Die Intention des Dichters und die Zwecke der Interpreten
Zu Theorie und Praxis der Dichterauslegung in den platonischen Dialogen
Seiten
| Ausstattung: Hardcover & eBook
2008
|
Reprint 2014
De Gruyter
978-3-11-916112-1 (ISBN)
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The series, founded in 1970, publishes works which either combine studies in the history of philosophy with a systematic approach or bring together systematic studies with reconstructions from the history of philosophy. Monographs are published in English as well as in German. The founding editors are Erhard Scheibe (editor until 1991), Günther Patzig (until 1999) and Wolfgang Wieland (until 2003). From 1990 to 2007, the series had been co-edited by Jürgen Mittelstraß. In der 1970 gegründeten Reihe erscheinen Arbeiten, die philosophiehistorische Studien mit einem systematischen Ansatz oder systematische Studien mit philosophiehistorischen Rekonstruktionen verbinden. Neben deutschsprachigen werden auch englischsprachige Monographien veröffentlicht. Gründungsherausgeber sind: Erhard Scheibe (Herausgeber bis 1991), Günther Patzig (bis 1999) und Wolfgang Wieland (bis 2003). Von 1990 bis 2007 wurde die Reihe von Jürgen Mittelstraß mitherausgegeben.
Die Studie untersucht das Spannungsverhältnis zwischen einer Theorie der Interpretation, wie sie sich in den expliziten Ausführungen der Dialogfiguren findet, und der im Medium fingierter Gespräche inszenierten Praxis der Dichterauslegung. Im ersten Teil wird das von Sokrates proklamierte Ideal eines philosophischen Interpreten, der die Intention des Dichters zu erschließen und zu vermitteln versteht, mit zwei Gegenbildern kontrastiert: dem Sophisten, der unter Vernachlässigung der intentio auctoris die eigene intentio lectoris durchsetzt, und dem Enthusiasten, der - seiner Vernunft beraubt - zum göttlichen Sprachrohr wird. Der zweite Teil zeigt, dass es in den Dialogen zwar viele praktische Formen der Dichterauslegung gibt, aber keine, die den theoretischen Vorgaben folgt. Mit Rückschlüssen dieses Befunds auf die Theorie und mit der durch Platons literarisches Selbstverständnis nahegelegten Selbstapplikation der Interpretationstheorie befasst sich der Schluss der Arbeit.
Die Studie untersucht das Spannungsverhältnis zwischen einer Theorie der Interpretation, wie sie sich in den expliziten Ausführungen der Dialogfiguren findet, und der im Medium fingierter Gespräche inszenierten Praxis der Dichterauslegung. Im ersten Teil wird das von Sokrates proklamierte Ideal eines philosophischen Interpreten, der die Intention des Dichters zu erschließen und zu vermitteln versteht, mit zwei Gegenbildern kontrastiert: dem Sophisten, der unter Vernachlässigung der intentio auctoris die eigene intentio lectoris durchsetzt, und dem Enthusiasten, der - seiner Vernunft beraubt - zum göttlichen Sprachrohr wird. Der zweite Teil zeigt, dass es in den Dialogen zwar viele praktische Formen der Dichterauslegung gibt, aber keine, die den theoretischen Vorgaben folgt. Mit Rückschlüssen dieses Befunds auf die Theorie und mit der durch Platons literarisches Selbstverständnis nahegelegten Selbstapplikation der Interpretationstheorie befasst sich der Schluss der Arbeit.
Hartmut Westermann is Assistant Professor in the Philosophy Department of the Theological Faculty of the University of Lucerne.
Hartmut Westermann ist wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Philosophie der Theologischen Fakultät der Universität Luzern.
| Reihe/Serie | Quellen und Studien zur Philosophie ; 54 |
|---|---|
| Zusatzinfo | Includes a print version and an ebook |
| Verlagsort | Berlin/Boston |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie Altertum / Antike |
| Schlagworte | Literarische Gestalt • Plato • Plato: Dialogi • Platon • Poetics • Poétique |
| ISBN-10 | 3-11-916112-8 / 3119161128 |
| ISBN-13 | 978-3-11-916112-1 / 9783119161121 |
| Zustand | Neuware |
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