachtet und 1929 ins Exil getrieben worden war, ermordete ihn am 21. August 1940 ein sowjetischer Agent in Coyoacán Mexiko.

Leo Dawidowitsch Trotzki, eigentlich Lev Dawidowitsch Bronstein, wurde am 26. Oktober 1879 in Janowka, Ukraine, geboren. Er war ein russischer Revolutionär, kommunistischer Politiker und marxistischer Theoretiker. Er war Volkskommissar des Auswärtigen, für Kriegswesen, Ernährung, Transport, Verlagswesen sowie Gründer der Roten Armee. Nachdem er von Josef Stalin entmachtet und 1929 ins Exil getrieben worden war, ermordete ihn am 21. August 1940 ein sowjetischer Agent in Coyoacán Mexiko.

Vorwort des Autors


Vorwort des Autors

Wie der Leser feststellen wird, habe ich den Werdegang Stalins weitaus eingehender behandelt als seine aktive Teilnahme an den politischen Geschehnissen der späteren Zeit. Die Tatsachen dieser letzten Periode dürften dem politisch interessierten Leser hinreichend bekannt sein; außerdem ist meine Kritik an Stalin als Politiker seit 1923 in mehreren meiner Bücher zu finden. Das Ziel, das ich mir mit dieser politischen Biographie gestellt habe, ist: aufzuzeigen, wie sich eine Persönlichkeit von dieser Art und diesem Charakter gebildet hat und zur Macht gelangen konnte durch die Anmaßung von Rechten, die sie in die Lage versetzten, eine so außergewöhnliche Rolle zu spielen.

Indem ich also das Leben und den Werdegang Stalins während dieser Zeit schildere, aus der nichts oder fast nichts über ihn bekannt war, bin ich an eine sorgfältige Analyse von Tatsachen gebunden, von Einzelheiten, von Zeugenberichten. Dagegen konnte ich mich, was die Beurteilung der späteren Periode betrifft, auf eine mehr zusammenfassende und schlussfolgernde Darlegung beschränken, in der Voraussetzung, dass die tatsächlichen Vorgänge, wenigstens jene von prinzipieller Bedeutung, dem Leser genügend bekannt sind.

Im Dienst des Kremls stehende Kritiker werden nicht zögern zu sagen, wie sie das bereits anlässlich meiner „Geschichte der Russischen Revolution“ getan haben, dass das Fehlen biographischer Hinweise und Belege, die nicht gegeben, d. h. nicht aufzutreiben sind, eine Nachprüfung der Darstellung und der Behauptungen des Verfassers unmöglich machen würde. In Wirklichkeit würde die Bezugnahme auf Hunderte und Tausende von russischen Zeitungen und Zeitschriften, auch auf Auszüge aus russischen Memoiren und Sammelbänden dem ausländischen Leser nur wenig bieten, dagegen den Text außerordentlich belasten. Was aber die russische Politik angeht, so hatten diese Kritiker alles zu ihrer Verfügung, was man überhaupt aus Archiven und sowjetrussischen Bibliotheken heranziehen kann. Wären mir in meinen früheren Schriften Irrtümer unterlaufen, Verdrehungen von Tatsachen, oder wäre mir irgendeine Umdeutung von Dokumenten vorzuwerfen, man hätte gewiss nicht gezögert, damit sofort an die Öffentlichkeit zu kommen. Indessen habe ich in den zahllosen antitrotzkistischen Veröffentlichungen nicht einen einzigen Hinweis darauf gefunden, dass ich von den Materialquellen, die meinen Arbeiten zugrunde gelegt sind, einen unwahren und unsachlichen Gebrauch gemacht hätte. Es sollte mir gestattet sein anzunehmen, dass diese Tatsache dem ausländischen Leser die Richtigkeit meiner Darstellung zur Genüge garantiert.

Als ich meine „Geschichte der Russischen Revolution“ schrieb, habe ich mit Vorbedacht persönliche Erinnerungen ausgeschaltet. Ich habe mich im Prinzip nur auf Material gestützt, das bereits veröffentlicht und daher der Nachprüfung unterworfen war, und ich habe aus meinen eigenen Beobachtungen als persönlicher Zeuge nur hinzugefügt, was bereits öffentlich bekannt war und unwidersprochen geblieben ist. Für die vorliegende Biographie habe ich diese zu strenge Methode aufgegeben, obwohl auch hier das Geflecht meiner Darstellungen aus Dokumenten, Memoiren und anderen objektiven Quellen besteht. Aber unter den vorliegenden Umständen, wo nichts das Zeugnis der eigenen Erinnerungen des Autors ersetzen kann, habe ich geglaubt das Recht in Anspruch nehmen zu dürfen, hier und da zum weitaus größten Teil bisher noch unveröffentlichte Episoden aus meinen persönlichen Erinnerungen einzuschalten, wobei ich jedes Mal klar betone, dass ich, in dem gegebenen Fall, nicht nur als Autor, sondern auch als Zeuge auftrete. Abgesehen von solchen Ausnahmen bin ich aber der gleichen Methode gefolgt, die meiner „Geschichte der Russischen Revolution“ zugrunde liegt.

Die Mehrzahl meiner politischen Gegner hatte zugegeben, dass meine „Geschichte der Russischen Revolution“ ein Werk ist, dessen Anlage den Anforderungen wissenschaftlich-historischer Methoden entspricht. Es ist richtig, dass einer von ihnen in einem Bericht, der in der „New York Times“ erschienen ist, das Werk als Ausdruck persönlicher Parteinahme als Ganzes verurteilt. Doch jede Zeile seiner Ausführungen lässt eine tiefe Feindseligkeit gegenüber der russischen Revolution erkennen und beweist, dass der Verfasser seine Ablehnung einfach auch auf den Geschichtsschreiber übertrug. Dies ist die übliche Verwirrung aller jener liberalen Subjektivisten, die in einem ständigen Kampf mit dem Verlauf des Klassenkampfs liegen. Von den Ergebnissen des historischen Ablaufs gestört, übertragen sie ihr Missvergnügen darüber auf die wissenschaftlich-historische Analyse, die gerade die Unvermeidlichkeit solcher Ergebnisse aufzuzeigen berufen ist. Schließlich trifft das Urteil, das über den Verfasser gefällt wird, den Kern der Sache viel tiefer, als wenn alle oder auch nur Teile seiner Schlussfolgerungen im Hinblick auf ihre Objektivität bewertet würden. Gerade in diesem Punkt habe ich von der Kritik nichts zu fürchten. Diese Arbeit beruht auf Tatsachen und stützt sich sehr fundiert auf Dokumente. Es ist möglich, dass man hier und da Einzelheiten herausfinden wird, kleine Irrtümer in der Bewertung oder in ihrer Deutung. Aber was niemand darin finden wird, ist Mangel an klarer Erkenntnis bezüglich der Tatsachen, eine Missdeutung der dokumentarischen Belege oder gar willkürliche Schlussfolgerungen, die sich etwa auf persönliche Parteinahme stützen. Der Autor hat sich nichts an Tatsachen oder Geschehnissen entgehen lassen, kein Dokument und kein Zeugnis, das dem Kredit des „Helden“ dieses Buches gutgeschrieben werden könnte. Wenn eine exakte und verantwortungsvolle Aufzählung von Tatsachen, sogar von Episoden geringeren Ranges, wenn eine Überprüfung der Aussagen von Zeugen und Zeugnissen mit dem Mittel der Methoden historischer und biographischer Kritik und wenn schließlich die Einfügung und Verbindung von Einzelheiten des Privatlebens in ihrer Beziehung zu der Rolle, die unser Held im Ablauf der Zeitgeschichte zu spielen berufen ist – wenn das alles nicht die Objektivität an sich ist, dann muss ich fragen – was ist Objektivität?

Ein übriges Mal – der Beginn eines neuen Zeitabschnittes hat auch eine neue politische Moral mit sich gebracht. Und, seltsam genug, der Pendelschlag der Geschichte hat uns an vielen Stellen auf das Zeitalter der Renaissance zurückgeworfen, wobei deren Grausamkeiten und Bestialitäten im Ausmaß und an Raffiniertheit selbst noch übertroffen werden. Wiederum haben wir politische Condottieri, wiederum hat der Kampf um die Macht einen ehrgeizigen Charakter herausgebildet, der sich die Aufgabe stellt, darin das Höchstmaß von Möglichem in der gegenwärtigen Zeit zu erreichen, indem ein einzelnes Individuum mit der Regierungsmacht bekleidet wird, mit einer Macht, die in einem bisher unvorstellbaren Grad von allen Hemmungen befreit ist, die früher als selbstverständlich und bisher auch als notwendig angesehen wurden.

Es hat eine Zeit gegeben, wo die Gesetze des politischen Mechanismus, die von Machiavelli so sehr ins Einzelne gehend ausgearbeitet worden waren, als ein Höchstmaß an Zynismus galten. Für Machiavelli war der Kampf um die Macht ein Schachproblem. Fragen der Moral existierten für ihn nicht, ebenso wenig wie diese für einen Schachspieler oder einen Buchhalter existieren.  Seine Aufgabe bestand darin, jene Politik zu bestimmen, die in der praktischen Anwendung in einer gegebenen Situation den meisten Erfolg zu versprechen schien, und zu erklären, wie sie angewendet werden müsse – unbarmherzig und brutal, gestützt auf Erfahrungen, die in dem politischen Schmelztiegel zweier Kontinente gewonnen worden waren.

Niccolò di Bernardo dei Machiavelli (* 3. Mai 1469 in Florenz, Republik Florenz; † 21. Juni 1527 ebenda) war ein italienischer Philosoph, Diplomat, Chronist, Schriftsteller und Dichter. Vor allem aufgrund seines Werkes "Il Principe (Der Fürst)" gilt er als einer der bedeutendsten Staatsphilosophen der Neuzeit.

Diese Art, das Problem anzufassen, erklärt sich nicht nur aus der Natur des Problems selbst, sondern auch aus dem Charakter der Zeit, in der es gestellt ist. Diese Methode ist im Wesentlichen entstanden aus der Entwicklung des Feudalismus und hat sich durchgesetzt im Einklang mit dem entscheidenden Kampf um die Macht zwischen den herrschenden Schichten zweier Zeitalter: dem Feudalismus, bereits im Absterben begriffen, und der bürgerlichen Gesellschaft, die eben geboren war. Aber durch das ganze 19. Jahrhundert hindurch, das Zeitalter des Parlamentarismus, des Liberalismus und der sozialen Reformen (wenn man sich entschließt, einige Kriege zwischen den Nationen und einige Bürgerkriege beiseite zu lassen) wurde Machiavelli als erledigt angesehen, bis zur Abgeschmacktheit veraltet. Der politische Ehrgeiz hatte sein Betätigungsfeld im Parlamentarismus gefunden, und dieser selbst hatte es in der Hand, allzu abenteuerliche Tendenzen zu zügeln. Es handelte sich ja nicht mehr um die Machtübernahme durch ein einzelnes Individuum und seine Kammerdiener, sondern es ging darum, bei den Wahlen die größtmögliche Zahl von Mandaten zu erobern. In dieser Zeit, die vom Kampf um die Ministersessel ausgefüllt war, erweckte Machiavelli den Eindruck einer seltsamen Figur aus einer fernliegenden und nebelhaft gewordenen Vergangenheit. Der Anbruch einer neuen Epoche hatte eine neue und viel höhere politische Moral mit sich gebracht. Aber das Erstaunliche ist: das 20. Jahrhundert – dieser vorweggenommene Traum eines neuen Zeitalters, für den das 19. Jahrhundert unter Einsatz so vieler Hoffnungen kämpfte – hat uns auf die politischen Gebräuche und Methoden der Renaissance zurückgeworfen.

...

Erscheint lt. Verlag 19.9.2022
Reihe/Serie gelbe Buchreihe
gelbe Buchreihe
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte
Schlagworte 1917 • Bolschewiki • Bürgerkrieg • Lenin • Moskau • Petrograd • Revolution • Russland • Stalin • Zarenreich
ISBN-10 3-7541-9947-1 / 3754199471
ISBN-13 978-3-7541-9947-3 / 9783754199473
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
E-Book Endkundennutzungsbedinungen des Verlages

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Was haben Kunst, Musik oder Religion mit Mathematik am Hut?

von Norbert Herrmann

eBook Download (2025)
Springer Berlin Heidelberg (Verlag)
CHF 19,50
Der kurze Weg zum langen Leben. Was die Wissenschaft über gesunde …

von Karin Michels

eBook Download (2025)
C.H.Beck (Verlag)
CHF 16,60